mal ehrlich, Marshall und Metal ??

  • Ersteller Ibanese
  • Erstellt am
NiCKEL schrieb:
Hey, den alten Valve habe ich auch noch. Natürlich noch vom ROADSTAR ROLF

LOL. Roadstar Rolf, was haben wir ihn geliebt... was ist eigentlich aus dem Laden geworden, der war doch eigentlich recht gross oder??? Meine erste BC Rich hab ich da auch her, lang lang ists her :D

Das uralte Valvestate Top hab ich auch noch, hatte es jahrelang im verschmockten Proberaum ungenutzt vergammeln lassen, und die letzten zwei Jahre stands zur Zierde noch bei den anderen Amps. Dann hab ich mir ein neulichs ein Herz genommen und mal alle Potis gereinigt, da kratzte wirklich ALLES!!! und es kam fast kein Sound mehr raus. Und seitdem wir in meinem Studio jetzt nur noch mir Kopfhören proben, läuft das Ding zu neuer Form auf, einfach nur in die Beahringer DI Box mit Speaker Emulation und fertig ist der [g=182]Amp[/g] für den Gastgitarristen. Und klingt echt nicht mal schlecht... auf jeden Fall sehr METAL :D Wie ich neulichs festgestellt hab hat ja sogar Evil Chuck den gespielt :eek:

Gruss Tyler
 
Für mich trifft Marshall nur einfach nicht meinen subjektiven und individuellen Soundgeschmack, Metal ist das aber mit Sicherheit!

Ich war ja selber in letzter Zeit auf [g=182]Amp[/g]-Suche und hab dort extrem dieses Phänomen betrachtet. Ich fange mal anders an:

Als ich mir vor Jahren meinen ersten [g=182]Amp[/g] gekauft hab, wurde mir für Metal überall Marshall empfohlen, in mannigfaltigsten Varianten. Dafür reichte mein Geld aber nicht, daher dann eine H&K-Transe gekauft. Dennoch, Marshall galt als das Maß der Dinge in Sachen harter Gitarrenmusik. Mesa hatte zu der Zeit einfach den Ruf eines zwar geilen, aber ungerechtfertigt teuren Boutique-[g=182]Amp[/g], den man sich nur kaufen sollte wenn man wirklich das Geld dafür parat hat.

Nun bin ich erneut auf Ampsuche gegangen. Und egal wo man fragt, egal wo man sich beraten lässt... "Du willst Metal machen? Vergiss den Marshall, kauf dir den Engl Savage. Oder noch geiler mindestens einen Dual Rectifier! Alles andere kannst du dafür vergessen". Öhm, und wie haben dann die unzähligen Marshall-User vor Mesa/Boogie es geschafft, ihren geilen Sound zu erzeugen? Muss wohl Einbildung gewesen sein :nonono:

Ich finde überraschend, das wirklich nichts mehr gilt, außer dem (bspw) Engl/Mesa-[g=182]Amp[/g]. Fetter Sound wird in den aktuellen Diskussionen verschiedener Foren nur noch mit dem [g=182]Amp[/g] gemacht, nothing else matters.

Früher:

"Hey, wir möchten mit der Band ein paar Aufnahmen machen / suchen einen fetten Sound für live. Wie kann ich das anstellen?"
"Erklär uns doch erstmal dein Gitarrensetup. Welche Tonabnehmer spielst du? Viel ? Tiefergestimmt?"

Heute:

"Hey, wir möchten mit der Band ein paar Aufnahmen machen / suchen einen fetten Sound für live. Wie kann ich das anstellen?"
"Was hast du für einen [g=182]Amp[/g]?"
"Marshall-Transe"
"Vergiss es einfach du noob. Du brauchst auf jeden Fall nen Mesa, sonst ist das scheiße"

Ich bin kein Marshall-Anhänger aus genannten Gründen, aber dieser Hype im Moment ist echt für´n Arsch. Wäre ich naiv und hätte nicht den Peavey entdeckt, würd ich jetzt wohl auf einen Mesa sparen weil ich mit allem anderen ja nicht Gitarre spielen könnte oder so...

Down
 
ausser den Klischees die ihr selber nur von anderen darüber gehört habt

schön dass einem hier dinge zugedichtet werden die man garnich gesagt hat...ich persönlich hab schon einige marshalls gehört und so kam meine meinung zu stande...aber wenn du meinst dass ich mir sowas ausdenk...
 
la la la
:D :D

Herrliche Diskussion, da bekommt man fast wieder Lust seine Vorsätze über Bord zu werfen, und wieder aktiv mitzuschreiben. :D


@Seb
Word. Das war ne gute Ansage, bei mir war genauso mit Ampsuche wie bei Dir, mit dem Unterschied das es für mich Ableger des Metals gibt, wo Marshall einfach hin gehört, ja einfach hin MUSS!! Und das ich selber einen Valvestate besessen habe. Ich hab ihn verkauft, aber nicht wegen "objektiven" (Ey ALTA, Du brauchst nen Recti) :D sondern eher "subjektiven" Gründen (meinem persönlichen Geschmack, der durchs Ohr entstanden ist).

Nur kurz dazu....

geh jetzt wieder Peavey spielen :D :D


Marco
PS: Das mit "Marshall kann keinen Metal" erinnert mich an "Gitarrensound kann nur gut mit Mikros klingen" :D :D
 
Gitarrensound kann nur gut mit Mikros klingen

Das stimmt auch so!!! Drei bis vier Amps, vier bis fünf Mics, ein Room-Mic und alles Rectis. Sonst KANN das gar nicht fett klingen!

Down
 
nope, das stimmt aber wiederum nicht:

amp1: Rectifier
amp2: Engl Fireball
amp3: Diezel V4
amp4: Irgendein Signature [g=182]Amp[/g], scheiss egal von wem, hauptsache Signature


:D :D :D
 
Ktulu schrieb:
nope, das stimmt aber wiederum nicht:

amp1: Rectifier
amp2: Engl Fireball
amp3: Diezel V4
amp4: Irgendein Signature [g=182]Amp[/g], scheiss egal von wem, hauptsache Signature


:D :D :D

Heyhey, ihr habt die Mesa Oversized Cabs vergessen, ohne die geht Metal schonmal gar nicht... :D
 
tylerhb schrieb:
Ktulu schrieb:
nope, das stimmt aber wiederum nicht:

amp1: Rectifier
amp2: Engl Fireball
amp3: Diezel V4
amp4: Irgendein Signature [g=182]Amp[/g], scheiss egal von wem, hauptsache Signature


:D :D :D

Heyhey, ihr habt die Mesa Oversized Cabs vergessen, ohne die geht Metal schonmal gar nicht... :D

und ihr habt vorallem den marshall mg vergessen. den hier:
marshall_MG15_MSII_show1.jpg
[/URL]

vorher braucht ihr gar nicht von metal zu reden. :pint:

phantom
 
Ja hallo erstma,

find´s schön dass Ktulu wieder was schreibt....

Da muss ich mich aber als Recti Besitzer wehren.
Ne mal im ernst:
Was irgendein Musikhausfuzzi mir erzählt ist mir absolut wurschd, vorallem die 17 jährigen Azubis im Laden gehen mir so ziemlich am Arsch vorbei mit Ihrem "Kann ich Dir was helfen- Syndrom".
Was mir jahrzehnte erfahrene Gitarristen über tolle Amps erzählen geht mir ebenfalls meistens am Arsch vorbei und am allermeisten geht mir an meinem süssen Hintern die Interviews mit irgendwelchen Stars vorbei. Weil ich selbst gesehen und erlebt habe wie das mit einem Endorsementvertrag so abläuft.

Der Recti ist ein absoluter 1a klasse [g=182]Amp[/g] garkeine Frage, der Savage 120 ganz genauso und auch ein Marshall DSL ist einer meiner absoluten Top Amps. (Jetzt mal ganz abgesehen vom Geld). Mit allen kann man sowohl Tanzmusik also auch Metal machen. Trotzdem haben alle drei völlig unterschiedliche Charakteristika und das ist dann eben Geschmacksache. Im Studio ist es tatsächlich ab und zu von Vorteil mehrere Amps zu benutzen um eben auch mehrere Sounds zu kreieren. Nachteil ist allerdings dass eben aus keinem Mesa ein Marshall zu machen ist und aus keinem Engl ein Mesa. D.h. wer den Englsound will muss den auch sich leisten können, da hilft auch kein (günstigerer) DSL. Geht halt nicht. Nichts desto trotz ist es natürlich auch immer die Frage was man aus dem [g=182]Amp[/g] rauszuholen in der Lage ist. Und da würd´ ich mal behaupten das mit etwas Ahnung von der Klangreglung, den Speakern und der Abnahme von Amps sowohl live als auch im Studio mit den meisten Amps beeindruckende und zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen sind die allerdings immer nur im Bereich der Ampcharakteristik liegen können.

Mit den alten JCM 800 kann supergeile Sounds erzeugen, Zack Wylde hat´s ja jahrelang vorgemacht. Aber es erfordert schon etwas Aufwand man muss schon einiges davor und dahinter hängen damit´s anständig schäppert. Damals gab´s allerdings noch nicht sehr viel anderes. Heute bei den ganzen Hi- [g=105]Gain[/g] Amps ist das alles viel einfacher und im Vergleich auch billiger geworden. Deshalb wird wohl kein 17 Azubi Dir im Laden zu einem JCM 800 raten mit Boss [g=52]Chorus[/g] und Tubescreamer und Switchingsystem. Aber geh´n tut das alles mit einem Marshall keine Frage.....

Übrigens kann ich mal demnächst Zeit hab´ kann ich mal eine kurze mp3 ziehen von einer "befreundeten" Band die haben den absolut geilsten Gitarrensound aller Zeiten gezaubert, ich verrat mal nicht wie die das gemacht haben, dann könnt Ihr mal raten und dann staunen........Hab´ aber leider die CD gerade verliehen.

Gruß Mike
 
PHaNtoM schrieb:
tylerhb schrieb:
Ktulu schrieb:
nope, das stimmt aber wiederum nicht:

amp1: Rectifier
amp2: Engl Fireball
amp3: Diezel V4
amp4: Irgendein Signature [g=182]Amp[/g], scheiss egal von wem, hauptsache Signature


:D :D :D

Heyhey, ihr habt die Mesa Oversized Cabs vergessen, ohne die geht Metal schonmal gar nicht... :D

und ihr habt vorallem den marshall mg vergessen. den hier:
marshall_MG15_MSII_show1.jpg
[/URL]

vorher braucht ihr gar nicht von metal zu reden. :pint:

phantom

LOL, das nenn ich mal die Perspektive gut ausnutzen... geht der auch mit Batterie???

Gruss Tyler
 
Nein, der [g=182]Amp[/g] wird über ein Kabel, welches von der Gitarre in den Verstärker geht, mit Strom versorgt. Der Strom wird über stählerne Saiten die über die Gitarre gespannt sind gewonnen. Dabei wird einfach die Bewegungsenergie der Finger in Strom umgewandelt.

Auch im Hinblick auf die Ölknappheit und die Gewinnung erneuerbarer Energien eine absolute Neuerung auf dem Ampsektor- Dieser [g=182]Amp[/g] ist die Zukunft.

Gruß Mike
 
@tylerhb: nein, aber der hier:
p1667b-9bb700dc3f048308abf286ca68fb5b15.jpg
[/URL]


:D

phantom
 
Genau, wenn Marshall, dann nur der 2W Microbenstack :D

Der Marshall-Sound hat schon immer Dikussionen hervorgerufen.
Besonders die alten Marshalls (JMP, JCM 800) haben diesen typischen "tighten" Sound, den man eben mag oder eben nicht.
Im Clean-Bereich sind Marshalls sicher auch keine Könige, wenn man das mal mit Fender oder Engl Clean-Sounds vergleicht.

Aber Grundlegend ist beonders ein alter Marshall eine sehr gute Basis. Persönlich finde ich, daß man diese Amps am besten und am flexibelsten in alle möglichen Richtungen modden kann.

Ich selber bin gerade dabei, einen Röhrenamp selber zu bauen und für die Vorstufe habe ich den JMP/JCM 220x als Basis genommen. Mit recht wenig Aufwand lassen sich da ruck zuck andere Töne rausholen.
Von 70er Hardrock- bis 2000er Newmetal-Sounds ist mit ein paar Bauteilen und einem Lötkolben fast alles bei dieser Schaltung möglich (Gut, den 70er-Sound macht ein JMP schon von sich aus).

Aber auch ohne Lötkolben kann man mit den Dingern viel anstellen. Allein der Klassiker RAT und JCM800 bringt schon einen satten Metalsound.

Auch ganz klar: für das volle Metal-Brett ist ein Mesa schon genial. Diesen typischen Charakter bekommt man nur schwer mit nem Marshall hin.
Umgekehrt ist es nicht anders; man stelle sich mal Angus Young oder Randy Roads mit einem Mesa-Sound vor ... oder besser noch: Jimmy Hendrix spielt Dual Rectifier und Rammstein den 1959 Super Lead :D

Letztlich kommt es einfach nur darauf an, wie man klingen möchte und was der [g=182]Amp[/g] alles können soll. Und genau das legt man sich dann zu. Wozu also die Diskussion um den Geschmack? ;)

Gruß
Jens
 
@McJack: WÖRD! ;)

van damme
 
mittichec:


Du hast mein posting offensichtlich nicht ganz gelesen. ich habe meine erfahrungen gemacht mit den marshalls, ich spiele selbst einen. und nicht nur ich habe über diese kisten gespielt (dann würde ich es tatsächlich eher auf meine mangelhafte spielweise zurückführen), sondern auch andere klampfer, die ihr handwerk wirklich beherrschen.

vs kenne ich nicht. ich hab nen avt, klingt GRAUENHAFT. mg klingt GENAUSO GRAUENHAFT. jcm ist OHNE vorzerre völliger rock, aber kein metal. mit vorzerre aber teils sehr geil.

ich habe auch nirgends behauptet, dass man nen mesa braucht. ich habe nur gesagt, dass man keinen marshall braucht.


Der Gruß

Griffin
 
Hi Jens,

ich denke, ich weis worauf Du prinzipiell hinauswillst, stimme Dir aber in einem Punkt nicht zu.

Ich denke schon, das Young, Roads und erst recht Hendrix auch mit einem Mesa ihren Sound machen würden.
Darum ja auch mein Reden, dass gute Gitarristen nicht sonderlich abhängig von ihrem Equipment sind.

Vergessen sollte man auch nicht, dass Bands wie Rammstein und Konsorten ihre Gitarren zigmal doppeln und ich möchte die wirklich mal mit nur einer Git links und einer Git rechts hören, dann wäre nämlich Ende mit dem ach so "fetten" Sound (wie ich diesen Begriff hasse).

Genau dieses Konzept haben aber z.B. AC/DC und niemand wird wohl ernsthaft behaupten, dass die einen dünnen Sound haben.

Ich kann echt nicht verstehen, das sich soviele aktive Musiker hier derart blenden lassen.

It`s not the fu..... [g=182]amp[/g] it`s the fu.....fingers.

Gruss Frank
 
Schön, dass sich ein paar zusammengefunden haben, die den Rectifiing-Wahnsinn nicht mitgehen wollen. Ich glaub nicht, dass bspw. Slash's Feeling über solche Amps gut transportiert werden würde.

Und wegen matschig: Ich lach mich kaputt! Genau Marshall Amps mit ihren durchsetzungsfähigen Mitten sorgen für einen transparenten Bandsound. Wenn ein Gitarrist bei mir seine "Bässe und Höhen voll rein - Mitten raus" Einstellung fahren will, versuch ich ihm jedesmal mühevoll klarzumachen, dass das keine gute Idee ist. Das mag für sich allein toll klingen, aber dann hab' ich beim mischen ein kleines Problem.

Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich die Vorzüge moderner Amps mit klassischen Marshalls mischen.
 
@Dave:

Man gucke mal auf der Rückseite der Appetite for Destruction genau hin was da im Hintergrund rumsteht.......(geiler Deutsch wa?)



Achso um beim Paradise City Video auch mal bisschen genauer hinsehen was live da noch so rumsteht außer Marshall. Und jetzt erzähl´ mit keiner das wär der Kram vom Maiden......

Gruß Mike

guns_n_roses_appetite_for_destruction_b.jpg
[/URL]
 
Keine Ahnung was da abgebildet ist und wem das gehört, aber Slash ist klassischer Marshall-User. Dürfte hinlänglich bekannt sein. Es gibt u.a. auch einen JCM 800 Slash Signature. Ausserdem rühmen sich Marshall gerne mit Slashs Namen. Und mein Ohr dürfte mich auch nicht allzu sehr täuschen. Meiner Meinung nach ist das der typische Paula + Bluesfeeling + Marshall-Sound wie es ihn früher noch etwas häufiger gab'.
 
Sind wir hier nicht bei ((homerecording.de))? Doch? Dann ist doch alles klar.
Es gibt eigentlich keine zu "dünnen" Amps. Die Frage ist, was man daraus macht, oder? Außerdem war und ist der Name MARSHALL ein Synonym für Metal....Autsch.....ich vergaß, es sind ja auch einige super trendy "NuMetaller" online, die immer noch der Meinung sind, "fetter" Sound = MesaBoogie. Wie schon erwähnt wurde, nutzt man seit Urzeiten das sogenannte Overdub- Verfahren um Sounds anzudicken, oder wie ihr jungen Hüpfer sagt, fett zu machen. Dabei werden die gleichen Passagen mehrmals eingespielt. Wenn man ganz pfiffig ist, benutzt man dafür verschiedene Sounds, um das Klangspektrum etwas zu erweitern. Auch mit Verstärkern der Firma Mesa wird dieses Verfahren angewandt. Desweiteren gibt´s ja auch noch so Leute, die sich mit der Aufnahmetechnik ganz gut auskennen, Tontechniker heißen die, glaube ich......

Einen "Fetten" Gruß! ;)
 

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