Lektüre über Mastering

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tomsound

tomsound

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Hi,

gibt es für Leute wie mich, die Ihre Mukke etwas verschlimm/bessern wollen sowas wie Mastern für Dummies oder Ähnliches??

Ich würde gerne mal etwas mehr über die Grundlagen erfahren.
Dazu gibt es doch bestimmt tolle Bücher oder Websites.

Grüße,
Thomas
 
Lektüre fällt mir gerade keine ein aber:


Die Grundlagen schaffst du im [g=230]Mixdown[/g]. Wenn der grottenschlecht ist, wirst du dich wundern warum du beim Mastern nix Goldenes herausholen kannst.

Mastering umfasst:
- künstlerische Aspekt: Medium so gut wie möglich klingen zu lassen
- techn. Korrekturen (DC Offset, entf. von Knacksern, Brummen...)
- Dynamikbegrenzung
- Pegelbearbeitung
- EQing
- setzen von Tracks und Indizes
- Emphasis und Kopierschutz
- [g=420]CD[/g] Brennvorgang
Aus diesen Punkten ergibt sich das Pre-Master. Darin befindet sich 1 Datei für z.B. das Presswerk, die dann daraus ein Glasmaster anfertigt zum Vervielfälltigen.


Eine Signalkette im Mastering kann etwa so aussehen und diese gilt nicht für jede Mischung, sondern individuell:

Entzerrung -> MAstering EQ -> Stereokompressor -> Multibandkompressor -> Brickwall Limiter -> Dither

oder eine dazu analoge Variante:

Entzerrung -> Multiband-Kompressor ->Mastering EQ ->Stereokompressor -> Brickwall Limiter -> Dither

Es macht auf jeden Fall Sinn bereits im [g=230]Mixdown[/g] einen Limiter einzusetzen, den du schnell einschalten kannst und wieder ausschalten kannst. D.h. du mischst ohne Limiter, dann schaltest du ihn ein, hörst das ganze dann mit einem Limiter ab. Leise Elemente werden dann noch leiser oder verschwinden. Percussive Sachen sollten also, wenn sie später etwas herausstechen sollen, etwas lauter gemischt werden.
Nimm dir dazu eine Referenzproduktion und höre zw. deinem und der professionellen Version immer wieder hin und her (beide sollten aber den selben Pegel besitzen, sonst kommst du nie auf einen Nenner mit der Referenz).
Nutze dazu ein Master Meter um dich erstmal zu orientieren, am besten zeigt es dir RMS und [g=357]Peak[/g] an, die beiden gilt es etwas einzuschränken. Der Korrelationsgradmesser sollte möglichst nicht in den Minusbereich (das legst du bereits im [g=230]Mixdown[/g] fest), es sei denn du verzichtest auf [g=164]Monokompatibilität[/g].
Ansonsten kann man Mastering nicht weiter erklären, man muss es fühlen und die Erfahrung haben. Dazu muss man aber auch erstmal einen guten [g=230]Mixdown[/g] besitzen, den du dir schon mit Diagramme und Übertragungsfunktionen/Analyser veranschaulichen solltest.

Über Definitionen und sonstigen Aufgaben kannst du im Web nachlesen.
 
tomsound schrieb:
Hi,

gibt es für Leute wie mich, die Ihre Mukke etwas verschlimm/bessern wollen sowas wie Mastern für Dummies oder Ähnliches??

Ich würde gerne mal etwas mehr über die Grundlagen erfahren.
Dazu gibt es doch bestimmt tolle Bücher oder Websites.

Grüße,
Thomas

Bob Katz - mastering - the art and the science.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super,

klasse und danke schon einmal für die raschen antworten.
 
Ich find es gibt Dinge ,die kann man sich nur schwer anlesen.

Buch nen Workshop, mach nen Pratikum bei nem Mastering-Onkel oder
frag nen Mastering-Studio, ob du denen mal über die Schulter schauen kannst. Fahrradfahren hast du ja auch nicht aus Büchern gelernt
 
@ loftone
Hast du mal ein praktikum/ überschulter gucken DÜRFEN???
smil451e7746efcd9.gif

Meine erfahrungen haben mir gezeigt das es super schwer ist an sowas ran zu kommen!!!
KEIN Toning. hat bock bei einer produktion irgendeinen dödel da noch rumsitzen zu haben der nur bissl was für sein homerecording lernen will!!!! hab leider meine erfahrungen machen müssen!!
smil454280e3a8c80.gif

Ich fands extrem schade aber jetzt in nachhinein verständlich!
Wenn man an sowas rankommen will sollte man erstmal eine Basis mit dem jeweiligen aufbauen, und dann irgendwann nach einiger zeit vorsichtig anfragen!!!..oda glück haben
smil451c71f7edf7c.gif


http://www.amazon.de/dp/3981121708/?tag=googhydr08-21&hvadid=3287999691&ref=pd_sl_9dbi6i7byc_e
das ist ein buch was ich nicht nur einmal gelesen habe!!!
Kanns nur weiter empfehlen!!

[Geändert von:<a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Kirk_de_Kirr">Kirk_de_Kirr</a> | 02.11.2009 10:56 Uhr]
 
ich brauch(t)e niemanden über die Schulter zu schauen. :D
 
@Kirk

Klasse vielen Dank. Genau so etwas suche ich. Ja das mit dem über die Schulter schaun wird echt schwer. Habe sowas in meinen Jahren schon öfter versucht aber das will verständlicher Weise keiner.
Ich will da auch niemanden Sitzen haben der mich die ganze Zeit stört wenn ich mich auf meine Arbeit konzentriere.
 
und? Erleuchte uns! :D
 
@frankye
Welche Erleuchtung erwatest du denn??? :)
 
Leute die sich nicht über die Schulter schauen lassen,sind ganz erbärmliche Menschen und zweifeln stark an sich selbst,wissen selbst nicht genau was sie da tun.
Wenn man Ahnung hat,macht es einem auch nichts aus wenn da mal ein Lehrling mit schaut und mit hört.
Hehe,sowas hab ich einmal erlebt,da musste ich doch gleich mal fragen gegen welche inneren Schweinehunde er zu kämpfen hat,das er so reagiert.
Solche Leute kannste eh vergessen,die überholst Du im nu,was der sich in 10 Jahren draufschaufelt,schaffst Du in 1-2 Jahren,durch lesen und selbst testen.

Ansonsten frag beim nächsten nach,dem es nichts ausmacht,dann lernst Du auch was.


tomsound schrieb:
Ich will da auch niemanden Sitzen haben der mich die ganze Zeit stört wenn ich mich auf meine Arbeit konzentriere.

Verständniss,solltest Du für solch ein Verhalten keinesfalls haben!
 
so ein Blödsinn. Alles basiert auf Geben und Nehmen. Frag dich doch mal, was der Ton-Ing davon hat. Vielleicht lohnt sich das nicht für ihn, vielleicht kocht der auch guten Kaffee selbst und braucht keine Unterstützung.

Und ein Mischmeister holt sich ein paar Praktikanten, die machen dann die Drecksarbeit des Editierens und als Dankeschön dürfen die dann über die Schulter gucken, wie er dann das vorbereitete Material abmischt. Das ist ok.
 
@alpenjodel
natürlich war ich jedesmal angepisst...!!!
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Aber leider ist die zahl der musikstudios auch sehr begrenzt, sodass man gar net soviele leute fragen kann!
Hab letztens wieder eine abfuhr bekommen als ich den Mann gefragt habe der zb. mehrere Jazzkantine
Alben gemacht hat!...der war auch nicht besonders begeistert, und bei dem denke ich das ers doch ganz gut kann , und sich net schämt!
smil451c7211b9e19.gif

Hab aber einen neuen plan!
Wenn ich demnächst mit meinem musik projekt endlich fertig bin , werd ich mal zu ihm hin und erstmal fragen ob er lust und die zeit hätte kurz rein zuhören, und seine meinung dazu zu sagen!!
Vielleicht kann man so was aufbauen...?!...dann hört er ja was ich eigentlich kann...bzw. nicht kann
smil451c7211b9e19.gif

mal schaun wat das wird!
 
Ich hab keine Ahnung an was für Leute ihr geratet bzw wen ihr fragt. Ich hab regelmaessig junge Leutz hier, die mir über die Schulter schauen dürfen und ich hab kein Problem die aktuellen Geschehnisse auch zu erklären, da es mich im Ablauf nicht einschränkt. Nervig wird es nur dann, wenn man ständig irgendwas sabbelt, was grad nicht zum Ablauf passt, aber dagegen kann man ja auch nen Satz bringen. Ich erwarte allerdings von den Leutz, wenn se denn für umme da sind, dass die was zu Essen und zu Trinken mitbringen, am besten auch für mich- lach.
Ob die daraus tatsächlich was mitnehmen, was die daheim anwenden können kann ich nicht sagen.So nett bin ich dann auch nicht. dass ich mir Zeit nehme, deren Resulate zu vergleichen
Ich teile Franky`s Meinung dass die miesmuffelenden Nein-Sager was zu verbergen haben und man sollte sich keinesfalls entmütigen lassen. Die meisten sind liebe nette Leutz und freuen sich sogar, wenn sich wer für was intressiert.

Dennoch ist ein eigenständiger Workshop am sinnvollsten, da man da auch die Ablaufe noch näher erläutern kann bzw Hintergrundwissen und verschiedene (ua Musikstil- und Ausgansmaterialbezogen) Herangehensweisen nicht nur besprechen kann und der Intressent nach Einführung die Tools selbstständig bedienen soll. hier kommen dann auch bewusst Materialien/Übungen zur Sensibilisierung zum Einsatz, wie zB vor dem eigentlichen Mastering noch entrauscht werden müssen, oder auf Grund der trockenen Lage evtl nen Master-[g=108]Hall[/g] bräuchten, Pegel, Kompressionsstärken und was sonst so anfällt

Ich denke man kann es auch mit Büchern und Learning-by-Doing schaffen, dauert aber wesentlich länger und es besteht die Gefahr, dass der Holzweg für ne Weile zum Gesetz mutiert, da einem die Erfahrung/Routine fehlt.

Viel Erfolg
 
Hi,

googel mal nach Uli Eisner, der bietet Workshops an, der kommt sogar zu dir nach Hause ;)

lg, Phil
 
Cablebob's Kurzanleitung zum Mastern:

1.
Mit amtlichen Produktionen, die du oft gehört hast
und deren Klangspektrum in etwa dem deines Songs entspricht
gegenhören,

2.
Entweder im Mix oder auf der Summe mit linear phase Equalizer
die Verteilung (Bässe, Mitten Höhen) ungefähr an das Referenzmaterial
anpassen

3.
Brickwall Limiter.
Wenn der Frequenzgang stimmt, stimmt am Ende auch die Lautheit,
ohne dass der Limiter allzusehr arbeiten muss.


Ihr müsst euch nicht schämen, wenn eure Endmixe nicht so
ganz so böse laut sind wie die aktuellen Produktionen,
wenn euch jemand deswegen mal blöde anmacht, ist doch
DAS Argument, dass ihr nicht am Loudness War teilnehmen möchtet.
 
ich sags in so threads immer wieder gerne:
wer ordentlich mischt ist nach 15 minuten mim mastern fertig ;)

einen gut gemischten song muss man wirklich nur minimal mim eq entzerren, mim kompressor bissl andicken und dann mit multibandkompressor und limiter aufpumpen und gut is ..

man nehme das beispiel mit dem youtube video von bob katz aus beitrag #3:
das problem mit der zu lauten bassnote hätte man schon während dem mixen erkennen können und DORT das problem lösen können und zwar ohne alle anderen instrumente auch bei 124hz zu beschneiden ;)

ein guter mix mit nem limiter in der summe wird 10x besser klingen als ein schlecht gemischter titel vom profi gemastert.
 
Ich hasse Masterer. Die versauen dir deine Mixe.
 
Cablebob schrieb:
Ich hasse Masterer. Die versauen dir deine Mixe.

Nur wenn entweder

a) der Mix sch**e ist und brutale Fehler durch das Mastering korrigiert werden müssen so dass das in den Augen respektive Ohren des Auftraggebers den Gesamtsound "versaut".

b) der "Masterer" (gemeint ist wohl Mastering Engineer) sein Handwerk nicht versteht
 
Zitat:
"ich sags in so threads immer wieder gerne:
wer ordentlich mischt ist nach 15 minuten mim mastern fertig"

Um Himmels willen, was schreibst du denn da !!

Zitat:
"einen gut gemischten song muss man wirklich nur minimal mim eq entzerren, mim kompressor bissl andicken und dann mit multibandkompressor und limiter aufpumpen und gut is .."


Kann man so pauschal auch nicht sagen

Zitat:
"man nehme das beispiel mit dem youtube video von bob katz aus beitrag #3:
das problem mit der zu lauten bassnote hätte man schon während dem mixen erkennen können und DORT das problem lösen können und zwar ohne alle anderen instrumente auch bei 124hz zu beschneiden"


Lass dich nicht zu sehr von sowas einlullern

Zitat:
"ein guter mix mit nem limiter in der summe wird 10x besser klingen als ein schlecht gemischter titel vom profi gemastert."


Da ist was drann, allerdings erwarte ich von nem Mastering-Profi, das er solche Aufträge ablehnt oder unter Angabe der Mängel den Kunden zur Überarbeitung anregt. Aber die meisten brauchen wohl das Geld und polieren selbst AA zu Pipi -dennoch gehört beides in den Porzellan-Topf

@ cabelbob

Sowas passiert wenn man meint für nen 20i pro Master sich in guten Händen zu wiegen.

Was gut werden soll, kostet auch gut Geld und dann kann man auch Service (überabrbeitung, alternativen etc) verlangen. Auch ist für mich die maximale Lautheit, kein Quali-Index -es muss musikalisch bleiben und zum Stil passen. Der Kunde ist vielmehr dran intressiert, dass er eine durchgehen gleich bleibende Lautheit/Esthetik auf seinem Album hat. Lediglich Newbies oder andere Anfänger die mal zwischen Tür und Angel was aufgeschnappt haben, wollen am Loundess-Race teilnehmen
 

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