Latenzfreier Kopfhöhrermix- mit Effekten - aber wie ?????

  • Ersteller pocarojeff
  • Erstellt am
Ein Musiker bekommt genau das Signal auf den Kopfhörer welches er brauch um die beste Performance zu bringen zu der er imstande ist.
Je erfahrener oder professioneller ein Sänger ist desto besser weiß er/sie was das bedeutet. Je professioneller ich als Produzent/Techniker bin desto besser kann ich ihn unterstützen dies herauszubekommen.
Ich werde niemals einem Sänger sagen was das beste Signal für ihn ist sondern ich werde ihn fragen. Es gibt Momente wo ich dann etwas mehr [g=118]Bass[/g] oder Beat empfehle wenn ich den Eindruck habe dass das einen Versuch wert ist um die Intonation oder das Timing zu verbessern aber das allerwichtigste ist Respekt und Vertrauen. Und da gibt es keinen Unterschied zwischen Anfängern und Stars.
Das Monitorsignal sollte möglichst verzögerungsfrei sein wobei ich keinen kenne der Probleme hatte nur weil das Signal bereits Durch die [g=60]Wandler[/g] ging.
Schließlich gibt es ja auch noch die Schallgeschwindigkeit. Viele singen auch gerne gegen die Scheibe - ist ja auch ne [g=5]Latenz[/g].

Zur Frage: Ich mache das mit der Mio [g=3]DSP[/g] da sie mir alle nötigen Routingoptionen bietet. Analog wäre sicher etwas feiner aber das ist mir zu aufwändig da ich auch gerne mit dem Ort flexibel bleibe.
Ich hatte letztens jemanden der konnte am besten bei sich zu Hause aus sich heraus. Das Resultat war dann auch ein charmanter Berliner Altbau-Wohnzimmersound aber er passte super zum Album.
Wenn man nun Latenzen im System vermeiden will empfiehlt sich eventuell die Erstellung eines guten Playbacks und die Aufnahme in einer neuen Songdatei um Platz zu haben und Ressourcen zu schonen. 64 Samples bekommt man ja heute meistens hin und das ist den meisten für die Stimme noch ok.
Nur einen Stereoausgang? Egal:
Bei einer Session achte ich vor ALLEM aufs Feeling, das ist das einzige was ich später nicht mehr verändern kann...dazu höre ich gerne genau das was auch der Sänger hört um mich möglichst gut auf ihn einzutunen und eine gute Basis fürs [g=94]Feedback[/g] zu haben. Wie das ganze trocken und solo klingt will ich in der Phase eigentlich garnicht wissen. Letztlich muss ja auch nichts perfekt sein - wen interessiert das?
 
Ach... macht doch was ihr wollt :D

Randy
 
Also ich hab da einfach ein kleines Mischpult als Abhörmatrix. Dort kannste alles an Inserts und Sends drann hängen was du willst und hast. Und kannst die Auxsensends am Mischpult und [g=539]Cubase[/g]-Studiosends für den Kopfhöermix nutzen. Da nutze ich gleich noch einen Kanal fürs Talkbackmicro. Ich will mir auch mal noch einen [g=322]Compressor[/g] und einen Limiter als Schutz reinhängen. Ansonsten habe ich da aber auch keine Effekte drin.
Ich denke das das eher dem Problem angemssen ist als ein zweiter Rechner, ProTools oder [g=3]DSP[/g].
 
Ich habe das früher mit einem analogen Mixer gemacht.
Der hatte Direct-Outs und 4 echte Subgruppen und da
konnte ich alles ganz wunderbar einstellen.
Insofern hat man es heute als "Computermusiker"
schon etwas schwerer.
 
Ja, super !!!!!

Endlich mal ein paar vernünftige Antworten..... zu meiner Frage, Danke!!!!

Hat einer vielleicht Erfahrungen mit einem Digitalpult ala
Tascam DM 3200 ????

Dort hätte man alles in einem Gerät...................Vorteilhaft oder?????

Fürs Drumsrecorden zum Beispiel, habe ich bis dato immer das
trockene Signal auf dem Kopfhörer gehabt!!!!

Kannste vergessen meiner Meinung nach !!!

Wenn ich während der Aufnahme keine Fetten Drums auf den Ohren
habe , stimmt das Endergebnis auch nicht..... das ist einfach so!!


gruß Jeff
 
Ein Digitalpult ist sicher eine gute Lösung. Ob es für Dich das beste ist hängt davon ab was Du alles machen willst und was Du bereits hast.
Ich würde darauf achten Rechenleistung zu bündeln und so wenig wie möglich doppelt zu kaufen. Von daher würde ich eher in DSPs investieren die auch den Rechner unterstützen wenn du später darauf mischen willst.
 
@jeffporcaro: Was ein Quatsch.
 
Hy, vom Rechner her hatte ich bis dato eigentlich nie Probleme. Habe meinen
Rechner mit nem Quadcore 9900 und 6 GB Arbeitsspeicher bestückt, der
läuft eigentlich sehr rund. Meine Probleme habe ich eigentlich nur
beim Mix für den Kopfhörer!!

Zum Beispiel wie oben beschrieben für Drums !!!

Genau wie du es gesagt hast:

Ich habe schon viel ausprobiert und auch vieles wieder verkauft, daher
suche ich ein System wo ich persönlich sagen kann.........Jepp, das isses!!!!!


Auf Herumexperimetieren habe ich keinen Bock mehr!!!!

Gruß Jeff
 
@bollich

was meinst du mit Quatsch.......................??????????????
 
Er meint wohl Deine Soundansprüche beim Drum.
Gerade dort ist es auch am schwierigsten weil fetter Drumsound schon eine Wissenschaft für sich ist und Latenzen durch den Rechner hier natürlich eine noch wichtigere Rolle spielen. Ich würde in diesem Fall ein Analogpult mit guten Eingängen vorziehen aber das wird teuer.
Eine Alternative wäre Deine Ansprüche gesund zu schrumpfen und die Begeisterung mehr aus deinem Spiel (bzw. dem Zusammenspiel falls mehrere beteilligt sind) zu bilden als aus dem Sound.
Wenn Du willst sag doch mal was bereits vorhanden ist.
 
Also nen Fetten Sound habe ich bei meinen Drums............natürlich nach der Aufnahme. Habe mir eigens 12 Spuren abgemischt mit denen ich eigentlich fast jeden neuen Song anfange!!

Meine Hardware sieht ganz Simple aus:

PC/ Quadcore 9900/6GB Arbeitsspeicher mit XP Pro/64Bit
Audiointerface/Controller/ Tascam FW 1884 + SM pro 8 kanal Mikrofonvorverstärker über [g=131]Adat[/g] insgesamt also 16 Aufnahmekanäle
[g=102]Studiomonitore[/g] und Masterkeyboard Yamaha KX 61 und Kawai MP4
Behringer Kopfhörervorverstärker .
Mikrofonvorverstärker Gold Mic

Diverse Großmembran Mikros AKG usw

Software:

[g=539]Cubase[/g] 4
Nativeinstruments Kontakt - FM7 - Addictive Drums - usw.


Gruß Jeff
 
Na das ist doch prima. Sorry ich hatte übersehen dass Du den 1884 schon erwähnt hattest. Der KANN mischen. Das heißt Du hast bereits die Wahl zwischen einem trockenen Mix übers 1884 oder einem schon bearbeitetem Mix mit mehr [g=5]Latenz[/g] und der Kombination aus beidem. Da stellt sich natürlich die Frage was genau dem trockenem Mix fehlt um für Dich "fett" zu klingen.
Sind es Halleffekte kannst Du sie aus dem Rechner ergänzen, sind es EQs müssteset Du vielleicht einen bis zwei analoge Stereo- Channelstrips oder EQs besorgen. Sind es Kompressoren würde ich drauf verzichten da sie Dich beim Beurteilen und Anpassen Deiner eigenen [g=4]Dynamik[/g] stören.
Auf jeden Fall gibt Dir das was Du hast sehr viele Optionen die erstmal ausgereizt werden können.
 
@ bollich:

Ich hab mir eine Liste gemacht mit Usern bei denen es keinen Sinn macht was zu posten.
 
Danke Bolli!!!!
 
Hy Stephan, schönen Dank für deine Hilfe !!!!

Werde mir das alles noch mal ein wenig durch den Kopf gehen lassen !!!
schöne Grüße und nen angenehmen Ostermontag - Abend!!!

Jeff
 
@HipHopMacher:

Moderne Chips arbeiten mit 64- oder 128-facher Überabtastung und digitalen Filtern, um die fehlerbehafteten analogen [g=43]Filter[/g] möglichst weit aus dem hörbaren Frequenzbereich zu halten. Dabei entsteht eine Verzögerung von typisch einer Millisekunde. Ein Abspielen und Aufnehmen einer Spur über DA und AD (Loopback) führt so zu einem Offset der neuen Spur von circa 2 ms.

Quelle: RME Fireface 400 Bedienungsanleitung. S. 93, 3. Absatz.
 

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