Kopfhörer: Wie Gear abhängig ist ein guter Mix? Oder reicht Können?

[LM18]

Es gibt ja diesbezüglich kein falsch.
CLA beginnt auch mit Drums und schaden tut es nicht.

Klar - das ist eben kein rein technischer Akt, den man nach Prozessanweisung emotionslos zurechtmalen kann...

 

[Ennui]

Nö, viele beginnen sowieso mit den Drums (warum auch immer) und dann wäre das der erste Schritt der die Grundlage für alles legt.

Beide hier vorgestellten Drum-Versionen können demnach die Grundlage für alles sein.

 

[HannesMac]

Die haben mixen und mastern lassen, und zwar per Taktstock vom Dirigenten, der hat - neben einigen anderen - genau diese Aufgabe, ein Orchester aus einzelnen Musikern zum klingen zu bringen.
Mein Vater war Dirigent, habe mich öfters mit ihm unterhalten darüber, ist schon interessant...

Beethoven und Bach haben schon „gemixt“, als sie ihre Werke geschrieben haben, durch den verschiedenen/ passenden Einsatz der Instrumente zum richtigen Zeitpunkt!

 

[Schlumpfpeter]

Beide hier vorgestellten Drum-Versionen können demnach die Grundlage für alles sein.

Jupp, nur die zweite klingt halt besser

 

[Ennui]

Jupp, nur die zweite klingt halt besser

Für sich allein genommen, ja. Meiner Meinung nach kann das im Songkontext schon wieder ein wenig anders sein.

Aber für mich sind die beiden Mixings so anders zielgerichtet, dass ich das irgendwie nicht mit unterschiedlichen Kopfhörern erklären mag. Wie wär der Mix geworden, wenn der TE das Projekt mal einen Monat hätten ruhen lassen und mit den alten Kopfhörern komplett von neuem gemixt hätte?

Vielleicht macht der TE ja mal wie du, Schlumpfpeter, einen Vergleich mit zwei fertigen Songs. Das war ja bei dir auch sehr erhellend und man hat gemerkt, dass dir die neuen Kopfhörer was gebracht haben.

 

[lovemakemusic]

Wie wär der Mix geworden, wenn der TE das Projekt mal einen Monat hätten ruhen lassen und mit den alten Kopfhörern komplett von neuem gemixt hätte?

stimmt ich überlege auch gerade, ob ich nicht doch zu meinen alten KH zurückkehren sollte. Dieses ständige Ärgern über den schlechten Sound und die Frustration hatte seinen Reiz. Ich wusste zwar immer es könnte besser klingen, aber wo die Fehler lagen, habe ich nie herausgefunden... Schließlich hatte ich ja schon einen Mastering Reference KH. Es war nur meinen Können: Hatte einfach nichts drauf! Mit dem neuen Phone ist nun alles kinderleicht. Das ist einfach nur noch langweilig, wenn jeder EQ Griff einfach sitzt. Das hat dann noch weniger mit Können zu tun und ist mit zu fließend.

Das Ärgerliche ist nun auch: Ich mische nun wie ein Halbgott. Dabei wollte ich doch nur mal so klingen wie die Strokes. Vintage halt nä?! Wenn da so dieser Mulm ist, das Blecherne, diese Vorhänge vor den Mix. All das hat seinen Reiz. Auch hier im Forum translatet das besser.

Die einen Sagen File 1 klingt besser. Die anderen Sagen File 2 klingt besser.... Man sieht also: Am Ende ist es Wurscht. Hauptsache man hört BD und Sn besonders laut nä?. So Drums halt. Das muss halt Bumms machen. Dann passt das schon so pi mal Daumen.

 

[lovemakemusic]

Jupp, nur die zweite klingt halt besser

für Deine Ohren ja... für andere nicht! Ich wette, dass File 1 auf meinem ATH r70x besser klingt als auf dem neuen KH!

 

[SilentWarrior]

für Deine Ohren ja... für andere nicht! Ich wette, dass File 1 auf meinem ATH r70x besser klingt als auf dem neuen KH!

Und auf KH120!

 

[lovemakemusic]

Und auf KH120!

Ein absoluter Top Lautsprecher! Klare realistische Höhen. Satte Tiefmitten. Wer darauf schlecht mischt, der sollte sich ein anderes Hobby suchen.

... ich vermisse mein Pair. In Grau hatten sie diese leichte military oder Neve Optik. Einfach lecker.

 

[Schlumpfpeter]

für Deine Ohren ja... für andere nicht! Ich wette, dass File 1 auf meinem ATH r70x besser klingt als auf dem neuen KH!

Ne, hab's über ath r70x gecheckt, da sie jetzt meine kh auf der Arbeit sind. Mega entspannt zum Musik hören die Teile.

 

[Schlumpfpeter]

Für sich allein genommen, ja. Meiner Meinung nach kann das im Songkontext schon wieder ein wenig anders sein.

Aber für mich sind die beiden Mixings so anders zielgerichtet, dass ich das irgendwie nicht mit unterschiedlichen Kopfhörern erklären mag. Wie wär der Mix geworden, wenn der TE das Projekt mal einen Monat hätten ruhen lassen und mit den alten Kopfhörern komplett von neuem gemixt hätte?

Vielleicht macht der TE ja mal wie du, Schlumpfpeter, einen Vergleich mit zwei fertigen Songs. Das war ja bei dir auch sehr erhellend und man hat gemerkt, dass dir die neuen Kopfhörer was gebracht haben.

Es gibt ja durchaus Tracks die quasi nur aus Drums bestehen. Wenn man davon aus geht, dann ist mmn. Der zweite deutlich besser. Aber hast sicherlich auch Recht damit, das die beide sehr stark auseinander driften.

Mit besagtem Vergleichsmix bin ich mittlerweile übrigens überhaupt nicht mehr zufrieden. Die Lernkurve ist sehr auch bei den KH! Werde den nochmal überarbeiten und dann den Thread nochmal ausgraben.

 

[jet2]

Die haben mixen und mastern lassen, und zwar per Taktstock vom Dirigenten, der hat - neben einigen anderen - genau diese Aufgabe, ein Orchester aus einzelnen Musikern zum klingen zu bringen.
Mein Vater war Dirigent, habe mich öfters mit ihm unterhalten darüber, ist schon interessant...

interessante sicht.
da ist was dran!

Beethoven und Bach haben schon „gemixt“, als sie ihre Werke geschrieben haben, durch den verschiedenen/ passenden Einsatz der Instrumente zum richtigen Zeitpunkt!

das ist dann aber eher arrangement...

 

[SilentWarrior]

Beide hier vorgestellten Drum-Versionen können demnach die Grundlage für alles sein.

Richtig, aber er hat ja dieselbe Vision von dem fertigen Song.
Es ist ja sein Song und ich gehe schwer davon aus das er den Mix schon im Ohr hatte, oder eine Referenz.

Ich möchte ein Beispiel bringen wie das bei mir war:

Alte Kopfhörer, egal welche: ewiges suchen nach einer Kickdrum. Dann noch extrem viel Processing und immer noch nicht zufrieden.

Neue Kopfhörer: Kick schnell gefunden, und anstatt Processing meist roh. Wenn dann meist Kompression mit sehr sehr kurzer Release.

Meine Vision war auch immer dieselben bei meinen Tracks, aber es war halt fischen im trüben.

 

[SilentWarrior]

Aber eine Sache in Gear möchte ich noch loswerden:

Waves Renaissance, Silver und Gold.

Ich finde es erstaunlich wie dieses alte Zeug immer noch eingesetzt wird und daraus klasse Mixe entstehen.

Klar, niemand verwendet den Renaissance EQ, ProQ everwhere, aber RVox, RBass usw.

 

[lovemakemusic]

Wenn dann meist Kompression mit sehr sehr kurzer Release

Verrat doch nicht die ganzen Tricks hier^^

Bei mir interessanterweise kaum Kompression auf der BD. Ich titsche meist nur die Nadel an. Nehme immer die schnellste Release: 0.1 ms! Der 525 kann das in der Geschwindigkeit. Bieger hatte da mal nen Aufsatz zu gemacht: https://www.bonedo.de/artikel/api-525-und-527/

 

[lovemakemusic]

aber RVox, RBass usw.

das ist halt echt Vintage! Deshalb klingt das. Desto älter der Code, desto mehr Artefakte!

Auch dieser 525 ist auf den 70ern. Der klingt heute noch. Desto mehr Übertrager, desto verbogener der Sound!

 

[SilentWarrior]

Ich titsche meist nur die Nadel an.

Naja, ich kann das nicht pauschalisieren da es immer darauf ankommt wie viel Bauch ich möchte.
Und wie viel nötig ist das es im Mix hörbar ist.

das ist halt echt Vintage!

Ja, und deshalb habe ich oft Noise (Follow mode) mitlaufen oder Bitcrusher auf unter 16 Bit.

 

[Feel Inc.]

Spannende Diskussion, aber ich befürchte, es wird hier nie einen Konsenz geben. Diese Art von Diskussionen findet man in nahezu allen Hobby-Themen, die auch professionell durchgeführt werden können. Ich kenne das vom Golf... die gleiche Diskussion: Brauche ich richtig gute Schläger, um Golf richtig spielen zu können oder soll ich erstmal mit dem billigem Zeug anfangen, weil ich das teure gar nicht richtig nutzen kann? Auch die Beispiele aus dem Profi-Lager kommen da genauso vor: Profi XYZ schlägt jeden Amateur im Spiel mit nem beliebigen Stock, der vom nächsten Baum abgerissen wurde...

Unterm Strich haben beide Lager recht. Und der Punkt, in dem sich glaube ich alle einig sind, ist: Für richtig gute Ergebnisse (ja, diese verdammten letzten 5-10%) braucht es beides, Gear UND Skills.
Aber es macht trotzdem spaß, die Erfahrungen der einzelnen hier zu lesen.

 

[lovemakemusic]

Spannende Diskussion, aber ich befürchte, es wird hier nie einen Konsenz geben. Diese Art von Diskussionen findet man in nahezu allen Hobby-Themen, die auch professionell durchgeführt werden können. Ich kenne das vom Golf... die gleiche Diskussion: Brauche ich richtig gute Schläger, um Golf richtig spielen zu können oder soll ich erstmal mit dem billigem Zeug anfangen, weil ich das teure gar nicht richtig nutzen kann? Auch die Beispiele aus dem Profi-Lager kommen da genauso vor: Profi XYZ schlägt jeden Amateur im Spiel mit nem beliebigen Stock, der vom nächsten Baum abgerissen wurde...

Unterm Strich haben beide Lager recht. Und der Punkt, in dem sich glaube ich alle einig sind, ist: Für richtig gute Ergebnisse (ja, diese verdammten letzten 5-10%) braucht es beides, Gear UND Skills.
Aber es macht trotzdem spaß, die Erfahrungen der einzelnen hier zu lesen.

Ui, Du kennst Dich also sogar besser aus als alle zusammen hier.... und gehst auch noch Golfen?

 

[Feel Inc.]

Ui, Du kennst Dich also sogar besser aus als alle zusammen hier.... und gehst auch noch Golfen?

Keine Ahnung, wo Du das rausliest... ich hab sicherlich nicht die Weissheit mit Löffeln gefressen Das einzige, was ich mit Sicherheit weiss ist, dass ich verdammt viel nicht weiss. Das war auch keine Wertung von mir, es ist nur eine Beobachtung.
Und ja, ich spiele Golf... das hilft hier aber nur bedingt weiter