Kinderleichte Theorie?!

[Fluffi]

mh also bB Gleich H SoS o Gabriela du wieder - Smile

 

[Decimort]

Die Tonart C-Dur haben wir besprochen, nun ergänzend die Tonart A-Moll (Parallel Tonart von C-Dur) und gleich noch die Sache mit dem "transponieren".

Die 7 Stufen lauten:
Stufe I = Am
Stufe II = Bdim
Stufe III = C
Stufe IV = Dm
Stufe V = Em
Stufe VI = F
Stufe VII = G

Es sind also exakt die selben 7 Akkorde wie sie auch in der Tonart C-Dur vorkommen, nur in einer anderen Reihenfolge.
Wenn wir diese 7 Akkorde beider Tonarten kennen, können wir diese in jede beliebige Tonart transponieren.

Wie funktioniert nun das transponieren?
Wir bleiben mal in der Tonart A-Moll und wollen diese um "-2" nach unten transponieren, damit wir bei der Tonart G-Moll angelangen.
Am->Abm (erste Schritt)->Gm (zweiter Schritt)

Daraus ergibt sich für die Tonart G-Moll ausgehend von der Tonart A-Moll:
Stufe I = Gm (Am minus 2 ergibt Am->Abm (erste Schritt)->Gm (zweiter Schritt))
Stufe II = Adim (Bdim minus 2 ergibt Bdim->Bbdim->Adim)
Stufe III = Bb (C->B->Bb)
Stufe IV = Cm (Dm->Dbm->Cm)
Stufe V = Dm (Em->Ebm->Dm)
Stufe VI = Eb (F->G->Eb)
Stufe VII = F (G->Gb->F)

So können wir von der Tonart C-Dur oder von A-Moll aus in jede Dur und Moll Tonart transponieren und brauchen uns
nicht deren Stufen merken. Dabei gilt ein Dur Akkord bleibt ein Dur Akkord, ein Moll Akkord ein Moll Akkord, Dim bleibt Dim usw.)

Zusammenfassend: Wenn wir die Akkorde der Tonart C-Dur/A-Moll auswendig beherrschen, können wir auch leicht die Akkorde jeder anderen Tonart durch transponieren herausfinden und müssen sie uns nicht merken.
Man könnte also einen Song in C-Dur oder A-Moll komponieren und anschliessend nach oben/unten transponieren, damit er für die Sängerin besser singbar wird (wäre eine Anwendung).

 

[Decimort]

Heute mal zur Abwechslung etwas Rhythmus-Lehre

Warum heißt eigentlich ein 4/4tel Takt eben Vier Viertel Takt?
Es gibt mehrere Taktarten, eine davon ist der 4/4tel Takt, der auch sehr häufig vorkommt und für Viele wohl auch ein Standard ist.
In eurer DAW gibt es Abschnitte, welche man als Takt bezeichnen kann. In einen Takt (von 1-2) passen von der Notenlänge her:
- eine Ganze Note
- zwei Halbe Noten
- vier Viertel Noten
- acht Achtel Noten
- sechzehn Sechszehntel Noten
- zweiunddreißig Zweiunddreißigstel Noten usw.

Wir können also keine zwei Ganze Noten, oder drei Halbe Noten usw. in einen Takt setzen, aber wir können natürlich
kombinieren. Eine Halbe Note und zwei Viertel Noten würden passen.

Dabei ist es egal, ob wir die Note mit der jeweiligen Länge wirklich spielen/einzeichnen, oder eine Pause einfügen, denn auch die
Pause hat eine bestimmte Notenlänge und wird daher ganz normal wie eine Note gesehen.

Wenn wir nichts verstellt haben, klickt das Metronom in der DAW genau vier mal, bevor der neue Takt beginnt. Es spielt somit sozusagen vier Viertel Noten. Das alles ist auch vollkommen unabhängig vom Songtempo, das Metronom würde zwar bei Tempoerhöhung schneller klicken, aber in den Takt passen nach wie vor nur die erwähnten Notenlängen.

Der Takt ist meist mit 1-4 gekennzeichnet, wodurch die Viertel Noten angezeigt werden. Zählt man "1 und 2 und 3 und 4 und" hat man den Takt in Achtel Noten unterteilt.
Recht einfacher und typischer Groove:
Bassdrum auf 1-2-3-4
Snare auf 2-4
Open Hihat spielt auf den "und" (nennt sich "Offbeat")
Closed Hihat kann zb. 16tel Noten spielen

Etwas grooviger wird es, wenn man einen gewissen Swingfaktor einstellt, damit einige Noten nicht genau auf der Zählzeit kommen.

Ein 3/4tel Takt (typisch für Walzer) sagt also, dass nur drei Viertel Noten grundsätzlich in den Takt passen.
Genauso wäre ein 5/8tel eben einer, wo grundsätzlich fünf Achtel Noten rein passen.

 

[Sascha Franck]

Etwas grooviger wird es, wenn man einen gewissen Swingfaktor einstellt, damit die Noten nicht genau auf der Zählzeit kommen.

Das muss ich leider ein wenig korrigieren, bzw. ist das so etwas irreführend. Bei typischen "Swing" (oder "Shuffle") Einstellungen, bleibt auf den typischen Zählzeiten alles beim Alten. Also Noten, die ohne Swing-Faktor auf 1, 2, 3, 4 (ergo auf den Hauptzählzeiten) liegen, bleiben sowohl bei 1/8- wie auch bei 1/16-Swing genau dort. Und Viertelnoten swingt/shuffelt man üblicherweise eher nicht. Es verschieben sich also die Unterteilungen ein wenig (und zwar nach hinten, in Richtung der letzten Achtel- bzw. Sechzehntel-Triole einer Gruppe aus imaginären 3 Triolen). Weiß nicht, wann ich dazu komme, aber ich könnte das mal anhand von ein paar Soundbeispielen demonstrieren.