iZotope Neutron, neues Mixingwunder !

ch habe mir insbesondere mal das eine oder andere Video von iZotope selbst angesehen, und dort wird (auf mir sehr sympatische Weise) immer sehr klar herausgestellt, dass Neutron eben nicht als Wundermittel oder Mixroboter missverstanden werden soll, sondern dass es sich dabei um ein Werkzeug handelt, welches mit unverbindlichen Vorschlägen dabei helfen soll, sich zu orientieren.
jep, aber genau das ist das Problem. wenn die cool wären, würden die das Plugin explizit an erfahrene Tonschaffende vermarkten... ist das gleiche wie Ozone... Das Ding kann Alles und Nix gleichzeitig.

Es ist für mich der völlig falsche Ansatz. Aus dem Plugin hätte man mind. 3 Stück machen müssen.

Ist ja jetzt nicht gegen dich Stomie, das Teil, wenn nicht richtig verstanden wie so oft, bringt uns nur noch einen Schritt weiter in den totalen Audio Krieg (Loudness etc.)
 
Ich sehe das ungetestet erstmal als Marketingding!

Neutron klingt halt besser als Alloy 3.

Für Anfänger ev. sinnvoll.
Für den Mittelbau, die Jäger und Sammler, ein neues Spielzeug zum Zeitvertrödeln.
Profis , die wissen was sie tun und mit erarbeiteten, bewährten chains arbeiten werden wohl kaum Anlass haben ihren workflow samt plugins-Kette über Bord zu werfen.

Gabs mit ezmix nicht vor Jahren schonmal einen vergleichbaren Ansatz. Hat ja auch nicht gerade den ganzen Markt aufgerollt.

Aber wahrscheinlich gibts in Kürze etliche Neutron-Internetbuden die dann einen LP-Mix für 20 € anbieten.
 
Gabs mit ezmix nicht vor Jahren schonmal einen vergleichbaren Ansatz. Hat ja auch nicht gerade den ganzen Markt aufgerollt.
jep, ein nice to have, eine handvoll süßer presets, sogar die signature sounds von sneap und richardson alles am start... bringt in der praxis aber gar nichts, vor ein paar minuten wieder ein paar bass presets durchgeschaut, das alles stammt halt aus diversen produktionen, ist als ausgangspunkt recht schön, hat aber keinen riesigen vorteil am ende des tages...
 
rein technisch betrachtet sind die ansätze super, aber es gibt einfach unzählige faktoren die es einem automatismus unmöglich machen eine tonmischung rund zu bekommen. verändere ich den eq an einer stelle, muss ich die level an einer anderen stelle nachjustieren, verändere ich die kompression und sättigung muss ich an einer anderen stelle ran den eq etc... glaube das ding zerschießt mehr mixe als das es welche zu ende bringt.

alright, ich habs ja gschluckt, dass das das teil einen vorschlag, eine neue perspektive ins spiel bringt. kollegen mit 20 jahren erfahrung können da bestimmt drin lesen, allen anderen sei eher davon abgeraten
 
HOFA hat ja auch eine ähnliche sache am start, man muss dort aber selber drehen... der analyzer von denen hat im backround wohl reichlich frequenzgänge abgelegt mit denen man seinen shit vergleichen kann... joa.. neee...

Lieber ein paar, wenn auch illegal, Guitar Hero und RockBand multitracks saugen und studieren... ansonsten gibts inzwischen viele seiten die echte, gute stems anbieten aus welchen man lernen kann
 
gibts hier schon AB vergliche? oder muss ich wieder selber ran... ich jag mal den ButchiMix durch das Ding
 
… habe das jetzt nochmals nachgetestet ...

der „Assistent“ macht mehr oder weniger was er will …
genauer —> er hört anscheinend mehr auf seine vorprogrammierer,
als auf das tatsächliche spurmaterial … und das führt, zumindest auf
meinen spuren, selten zu den gewünschten ergebnissen.

selbst wenn man „vor“ dem Neutron einen anderen EQ setzt,
scheint das den „track-assistant“ nicht wirklich nachhaltig zu überzeugen.
„manchmal“ reagiert er darauf, und manchmal schlägt er das gleiche vor,
als ob KEIN anderer EQ vorgeregelt hätte … sehr merkwürdig …

(wenn es wenigstens möglich wäre, die gesamte spurfile per drag u.drop
in Neutron zu überführen, dann könnte das programm „eventuell“ genauer
analysieren.)

dennoch komme ich mit dem EQ (ohne assi) eigentlich ziemlich gut klar.
besonders der unkomplizierte einsatz der „dynamischen“ bänder finde ich
sehr gut gelungen … und auch die „masking“-funktion ist eine klasse option.
(so schnell und einfach konnte ich bisher keine 3-4 gitten gegeneinander
gewichten.)

also, mein momentaner zwischenstand —> der EQ ist klasse …
aber, ansonsten habe ich "bisher" noch nichts gefunden, das mich wirklich
überzeugen könnte … LG
 
der „Assistent“ macht mehr oder weniger was er will …
genauer —> er hört anscheinend mehr auf seine vorprogrammierer,
als auf das tatsächliche spurmaterial …

vielleicht fruchtet Eure Zusammenarbeit einfach nicht so gut, die Chemie stimmt nicht.

Deswegen bietet Izotope den Trial Mode, um zu sehen, ob der User und der Assi sich gut verstehen und auf einer Wellenlänge sind.
 
Neutron ist ja eigentlich ein aufgebohrtes Alloy 2. Ich habe gerade bei meiner aktuellen Produktion die Alloy 2 Plugins mit Neutron ersetzt. Und auch hier hat Neutron sehr brauchbare Presets für die verschiedenen Instrumenten-Gruppen an Bord. Die machen zum Teil einen sehr guten Job. Meine Gesangsspuren haben durch den Analyzer auf jeden Fall deutlich an Klarheit gewonnen.
 
Vielleicht ist die Mac Version anders? Irgendwas mache ich falsch. (Nicht Extended/Deluxe Version)

Ich nehm die BD Spur und wähle ein Preset aus, zum Beispiel nur ein Dip bei 300 Hz.

Dann starte ich den Learning Algorithmus, der EQ Punkt huscht hin und her und landet irgendwo, naja. Manchmal abhängig davon, wo grad der Song läuft. Aus 300 Hz werden plötzlich 30 Hz!

Dass eventuell noch weitere Eingriffe nötig sind, merkt das Tool außerdem nicht, das entscheidet nur die Preseteinstellung bzw oob ich noch weitere Filter aktiviere.

Wo ist der Witz? Was mach ick falsch?

Das ist alles bisher der reinste Kindergarten.
 
Vielleicht ist die Mac Version anders? Irgendwas mache ich falsch. (Nicht Extended/Deluxe Version)

Ich nehm die BD Spur und wähle ein Preset aus, zum Beispiel nur ein Dip bei 300 Hz.

Dann starte ich den Learning Algorithmus, der EQ Punkt huscht hin und her und landet irgendwo, naja. Manchmal abhängig davon, wo grad der Song läuft. Aus 300 Hz werden plötzlich 30 Hz!

Dass eventuell noch weitere Eingriffe nötig sind, merkt das Tool außerdem nicht, das entscheidet nur die Preseteinstellung bzw oob ich noch weitere Filter aktiviere.

Wo ist der Witz? Was mach ick falsch?

Das ist alles bisher der reinste Kindergarten.

Kann man nicht auch ohne Preset den Assi starten?

Ansonsten, wenn das Ergebnis nach dem ersten Neutron noch nicht perfekt ist, einfach noch ein Neutron in den nächsten Insert-Slot hauen. Dann berichtigt der zweite die kleinen Flüchtigkeitsfehler des ersten. Kann man auch fünfmal machen, oder zehn, wenn man genug Slots hat. :D Irgendwann muss doch mal ein guter Mix rauskommen :D
 
Wo ist der Witz? Was mach ick falsch?

Meiner Meinung nach, macht es keinen Sinn ein Preset zu wählen und dann den Assistant zu starten.
Assitants starten und dann selber "nachschrauben".

Preset wählen und gegebenenfalls noch ein wenig nachschrauben.
 
Kann man nicht auch ohne Preset den Assi starten?

Genau so ist es. Bei mir klappte es eigentlich ganz gut. Insbesondere das Herausfiltern von störenden Frequenzen.

Das heißt aber nicht, dass es nichts nachzubearbeiten gäbe....

Gruß,

pitto
 
Insgesamt bleibt aber immer noch die Frage, ob der Mix dann wirklich so Top ist.
Wo bleibt zum Beispiel die Bewertung bei Drei Dimensionalität, also Tiefenstaffelung und M/S Prozessing. Transparenz und sauberes Spektrum ist die eine Sache.

Wenn ich mal vergleiche mit einigen Sahnestückchen aus meiner Plug in Sammlung, und lasse zum Vergleich mit Neutron analysieren, dann meine ich zu hören, das zumindestens kein wesentlich besseres Ergebnis entsteht.
Außerdem kann man das ja auch nicht nur an Gitarren und Drums festmachen, denn es gibt noch wesentlich mehr Standard Instrumente.
Es kann also wirklich nur eine Art Orientierung sein.

Nach einigem überlegen und anfänglicher Begeisterung bin ich jedenfalls zu dem Schluss gekommen auf das Teil zu verzichten.
Ich möchte wetten, das jeder der schon eine Zeit dabei ist in seinem Plugin Arsenal über Möglichkeiten
verfügt, die weit über dieses Kompakttool hinausgehen.

LG Hedelund
 
Es kann also wirklich nur eine Art Orientierung sein.



Nach einigem überlegen und anfänglicher Begeisterung bin ich jedenfalls zu dem Schluss gekommen auf das Teil zu verzichten.

Soweit völlig korrekt.

Ausschlaggebend für mich (hab auf das Production-Bundle upgegradet) waren einige Funktionalitäten, die ich so noch nicht in meinem Plug-In-Arsenal hatte:

Dynamischer EQ
Transientdesigner (Multiband)
Kompressor (Multiband)
Loudnessmetering (als Bestandteil von Insight)
etc.

Für 230 € ein sehr guter Deal!

Gruß,

Pitto
 
Richtig, Track Assistent, ODER Preset...beides zusammen auf einem Signal funzt nicht.
Hm, wundert mich, dass der Track Assistent bei Einigen nicht anzukommen scheint, ich finde den super und erkennt bei meinem Material tatsächlich meist die Schwachpunkte wie ungewünschte Resonanzen. Der Exciter übertreibt manchmal bissel und im Tiefbereich würde ich manchmal manuell noch bissel ausdünnen, aber insgesamt echt nicht schlecht.
 
Ach ich glaube ich lass das. Bisher hab ich mich noch nie um Masking gekümmert... Geht auch ohne. Der Track-Assi ist ein Clown, und ansonsten hab ich auch jegliche ChannelStrip Funktionalität auch anderswo.
 
Ich bastle seit geraumer Zeit an einem Mix, der durch den Trackassistent besser geworden ist. Drums und Bass werden korrekt erkannt, die Gitarren stehen auf "Clean" anstatt "Guitar". Klingt trotzdem gut. Ein Highlight ist der Inverse-Link, mit dem man 2 Frequenzbänder gleichzeitig beeinflussen kann. Dadurch kam ich mit meinen gedoppelten Gitarren beim Masking viel schneller zu guten Ergebnissen. Natürlich muss man immer nachbearbeiten, aber für mich dient es als gute Starthilfe für den Mix.

Ich finde Neutron insgesamt gut gelungen und würde das Teil auch zum Normalpreis kaufen. Bei mir ist sogar ein Crossgrade möglich - also gekauft.
 
Hm, wundert mich, dass der Track Assistent bei Einigen nicht anzukommen scheint, ich finde den super und erkennt bei meinem Material tatsächlich meist die Schwachpunkte wie ungewünschte Resonanzen.


hm … ich denke, es kommt tatsächlich auf das betreffend eingefahrene
und/oder verwendete material an.

dieser „Assistent“ ist einfach KEIN „neutraler“ hinhörer.
beispiel:

bei selbst eingefahrenen „akustischen“ quellen, da regelt der eine fülle hinein,
als ob es keine mics geben würde, die von hause aus schon „überfüllig“ performen …
und das material eher eine entschlackung und nicht noch einen sinnbefreiten boost braucht.

von manchen Instrumenten ganz zu schweigen, die der „assistant“ kurzerhand
zu bässen erklärt, weil er sich anscheinend nicht vorstellen kann,
dass es gitarren gibt, die auch nach unten hin mächtig drücken können.

„anscheinend“ geht dieser „virtu-typ“ auch davon aus, dass man sein mic in ein
interface gestöpselt hat und deswegen GRUNDSÄTZLICH dankbar dafür zu sein hat,
dass über den exciter harmonische verzerrungen beigefügt werden …
selbst wenn das ergebnis nur noch kratzt.

dies ist bei etlichen usern aber schlichtweg nicht der fall … also kann/muss
man sich dieses tool schon einmal aus der „neutron-kette“ nehmen.
(der transienten-designer, der ist jetzt auch nicht SO der „überflieger“)
und kompressoren, die dürften mittlerweile auch die meisten im überfluss haben.

nicht falsch verstehen! … ich will das plugin nicht schlechtreden, sondern,
nur herausfinden was da eigentlich passiert und inwieweit es einem „eventuell“ doch
hilfreich sein könnte …

denn den EQ … den empfinde ich nun wirklich klasse und einfach/intuitiv zu regeln …
damit komme ich schneller/besser klar, als z.b mit dem Hofa-Dyn-EQ.

LG
 
Der nächste Schritt ist dann automatisiertes Realtime-Mixing. Da gibt´s ja auch schon seit Jahren Forschungsansätze zu. Da kommen bestimmt irgendwann witzige Tools, wie z.B. eine CLA-KI, die mehr so der Draufgänger ist, oder eine etwas distinguiertere JJP-KI.



Das Institut hat bereits schon 2011 einen automatisieren Spektral Enhancer für´s unmasking aufgestellt.

 
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