Ist das hier typisch Strat?

Ich meinte dass in der Frage "Strat-Sound" die Amp-Sim nachrangig ist.

Dass sich die Amp-Sims untereinander unterscheiden bestreite ich nicht.
 
Genau, hab ich mir schon gedacht dass du es so meinst.

Bleibt das Fazit dass ich mir ne Strat kaufen werde. ;) Hab da auch schon eine im Auge.
Hoffe bloss dass ich nicht wieder so übern Tisch gezogen werde wie mit meiner Paula.
Hab 2003 für ne Epiphone LP Standard 500 Euro bezahlt, zwei Monate später war sie für 300 im Prospekt.
 
erstmal danke fuer die antworten !
an sts und mike3000

@TE die strat

thomann macht ja immer gute soundbeispiele,
ich find blues klingt super, rock auch
aber funk geht nicht besonders auf dieser strat
und die streng sich immer besonders an bei den soundbeispielen.

ist aber nur meine meinung.

die interessiert mich grade
http://www.rockinger.com/index.php?list=WG021

ist etwas ueber budget aber du kannst dir die nut sogar anpassen lassen auf deine saitenstaerke.
liebauegle ich auch schon mit.

LG Frank
 
wenn budget 500€ ist, dann würde ich auf eine gebrauchte fender lite ash setzen
gehen so um die 400€ weg

hab 3 davon! 2x strat 1x tele

verarbeitung ist absolut klasse
sound auch (seymour duncan)
 
Wo kauft man denn am besten ne Gebrauchte? Bei ebay?
 
Wo kauft man denn am besten ne Gebrauchte? Bei ebay?

Bei Ihrer Lotto-Annahmestelle.

Ist halt ein Glücksspiel bei Ebay. Dessen sollte man sich bewusst sein. Zwischen Hauptgewinn und großer Enttäuschung liegt da eine große Spanne. Meinen letzten Gitarrenkauf bei Ebay habe ich nur deshalb gemacht, weil es ein selten zu bekommendes Modell war und Selbstabholung vor Ort möglich war. Ansonsten würde ich inzwischen eher Abstand davon nehmen - aber darüber hat jeder so seine eigenen Ansichten.
 
Kann das von sds nur bestätigen. Habe selber gute und schlechte Erfahrungen gesammelt. Einerseits Fender American Standart 2012 zu einem guten Preis bekommen und andererseits bin ich bei Effektgeräten übern Tisch gezogen wurden.Manche bieten dir neben der Selbstabholung auch ein Anspielen an, was du aufjedenfall nutzen solltest, wenn du in der Nähe des Verkäufers wohnst. Thomann bietet mit der Restpostenseite auch etliche gute Angebote. Ich würde bei gebrauchten lieber da mal reinschaun.
LG
 
sofern die bilder viel sagen und im text nichts unter den tisch gekehrt wurde, kann man eigentlich im lowcost-midprice segment schon gebraucht kaufen - bei ebay kleinanzeigen, bei quoka, bei ebay

ich hab so über den daumen gepeilt 10 gitarren bei ebay gekauft (gebraucht) und wurde bis jetzt nur einmal enttäuscht - man muss halt wirklich genau drauf achten das die bilder möglichst hochauflösend und scharf sind, um zu beurteilen wie gut das teil noch aussieht bzw die bünde schon runtergespielt sind usw.. kriegt man auch auf nachfrage raus, falls das nicht im text steht

mein einziger reinfall war mal ne hohner paula - da war mal ein wirbel weg gebrochen bzw angebrochen - schrauben griffen nimmer und deshalb musste ich da etwas mit 2 komponentenkleber nachhelfen und komplett neue wirbel rein machen - an sonsten wars ok - das für 70€ :)
hab dann neue humbucker rein gehauen und das teil klingt und fühlt sich an wie ne fette gibson

strat technisch habe ich auch einige erfahrung machen müssen:
da gibts z.b. die fender american special (in CAR) also rot - hab ich mal neu gekauft aber versand
die hatte beschissen verarbeitete bünde - und das bei ner USA strat!
hab die dann selbst komplett abgeschliffen und mit hartöl eingelassen - seitdem ist das meine bestklingenste und sehr geil bespielbare strat (absolut keine dreckspuren vom handschweiß am holz mehr) flutscht durch die naturholz oberfläche absolut genial und besser als matt bzw satinierter klarlack - kann ich nur empfehlen (bei fein fasrigen holz)
 
hab noch nen gutes equip video gesehn, fuer den hendrix sound.

hat der Grosse T da auch die teile oder was emtsprechendes ,

kann mir jemand mal die strat und den amp raussuchen aus dem angebot beim T.
also das erste hendrix maessige, mein ich.



LG Frank
 
Diesen Sound kriegt man nur mit dieser Mütze. Und es ist auch nur die Mütze, die unter 1000 Pfund kostet.

P.S.: Mein Avatar denkt auch, er wäre Jimi Hendrix. Würde er mal in den Spiegel gucken, dann wüsste er, dass er bei der Haartönung ins falsche Regal gegriffen hat.
 
Diesen Sound kriegt man nur mit dieser Mütze

ja der spielt schon ziemlich ultra der mit der muetze, megalol
aber den sound sollte man schon hinbekommen.

also ne 70er strat mexico ist das irgendwie , aber genau weiss ich nicht welche.
 
So einen Sound bekommt man nur mit eine hübschen englische Frau mit Harlekinsmütze und Kermit-Füßen in Netzstrümpfen und Minirock neben sich hat ... wenn die dann noch auf einer Whiskeyflasche spielt ... Erotik pur - da kommt "Sex Machine" nicht hinterher ;-)

...ne, aber ernsthaft: ein schönes Video. Da sind geile Anregungen drin, und das ganze mit sehr viel Humor präsentiert.
 
Hi TinDD! Joh, erstmal ist der Typ bei Andertons ein absolutes Megatier, der Bursche ist ein total ausgefuchster Supergitarrist.

Der Hendrix-Sound ist zum Teil schon in vielen anderen Publikationen "totanalysiert" worden. Hauptkern war eigentlich immer (zumindest zu den Höhepunkten seiner Karriere) die Verbindung verschiedenster Elemente.

Da war ein voll aufgedrehter Plexi-Marshall 100 Watt über die damals üblichen Greenback Speaker von Celestion, die nur über 25 Watt verfügten und schon nahe am abdanken waren, weil sie ihren Belastungsendpunkt erreichten.

Da gab es einen Fuzz-Face Verzerrer, ein Univibe für den Psychodelic-Sound (heute eher ein Flanger, Phaser) oder ein Leslie-Kabinett, ein Wah-Pedal in der richtigen Stellung mit einem Schwämmchen unter dem Fußschalter zum besseren "einwippen" usw. usw...

Und dann waren die Saiten falschrum aufgezogen dh. Hendrix spielte die Klampfe andersherum und traf die Saiten von der hohen E-Saite zuerst.....
Um den Hendrix-Sound hinzubekommen gehört dann noch eine super Spieltechnik dazu.

Ich besitze 3 Strats mit unterschiedlichen Pickup-Bestückungen und eine Paula. Sollte Dir was an dem typischen Hendrix-Sound gefallen, würde ich zu einer Strat mit Erlebody, Ahornhals ohne Pao-Ferro oder Palisandergriffbrett raten. Das Hartholz an den dunklen Hälsen knallt förmlich beim Anschlag! Jumbo-Bünde fürs bessere Saitenziehen sind ganz gut und dann kommts auch sehr auf die Pickups an. Ein Sixtys-Set mit nicht so hohem Ausgang ist richtiger. Single coil versteht sich von selbst.

Willst Du mehr Anschlagsknack, dann spiel 10er Saitensätze. Ist schwieriger, bringts aber. Hendrix spielte 9er.

Hendrix schaltete während seiner Passagen häufig die Pickups um. Er begann Soloparts am oberen Griffbrettende mit dem hinteren Pickup und schaltete je näher er den höheren Lagen kam oft auf den vorderen Pickup um. Das machte 'ne Menge aus und verändert auch den Attack beim Anschlag, weil's weicher wird in den höheren Lagen.

Nimm nicht so viel Distortion in den Rhytmusparts! Hendrix schaltete sein Fuzz Face in Soloparts ein! Er hat viel mit wenig Distortion (geil der Satz oder ;-) ) aber mit viel Feedback gespielt. Such Dir 'ne gute Plexi Marshall Simulation und experimentiere mit der englischen Einstellung am Amp, alles nach rechts, oder mit der SRV Einstellung bei Hendrix Zeug: Bass fast voll rein, Mitten 12 Uhr und Treble 1-2 Uhr, dann Halspickup einschalten und die Klampfe nicht ganz aufgedreht. Bei mir funktioniert es eher so.

Es muss noch glockig klingeln! Ähnlich wie bei SRV. Damit es brizzelt, einen Hauch Reverb (Ambient). Wenn's möglich ist, dann kopple die Eingänge der Amp Simulation wie folgt: Eingang links 1 oben Klampfe rein, Eingang links unten, brücken mit Eingang rechts oben und dann am Volumen 1 und Volumen zwei mischen, bis dass es Dir vom Grundton gefällt. Meine stehen am Originalamp etwa auf 9 Uhr.

Hör Dir "Wind Cries Mary" oder "Little Wing" an, wenn Du ein Soundbeispiel brauchst. Die Songs würde ich rhytmisch als eher typisch Hendrix bezeichnen. Wenn Du andere Kombinationen von Hendrix-Sounds hören willst, empfehle ich Dir die Seite von Randy Hanson. Der Typ ist eine fast 1 zu 1Kopie, was die Technik und das Gefühl beim Spielen angeht. Geh auf die Tonehunterseite (www.Tonehunter.de) und höre Dir Soundfiles von Plexiamps/ Modding an. Da findest du sehr Hendrix-Affines Zeug. Hanson ist in mehreren Videos zu sehen.

Wenn Du Dich mit dem Thema Hendrix beschäftigst, kriegst Du auch mit 'ner Paula einen einigermaßen Hendrix-lastigen Sound hin. Hör wirklich auf Deine Ohren!

Ich spiel meistens live und bei Aufnahmen über einen Plexi Marshall YJM mit der obigen Einstellung (gib mal Marshall YJM ein und guck Dir den irren bei Andertons an! How to get Classic Rock Sounds with the YJM). Ich nutze ein Tonehunter Cab 4x12 mit Celestion Greenbacks und wähle eine meiner Strats aus.

Für Purple und 70er Hardrock natürlich Singlecoils (Lindy Fralin 60's) und für härteres Zeug Di Marzio Hummfree (Doppelspuler/Klingenoptik) Für Led Zep/ ACDC usw. tut's die Les Paul mit 57er Classic Pickups.

Meist liegt in der Auswahl schon der Grundsound fest. Wenn ich aufnehme, dann hab ich zuhause ein Tonehunter Cab 2x12er Celestion Greenbacks und nehme über ein Sennheiser E606 und ein Shure SM 57 auf. Klingt meistens sehr authentisch, vor allem weil mein Amp bis auf 0,1 Watt runtergeregelt werden kann und trotzdem geil "kotzt".

Wenn jetzt mein Studio One endlich wieder mein Firestudio erkennt, kann ich mal sehen, ob ich Dir ein paar Soundfiles bruzzle.
LG Packman!
 

Hey danke für diesen Riesenaufsatz! :) Da sind ja ne Menge Tipps dabei.

Für den Body wollte ich eigentlich Esche nehmen, habe da bezüglich Klang gutes gehört und auch optisch gefällt es mir besser als lackierte Erle.

Was ich mir gar nicht vorstellen kann ist, dass das Holz vom Griffbrett irgendeine Relevanz hat. Hört man da echt Unterschiede?
 
Ja, der Hals wird durch Hartholz steifer. Die Saiten klingeln ab und an an den Bundstäbchen (ich meine jetzt kein Schnarren!) Stevie Ray Vaughan hat, weil er zu allererst seinen fetten Texas Blues Sound im Auge hatte, fast ausschließlich Pao Ferro (Eisenholz) als Griffbrett benutzt. 12er oder 13er Saitensätze und dann volle Power im Anschlag. In Verbindung mit dem harten Hals ein unglaublicher Sustainschub.

Eric Johnson spielt hingegen fast ausschließlich helle Hälse mit seidenmatter Lackierung und entfernt auf der Halsrückseite die komplette Lackierung, genauso wie Popa Chubby und andere Blues-Rock Größen. Johnson ist aber auch ein exzessiver Effeknutzer. Hör mal "Cliffs of Dover" an. Da hörst du einen seidenweichen Anschlagston.

Nach der Auskunft der meisten Ahornhalsnutzer bleibt der Ton glockig und weicher im Anschlag. Ich spiel eher percussiv und spiel daher nur dunkle Hälse.

Ash oder swamp-Ash, also Esche Bodys, sind leichter, fast wie Pappel Holz und klingen sehr höhenbetont. Der schwerere Erle Body bringt einen fetteren, sustainlastigen Ton. Für eine gewisse Schwere im Ton nicht schlecht. Gut für Hardrock ala Purple.

Die Lackierung ist ein Problem. Die Klampfen der 50er und 60er waren meist mit einem Nitrolack lackiert. dieser verflüchtigte sich mit der Zeit und ließ Restfeuchtigkeit aus dem Body austreten. Die Klampfen wurden mit den Jahren leichter und "sustainiger".

Bei manchen Boutique Gitarrenbauern werden wieder Gitarren mit Nitrolack oder wasserlöslichen Ökolacken bearbeitet. Nur ölen und Waxen geht auch. Wenn du häufiger Retro Klampfen siehst, hat der Besitzer oft den Lack aufgerauht oder fast ganz abgeschliffen um das Holz atmen zu lassen. Es gibt auch Irre, die legen den Body nochmal in den Backofen und "behandeln" den Restlack mit Kältespray. Aber man kanns auch übertreiben!

Es gibt gute Literatur über Gitarrenbau. Da werden die Holzeigenschaften genauer erklärt. Wenn die Bodys und Hälse im Custom-Shop bei Fender "gematcht" werden, werden die Holzteile mit Stimmgabeln abgehört und dann kombiniert. Der letzte Ausgleich oder Schwächenbehandlung erfolgt dann über die Pickups.

Die berühmte schwarze Blacky von Clapton ist auch so ein "Frankenstein". Clapton hat sie aus verschiedenen Strats nach persönlicher Vorliebe und nach "Holzabhören" zusammengefriemelt.

Fetter Hals, festes Griffbrettholz = fetter langer Ton. leichtes Holz, leichter Hals glockiger, eher höhenbetonter Grundton.

Ach da fällt mir noch ein, Randy Hansen wird mit e im Hansen geschrieben ####, .....Alzheimer mit 50....;-) Das wird noch was.

Als Literatur zum Gitarrenbau kann ich Dir die Sachen von Helmut Lemme empfehlen. Da steht echt fast alles über E-Gitarrenbau, Sound, Elektronik usw. gut erklärt drin. Hab mir eine ziemlich geile Strat selbst gebastelt. Die spiele ich seit 1981.

Bausätze von Rockinger Guitars sind ebenfalls echt gut! Da gibt es five Minute Kits, da kannste nix falsch machen, aber fast alles selbst zusammenstellen. Teile von Warmouth sind ebenfalls zu empfehlen, was Parts angeht. Die Sachen sind aber teuer. Da findest du auf deren Seite aber auch die Holzeigenschaften gut erklärt. Guck rein, lohnt sich! Ist ein geiles Thema und es wird so spannend wie Ufologie wenn man eintaucht ;-) OK, ein bischen Voodoo ist auch immer dabei ;-) Greetz Packman!
 
Ja, der Hals wird durch Hartholz steifer. Die Saiten klingeln ab und an an den Bundstäbchen (ich meine jetzt kein Schnarren!) Stevie Ray Vaughan hat, weil er zu allererst seinen fetten Texas Blues Sound im Auge hatte, fast ausschließlich Pao Ferro (Eisenholz) als Griffbrett benutzt. 12er oder 13er Saitensätze und dann volle Power im Anschlag. In Verbindung mit dem harten Hals ein unglaublicher Sustainschub.

Also Sustain, Fülle, Schwere etc. brauch ich nicht, dafür hab ich meine Paula. Die ist für sowas zuständig und macht ihren Job absolut erstklassig!

Ash oder swamp-Ash, also Esche Bodys, sind leichter, fast wie Pappel Holz und klingen sehr höhenbetont. Der schwerere Erle Body bringt einen fetteren, sustainlastigen Ton. Für eine gewisse Schwere im Ton nicht schlecht. Gut für Hardrock ala Purple.

Ich will die Strat, um richtig schön Rotz in den Amp zu schieben! :D Nix glockenklarer weicher Anschlag. Es soll krachen und schmatzen und rotzen. :D
Von daher ist höhenbetonte Esche keine schlechte Wahl für mich denke ich.

Als Literatur zum Gitarrenbau kann ich Dir die Sachen von Helmut Lemme empfehlen. Da steht echt fast alles über E-Gitarrenbau, Sound, Elektronik usw. gut erklärt drin. Hab mir eine ziemlich geile Strat selbst gebastelt. Die spiele ich seit 1981.

Danke aber so tief will ich gar nicht einsteigen. Wenn mir jemand wie du die wichtigsten Dinge erklärt find ich das viel besser :)
 
Ich will die Strat, um richtig schön Rotz in den Amp zu schieben! Lachen Nix glockenklarer weicher Anschlag. Es soll krachen und schmatzen und rotzen. Lachen
Von daher ist höhenbetonte Esche keine schlechte Wahl für mich denke ich.

Joh, dann war ich auf der falschen Baustelle, weil ich dachte Du wolltest einen Hendrix-Sound ;-)

Dann liegst du richtig mit der Wahl! Nimm ruhig was in Richtung Fender Texas Special PU's, die sind leicht overwound und rotzen und kochen bei der richtigen Amp-Einstellung und es geht trotzdem noch nicht in Richtung Heavy-Zeugs! Es bleibt akzentuiert und du hörst jeden Ton des Akkords.

Fürs böse Zeug und ACDC/ Airborn/ Led Zep Zeugs machts mir auch die Paula :)
 
Ja die Texas Special hat hier schon jemand empfohlen (ui, hier steckt auch wieder Pferdefleisch drin "empfohlen" :D)

Werde die aus Kostengründen vielleicht erst später einbauen weil ich erstmal was halbwegs günstiges von der Stange nehme.

Also Hendrix original muss es nicht sein bei mir, aber der Demosound aus dem Startpost war ja mit der Ampsim gemacht.
 

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