iLok-Lizenzen zwischen PCs übertragen

[joe02]

Hallo zusammen,

ich bereite gerade den Kauf meines ersten VSTi vor, das mit iLok geschützt ist. Dabei stellt sich mir folgende Frage, auf die ich im Forum und in sämtlichen Hersteller-FAQs keine Antwort finde: lassen sich Lizenzen problemlos von einem Rechner auf einen anderen übertragen?

Hintergrund der Frage ist, dass ich vorerst noch nicht in einen neuen PC investieren möchte. Das bedeutet, ich würde das VSTi mit iLok auf meinem alten Rechner erstmalig aktivieren. In ein paar Monaten würde ich dann den Rechner durch einen neuen ersetzen. Kann/muss ich die Lizenz dann auf dem alten Rechner deaktivieren? Oder genügt es, einfach den iLok-Stick vom einen Rechner abzuziehen und in den neuen zu stecken? Oder kann/wird es dabei sonstige Komplikationen geben, die ich bedenken sollte?

Zur Info: konkret wird es sich um die Synthogy Ivory II Grand Pianos Library handeln.

Vielen Dank für eure Hilfe & viele Grüße
joe

 

[Dodo_I]

Also wenn Du die Lizenzen auf dem iLok-Stick aktivierst, dann ist es so einfach, dass Du den Stick beim alten Rechner abziehst und beim neuen Rechner ansteckst.

Bei der Rechner-Registrierung ist es tatsächlich so, dass Du die Lizenzen auf dem alten Rechner deaktivieren musst, bevor Du sie auf dem neuen Rechner aktivieren kannst.

 

[joe02]

Vielen Dank! Habe ich hinsichtlich dieser beiden Methoden die Wahl, oder ist das ggf. vorgegeben durch den Software-Hersteller?

 

[Dodo_I]

Vielen Dank! Habe ich hinsichtlich dieser beiden Methoden die Wahl, oder ist das ggf. vorgegeben durch den Software-Hersteller?

Soweit ich weiß, bietet das der Software-Hersteller an.

 

[djbobo]

Der Software-Hersteller bestimmt den Typ der iLok Authorisierung:
Es gibt iLok1, iLok2/3 und Computer Autorisierung.
Aktivieren und Deaktivieren (Lizenz liegt dann in der Cloud und kann wo irgendwo anders aktiviert werden) geht jederzeit mit einer Online Verbindung.

 

[joe02]

Super, vielen Dank für die Infos!

 

[sas]

manche Hersteller lassen einem aber die Wahl bzw. haben es mittlerweile etwas gelockert. Da muss man nicht mehr unbedingt einen Stick haben/kaufen, kann es aber weiterhin so machen, dass man seine Lizenzen auf den iLok zieht, wenn einem das lieber ist.
Wenn man den Stick aber nicht möchte, bieten sie dann die Möglichkeit an per iLok License Manager Software die Lizenzen zu verwalten.

Hier muss man dann aber aufpassen. Wie Dodo oben schreibt, auf einem Rechner deaktivieren, auf dem anderen aktivieren. WICHTIG
Wobei man oft 2 Lizenzen hat, da ist das nicht das Problem auf 2 Rechnern je eine Lizenz zu haben, die dann dauerhaft aktiviert sind, da ja 2 Lizenzen vorhanden.

Allerdings hatte ich den Fall, dass ich damals nicht wusste, wie es läuft. Habe vergessen die Software Lizenz auf meinem alten Rechner vorher zu deaktivieren, bevor ich den auseinander gebaut und meinen neuen Rechner zusammen geschraubt habe. Konnte dann die Lizenz im Nachhinein vom neuen Rechner aus nicht deaktivieren (sozusagen wieder freischalten) oder übertragen, weil eine Hardware ID hinterlegt war im iLok License Manager. Und diese HW ID stammt vom alten Rechner und stimmte somit nicht mit dem neuen überein. So konnte ich nicht, und wollte die iLok Software partout nicht, die Lizenz deaktivieren.

Nach langer Recherche habe ich dann den alten Rechner wieder aufgebaut, um die Lizenz deaktivieren zu können. Wenn man das nicht macht, keine Möglichkeit mehr hat, weil z.B. der Rechner abraucht, ein HW Teil defekt ist, woraus die ID gebildet wird, hat man ein Problem, und zwar ein finanzielles.
Weil, so wie ich es gelesen und verstanden habe, kostet das Freischalten dann Geld bei Pace (iLok). Evtl. mus man sich auch mit dem SW-Hersteller in Verbindung setzen, damit der noch mal die Software rausschickt, sein okay an Pace gibt, damit die SW noch mal aktiviert wird.

Ähnliches kann dir aber mit einem defektem iLok Stick auch passieren. Gibt hier den ein und anderen Eintrag dazu. Die Übertragung der Lizenzen von einem defekten auf einen neuen Stick kostet Geld und man muss wohl den iLok dazu an Pace einschicken, weil nur die das "können".

 

[djbobo]

Im iLok License Manager ist es recht transparent wo und wie viele Aktivierungen möglich sind.
Beispiel Pro Tools First bis zu 3 Aktivierungen auf Rechner oder iLok 2/3
Während bei der Vollversion nur iLok 2/3 möglich ist, bis Pro Tools 10 war noch iLok1 möglich.
Und bis Pro Tools HD8 hat man eine Backup-Lizenz bekommen, das war eine echte Zweit-Lizenz, die nicht Upgrade-fähig war.

Ab einer bestimmten Anzahl von Lizenzen machen die $30 Versicherung im Jahr durchaus Sinn:
https://ilok.com/#!zdt-details
Binnen weniger Stunden hat man eine Ersatzlizenz und kann weiterarbeiten und in Ruhe sich mit dem Software-Hersteller on Verbindung setzen.

 

[crayzeee]

Als mein ilok defekt war sollte ich diesen an die ilok-Firma nach USA einschicken. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie ich quasi jeden Tag gezittert und gebetet habe, dass dieser dort auch tatsächlich eintrifft.

Zum Glück konnte ich dann hinterher die Lizenzen über meinen Account wieder auf einen neu gekauften ilok übertragen, den ich vorher bei nem Versand gekauft hatte.

Pace hat zwar auch die Option angeboten, dass ich mir nach dem Einschicken gleich nen neuen (kostenpflichtig) zukommen lassen kann, aber das damit verbundene Risiko, dass dieser mit den neu übertragenen Lizenzen auf der USA-Rückreise verloren geht, war nicht so mein Fall, von daher hatte ich das lieber selbst erledigt, mit dem - wie erwähnt - beim Versand gekauften.

Man muß auch fest damit rechnen und auch darauf vorbereitet sein, dass selbst der am meisten geschonte iLok früher oder später das zeitliche segnen wird: Ich hatte nämlich meinen nie durch die Gegend geschleppt und er ging trotzdem nach einigen Jahren kaputt.

 

[Tonminister_V2]

Man muß auch fest damit rechnen und auch darauf vorbereitet sein, dass selbst der am meisten geschonte iLok früher oder später das zeitliche segnen wird: Ich hatte nämlich meinen nie durch die Gegend geschleppt und er ging trotzdem nach einigen Jahren kaputt.

Flash Speicher hält halt nicht ewig.

 

[crayzeee]

Man muß auch fest damit rechnen und auch darauf vorbereitet sein, dass selbst der am meisten geschonte iLok früher oder später das zeitliche segnen wird: Ich hatte nämlich meinen nie durch die Gegend geschleppt und er ging trotzdem nach einigen Jahren kaputt.

Flash Speicher hält halt nicht ewig.

Vielleicht sollte man dann doch ca. alle 3 Jahre mit seinem Kram auf nen neuen iLok rüberwechseln.

 

[Videonic]

Als mein ilok defekt war sollte ich diesen an die ilok-Firma nach USA einschicken.

Musstes Du dann auch noch eine Gebühr bezahlen oder nur die Versandkosten?
Ich überlege auch, ob es Sinn macht alle 2-3 Jahre den Stick zu wechseln. Habe zwar laut ILok 3 Lizenzen für jedes Plugin, möchte aber ungern Lizenzen verlieren.

 

[Tonminister_V2]

Vielleicht sollte man dann doch ca. alle 3 Jahre mit seinem Kram auf nen neuen iLok rüberwechseln.

Am besten auf Software verzichten, die iLok-geschützt ist. Bin damit immer prima gefahren und vermisse nix.

 

[djbobo]

Ich wechsele alle 2-3 Jahre den iLok nur so um ein besseres Gefühl zu haben und weil die Dinger abgerockt aussehen, wenn man sie täglich verwendet und überall mit nimmt. Kostet den Preis eines iLoks - keine Extra Gebühren. Und selbst meine ersten iLok1 laufen noch heute, wird halt nicht mehr von jedem Hersteller unterstützt. Der neue ist aus Metall, dürfte sich gar nicht mehr abnutzen.

Wenn mir der Software Hersteller die Wahl lässt: Rechner oder iLok wähle ich immer iLok.
Es gibt nicht besseres. Multiple Rechner, multiple Test Systeme, irgendwo hinkommen und mit "seinen" Plugins anstecken und arbeiten.
Für ein paar Dollar extra das Ding versichert und garantiert keine Ausfallzeiten.
Versuch mal am Wochenende eine Challenge & Response Freischaltung zu bekommen... oder noch eine Freischaltung, oder noch eine ....

 

[crayzeee]

Eigentlich wollte ich kein

Als mein ilok defekt war sollte ich diesen an die ilok-Firma nach USA einschicken.

Musstes Du dann auch noch eine Gebühr bezahlen oder nur die Versandkosten?
Ich überlege auch, ob es Sinn macht alle 2-3 Jahre den Stick zu wechseln. Habe zwar laut ILok 3 Lizenzen für jedes Plugin, möchte aber ungern Lizenzen verlieren.

Ich hab nur das Versandpäckchen (Post) bezahlt. Soweit ich mich erinnern kann fielen keinerlei Pace-Gebühren an.

Ich will eigentlich auch keine iLok-Produkte mehr kaufen, aber diesmal bin ich nicht um das legendäre Hall-Plugin von TC Electronics 'VSS3 Native' drumherum gekommen, z.B. wegen den sogenannten "Signature-Presets". Diese werden in unregelmäßigen Abständen (?) von Star-Produzenten und Star-Toningenieuren erstellt (z.B. Tony Maserati etc.) http://www.tcelectronic.com/de/vss3-native/signature-presets/

 

[Videonic]

Ich hab nur das Versandpäckchen (Post) bezahlt. Soweit ich mich erinnern kann fielen keinerlei Pace-Gebühren an.

Danke für die Info. Diese Tatsache in Verbindung mit der Anzahl Lizenzen bringt mich dazu, nicht mehr über die Pace-Versicherung nachzudenken. Lohnt sich für mich nicht.
Habe gerade nochmal nachgeschaut. Sonivox, Soundtoys, Air und Eventide vergeben 2 Lizenzen, UVI und PSP sogar 3. Einzig iZotope ist knauserig und gibt nur eine Lizenz.

 

[Voodooboom]

.-.

 

[muffy]

Hat schonmal jemand Lizenzen übertragen? Haben die auch so einen "Deckel", d.h. dass wenn man mehrere Lizenzen an die selbe Person überträgt die Kosten nicht pro Lizenz berechnet werden, sondern ein Maximalbetrag berechnet wird?

Ich meine der Deckel sind 50 USD, d.h. ab der Dritten wird es nicht mehr teurer.