Ikea Tjena/ Ikea Branäs als Bassfalle

[Amawi]

Hallo zusammen,

da ich aktuell in einem sehr kleinen Raum musizieren muss (hauptsächlich elektronische Musik) und ich in Zukunft "mobil" bleiben möchte, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich akustische Optimierungen realisieren kann, ohne das diese nur in diesem einem Raum verwendbar sind. Das heißt, dass ich ggf. in einem Jahr alles abbauen möchte und in ein neues Studio mitnehmen kann.



Für die Bassfallen habe mir überlegt, eventuell einer diesen beiden Ikea Produkte zu nehmen:

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/00138432/

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80291991/#/20263632


Diese Körbe würde ich dann jeweils mit Caruso Isobond füllen (3 Platten a 10cm dicke) und übereinander raumhoch stapeln, (ggf. auch mehrere nebeneinander, um mehr Wirkung zu haben).

Meine Frage wäre jetzt, ob da aus akustischer Sicht etwas dagenen spricht? Eventuell werden die Höhen etwas reflektiert, was aber kein Problem darstellen sollte (Breitbandabsorber sind ja auch vorhanden), oder habe ich etwas übersehen?


Danke und viele Grüße
Kariem

 

[el_gitarrero]

Mit den Rattankörben sollte das funktionieren, aber für eine vernünftige Bassabsorbtion sind die Teile zu klein. Da müsstest du schon 3-4 Reihen / Ecke aufstellen. Um den Wirkungsgrad der Absorber auch nicht zu schmälern sollten die Raumecken lückenlos ausgefüllt sein, was mit den Körben sicher recht schwierig ist. Außerdem wirds teuer, bei der Masse an Körben

. Ich habe mir mal mobile Bassfallen gebaut, da die Zeit in meinem alten Raum auch begrenzt war und habe die Teile jetzt wieder in meinem neuen Raum mit eingesetzt. Holzgestell 62,5x50x120cm (da passt genau eine 1/2 Platte Sonorock rein), mit Molton bespannt und oben und unten einen Holzdeckel drauf. Davon in jeder Ecke 2 übereinander. Für die 10cm, die noch luft zur Decke waren, habe ich noch 1/2 Platte in Stoff eingewickelt und dazwischen geschoben. Von den Abmaßen sind die Dinger gerade noch so, das man sie realtiv gut transportieren kann. Wenn Interesse besteht schicke ich dir mal eine Skizze davon.

Hier sind die Teile auf den Bildern zu erkennen, da stehen jeweils 4 Stück in den vorderen Ecken.

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/195156/thread.html

lg gitarrero

 

[Emmsen]

Hi,

als Bassfallen habe ich bei mir mehrere Malm-3er-Kommoden genommen. Komplett aufbauen ohne Schubladen, auf den Kopf drehen, mit Rockwool füllen (ca 3/4 eines Paketes pro Malm) und dann unten und Front mit ner dünnen, luftdurchlässigen Decke deiner Wahl zutackern. Gibt die Malm-Kommoden ja auch mittlerweile in noch höher.
Die Konstruktion ist massiv, stapelbar und volumentechnisch kommts schon in Richtung Bassfalle. Wenn man das Schubladenzeug behält und im Keller einmottet, dann kann man die später sogar wieder leer machen und dem Normalgebrauch zuführen

Als Erstreflektions-Absorber habe ich SKUBB-Elemente genommen, also die größten davon. Da passen, zugeschnittener Weise, 2 Platten Rockwool á 10cm übereinander rein. Dann Wieder vorne mit ner Decke dicht machen und einmal Band oder Wäscheleine oder was auch immer wie bei einem Päckchen drum rum. Dann fällt auch nichts raus. Funktioniert tadellos


LG Martin

 

[Amawi]

Hallo ihr beiden,

danke schonmal für die Anregungen und Ideen . Ich werde mir das mal anschauen.

Werde dann bestimmt auch mal paar Bilder posten, wenn ich mich entschieden hab ....

Gruß

EDIT: Macht das akustisch eigentlich einen Unterschied, wie ich die Platten übereinander lege? Also quasi die 10 cm Dicke (aufsummiert) ergeben die Höhe oder alternativ die Platten hochkant aufstellen (die 10cm dicke würden in dem Fall die Tiefe ergeben)?