Studio Akustisch behandeln

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Luken

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Hallo zusammen,
Ich möchte mein Home Studio akustisch optimieren. Momentan habe ich ein paar 8cm dicke Absorber aus Glaswolle drin stehen, die ich vor 3 Jahren günstig gebraucht erhalten habe. Jedoch absorbieren die natürlich nicht die tieferen Frequenzen, weswegen ich mir neue Absorber & Bassfallen zulegen will.

Ich habe mein Raum demletzt mit Sonarworks eingemessen. Momentan sieht das ganze so aus:

1704541752172.png


Also der Bassbereich ist mein größtes Problem. Nun hätte ich da 2 Ideen:

Die erste und einfachere Methode wäre einige 10cm dicke Basotect Platten zu bestellen und diese mit Stoff zu bespannen, welchen ich einfach an der Platte festtackern würde. Ohne Rahmen o.ä..
In den Ecken würde ich dann jeweils 2m hohe Bassfallen aus Isover Akustic TP1 mit Holzrahmen bauen.
Habe da allerdings ein Problem und zwar habe ich links genau auf Höhe der Erstreflexion der Monitore ein Fenster mit einer Heizung darunter, wo ich keinen Absorber befestigen kann. Da würde ich dann halt gezwungenermaßen einen dicken Akustikvorhang befestigen.


Die zweite Methode wäre große Absorber (200x130cm) aus Termarock 50 zu bauen, jeweils mit Holzrahmen und weißem Stoff.
Würde dann etwa so aussehen:

IMG_3994.jpg


Diese würde ich dann komplett um mein Tisch stellen, wofür ich 8 Stück bräuchte.
Hätte mir das dann etwa so gedacht:

IMG_0074.jpg

Also einmal rundherum die Absorber. Diese würde ich 8 Termarock 50 60mm Platten füllen, damit ich eine dicke von 12cm erreiche.

Hinter den Absorbern in der Ecke würde ich dann auch jeweils 2 Pakete Sonorock oder Isover Akustic Tp1 stellen, jedoch ohne Rahmen. Hatte erst vor die verschlossenen Pakete in Mülltüten oder ähnliches zu packen und die dort so zu lassen. Habe hier allerdings öfters gelesen, dass die Platten dann komprimiert sind und nicht so gut wirken, wie ausgepackt. Wie könnte ich das denn sonst mit geringem Aufwand machen? Auspacken und dann in einen Beutel packen?

An die Decke würde ich dann Basotect Platten hängen. Reichen da 7cm dicke Platten für oder sollte ich lieber 10cm nehmen?

Eventuell würde ich dann noch einen Akustikvorhang als Raumtrenner von Schlafzimmer und Studio kaufen und diesen dann quer auf höhe der Einkerbung (hinter dem Sofa) anbringen, um Reflexionen und Flatterechos von dort zu vermeiden.

Macht meine Überlegungen und die Skizze so Sinn?
Welche der 2 Methoden bevorzugt ihr?
Oder habt ihr bessere Ideen / Verbesserungen?

Danke vorab :)
Viele Grüße
Lukas
 
Das U um dich herum ist eine gute Idee. Nur muss das dicker, 30-40 cm Tiefe sollten die schon haben. An der Rückwand brauchst wahrscheinlich auch noch mehr als nur einen offenen Kleiderschrank. Viel hilft viel!

Der Raum ist vom Ding her eher ungünstig, da nicht symmetrisch, aber mit deiner Variante in vernünftiger dicke, könnte das was werden. Am der Decke auch so dick wie möglich.
 
Das U um dich herum ist eine gute Idee. Nur muss das dicker, 30-40 cm Tiefe sollten die schon haben. An der Rückwand brauchst wahrscheinlich auch noch mehr als nur einen offenen Kleiderschrank. Viel hilft viel!

Der Raum ist vom Ding her eher ungünstig, da nicht symmetrisch, aber mit deiner Variante in vernünftiger dicke, könnte das was werden. Am der Decke auch so dick wie möglich.
Danke für die Antwort.
Müssen die aber wirklich so dick sein?
Ich verstehe ja je dicker, desto besser, allerdings hätte ich ja noch 4 volle pakete von dem Isover hinter den Eck-Absorbern.
Würden denn sonst 18cm oder evtl 24cm ausreichen?
Habs auch eben mal in einen Rechner eingegeben, da waren die Unterschiede von 18 auf 30cm nicht wirklich groß. Unter 50hz wird mehr absorbiert, jedoch hätte ich dafür ja das Isover
 
Du kannst nur da absorbieren, wo auch das Problem Auftritt. Um einigermaßen bestimmen zu können, was nötig ist, müsstest du die Moden ermitteln und den Wänden zuordnen. Dann kannst du gucken wo welche Frequenz noch vernünftig absorbiert werden muss. Das was ich schrieb ist eher pi Mal Daumen Minimum. Kann auch deutlich mehr nötig sein, vor allem, weil die Rückwand nicht vernünftig behandelt werden kann.

Zeig Mal einen rt 60 Wasserfall. Ermittel erstmal rechnerisch deine Moden und dann Versuche die errechneten Moden durch Messungen zu validieren. Dann weißt wo du lang musst!
 
Das rechnen würd ich mir sparen.



Es gibt hier ein paar schöne Leitfäden. Die lohnt es zu lesen. Wenn du selbst verstehst, was du machst, spart dir das viel Geld und Nerven. Und du kannst präzise Fragen stellen
 
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