Home-Recording Studio im Keller

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Modsk

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Hallo zusammen,

da ich vor einigen Jahren gebaut habe, habe ich das Glück einen recht großen Keller mein Eigen nennen zu dürfen. Ich mache zwar schon seit gut 15 Jahren Musik in einer Band aber das Thema HomeRecording und daraus resultierend Akustik hat mich nie erreicht... bis... ja bis ich in diesem Forum mal tiefer gestöbert habe.

Nun aber zu meinem Vorhaben: Ich Stelle mir vor, innerhalb der nächsten Monate meinen Keller (skizze folgt unten) akustisch zu optimieren. Wobei ich glaube dass das eine große Herausforderung ist:
Warum? Hier die Fakten: Beton Wände, verputzt. Beton Decke, Fliesen.

Bisher wurde der Keller von mir zwar zum musizieren benutzt aber lediglich im "Kopfhörer-Betrieb". Zwar habe ich mir mal 2 Citronic ST5 Abhörer geholt, und Versuchsweise auch mal unsere PA in den Keller verfrachtet, aber das hat mich absolut nicht glücklich gemacht.

Nun denn, zukünftig möchte ich ein paar Aufnahmen (vorwiegend Gesang, Drums (TD-20) und Guitar (Boss GT5) kommen über digitalen Weg per Line Eingang) in diesem Keller machen. Und dazu muß jetzt einiges passieren. In einem anderen Thread habe ich mich schon mal bzgl Equipment informiert.

Zu der Skizze sei noch gesagt, es wurde halt alles nach und nach in diesen Keller gestellt, was an anderer Stelle nicht mehr benötigt wird (kennt vielleicht der ein oder andere). Von daher bin ich bei möglichen Umstellen von Möbeln recht flexibel. Es müssen auch nicht alle Möbel in dem Keller bleiben. Schreibtisch würde ich schon gerne weiter verwenden, wenn möglich.
Zu den Fenster sei noch gesagt, dass sie eine Brüstungshöhe von 1,60m haben.

Tja die Frage nach dem Budget: Tja, dass man hier nicht mit ein paar Hundert € hinkommt ist schon klar ;-)

Erwartungen: Sicherlich ein 1 Raum - Home-Studio mittleren Anspruchs mit Perspektive.

Nun bin ich ja auch nicht untätig gewesen und habe so einiges hier im Forum gelesen.

- kann man mit Breitbandabsorbern und Bassfallen gute Ergebnisse erziehlen? Wenn ja, wie (also was für Absorber an welcher Stelle oder kann man das so pauschal nicht sagen?)
- slebstbau von Absorbern?
- Macht es Sinn den Raum in der Mitte (rote Linie) zu teilen? Per Vorhang oder Leichtbauwand?
- einen Molton rings herum hängen ist wohl nicht die Lösung...

Ich merke selbst... Ich bin mit diesem Thema ziemlich überfordert. Das liegt jetzt bestimmt nicht daran, dass ich "DIE" Hammer Anforderungen habe, sondern viel mehr daran, dass das Ergbnis auch stimmen soll, und ich nicht am Ende sage: Ausser Spesen... Nichts gewesen.

Bin daher für jeden Input Dankbar. Gerne auch links zu älteren Threads, die ich vielleicht noch nicht gesehen habe, die meine Themen behandeln. Gerne auch Zeichnungen. Ich hänge zusätzlich auch mal einen Raum "leer" hinzu.

Danke Euch schon mal.

Viele Grüße,
Stefan
 

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ich kenn mich net wirklich aus, aber ich würde rein instinktiv die monitorboxen
net da in der ecke platzieren:)

mfg
Torn
 
Da hast Du wohl recht "TheOutlawTorn"
Aber etwas mehr Details gerade zu möglichen Breitbandabsorbern wären schon Interessant.
Weitere Ideen?
 
Ja gut, ist halt auch alles eine Frage vom Finanzrahmen. Es gibt gute Absorber und Diffusoren zu kaufen, kann man sich auch selbst basteln (auch wenn das nicht zwangsläufig "Billig" ist).
 
Die Regie solltest Du nie in einer Ecke platzieren, sondern an der 'kurzen' Seite Deines Raumes. Zu Absorbern gibt es hier zig Threads, einfach mal 'Breitbandabsorber' o.ä. in die Suchfunktion eingeben.
In meiner Fotogalerie findest Du sicher auch ein paar Anregungen dazu.
(Ich verwende die recht preisgünstigen Absorber von MB-Akustik)

LG
Micha
 
Von diesen Threads habe ich einige gelesen... sicherlich nicht alle.

Vielleicht gehe ich aber auch falsch an die Sache heran:
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, was brauche ich für Breitbandabsorber oder Bassfallen. Welche Größe müssen die haben um die gewünschte Wirkung (eine gute Akustik) zu erreichen? Wie weit müssen diese von der Wand entfernt stehen? Oder hilft hier nur probieren?
Erfahrungswerte?

Wie sollte ich mich positionieren? Man soll ja auch nicht direkt vor der Wand sitzen? Vor die kurze Wand, heißt das vor die Wand mit dem Fenster?

Wie schon gesagt: Die Situation wie sie im Moment ist, ist historisch gewachsen. Man stellt halt alles was man in anderen Räumen nicht mehr braucht einfach mal in den Keller.

Deine Fotos bzw. das Studio schaut wirklich sehr gut aus. Wobei mir da auch schon der nächste Punkt einfällt. Breitbandabsorber auch unter die Decke?

Btw: Als IT-Fachmann bekomme ich bei Deinem PC mitleid. Ich hoffe Du gibst ihm irgendwo Frischluft und die Fronttür ist nicht immer verschlossen ;-)

Also... ich denke als nächster Punkt bräuchte ich Anregungen zur Konfiguration (Sprich wieviel, wovon, wohin)...

Danke und Gruß,
Stefan

PS: Das Thema selber bauen steht bei mir nach wie vor hoch im Kurs. Es scheinen sich ja ähnliche Effekte erziehlen zu lassen wie bei den gekauften. Wenn jemand konkrete Bauanleitungen immer gerne...

PS2: Thema Budget... wie schon erwähnt, wird es im "Hunderter €" Bereich nicht realisierbar sein. In die "Tausende €" sollte es aber auch nicht gehen ;-)
 
...@schubbi -> Find ich Super das Du diesen Hinweis hier gibst!! So muß es gemacht werden :) ... beide Daumen hoch!
 
Hallo zusammen,

nachdem ich nun doch einiges mehr zum Thema Raumakustik geglaubt gelernt zu haben, anbei ein neuer Versuch, in dem ich folgendes berücksichtigt habe.

- Tisch Position nicht nah an der Wand
- Abhör Monitore nicht auf den Schreibtisch und auf Ohrehöhe
- "blau" = Corner Traps / [g=118]Bass[/g] Traps wie hier im Forum in diversen DIY Threads beschrieben
- "grün" = Absordber: wie ebenfalls hier im Forum beschrieben (DIY)
- an der Decke ebenfalls Absorber da der Fußboden gefliesst ist.
- Des Weiteren habe ich einige Berechnungen angestellt:
-- Fläche Wände: 64,9m²
-- Fläche Tür/Fenster: 3,7m²
--======================
--gesamt 61,3m²

-- Fläche Decke / Boden: ca je. 40,0m²

Die Absorber würden eine Fläche von ca. 10m² abgecken was in etwa 16% entspricht.
(Ich weiß nicht ob mich diese Werte weiter bringen aber Excel bedienen ist kein Problem ;-))

Was haltet ihr im allgemeinen davon?
Müssen die gestrichelten Absorber sein?

Danke und Gruß,
Stefan

EDIT: Die Grafik ist mit RoomArranger erstellt. Anbei auch die Datei.
 

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Ist schonmal nicht schlecht Deine Anordnung.. schau doch auch mal bei www.johnlsayers.com ins Forum und hol dir da auch noch ein paar Anregungen. Dein Raum lädt quasi dazu eine Trennwand von oben nach unten zu ziehen und die rechte grössere Seite als Regie zu gestalten.
 
Nun, wenn du nicht weisst wo du die Absorber anbringen sollst, hilft fürs grobe die Spiegelmethode. Wurde hier auch schon öfters erwähnt.
Wennst es aber wirklich professionell haben willst, wirst um eine professionelle Raum-Akkustikmessung nicht herum kommen.
 
Hab mal gaaanz grob was eingezeichnet... ;)
 

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1° du solltest Deine Abhörposition um 180° drehen, also mit Sicht zum Fenster.
2° Dein Kopf sollte bei ca. 38% der Länge des Raums stehen.
3° Die Absorber links und rechts, nebeneinander und Position mit der Spiegelmethode bestimmen.
4° Die Absorber an der Decke, genau wie Punkt 3°.
5° Die Corner Traps vom Boden zur Decke - wenn's geht.
6° Die Lautsprecher und Dein Kopf sollten ein gleichseitiges Dreieck bilden.
7° an der Rückwand wäre eine "riesen" dicke Bassfalle von Vorteil (die ganze Wand?).
8° mit REW Messungen machen.

Welche Höhe hat der Raum? Du redest von Fliesen: ist nur der Boden mit Fliesen? oder auch die Wände?

LG
 
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für Eure Anregungen. Hier vielleicht noch ein paar Punkte Erklärungen von meiner Seite.

@mikesilence
Irgendwie möchte ich den großen Raum behalten. Ich brauche ihn hauptsächlich zum abmixen. Und so wie ich gelesen habe, kann man mit Stellwänden ja auch "Gesangs-Ecken" leicht kreieren. Trotzdem Danke für Deine Zeichnung.

@djsky
Richtig... die Spiegelmethode (da war doch was). Ich habe Sie jetzt mal angewandt. Hoffentlich richtig... Zumindest so in etwa (Einfallswinkel = Ausfallswinkel)

@rolanded
zu1&2) Ich meinte im Kopf zu haben die Position sollte bei 2/3 des Raumes sein. Oder bin ich da einem Irrtum aufgelaufen. Kannst Du vielleicht kurz erklären warum?
zu3&4) Habe ich eingezeichnet
zu5) meinst Du das die Corner Traps vom Boden bis zur Decke also 2,45m hoch sein sollen?
zu6) ok... es sollte ein Gleichschenkliges Dreieck sein. Ist mehr ein gleichseitiges geworden.
zu7) Die ganze Wand möchte ich nicht unbedingt verkleiden. Ich bin mehr für die Mobile Lösung. Irgendwie habe ich zuviel Angst davor, dass das Ergebnis nicht das ist, was ich mir erhoffe. Und dann möchte ich flexibel sein.
zu8.) REW?

Wie schon erwähnt, der Raum hat eine Höhe von 2,45m. Der Boden ist gefliesst. Darunter ist Fußbodenheizung / Dämmung / Fliessestrich.
Wände sind teilweise Betonaussenwände und Pyroton Stein. Alles mit Mineralputz verputzt und tapeziert. Decke ist eine Beton Decke -> Tapeziert.

9) Wenn ich dann die Abhörposition so lassen könnte (hängt von zu1&2 ab) benötige ich dann im rechten Teil des Raumes Absorber / Bassfallen. Oder kann ich den Bereich vernachlässigen?

10) Sollte ich einen Teppich unter meiner Abhörposition einplanen?

Danke Euch und Gruß,
Stefan
 

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2/3 ist in Prozent 33% - die allgemeine Empfehlung ist aber 38%, da hier die Einflüsse der Raummoden "gleichmäsiger" sind. Das ist aber nur ein Anhaltspunkt und keine Regel. Abhängig vom Raum könnte es ja sein dass bei 33% es besser wird. Die 38% (oder auch 33%) beziehen sich auf die Position Deines Kopfes. In Deinem letzten Bild bist Du aber weit davon entfernt.

Wie schon erwähnt solltest Du den Schreibtisch um 180° drehen. Die Lautsprecher auf Ständer ca. 50-80cm von der (fenster) Wand entfernt, Dein Kopf bei ca. 2,8m von der (fenster) Wand und der Schreibtisch dazwischen. So hast Du die besten Vorraussetzungen für einen gleichmäsigen Frequenzverlauf.
Hier ein Bild von RealTraps mit allgemeinen Empfehlungen zur Aufstellung.

Die Corner Traps haben ein grössere Wirkung je mehr Fläche sie bedecken.
Solange die Absorber links, rechts und über dem Abhörplatz richtig angebracht werden, würde ein Tepich unter dem Tisch wenig bringen, da die Reflexionen über den Boden vom Tisch abgefangen werden.

REW ist eine Abkürzung für Room Eq Wizzard, ein PC Program dass zum Messen der Raumeigenschaften benutzt werden kann. Damit kann man die optimale Position der Lautsprecher und die Abhörposition bestimmen.

LG
 
ich wuerde auch den raum auf jeden fall teilen. und zwei Glasscheiben zwischen rein packen....

so ein projekt macht man EINMAL im leben pro Haus, da sollte es passen (ich hab das grad hinter mir, irgendwo findest du sicher meinen thread dazu, auch auf John Sayers...) siehe www.dr-mike-records.com
 
mkropfbe schrieb:
ich wuerde auch den raum auf jeden fall teilen. und zwei Glasscheiben zwischen rein packen....

dann aber hoffentlich nicht so derbe große Scheiben wie bei Dir...
braucht kein Mensch.
 
mkropfbe schrieb:
ich wuerde auch den raum auf jeden fall teilen. und zwei Glasscheiben zwischen rein packen....
gerade dass würde ich nicht machen!
Für Gesang, [g=422]Gitarre[/g] und E-Drums sehe ich kein Bedarf für einen getrennten Raum. Allerdings wären deutlich mehr Absorber notwendig.
Mit einer Trennwand landet man bei zwei zu kleinen Räumen.

LG
 
also ich finds sehr gut. und die Kunden auch :)
aber das muss sich dann doch jeder selbst ueberlegen.....

ich habe noch einen dritten raum als Maschinenraum, ich sitze also in voelliger Stille und hoere nur, was die Mikros drueben einfangen... ohne irgend welchen Bleed.
 
als Tipp zum Maschinen"raum" : Ne einfach Box, die natürlich gekühlt wird und im Eingangsbereich/Aufenthaltsraum steht tut's auch oder einfach nen Loch durch die Wand und das Zeug in den Aufenthaltsraum, da störts nicht und man hat seine Ruhe.

Nur so am Rande : Mich stört der PC in der REgie nicht, aber jedem das seine !
 

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