High End Interface

[Nachtschicht]

Wie bitte? Wie oft verlassen deine Signale denn den Rechner?

Nicht oft, auch wenn ich ab und zu Signale hybrid bearbeite oder den Mix- oder Drumbus über einen externen Comp schicke.
Mich interessiert aber nicht ein simples einzelnes Signal, sondern wenn überhaupt die Wirkung der Wandler auf alle aufgenommenen Signale und die Summe der Wirkungen.
Das ist doch einigernaßen komplex.
Außerdem, womit sollte ich denn vergleichen? Ich habe nur ein kombiniertes System, Audient plus Apollo.
Wenn ich vergleichen möchte, müsste ich doch identische Eingangssignale aufsplitten und in ein vergleichbar aufgebautes System schicken. Hab ich nicht.

Der erste Vergleich, den man machen sollte ist der mit "keine klangliche Veränderung".
Genau deswegen macht der loopback test Sinn.

Man kanns ja auch auf den Kopf stellen : vielleicht findest du ja raus, dass du den schlechtesten Wandler ever hast und ganz dringend was neues brauchst. Oder nur noch ITB bleiben willst, weil der generationsverlust so gross ist dass eine externe Bearbeitung mehr schadet als hilft.

Das alles kannst du rausfinden, wenn du mit dem original vergleichst. Ist dich super. Und kannste auch auf grosser Ebene machen. Alle tracks eines songs einmal DAAD, das ist doch schnell gemacht.

Peniblen Pegel Ausgleich nicht vergessen

 

[Kassette]

original

Bestimmt bin ich zu blöd dafür, aber was genau ist für dich ‚das Original‘?

 

[Sascha Franck]

Naja, ich meine das gar nicht so wertend. So formuliert unterstellt das ja intention, die sehe ich eher nicht.

Klar, der Vergleich hinkte ein wenig, aber generell ist es doch so, dass der Glaube an audiophiles snake oil stark am been ist und man sich auch gerne mal vor handfesten Tests drückt (so wie es in einem ja doch recht populären Beispiel die Firma Monster Cable vorgemacht hat).
Das soll überhaupt nicht heißen, dass Digitalwandler nicht auch einen streckenweise recht gravierenden Unterschied ausmachen können, selbst ich, der ich nun gewiss nicht das Gras wachsen höre, habe das schon höchstpersönlich und streckenweise auch sehr deutlich wahrgenommen. Aber ab einer gewissen Qualitätsstufe ist es eigentlich dann doch eher so, wie du ja schon ausgeführt hast, dass nämlich so gut wie jedes andere Glied in der Signalkette (und da können wir auch gerne die Leute, die da ihr Glück versuchen, draußen vorlassen) wesentlich größeren Einfluss auf das Klanggeschehen hat. Und wenn da nicht wirklich so gut wie alles bereits angehakt ist, muss man sich in der Klasse ab RME/Apollo/etc. vermutlich nur wenige Gedanken darüber machen.
Abgesehen davon ist so ein Loopbacktest aber doch so oder so 'ne feine Geschichte. Ich werde den übrigens gleich mal mit meinem Billigheimer UAC-2 durchführen (an dem sich leider die Preamp-Einheit nicht wegschalten lässt), just for fun und weil es einfach exakt keinen Aufwand darstellt.

 

[coffee boy]

Ich muss nochmal fragen... was soll einem dieser Loopbacktest bringen?

Wenn ich ein Audio Signal in der DAW erzeuge. Ich nehm einen Click auf. Schick den einmal rein und raus.

Dann schau ich mir die Wellenformen an. Dann sehe ich das es nicht 100 Prozent gleich ist. Egal mit welchem Wandler.
Und das sagt mir dann was genau? Welche Konsequenz soll dieses Ergebnis denn nach sich ziehen?

Dann mache ich einen Mix auf. Schicke alle Gruppen rein und raus. Ich hab einen 16 Kanal Wandler. 8 Stereo Gruppen rein und raus.
Dann vergleiche ich beide Files. Hock mich hin und hör so lange hin und her bis ich endlich glaube irgendetwas Unterschiedliches zu hören.
Und dann?

Was soll einem dieser ganze Humbug denn bringen. Unter den Herstellern die hier genannt wurden ist mit 1000 Prozentiger Sicherheit keiner dabei der unter die Kategorie fällt "Diese Wandler machen das Signal so schlecht dass es sich nicht lohnt damit raus und wieder rein zu gehen um ein Signal analogen Goodies zuführen zu können"

Diese Untersuchung von Sachen macht in der Praxis keinen Sinn. Man arbeitet mit dem Sound den seine Technik macht.

Wenn ich jemand aufnehme, dann höre ich Mic, Kabel, Pre, Wandler als ein Teil aus meinen Boxen.
Wenn mir gefällt was ich höre dann ist alles fein. Wenn nicht positioniere ich den Sänger um, tausche das Mic, ich würde nie auf die Idee kommen das Kabel zu tauschen, ich nehm nen anderen Pre oder dreh am EQ bis ich hör was mein Hirn mir sagt das aus den Boxen kommen soll.

Wenn ich mische und einen Summierer mit Stereocompressor einsetze, dann mach ich das doch nicht in Teilschritten.
Ich misch doch nicht alles in der Box fertig. Schicke dass dann durch den Summierer und dann durch den Stereo Kompressor.
Ich lass es mir eingehen wenn man den Kompressor erst etwas später im Mix dazu schaltet. Aber das Signal läuft doch von Anfang an aus meiner DAW durch den Mehrkanal D/ A Wandler, in den Summierer, von dort in den Compressor (auch wenn dieser noch auf Bypass am Anfang stehen mag) dann über den A/D Wandler zurück in die DAW. Und von dort hör ich doch ab.
Ich höre doch die ganze während des Mixes die ganze Signalkette. Ich treffe doch meine Entscheidungen aufgrund von dem was ich höre.
Heißt wenn jetzt mein A/D Wandler durch den dass alles zurück in die DAW kommt etwas dumpfer klingt - was 2019 schon echt sehr weit hergeholt ist - dann kompensiere ich doch für das schon während des Mixes und werde entweder die Summe oder auf einzelnen Instrumenten oder Gruppen was an den Höhen verändern.

Man muss doch sein Werkzeug einfach kennen um damit arbeiten zu können.
Was macht man denn wenn man mal in einem anderen Studio mitarbeiten soll?

Oh sorry - ich sehe du hast die und die Wandler - damit kann ich leider nicht arbeiten - ich hab im Loopback Test gesehen, dass die da im Bassbereich eine Veränderung von 0,002 db haben - ich muss den Job leider ablehnen.

 

[Kassette]

höre ich Mic, Kabel, Pre, Wandler als ein Teil aus meinen Boxen.

Genau. Das ist für mich ‚das Original‘. In der ersten Instanz aber bereits durch den Wandler ‚verunreinigt‘.
Da ist es doch bereits zu spät, ergo ich müsste vorher aufsplitten und adäquat mit dem Vergleichsgerät wandeln.
Wie soll das denn bitte funktionieren?
Klar, ist schön, theoretische Sachen zu diskutieren. Und wie machen wir das praktisch?

 

[Sascha Franck]

Oh sorry - ich sehe du hast die und die Wandler - damit kann ich leider nicht arbeiten - ich hab im Loopback Test gesehen, dass die da im Bassbereich eine Veränderung von 0,002 db haben - ich muss den Job leider ablehnen.

Nee, so nicht. Ich denke, @Nachtschicht brachte den Loopbacktest nur als "Myth Buster" ins Spiel. So a la "schauen wir mal, ob es mit den Wandlern wirklich so gut bestellt ist, wie der Preis suggeriert". Sowas kann einen gelegentlich erden. Und u.U. kann man sogar Geld sparen.

 

[Nachtschicht]

original

Bestimmt bin ich zu blöd dafür, aber was genau ist für dich ‚das Original‘?

In diesem Kontext : was immer du per DA rausschickst.

 

[Nachtschicht]

Ich muss nochmal fragen... was soll einem dieser Loopbacktest bringen?

Wenn ich ein Audio Signal in der DAW erzeuge. Ich nehm einen Click auf. Schick den einmal rein und raus.

Dann schau ich mir die Wellenformen an. Dann sehe ich das es nicht 100 Prozent gleich ist. Egal mit welchem Wandler.
Und das sagt mir dann was genau? Welche Konsequenz soll dieses Ergebnis denn nach sich ziehen?

Dann mache ich einen Mix auf. Schicke alle Gruppen rein und raus. Ich hab einen 16 Kanal Wandler. 8 Stereo Gruppen rein und raus.
Dann vergleiche ich beide Files. Hock mich hin und hör so lange hin und her bis ich endlich glaube irgendetwas Unterschiedliches zu hören.
Und dann?

Was soll einem dieser ganze Humbug denn bringen. Unter den Herstellern die hier genannt wurden ist mit 1000 Prozentiger Sicherheit keiner dabei der unter die Kategorie fällt "Diese Wandler machen das Signal so schlecht dass es sich nicht lohnt damit raus und wieder rein zu gehen um ein Signal analogen Goodies zuführen zu können"

Diese Untersuchung von Sachen macht in der Praxis keinen Sinn. Man arbeitet mit dem Sound den seine Technik macht.

Wenn ich jemand aufnehme, dann höre ich Mic, Kabel, Pre, Wandler als ein Teil aus meinen Boxen.
Wenn mir gefällt was ich höre dann ist alles fein. Wenn nicht positioniere ich den Sänger um, tausche das Mic, ich würde nie auf die Idee kommen das Kabel zu tauschen, ich nehm nen anderen Pre oder dreh am EQ bis ich hör was mein Hirn mir sagt das aus den Boxen kommen soll.

Wenn ich mische und einen Summierer mit Stereocompressor einsetze, dann mach ich das doch nicht in Teilschritten.
Ich misch doch nicht alles in der Box fertig. Schicke dass dann durch den Summierer und dann durch den Stereo Kompressor.
Ich lass es mir eingehen wenn man den Kompressor erst etwas später im Mix dazu schaltet. Aber das Signal läuft doch von Anfang an aus meiner DAW durch den Mehrkanal D/ A Wandler, in den Summierer, von dort in den Compressor (auch wenn dieser noch auf Bypass am Anfang stehen mag) dann über den A/D Wandler zurück in die DAW. Und von dort hör ich doch ab.
Ich höre doch die ganze während des Mixes die ganze Signalkette. Ich treffe doch meine Entscheidungen aufgrund von dem was ich höre.
Heißt wenn jetzt mein A/D Wandler durch den dass alles zurück in die DAW kommt etwas dumpfer klingt - was 2019 schon echt sehr weit hergeholt ist - dann kompensiere ich doch für das schon während des Mixes und werde entweder die Summe oder auf einzelnen Instrumenten oder Gruppen was an den Höhen verändern.

Man muss doch sein Werkzeug einfach kennen um damit arbeiten zu können.
Was macht man denn wenn man mal in einem anderen Studio mitarbeiten soll?

Oh sorry - ich sehe du hast die und die Wandler - damit kann ich leider nicht arbeiten - ich hab im Loopback Test gesehen, dass die da im Bassbereich eine Veränderung von 0,002 db haben - ich muss den Job leider ablehnen.

Ich bin nach wie vor sehr amüsiert darüber, wie sehr du der festen Überzeugung bist, hier gegen mich zu argumentieren, während tatsächlich das Gegenteil der Fall ist

Proves ze point rather nicely, wie der Franzose sagt.

 

[Nachtschicht]

höre ich Mic, Kabel, Pre, Wandler als ein Teil aus meinen Boxen.

Genau. Das ist für mich ‚das Original‘. In der ersten Instanz aber bereits durch den Wandler ‚verunreinigt‘.
Da ist es doch bereits zu spät, ergo ich müsste vorher aufsplitten und adäquat mit dem Vergleichsgerät wandeln.
Wie soll das denn bitte funktionieren?
Klar, ist schön, theoretische Sachen zu diskutieren. Und wie machen wir das praktisch?

Interessant : Was war nochmal dein setup?

 

[coffee boy]

Nee, so nicht. Ich denke, @Nachtschicht brachte den Loopbacktest nur als "Myth Buster" ins Spiel. So a la "schauen wir mal, ob es mit den Wandlern wirklich so gut bestellt ist, wie der Preis suggeriert". Sowas kann einen gelegentlich erden. Und u.U. kann man sogar Geld sparen.

Ja aber wir reden doch hier nicht von Sachen die man sich im Otto Katalog bestellt. Ich mein ich möchte mich jetzt hier sicher nicht als der Besserwisser oder ich bin immer dagegen aufspielen, denn mir gefällt die Diskussion, sonst würde ich ja nicht teilnehmen.
Ich mein das sind namenhafte Hersteller in der Audio Industrie deren Zeug in Zig namenhaften Studios verwendet wird. Es ist doch nicht jeder blöd.
Und so ein Antelope Wandler hat in meinen Ohren beim oben genannten Test auch etwas frischer geklungen als ein AVID I/O. Aber halt nicht gravierend - und ich finde frischer nicht immer besser.
Ich kann nachvollziehen, dass jemandem sein Wandler besser taugt wenn er ihn gegen einen tauscht der ewige Jahre älter ist.

Mir erschließt sich die Konsequenz aus diesen Tests nicht.
Ich kann vielleicht feststellen, dass es Wandler gibt die neutraler oder in manchen Ohren minimal besser klingen.
Aber wenn ich mir jetzt ein aktuelles RME oder UA Interface kaufe und mir der Workflow zusagt und ich dann sämtliche Tests mache um festzustellen, dass der Wandler von meinem Interface in manchen Punkten vielleicht anders abschneidet, was soll ich denn dann machen?
Alles wegen diesen kleinen Unterschieden über den Haufen werfen, auf Workflow sch**ßen und das andere kaufen nur weil es vermeintlich "besser" ist auf dem Papier.

Wer ist denn wirklich so perfekt aufgestellt dass der Wandler zum Flaschenhals werden könnte? Wer hat Aufnahme und Abhörräume mit perfekter Akustik? Wer hat einen voll gefüllten Mic Schrank? Wer hat die beste Studiolautsprecher auf dem Markt und die besten Outboard Geräte? Wer hat nur das beste vom besten dass er wirklich auch den aller besten Wandler braucht?

Jeder kann gerne mal durch die Herstellerblätter von den feinsten Hardwarekisten stöbern und den Noise Level anschauen den diese Kisten mit sich bringen. Und dann bin ich gespannt wen ein größerer Dynamikumfang des Wandlers noch ernsthaft interessiert.

Ich bin nach wie vor sehr amüsiert darüber, wie sehr du der festen Überzeugung bist, hier gegen mich zu argumentieren, während tatsächlich das Gegenteil der Fall ist

Ok. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich verstehe nicht wie du darauf kommst. Ich habe weder einen Beitrag von dir zitiert noch dich irgendwo markiert oder so. Aber gut.

 

[Sascha Franck]

Mir erschließt sich die Konsequenz aus diesen Tests nicht.

Möglichkeiten:
- Hm, an sich passiert bei Modell B gar nix anderes als bei Modell A.
- Eigentlich agiert Model A viel genauer als Model B, dabei kostet's nur die Hälfte.
- Das klingt total geil "frisch" (um bei deinem Ausdruck zu bleiben) und der Loopback-Test zeigt, dass da was passiert. Will man das?

Ich weiß auch, dass all das vor allem in dem Preisbereich, über den wir bei "High End" reden, vermutlich Kokolores ist - und natürlich wird es gewisse Unterschiede geben, die gewissen Leuten eine gewisse Stange Geld wert sind.
Aber, was man u.U. eben auch feststellen kann, ist, dass die Unterschiede eventuell so klein sind, dass selbst die Verwendung eines anderen Patchkabels größere Qualitätseinbußen (oder -gewinne) mit sich bringt.

Das sind doch hübsche Erkenntnisse, oder?

 

[coffee boy]

- Hm, an sich passiert bei Modell B gar nix anderes als bei Modell A.
- Eigentlich agiert Model A viel genauer als Model B, dabei kostet's nur die Hälfte.
- Das klingt total geil "frisch" (um bei deinem Ausdruck zu bleiben) und der Loopback-Test zeigt, dass da was passiert. Will man das?

Keine 2 Wandler verschiedener Hersteller werden gleich arbeiten, ich finde auch das teuer nicht immer besser heißen muss und der letzte Punkt ist ja hier im Thread wohl eher so zu verstehen ob jemand damit leben kann dass etwas passiert (und es ist unvermeidbar das etwas bei einer Wandlung passiert und die meisten Leute leben einfach damit)

Ich weiß auch, dass all das vor allem in dem Preisbereich, über den wir bei "High End" reden, vermutlich Kokolores ist - und natürlich wird es gewisse Unterschiede geben, die gewissen Leuten eine gewisse Stange Geld wert sind.
Aber, was man u.U. eben auch feststellen kann, ist, dass die Unterschiede eventuell so klein sind, dass selbst die Verwendung eines anderen Patchkabels größere Qualitätseinbußen (oder -gewinne) mit sich bringt.

Das sind doch hübsche Erkenntnisse, oder?

Ja, ich rede ja die ganze Zeit doch von nix anderem als das der Unterschied in der Wandlerqualität sicher nicht das Maß der Dinge sein wird.

Mein Punkt ist eher warum sollte jemand was in Frage stellen dass für viele andere einfach taugt wie es ist.

 

[Sascha Franck]

Mein Punkt ist eher warum sollte jemand was in Frage stellen dass für viele andere einfach taugt wie es ist.

Macht ja eigentlich niemand. Aber vielleicht überdenkt der ein oder andere, der noch nicht versorgt ist, ja mal den tieferen Griff ins Portemonnaie, wenn sich aufgrund etwaiger ausgiebigerer Loppbacktests herausstellt, dass die Unterschiede eben doch nur so klein sind, dass man sich lieber erst einmal um andere Dinge kümmern kann.

 

[Nachtschicht]

Und so ein Antelope Wandler hat in meinen Ohren beim oben genannten Test auch etwas frischer geklungen als ein AVID I/O.

es geht um die unterscheidung zwischen "etwas frischer" und "näher am original". das ist tontechnisch ja nun nicht gerade eine unwichtige frage - streng genommen ist die originaltreue die wichtigste frage in der signalübertragung überhaupt.

"etwas frischer" kann man auch herstellen mit +0,5db höhen. möchte man einen wandler mit aus PR gründen hardverdrahteter eq-eigenschaft? andersherum kann es natürlich auch sein, dass der avid wandler in der tat etwas stumpf klingt und höhen weniger sauber, unpräziser oder gar mit einem abfall in der frequenzkurve weiterreicht.

welches von beiden szenarien der fall ist, kannst du nur rausfinden, wenn du einen statischen bezugspunkt hast, mit dem du vergleichen kannst, und wo das eindeutige ideal der signalübertragung ist "je näher dran, desto geringer der generationsverlust, desto hochwertiger die signalübertragung".

Ich kann vielleicht feststellen, dass es Wandler gibt die neutraler oder in manchen Ohren minimal besser klingen.

nein, es geht eben genau um die differenzierung zwischen adjektiven wie besser oder neutraler oder x oder y oder z. es gibt eine million dinge, die unsere ohren spontan beeindrucken, die aber tontechnisch gesehen auf keinen fall "besser" sind. ein wandler mit eingebautem subtilen bass-boost wird jeder laie sofort instinktiv als etwas fetter und geiler ansehen, während der tonmeister sicherlich eher die priorität hätte, dass er 1. keinen phasentreueverwischenden elemente in der signalübertragung haben will und 2. wenn er einen bassboost haben will, den lieber von hand genau angepasst reindrehen will.

oder andersrum, vielleicht biste hiphop-produzent und dir ist die signaltreue völlig wurscht und du willst das fette beef teil, einfach fürs mojo. alles vollkommen legitim. allein: um sauber zu entscheiden, was hier was ist, brauchst du einen test mit statischem bezugspunkt.

Aber wenn ich mir jetzt ein aktuelles RME oder UA Interface kaufe und mir der Workflow zusagt und ich dann sämtliche Tests mache um festzustellen, dass der Wandler von meinem Interface in manchen Punkten vielleicht anders abschneidet, was soll ich denn dann machen?
Alles wegen diesen kleinen Unterschieden über den Haufen werfen, auf Workflow sch**ßen und das andere kaufen nur weil es vermeintlich "besser" ist auf dem Papier.

naja, mal kurz butter bei die fische, der übliche effekt eines loopbacktests ist ja das genau gegenteil, nämlich ein tiefer seelenfrieden dass dein wandler so präzise und originalgetreu überträgt, dass du massive probleme haben würdest, in einem ABX test original von kopie zu unterscheiden, und das obwohl hier nicht nur die AD wandlung bewertet wird sondern die DA wandlung gleich noch oben drauf gelegt wurde. das ist der grund warum ich das gefühl habe, dass wir hier ein bisschen ein missverständnis haben. ich habe viele loopbacktests gemacht oder live miterlebt, und noch mehr davon online mir reingezogen. das ergebnis ist immer dasselbe: ein knallharter reality check. Im dollsten extrem konnten die leute eine billig karte von lynx (dünne kabelpeitsche die einfach direkt auf der PCIkarte im lustigen elektrosmog steckt) nicht von nem prism sound da-2 unterscheiden. also, so im spontanen plausch natürlich schon. aber wehe, wenn dich das unbestechliche graue ABX-testpanel ankuckt und weder du noch ein körpersprache unterdrückender testausführer eine ahnung hast, was gerade läuft, und ob überhaupt was anderes läuft als davor. schwupps, wirds ganz schwierig.

insofern empfehle ich den loopback genau wegen dem gegenteil. die leute machen sich gar keine vorstellung davon, wieviel seelenfrieden sie sich gönnen können, was die wandlerfrage angeht. also nix mit "auf workflow scheissen und was anderes kaufen weil es besser aufm papier ist". im gegenteil! das übliche ergebnis eines loopback-tests ist "wow, hätte nicht gedacht dass mein wandler so nah an der perfektion ist, das thema kann ich dann wohl abhaken".

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich verstehe nicht wie du darauf kommst. Ich habe weder einen Beitrag von dir zitiert noch dich irgendwo markiert oder so.

du diskutierst über den loopback. da ich der war, der dieses fass aufgemacht hat und so stark dafür plädiere, fühle ich mich natürlich angesprochen

 

[Nachtschicht]

Ich weiß auch, dass all das vor allem in dem Preisbereich, über den wir bei "High End" reden, vermutlich Kokolores ist

hast du ne ahnung, wie streng man seinen bullshit detektor drehen muss, gerade sobald das wort "high end" fällt...

 

[coffee boy]

Aber vielleicht überdenkt der ein oder andere, der noch nicht versorgt ist, ja mal den tieferen Griff ins Portemonnaie, wenn sich aufgrund etwaiger ausgiebigerer Loppbacktests herausstellt, dass die Unterschiede eben doch nur so klein sind, dass man sich lieber erst einmal um andere Dinge kümmern kann.

Jetzt kommen wir langsam zum Problem bei der ganzen Geschichte.

Es ist nicht normal das jemand der noch nicht versorgt ist einen Loopback Test machen muss.

Es ist ok wenn jemand der sich mit Tontechnik auskennt und ein Studio betreibt einen Loopback Test macht.

Aber die Realität ist das den Leuten vorgegaukelt wird dass sie sich selbst zum Meister in allen Dingen machen können.
Jeder schaut Youtube Videos von Leuten die irgendwelches Halbwissen in die Welt raus posaunen. Jeder ließt in Foren. Es gibt tausende Leute die sich Sachen kaufen nur weil sie in Foren gut gefunden werden.
Die Leute decken sich mit Sachen ein bevor sie überhaupt wissen wie man sie bedient.
Und das ist ja mittlerweile Standard bei Hobbys. Man kauft gleich das beste. Ist ja ok.
Aber dann wird noch bevor man überhaupt am Flaschenhals angekommen ist die Technik in Frage gestellt.
Ich wette dass die meisten Leute etwas wie einen Loopback Test machen bevor sie irgendetwas fertig gemischt haben. Es besteht noch nicht mal die Gefahr, dass einem die Technik zum Flaschenhals werden kann weil man nichts zu veröffentlichen hat sondern nur rum spielt und sich mit Gear und Geek Fragen über Wasser hält in seinem Hobby.
Vielleicht liegt ja hier das Problem weshalb das alles nicht so klingt. Es kann ja nicht dran liegen, dass ich nicht wie andere das schon jahrelang mache.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Was nutzt du von Audient

Asp880

Fein. Ich mag Audient. Ich spiele oft mit dem Gedanken doch nochmal ein Board zu kaufen. Da ist Audient bei Preis Leistung gut dabei.

Könnte auch den Audient iD14 noch mittesten. Der ist ebenfalls vorhanden. Die seitenweise Ausführungen ohne Beispiele, dafür aber mit umso mehr Meinung, les ich mir jetzt nicht mehr durch.

 

[Schlumpfpeter]

Aber vielleicht überdenkt der ein oder andere, der noch nicht versorgt ist, ja mal den tieferen Griff ins Portemonnaie, wenn sich aufgrund etwaiger ausgiebigerer Loppbacktests herausstellt, dass die Unterschiede eben doch nur so klein sind, dass man sich lieber erst einmal um andere Dinge kümmern kann.

Jetzt kommen wir langsam zum Problem bei der ganzen Geschichte.

Es ist nicht normal das jemand der noch nicht versorgt ist einen Loopback Test machen muss.

Es ist ok wenn jemand der sich mit Tontechnik auskennt und ein Studio betreibt einen Loopback Test macht.

Aber die Realität ist das den Leuten vorgegaukelt wird dass sie sich selbst zum Meister in allen Dingen machen können.
Jeder schaut Youtube Videos von Leuten die irgendwelches Halbwissen in die Welt raus posaunen. Jeder ließt in Foren. Es gibt tausende Leute die sich Sachen kaufen nur weil sie in Foren gut gefunden werden.
Die Leute decken sich mit Sachen ein bevor sie überhaupt wissen wie man sie bedient.
Und das ist ja mittlerweile Standard bei Hobbys. Man kauft gleich das beste. Ist ja ok.
Aber dann wird noch bevor man überhaupt am Flaschenhals angekommen ist die Technik in Frage gestellt.
Ich wette dass die meisten Leute etwas wie einen Loopback Test machen bevor sie irgendetwas fertig gemischt haben. Es besteht noch nicht mal die Gefahr, dass einem die Technik zum Flaschenhals werden kann weil man nichts zu veröffentlichen hat sondern nur rum spielt und sich mit Gear und Geek Fragen über Wasser hält in seinem Hobby.
Vielleicht liegt ja hier das Problem weshalb das alles nicht so klingt. Es kann ja nicht dran liegen, dass ich nicht wie andere das schon jahrelang mache.

Stell dir mal vor, das ist für manche eine der spannendsten Sachen am Hobby, und da es nur ein Hobby ist, ist das auch völlig in Ordnung so. Jedem machen andere Dinge Spaß. Ich Geek auch gern mal rum, will es mir Spaß macht, und dafür sind Hobbys ja da, sie sollen Spaß bringen.

 

[coffee boy]

es geht um die unterscheidung zwischen "etwas frischer" und "näher am original". das ist tontechnisch ja nun nicht gerade eine unwichtige frage - streng genommen ist die originaltreue die wichtigste frage in der signalübertragung überhaupt.

"etwas frischer" kann man auch herstellen mit +0,5db höhen. möchte man einen wandler mit aus PR gründen hardverdrahteter eq-eigenschaft? andersherum kann es natürlich auch sein, dass der avid wandler in der tat etwas stumpf klingt und höhen weniger sauber, unpräziser oder gar mit einem abfall in der frequenzkurve weiterreicht.

welches von beiden szenarien der fall ist, kannst du nur rausfinden, wenn du einen statischen bezugspunkt hast, mit dem du vergleichen kannst, und wo das eindeutige ideal der signalübertragung ist "je näher dran, desto geringer der generationsverlust, desto hochwertiger die signalübertragung".

Keiner der genannten Wandler hat Abweichungen in diesen Ausmaßen.

nein, es geht eben genau um die differenzierung zwischen adjektiven wie besser oder neutraler oder x oder y oder z. es gibt eine million dinge, die unsere ohren spontan beeindrucken, die aber tontechnisch gesehen auf keinen fall "besser" sind. ein wandler mit eingebautem subtilen bass-boost wird jede laie sofort instinktiv als etwas fetter und geiler ansehen, während der tonmeister sicherlich eher die priorität hätte, dass er 1. keinen phasentreueverwischenden elemente in der signalübertragung haben will und 2. wenn er einen bassboost haben will, den lieber von hand genau angepasst reindrehen will.

oder andersrum, vielleicht biste hiphop-produzent und dir ist die signaltreue völlig wurscht und du willst das fette beef teil, einfach fürs mojo. alles vollkommen legitim. allein: um sauber zu entscheiden, was hier was ist, brauchst du einen test mit statischem bezugspunkt.

Eigentlich das gleiche wie gerade eben. Das ist völlig übertrieben bei den Wandlern von denen hier gesprochen wird. Unrealistisch. Nicht mal ein billiger Wandler zeigt dermaßen Abweichungen.

naja, mal kurz butter bei die fische, der übliche effekt eines loopbacktests ist ja das genau gegenteil, nämlich ein tiefer seelenfrieden dass dein wandler so präzise und originalgetreu überträgt, dass du massive probleme haben würdest, in einem ABX test original von kopie zu unterscheiden. das ist der grund warum ich das gefühl habe, dass wir hier ein bisschen ein missverständnis haben. ich habe viele loopbacktests gemacht oder live miterlebt, und noch mehr davon online mir reingezogen. das ergebnis ist immer dasselbe: ein knallharter reality check. Im dollsten extrem konnten die leute eine billig karte von lynx (dünne kabelpeitsche die einfach direkt auf der PCIkarte im lustigen elektrosmog steckt) nicht von nem prism sound da-2 unterscheiden. also, so im spontanen plausch natürlich schon. aber wehe, wenn dich das unbestechliche ABX-testpanel ankuckt. schwupps, wirds ganz schwierig.

insofern empfehle ich den loopback genau wegen dem gegenteil. die leute machen sich gar keine vorstellung davon, wieviel seelenfrieden sie sich gönnen können, was die wandlerfrage angeht. also nix mit "auf workflow scheissen und was anderes kaufen weil es besser aufm papier ist". im gegenteil!

Und dann sind wir ja beisammen.

du diskutierst über den loopback. da ich der war, der dieses fass aufgemacht hat und so stark dafür plädiere, fühle ich mich natürlich angesprochen

Nachvollziehbar - sei dir gegönnt

 

[Schlumpfpeter]

Was nutzt du von Audient

Asp880

Fein. Ich mag Audient. Ich spiele oft mit dem Gedanken doch nochmal ein Board zu kaufen. Da ist Audient bei Preis Leistung gut dabei.

Könnte auch den Audient iD14 noch mittesten. Der ist ebenfalls vorhanden.

Mach Mal, dann muss ich sag nicht machen

.... Oder gibt mir die Files, dann checken wir noch die Serienschwankungen