High End Interface

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Was ist denn in dem Zusammenhang die "Auflösung" beim Recording?

Gesetzt den Fall, die Produktion wurde ausschließlich mit einem RME Fireface 400 gefahren, habe ich da sicher im Mixdown nicht die Fülle an Auflösung drin, die ich mit ein paar Lake Peoples drin hätte. Auch kann im Mixdown viel verloren gehen. Oder anders herum gesagt, was bringt 4K, wenn Du Filmmaterial aus den 80gern verwendest. Einfach mal abwarten, der Laber Rhabarber liefert auch bald

 

[Kassette]

Du kannst ja auch gerne mehrere Generation per Loopback aufnehmen.

Das ist aber nicht interessant für mich. Mein Hauptaugenmerk liegt nicht auf der Summe, egal ob einfach oder mehrfach durchgejagt.
Entsprechend interessieren mich auch geringfügige Unterschiede nicht wirklich. Das Ganze hat für mich erst eine Aussage, wenn die Einzelspuren durch das Teil gegangen sind, in der Summe dieser zeigen sich erst die wirklichen Unterschiede.

 

[coffee boy]

Der zeigt dir, wie von @Nachtschicht ja bereits mehrfach beschrieben, ob deine Wandler Soundverluste verursachen (bzw. in welchem Maß) und ob es etwaige schönende Dinge gibt.

Ja und was bringt dir das wenn du das weißt?
Wenn jetzt die Wellenform ein wenig anders aussieht als das was du raus geschickt hast wird doch nicht der Mond vom Himmel fallen oder?

Man bekommt echt oft den Eindruck als wäre hier irgendjemand in der Lage ein Mic vor die Quelle zu stellen, auf Record zu drücken und das dann on the fly zu bouncen und fertig ist die Produktion.

Ich vermute man darf dann wenn man einen höchst puristischen und cleanen Aufnahme Signalpfad hat seine Sachen auch niemals zu einem sehr gut ausgestattetem Mastering Engineer geben. Er könnte die Sachen ja durch eine Signalkette schicken die dem ganzen ein paar Ecken und Kanten verpassen würde mit seinen feinen Geräten. Nicht das die Musik zum Schluss noch schön klingt.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Der zeigt dir, wie von @Nachtschicht ja bereits mehrfach beschrieben, ob deine Wandler Soundverluste verursachen (bzw. in welchem Maß) und ob es etwaige schönende Dinge gibt.

Ja und was bringt dir das wenn du das weißt?
Wenn jetzt die Wellenform ein wenig anders aussieht als das was du raus geschickt hast wird doch nicht der Mond vom Himmel fallen oder?

Man bekommt echt oft den Eindruck als wäre hier irgendjemand in der Lage ein Mic vor die Quelle zu stellen, auf Record zu drücken und das dann on the fly zu bouncen und fertig ist die Produktion.

Ich vermute man darf dann wenn man einen höchst puristischen und cleanen Aufnahme Signalpfad hat seine Sachen auch niemals zu einem sehr gut ausgestattetem Mastering Engineer geben. Er könnte die Sachen ja durch eine Signalkette schicken die dem ganzen ein paar Ecken und Kanten verpassen würde mit seinen feinen Geräten. Nicht das die Musik zum Schluss noch schön klingt.

Du wirst lachen, aber in der Klassikbranche sind harte Eingriffe in den Sound tatsächlich verpönt, und das zu Recht. Und klar finde ich es mittlerweile sehr schön, wenn die Rohaufnahme schonmal hervorragend ist. Das war nicht immer so. Und da sind wir wieder bei der Kette: Musiker, Instrument, Mikros, Preamps, Wandler... Und täglich grüßt das Wandlertier

 

[Astronautenkost]

Man bekommt echt oft den Eindruck als wäre hier irgendjemand in der Lage ein Mic vor die Quelle zu stellen, auf Record zu drücken und das dann on the fly zu bouncen und fertig ist die Produktion.

Ich vermute man darf dann wenn man einen höchst puristischen und cleanen Aufnahme Signalpfad hat seine Sachen auch niemals zu einem sehr gut ausgestattetem Mastering Engineer geben. Er könnte die Sachen ja durch eine Signalkette schicken die dem ganzen ein paar Ecken und Kanten verpassen würde mit seinen feinen Geräten. Nicht das die Musik zum Schluss noch schön klingt.

Nicht alle hier nehmen Rockmucke, Pop oder Rap auf. Es sind auch einige dabei, wie @Laber Rhabarber oder @mruebsam, die Klassik aufnehmen. Ich habe in den letzten Jahren mehr mit Sprache zu tun. Das hast Du es dann mit eigenen Anforderungen zu tun und die Aufnahmen müssen i.d.R. natürlich klingen.

 

[Nachtschicht]

Wenn man sinnvolle Vergleiche machen will, ist das immer Arbeit.

Ein schlichter Loopback-Test kostet einen doch nur Minuten.

Ich sehe das was anders. Die Auflösung beim Recording ist für mich das Entscheidende. Da muss alles stimmen. Und genau deswegen hab ich die Sachen angeschafft, und genau da höre ich die Unterschiede sehr deutlich.

Es gibt exakt keinen Unterschied zu "recording" ausser den, dass du eine Vorlage hast, mit der du vergleichen kannst (und die entsprechend wenig Raum für suggestion lässt - der wahre Grund, warum dieser test so unpopulär ist, weil er eine Gefahr für die echokammer ist).

In beiden Fällen nimmst du ein Signal auf. Das nennt man recording. Beide Signale haben eine "Auflösung" X, auf die der Wandler den Einfluss Y haben wird.

Einfluss Y kann dabei wahlweise ein möglichst geringer Generationsverlust (1), ein theoretisches Optimum von überhaupt keinem generationsverlust (2), oder ein gesoundeter Effekt (3) sein. Nur wenn du eine abrufbare Referenz hast, kannst du zwischen (1) und (2) und (3) kompetent unterscheiden. Ohne abrufbare Referenz ist das blindes Lesen im Kaffeesatz.

Der einzige systemische Fehler im loopback test ist der, dass du nicht nur den AD Wandler beurteilst sondern den DA Wandler gleich mit. Aber es spricht für die Qualität heutiger Wandler, dass das eine strukturelle Benachteiligung ist, die sich 99 von 100 wandern leisten können, ohne dass es nennenswert ins Gewicht fällt.

 

[Nachtschicht]

Ein schlichter Loopback-Test kostet einen doch nur Minuten

Wenn man es genau machen möchte, müssten alle Wandlungen rein wie raus "sortenrein" bleiben.
Das heißt, an sich müsste man jedes einzelne Signal von Beginn des Recordings bis zum letzten Bouncen des Mixes/Masters nur über denselben Wandler schicken. Alles andere ist nichts halbes und nichts ganzes.

So gesehen....puh, steht nicht im Verhältnis zur Aussagekraft.

Wie bitte? Wie oft verlassen deine Signale denn den Rechner?

Üblicherweise gibt es heute überhaupt nur eine Wandlung, und zwar die ursprüngliche Aufnahme. Das maximum ist wenn du auf daw Basis analog mischst und analog masterst, dann kommen 2 - in Worten: zwei - Wandlungen hinzu. Und die machst du eben über Wandler X oder Wandler Y.

Nichts davon ist unübersichtlich oder rocket science.

 

[coffee boy]

Man bekommt echt oft den Eindruck als wäre hier irgendjemand in der Lage ein Mic vor die Quelle zu stellen, auf Record zu drücken und das dann on the fly zu bouncen und fertig ist die Produktion.

Ich vermute man darf dann wenn man einen höchst puristischen und cleanen Aufnahme Signalpfad hat seine Sachen auch niemals zu einem sehr gut ausgestattetem Mastering Engineer geben. Er könnte die Sachen ja durch eine Signalkette schicken die dem ganzen ein paar Ecken und Kanten verpassen würde mit seinen feinen Geräten. Nicht das die Musik zum Schluss noch schön klingt.

Nicht alle hier nehmen Rockmucke, Pop oder Rap auf. Es sind auch einige dabei, wie @Laber Rhabarber oder @mruebsam, die Klassik aufnehmen. Ich habe in den letzten Jahren mehr mit Sprache zu tun. Das hast Du es dann mit eigenen Anforderungen zu tun und die Aufnahmen müssen i.d.R. natürlich klingen.

Ja aber man sollte doch echt die Kirche im Dorf lassen. Wie gesagt, wer für sich selber einen höheren Anspruch hat, für seine eigenen Sachen, das ist ja völlig ok.

Aber Wandler von Universal Audio, RME, Avid, Antelope, Apogee, etc... Die wurden alle für allgemeine Studioanwendungen gebaut. Die klingen um Nuancen unterschiedlich. Aber sicher nicht weil diese Hersteller nicht in der Lage wären alle komplett gleich klingend zu bauen, oder weil manche davon Schrott verbauen und andere nicht. Jeder Hersteller ist halt der Meinung dass seine Nuance im Unterschied besser ist als die vom anderen.

Ich habe nicht jeden Tag eine Rockband hier. Um das Studio am laufen zu haben mache ich eigentlich alles. Es sind auch klassische Aufnahmen und Sprecher dabei.
Aber hier nehme ich doch nicht einen anderen Wandler weil der von UA nicht clean genug ist. Ich mein die verbauen ja keinen Saturator als Wandlerchip.
Sehr wohl werde ich aber vermutlich einen sehr cleanen Preamp nutzen und auch ein entsprechendes Mic.
Ich bleibe bei meinem Statement, dass wenn man bei einer bestimmten Preisgruppe von Interfaces angekommen ist (RME, UA) der Wandler einem nicht weiter im Weg stehen wird. Es gibt dann andere Baustellen. Mic, Preamp und vor allem Raum und Können.

 

[Nachtschicht]

Du kannst ja auch gerne mehrere Generation per Loopback aufnehmen.

Das ist aber nicht interessant für mich. Mein Hauptaugenmerk liegt nicht auf der Summe, egal ob einfach oder mehrfach durchgejagt.
Entsprechend interessieren mich auch geringfügige Unterschiede nicht wirklich. Das Ganze hat für mich erst eine Aussage, wenn die Einzelspuren durch das Teil gegangen sind, in der Summe dieser zeigen sich erst die wirklichen Unterschiede.

Niemand (ausser dem unterbewussten Schutzmechanismus gegen kognitive dissonanz) hält einen davon ab, einzelsignale per loopback zu testen. Selbst die typische "erst in der summe der Wandlungen kommt der Unterschied zum Vorschein" Projektionsfläche zu testen dauert vielleicht ne halbe Stunde. Ich hab das schonmal gemacht, mit einem sehr billigen Wandler, und einem sehr teuren. Du auch? Ist echt interessant. Auch wenn das Ergebnis dasselbe ist wie sonst, nämlich ein zuverlässig negativ endender ABX test

 

[Nachtschicht]

Der zeigt dir, wie von @Nachtschicht ja bereits mehrfach beschrieben, ob deine Wandler Soundverluste verursachen (bzw. in welchem Maß) und ob es etwaige schönende Dinge gibt.

Ja und was bringt dir das wenn du das weißt?
Wenn jetzt die Wellenform ein wenig anders aussieht als das was du raus geschickt hast wird doch nicht der Mond vom Himmel fallen oder?

Lustig, dass man die intention des tests auch andersrum auslegen kann wie du es hier tust. Klar, man könnte den loopback test machen, um sich selber vorzuführen, wie gigantisch die Unterschiede sind, weil kuck, hier, messbare unterschied, kuck, da, sa klingt doch was minimal anders!

Spricht es nicht Bände, dass aber üblicherweise die Leute erstmal auf contra gebürstet sind, weil sich instinktiv die meisten einig sind dass so ein test einem wahrscheinlich schmerzhaft vorführt, wie *gering* der verbesserungsspielraum ist?

Das ist zumindest für mich immer das Ergebnis gewesen. Ein knallharter unbestechlicher reality check, der jede Menge voodoo und Geheimwissen-Attitude (gerade unter Profis eine schlimme Pest, darf ich als Profi sagen) gnadenlos zur Türe rausjagt.

Projektionsflächen-Vokabular wie "Auflösung" und "Räumlichkeit" und ähnliches klingt immer super, ist aber zuverlässig auf dem Rückzug, sobald methodische Vergleiche mit referenzbezug und echte ABX tests zur Türe reinkommen. Tausendmal erlebt.

 

[Sascha Franck]

Projektionsflächen-Vokabular wie "Auflösung" und "Räumlichkeit" und ähnliches klingt immer super, ist aber zuverlässig auf dem Rückzug, sobald methodische Vergleiche mit referenzbezug und echte ABX tests zur Türe reinkommen. Tausendmal erlebt.

Amen.
Ist ein wenig aus der Ecke, in die auch "DAW XYZ klingt besser" einzuordnen ist.
Und wenn dann Nulltests gemacht werden, steht man da und muss sich was für die nächste Runde audiophilen Gemächtvergleichs ausdenken.

 

[Nachtschicht]

Projektionsflächen-Vokabular wie "Auflösung" und "Räumlichkeit" und ähnliches klingt immer super, ist aber zuverlässig auf dem Rückzug, sobald methodische Vergleiche mit referenzbezug und echte ABX tests zur Türe reinkommen. Tausendmal erlebt.

Amen.
Ist ein wenig aus der Ecke, in die auch "DAW XYZ klingt besser" einzuordnen ist.
Und wenn dann Nulltests gemacht werden, steht man da und muss sich was für die nächste Runde audiophilen Gemächtvergleichs ausdenken.

Naja, ich meine das gar nicht so wertend. So formuliert unterstellt das ja intention, die sehe ich eher nicht.

Aber ich halte es in der tat für ein insbesondere im Profi Sektor sehr beliebtes Problem, dass man dazu neigt sich lieber das kuschelige Gefühl von goldohren und jeder Menge exclusivwissen zu gönnen, als diese Dinge so kritisch zu reflektieren, wie es sich eigentlich für eine gewisse Ernsthaftigkeit gehören würde.

Viele wollen vom suggestionseffekt gleich gar nichts hören. Das ist in meinen Augen eine objektiv unprofessionelle Einstellung. Aber absichtlich macht das keiner.

 

[Astronautenkost]

OK, Jungs. Ich werde es Peter B. ausrichten, dass es pure Idiotie war den Truck mit den Merging-Horus auszustatten. Er hätte viel Geld sparen können

 

[Kassette]

Wie bitte? Wie oft verlassen deine Signale denn den Rechner?

Nicht oft, auch wenn ich ab und zu Signale hybrid bearbeite oder den Mix- oder Drumbus über einen externen Comp schicke.
Mich interessiert aber nicht ein simples einzelnes Signal, sondern wenn überhaupt die Wirkung der Wandler auf alle aufgenommenen Signale und die Summe der Wirkungen.
Das ist doch einigernaßen komplex.
Außerdem, womit sollte ich denn vergleichen? Ich habe nur ein kombiniertes System, Audient plus Apollo.
Wenn ich vergleichen möchte, müsste ich doch identische Eingangssignale aufsplitten und in ein vergleichbar aufgebautes System schicken. Hab ich nicht.

 

[Entone]

OK, Jungs. Ich werde es Peter B. ausrichten, dass es pure Idiotie war den Truck mit den Merging-Horus auszustatten. Er hätte viel Geld sparen können

Richtig. Ein paar Behringer hätten es auch getan.

 

[coffee boy]

Wie bitte? Wie oft verlassen deine Signale denn den Rechner?

Nicht oft, auch wenn ich ab und zu Signale hybrid bearbeite oder den Mix- oder Drumbus über einen externen Comp schicke.
Mich interessiert aber nicht ein simples einzelnes Signal, sondern wenn überhaupt die Wirkung der Wandler auf alle aufgenommenen Signale und die Summe der Wirkungen.
Das ist doch einigernaßen komplex.
Außerdem, womit sollte ich denn vergleichen? Ich habe nur ein kombiniertes System, Audient plus Apollo.
Wenn ich vergleichen möchte, müsste ich doch identische Eingangssignale aufsplitten und in ein vergleichbar aufgebautes System schicken. Hab ich nicht.

Was nutzt du von Audient?

 

[Kassette]

Was nutzt du von Audient

Asp880

 

[rocking.xmas.man]

in den letzten Seiten wurde nicht bedacht, dass viele Interfaces verschiedene DA Wandler für verschiedene Kanäle haben - oft gibt es zwei 'mastering grade' Ausgänge mit mittlerweile Messwerten von fantastischen 130db Dynamikumfang, während die anderen eher mit 119db ausgeschrieben sind. Die AD Wandler sind dann freilich wieder anders den Zahlen nach...

Ich bin da ziemlich dich an coffee boys Meinung. braucht man ein Studio mit Dante greift man eben zu MTRX, DAD oder Focusrite, braucht man ein Studio mit DSP powered by UAD, greift man zu UAD, braucht man sowas ähnliches wie Dante aber mehr modularität oder ggf. anderen Service gehts ab zum Merging Technologies. Will man Waves DSP und AoIP werden es Digigrid Interfaces, usw. usw.
Die Wandler sind aus meiner Sicht oft nur eins von vielen Features, und der klangliche Unterschied zwischen UAD, Avid MTRX, Merging und RME wird in jedem Fall geringer sein, als der mögliche Unterschied im Workflow wegen verschiedener Steuersoftware, verschiedener Anschluss-modularität usw.

Dennoch bin ich auch interessiert - ich betreibe jetzt ein paar KH80 direkt mit den Ausgängen meines Komplete Audio 6 und ein Paar kommt aus der Wandlung der KH750. Das klingt auffällig anders, aber nachbauen konnte ich darauf die schnelle nicht. müsste ich auch mal testen, was da eigentlich aus dem Subwoofer-Wandler rauskommt im Vergleich zum analog out des Komplete Audio.

 

[coffee boy]

Was nutzt du von Audient

Asp880

Fein. Ich mag Audient. Ich spiele oft mit dem Gedanken doch nochmal ein Board zu kaufen. Da ist Audient bei Preis Leistung gut dabei.

 

[Kassette]

Ich mag v.a. gute Funktionalität und durchdachte Konzepte. Wenn dann noch der Klang passt...