HiFi oder Voodoo - ?

[Akai31]

Einen Stereotrack kann man nicht pannen, nur die Balance L/R verschieben. Das ist für einen Phasenauslöschtest aber auch nicht nötig.
Einfach timingmäßig genau angleichen und ein signal verpolen (phase um 180° drehen).

 

[Heiner66]

Okay, vielen Dank - ich werde berichten.

Gruuuß,
Heiner

 

[Kuno]

Verwendet ihr eigentlich alle noch Windows XP?
Ich hab das grade mal nachgegoogelt. Seit Vista wird der KMixer wohl gar nicht mehr verwendet.

Von Wikipedia:

KMixer is the Kernel Audio Mixer driver, a part of WDM Audio in Windows 98 to Windows XP which handles the mixing of multiple sound buffers into an output.

Windows Vista features a completely re-written audio stack designed to provide low-latency 32-bit floating point audio, higher-quality digital signal processing, bit-for-bit sample level accuracy, up to 144dB of dynamic range and new audio APIs ...
...
Also, the new Universal Audio Architecture (UAA) model has been introduced, replacing WDM audio, ...

Edit:
Für Winamp gibt's übrigens auch nen ASIO-Plugin:
http://www.winamp.com/plugin/asio-output-plugin/156466

 

[RefinedRough]

Verwendet ihr eigentlich alle noch Windows XP?

Bloss nicht!

Müsste ich noch damit rumeiern, würde ich jetzt irgendwo auf einer Alp hocken und Käse zubereiten.

Aber mir ist das Phänomen mit den Klangunterschieden auch nie aufgefallen..

 

[Adebar]

Daniel Weiss empfiehlt für seine FW Audio Interfaces Amarra.

(Notiz am Rande, damit keine Unruhe aufkommt. Amarra wird nicht von mir verkauft. Den Vertrieb dafür macht Higoto).

Ich nutze bei mir im Studio auch Amarra, wenn ich schnell mal ein Audiofile anhören möchte, ohne die DAW zu starten. iTunes klingt eindeutig schlechter - und wenn einer 10 mal meint, das wäre Bit-Transparent.

Einen Test dazu kann jeder glauben oder nicht, jeder wie er will. Dirk Sommer, der den Test geschrieben hat, gehört sicher zu den seriösen und vor allem kompetenten Schreibern unter den audiophilen Redakteuren. Im übrigen macht der sehr gelungene Aufnahmem, z.B Montreux Jazz Festival.

 

[karumba]

ich benutze auch winamp (classic skin ) mit ASIO. ist einfach der schnellste & schlankste.

 

[DaVogi]

Daniel Weiss empfiehlt für seine FW Audio Interfaces Amarra.

(Notiz am Rande, damit keine Unruhe aufkommt. Amarra wird nicht von mir verkauft. Den Vertrieb dafür macht Higoto).

Ich nutze bei mir im Studio auch Amarra, wenn ich schnell mal ein Audiofile anhören möchte, ohne die DAW zu starten. iTunes klingt eindeutig schlechter - und wenn einer 10 mal meint, das wäre Bit-Transparent.

Einen Test dazu kann jeder glauben oder nicht, jeder wie er will. Dirk Sommer, der den Test geschrieben hat, gehört sicher zu den seriösen und vor allem kompetenten Schreibern unter den audiophilen Redakteuren. Im übrigen macht der sehr gelungene Aufnahmem, z.B Montreux Jazz Festival.

nachdem ich hier schon den gegenbeweis angetreten habe wäre es glaub ich durchaus angebracht die sachlage mit ein paar fakten weiter zu untersuchen anstatt sich auf die vielleicht inzwischen überholten meinungen / vermutungen diverser leute, egal wie fähig und angesehen die auch sein mögen, zu verlassen.

ein herrausragender tontechniker muss nicht zwangsweise auch in digitaltechnik sattelfest sein.

interessanter als portfolios diverser tontechniker aufzuführen wäre es wohl genauer rauszufinden unter welchen vorraussetzungen denn iTunes oder andere 'herkömmliche' softwareplayer versagen.

liegt es an der decodierung bei bestimmten codecs? (auch ein verlustfreier codec kann fehlerhaft interpretiert werden durch fehlerhaften code), am pegelsteller, an eingeschalteteten verschlimmbesserungen (eq...), liegts am windows-subsystem oder war es einfach ein bug der inzwischen in einer neuen version ohnehin ausgemerzt wurde?

 

[RefinedRough]

Dachte auch, dass wir den Mythos begraben haben, bzw auf gewisse OS-Eigenheiten eingegrenzt.

 

[Adebar]

nachdem ich hier schon den gegenbeweis angetreten habe

Hast Du Amarra und iTunes mal GEHÖRT?

liegt es an der decodierung bei bestimmten codecs

Ich spreche nur von nicht datenreduzierten PCM Files.

Dachte auch, dass wir den Mythos begraben haben

Bisher wurde nur versucht zu zeigen, ob iTunes bit transparent wiedergibt. Mir ist es auf dem Mac noch nicht gelungen zu zeigen, dass iTunes so klingt wie ein PCM File von einer guten DAW, die alles richtig macht. Mag sein, dass es am OS liegt. Mir ist eine gleich klingende Wiedergabe noch nicht gelungen am Mac. Den Vergleich habe ich immer mit Soundblade gemacht, einen professionellen Mastering Programm, das totsicher bittransparent ausspielen kann.

Also noch mal die Frage, DaVogi. Hast Du Amarra oder meintewegen auch Audirvana im direkten Vergleich zu iTunes WIRKLICH auch ANGEHÖRT?

 

[DaVogi]

ja ich habe das Testfile das durch Amarra abgespielt wurde im direkt A/B vergleich mit dem Orignal angehört und keinen Unterschied feststellen können. wie gesagt, ich habe das orignal mit amarra und mit der ausgabe von pro tools verglichen und alle drei waren ident.

erklär mir bitte wie ein file das sich auf - unendlich auslöscht durch den phasentest hier anders klingen könnte?!

 

[Adebar]

ich habe das orignal mit amarra und mit der ausgabe von pro tools verglichen und alle drei waren ident.

Bei mir hört es sich unterschiedlich an. Ich muss mal iTunes genauer unter die Lupe nehmen.

Was passiert bei Dir klanglich, wenn Du innerhalb von Amarra zwischen iTunes und Amarra hin und her schaltest? Der Amarra Button muss blau leuchten. Wenn er gelb ist, hörst du über iTunes, Wenn er blau ist hörst Du über Amarra (die Audio Engine von SoundBlade).

 

[Heiner66]

Bei mir hört es sich unterschiedlich an.

Nichts für ungut, Adebar, aber ich denke, an dieser Stelle wäre es angebracht, wenn Du testen würdest.

DaVogi hat gezeigt, dass es Apple-Systeme gibt, auf denen Itunes ebenso wie Amarra Unkomprimiertes authentisch wiedergibt. Jetzt stellt sich die Frage, ob es bei Dir wirklich anders ist oder ob Du irrst.

Gruuuß,

Heiner

 

[Adebar]

Jetzt stellt sich die Frage, ob es bei Dir wirklich anders ist oder ob Du irrst.

Bei mir klingt es anders. Wie beschrieben muss der Amarra Knopf in der Applikation BLAU gefärbt sein, dann ist man im richtigen Modus. Bei GELB wird normal über iTunes abgespielt. Im Übrigen würde es mich wundern, wenn ein Entwickler wie Daniel Weiss sich mit einer Empfehlung für Amarra zu weit aus dem Fenster legte. Der hätte da wirklich einen guten Ruf zu verlieren, wenn nur der Anschein entstünde, dass er sich von Voodoo beeinflussen liese.

Benutztes Interface: Metric Halo ULN-8
Der Unterschied ist auch zu hören mit dem Weiss DAC2 oder dem Weiss INT203 an dem dann ein EMM Labs Wandler hing.
Letzte Woche habe ich das mit dem MYTEK StereoDAC192-DSD Mastering Version getestet, klingt auch unterschiedlich.

Wichtig ist immer, dass man die entsprechenden Treiber nutzt.

http://www.weiss-highend.ch/amarra/Amarra.html

 

[DaVogi]

ich habe das orignal mit amarra und mit der ausgabe von pro tools verglichen und alle drei waren ident.

Bei mir hört es sich unterschiedlich an. Ich muss mal iTunes genauer unter die Lupe nehmen.

Was passiert bei Dir klanglich, wenn Du innerhalb von Amarra zwischen iTunes und Amarra hin und her schaltest? Der Amarra Button muss blau leuchten. Wenn er gelb ist, hörst du über iTunes, Wenn er blau ist hörst Du über Amarra (die Audio Engine von SoundBlade).

werd ich mir nochmal ansehen, komm vermutlich aber erst morgen abend dazu!

 

[Adebar]

Mal völlig losgelöst von der klanglichen Beurteilung gibt es noch ein paar Vorteile für Music Player wie Audirvane, Pure Music, Amarra u.a.

In iTunes wird ein File IMMER mit der Sampling Frequenz abegspielt, die im Audio/Midi Setup angewählt wurde. Wenn also 44k1 eingstellt ist laufen alle Files mit 48k, 88k2 und 96k über den Apple SRC. Strebt man eine perfekt Ausgabe an, dann muss die Samplingfrequenz im Audio Midi Setup immer adäquat zur Samplingfrequenz des Audiofiles eingestellt sein.

Das ist ziemlich umständlich und die spezialisierten Softwar Player nehmen einem die Arbeit ab. Welche Einstellung dazu in Audirvana oder Pure Music nötig ist, kann ich hier nicht sagen. In Amarra passiert das automatisch. Ein Audiofile wird immer mit der Origanalfrequenz abgespielt und läuft nie über einen SRC.

Ein weiterer Punkt ist, dass im Audio/Midi Setup maximal 96k eingstellt werden können, wenn man den Onboard Digitalausgang des Mac benutzt. iTunes kann zwar 192k Files abspielen, die werden dann aber mindestens auf 96k - je nach Einstallung im Audii/Midi Setup - runter gesampelt.

Also allein aus praktischen Erwägungen macht ein dedizerter Software Player als Ergänunzung zu iTunes Sinn.

Es ist auf jeden Fall immer gut, ein Audio Interface zu nutzen und über Core Audio auszuspielen, wenn man die Apple Interne Quicktime Struktur umgehen möchte, um eine automatische Einstellung der Samplingfrequenz bezogen auf das Audiofile zu erreichen.

Notiz am Rande. Für exotische Samplingfrequenzen wie 352k8 oder 384k kommt man ume diese Software Player gar nicht herum. Gleiches gilt für DSD.

 

[Heiner66]

Adebar, das ist eine wichtige Info! Dennoch wäre es gut, wenn du testen würdest - hier haben wir mal ein Thema, bei dem wir nicht auf tief empfundene Sinneseindrücke - Dein Gehör in allen Ehren - angewiesen sind, sondern testen KÖNNEN.

Gruuuß,
Heiner

 

[Adebar]

DaVogi will den Test mit Amarra ja noch mal machen. Interessant wäre für mich dabei, nicht intern zu routen und wieder aufzunehmen, sondern ein File über AES/EBU auszuspielen und wieder aufzunehmen. Es ist ja letztlich das AES/EBU Signal, das ich über ein Interface auf einen DA Wandler gebe - und höre. Wenn ich Zeit hätte, würde ich das selbst mal machen. Vielleicht Ende der Woche.

In der Zwischenzeit hier ein schöner Thread zum Lesen. Sehr kontrovers. Darin geht es unter anderem darum, können beim Playback trotz bitidentischer Prüfung Klangunterschiede entstehen? Kein einfaches Thema.

http://www.gearslutz.com/board/mastering-forum/543455-why-does-sonic-sound-better.html

Einer schreibt darin:
"I don't think any software really sounds different. Our perception of how it sounds does change.

We have Samplitude, WL, Adobe Audition and Sound Forge and going back and forth between them is confusing because they all sound a bit different when playing back the same material. They all null perfectly and I am sure they all do what they are suppose to do mathematically. I cannot really explain why they sound "different" but they do"

 

[RefinedRough]

Mal ganz aussen vorgelassen ob es nun wirklich Unterschiede gibt oder nicht:

Die optische Umgebung beeinflusst das Gehör EXTREMST! Ich bin mir nicht zu schade zuzugeben, dass ziemlich oft eine Verbesserung die ich im Mix herbeiführe eigentlich gar keine ist und sobald ich mit geschlossenen Augen anfange den Bypassknopf wild zu drücken, höre ich keinen Unterschied mehr wo vorher ein deutlicher war..nur weil irgend ein Plugin irgendwo am VU Meter zuckt.

Trotzdem lass ich's dann meist drin, aber wenn es eigetnlich unnütz ist..

Habe auch lange das Gefühl gehabt, das FL schlechter klingt als Cubase, nur weil es einfach so etwas gnubliger aussieht - es klingt aber nicht schlechter. Trotzdem ist das noch heute in meinem Hinterkopf.

Wiederum inspiriert mich das zu ganz anderer und besserer Musik.

Ich glaube, dass hängt sehr stark damit zusammen, auch wenn man es nicht zugeben will. Die wirklich hörbaren Unterschiede (wenn denn da welche sind) werden von den Gefühlten um längen übertroffen:

I cannot really explain why they sound "different" but they do"

 

[holgi]

Die wirklich hörbaren Unterschiede (wenn denn da welche sind) werden von den Gefühlten um längen übertroffen:

Ik sage, das ist der Wahrheit

 

[Adebar]

Naja, man kann das alles nicht so einfach abtun und ich erinnere an den Satz von Bob Katz, der da schreibt: "Never turn your back on digital".

Dieser Satz kam auf Mitte der 90er Jahre. Da hatten verschiedene Mastering Ingenieure festgestellt, dass eine gepresste CD manchmal etwas anders klang als die CD, die sie selbst im Studio gebrannt haben. Zuerst wurden solche Aussagen auch als Spinnerei abgetan (obwohl das Leute wie Ludwig, Massenburg oder Grundman sagten), denn im Bitvergleich waren die CDs vom Presswerk gleich zu den gebrannten vom Mastering Studio.

Sony stellte dann in der Fertigung des Glasmasters etwas um und investierte in Festspeicher. Wo vorher die Daten auf eine Festplatte eingelesen wurden, hat man nun auf Festspeicher eingelesen und von da aus das Glasmaster erstellt. Nun klangen die gepressten CDs identisch. Die Erklärung dafür war Jitter, der quasi geometrisch eine nicht ganz gleichmäßige Schreibweise von Bits and Lands auf der CD verursachte und dann auch beim CD Player Jitter verursachte.

Auch hier geht es um Klangunterschiede, die erst beim Abspielen entstehen, obwohl die Daten dieselben sind. Der FIFO Buffer der CD Player war offensichtlich nicht ausreichend, um den Jitter nicht höher werden zu lassen.