Gitarre stimmt sich selber

Kannst du so schnell Bruchrechnung in Millionenbeträgen wie ein Computer?
auch du kommst mit einem schwachsinnigen Vergleich.

6 Saiten selber zu stimmen - gegen das bruchrechnen von millionenbeträgen.........
Toller Vergleich........
 
SummernightChild schrieb:
Muss man irgendwann auch nicht mehr selbst spielen ?

nein, die technik soll einem ja nicht den spass, sondern die "arbeit" oder das unangenehme / mühsame abnehmen.

@stereolli: ich denke dass kann dann, wenn es soweit ist, jeder selber entscheiden ob er das noch können will. und ich denke das die allermeisten es trotzdem erlernen würden.

phantom
 
Ja ja, den Sarkasmus in allen Ehren.
Es ist natürlich Definitionssache, ab wann ein Musiker ein
Musiker ist. Sicher hat der Begriff Musik auch wenig damit zu
tun, welche Sachen man dafür benutzt oder wie gut man ist.
Es geht eben darum, die "Muse" zu leben, und umzusetzen.

Ich selbst fände es bei allen faszinierenden technischen Möglichkeiten
trotzdem schade, wenn die Zukunft nur auf Bits und Bytes basieren
würde. Schließlich sollte doch die Kunst aus dem Hirn und den Händen
des Menschen entspringen, wenn sie authentisch bleiben will.
Wenn´s dann mal ein bisschen schräg und unsauber klingt, weiß man
trotzdem, das es ein Mensch war, der etwas für Menschen gemacht hat.
Ich höre auch gerne so alte, kantige Aufnahmen, weil ich es schön finde,
sich in die Situation in der dort gerade aufgenommen wurde, hineinzuhören.

Um nicht zu sehr abzuschweifen :
Stimmen ist auch immer noch ein sehr wirksames und
unabdingbares Training für´s Gehör.
Blahblah...

Wenn ich ... dann am liebsten mit der Hand. (stimme)
 
und ich denke das die allermeisten es trotzdem erlernen würden.
Das Problem wird sein, dass sich die Leute sich für das einfachere Entscheiden......
 
Also ich finde die Idee ganz nett. Ich würde mir nicht meine Kehle danach wundschreien aber wenn sowas an meinem [g=118]Bass[/g] wäre dann würde ich nicht nein sagen.

Ich will spielen nicht stimmen. Das Stimmen ist meiner meinung nach ein notwendiges übel und auch in Livesituation nicht gerade publikumsfreundlich (wenn's gerade sein muss). Vondaher.... wieso nicht. Wahrscheinlich hat man ds gleiche damals über die Pickups gesagt.

@ Phantom: Geiles Avatar!!! Hut ab!!!! :D

LG Mauzi
 
Hi nochmal,
na, so neu ist das nun auch nicht, Stimmgeräte gibts ja schon etwas länger, zwar nicht automatisch, aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als es die Dinger noch nicht gab. Da war das Stimmen im Proberaum schon ein Geduldsfrage ;)
Seitdem es aber solche Dinger gibt, verlass ich mich in der Probe, Live oder beim Aufnehmen auf ein Stimmgerät und nicht die Tagesform meiner alten Ohren.
Auf der anderen Seite genieße ich es richtig, wenn ich nur so für mich spiele, in aller Seelenruhe mich und die Gitarre mit den Öhrchen einzustimmen.
Zwei nette Features von dem Ding: Es hat fürs Saitenwechslen einen Ab- und Aufwickelmodus, und man kann verschiedene Tunigs speichern. Zwei nicht so Features: Laut G&B soll das Ding 700 Euronen kosten, und es gibt die (noch) nicht für meine 12-Saitige ;)
Aber für einen Endorsment-Deal wär ich sofort zu haben ;)
Grüße
Edgar
 
ELaut G&B soll das Ding 700 Euronen kosten,
Grüße
Edgar

Yeeep, das macht sich dann besonders gut auf den 200 Euro Harley Benton, J&D, Keiper und sonstigen Billigklampfen! :) Da kommt dann das Gerät auch schnell an seine Leistungsgrenze. :p


Gruß
Tom
 
stereolli schrieb:
und ich denke das die allermeisten es trotzdem erlernen würden.
Das Problem wird sein, dass sich die Leute sich für das einfachere Entscheiden......

na gut das KANN sein. aber glaube nicht. denn wer es schon auf sich genommen hat, gitarre spielen zu LERNEN (und das kann, solange es die matrix nicht gibt, keine maschine der welt für dich erledigen), dann hat man automatisch nicht diese "faulheit zum stimmen" oder wie ich es sagen soll. also da ist dann ein persönlicher bezug zum instrument und zur musik aufgebaut worden, und darum denke ich dass dann auch die meisten ihre klampfen selber stimmen werden. denn auch dann wird es noch viele beatles oder led zep. fans geben, die das gefühl der musik noch schätzen.
und sind wir ehrlich, sowas könnte in lifesituationen wirklich ganz nützlich sein! wer widerspricht lügt! :D

@mauzi: danke, aber ich habe kein avatar... ;)

phantom
 
Wie unschwer zu erkennen fangen sich hier anscheinand schon die Geister an zu scheiden. War ja abzusehen. Ich weis zwar selber noch nich so recht, wie ich dazu stehen soll, aber ich muss schon sagen, dass es eine wirklich eine gelungene Idee ist, sei es, dass sie auch so wie beschrieben funktioniert. Ich bin zwar auch eher jemand, der den rohen, originalen Sound und dementsprechender Verwendung der Instrumente bevorzugugt, aber wenn es nicht auch eh schon ein Trend unserer Zeit zu sein scheint, dann würd ichs mir aber trotzdem zulegen, auch wenn ich dann als unmusikalisch gelten würde. Und sowieso: Ist es nicht vollkommen egal, wie man seine musik macht? Ist es etwa die Angst der Altmeister, das die jungen Sprossen mit der neuen Technik mehr Fortschritte machen werden als sie? Ich weis nie warum man über sowas immer streitet. Wenn einem Musik gefällt und anderen vielleicht auch noch, dann reichts doch. Und wenn es darum geht, dass man die "gute, alte Musik" nicht schätzt, dann möchte ich mich wenigstens dazu bekennen, dass ich respekt vor den Altmeistern habe. Und um es abzuschließen: Genau da sollte man unterscheiden: Zwischen den Leuten, die die Musik hören. Und nicht zwischen den Mitteln, die verwendet wurden. So. So? Na ja. :D

Aber um nicht vom Thema abzukommen...ich freue mich schon auf weitere Meinungen ;)

Mit freundlichen Grüßen

Inspektor Hase
 
hatte jimmy paige sowas nicht schon vor jahren auf seiner gitarre verbaut?
für mich wärs nix, aber praktisch an sich schon, seh aber kein problem bezüglich livesituationen. auf die ab-box getreten, und in 20 sekunden gestimmt, währenddessen brabbelt doch sowieso wer, oder in spielpausen eben.
des weiteren sind beinahe alle meine gitarren so stimmstabil, dass einmal stimmen pro set reicht.

lg
flox
 
floxe schrieb:
hatte jimmy paige sowas nicht schon vor jahren auf seiner gitarre verbaut?

lg
flox

Yeeeep, hatte er. Mit so totschicken 60-er-Jahre-Style-Druckschaltern für die verschiednen Stimmungen :D

Gruß
Tom
 
Ist es etwa die Angst der Altmeister, das die jungen Sprossen mit der neuen Technik mehr Fortschritte machen werden als sie?

Nein , 1. ich bin nciht alt - erst knappe 30.zweitens geht es nur um erhalten von kulturellen Dingen.Gitarrespielen ist eben was anderes als einen synthi zu bedienen (der ebenso zur kultur gehoert -eben nur zur neuen)
 
ja der gute alte Jimy - der hätte seine Freude dran gehabt! Seine "stimmstabile" Klampfe hatte einige Kilos zusätzlich auf die Waage gebracht und eingesetzt hat er sie nicht mel ein Dutzend mal.

Aber ich finde keine Gewichtsangabe und wenn ich die auf meine V montiere (die sich eigentlich so gut wie nie verstimmt) dann hängt mir die Kopfplatte wohl auf dem Boden :)

Krasse Sache - aber dafür sind die Synthax-Jungs ja bekannt!

Eher empfehlenswert im Studio wo es auf 100%ige Stimmung ankommt und die Zeit Geld ist!

Geil - wenn meine Klampfe bald auch noch meine Monitormix macht und nebenher die Groupies abcheckt - und alles per Bluetooth *lach*
 
Eher empfehlenswert im Studio wo es auf 100%ige Stimmung ankommt und die Zeit Geld ist!

sag das mal bands wie pavement :D

der synthie vergleich ist interessant find ich... synth-anfänger greifen heutzutage sicher auf presets zurück und wissen nicht, wie man verschiedene wellenformen einsetzt. wenn in zukunft die leute nicht mehr selbst ihre gitarren stimmen können - hmmm... wär schon irgendwie schlimm, aber ich glaub nicht, dasses so weit kommt.

ich würd jedenfalls keine meiner babies mit soetwas bestücken, allein schon wegen der bearbeitung der gitarren.

lg
flox
 
ich würd jedenfalls keine meiner babies mit soetwas bestücken, allein schon wegen der bearbeitung der gitarren.

Nun, das würde ich sicherlich auch niemals machen. Man stelle sich vor, nein, ach....
Wie soll man das überhaupt bei einer Kopfplatte die ungefähr 2,5 cm breit ist überhaupt anbringen.
Aber wie floxe schon sagte: manche Gitarren müssen halt nur einmal im Jahr gestimmt werden.

Den riesigen Vorteil sehe ich allerdings dabei, dass man verschiedene Stimmungen speichern kann.
Zupp, mal eben drufjehaun und das nächste lied ist in drop C gespielt.
Wobei, das Lied hat dennoch nix mit Obst zu tun.

Grüße, Helge
 
kann mich allen meinungen mehr oder weniger anschließen...praktisch is das ding sicher für die bühne, um dem publikum (auch kürzeste) pausen zu ersparen
wenn wir ma ehrlich sind: wieviele gitarristen verlassen sich beim stimmen auf ihr gehör? sicher gibts n paar, ich persönlich nehm doch lieber n tuner, weil so oft wie meine tunings wechseln bräucht ich n absolutes gehör um wirklich alle töne auseinanderzuhalten (und auf gegriffenen bünden stimmen is je nach qualität der gitarre auch ziemlich unvorteilhaft)
und mit mal eben 6 saiten stimmen: stichwort floyd rose und neue saiten aufziehen
selbst wenn die dieselbe stärke haben isses nich möglich die gleich auf perfektem tuning zu haben, kann mir keiner erzähln <-- also auch wieder praktisch
ich meine aber nach wie vor dass man ne gewisse beziehung zu seinem instrument haben sollte...alle einstellungen die zu machen sind sollte man im notfall beherrschen!
wär ja auch langweilig wenn man nur spielen würde
find die erfindung ganz interessant, würd sie aber nich benutzen...und die kosten spielen bei meiner entscheidung eher eine untergeordnete rolle
und streiten sollte man sich wegen solchem scheiß erst recht nich ;)

mfg drai
 
Hi,

ENDLICH !

Ich habe mich schon gewundert, warum das nicht schonlängst jemand gemacht hat, nachdem (seit der Erfindung der Stimmgeräte) das Stimmen eine ziemlich mechanisch-langweilige und banale Geschichte ist. Wer das zur Erfüllung seiner künstlerischen Talente braucht, mag ja gerne weiter manuell stimmen, aber ich seh' da keinen wirklichen Gewinn drin. Ich persönlich beschäftige mich halt lieber mit Spielen als mit Stimmen (auch wenn es bei mir auch nur sehr kurz dauert).

Den letzten "Tuning-Feinschliff" wird man vermutlich immer noch manuell machen müssen, aber für "die Grobarbeit" finde ich so ein Maschinchen praktisch.

Allerdings würde ich noch weiter gehen wollen: Nicht mehr "sequenziell" saitenweise stimmen, sondern lediglich "einmal in die leeren Saiten hauen und fertig". Das wäre mein Ideal (oder macht es das Teil schon so ? weiß nicht...).



Gruß,

Simon2.
 
*MEHR POWER!!!!*

ich meinerseits würde gerne wissen, was für ein Motor dort eingebaut ist, den schnell wieder ausbauen neue belastbarere Kupplung dran und nen 300PS Motor mit Lachgaseinspritzung anbauen, damits auch ja schnell geht
 
Back to topic:

Wenn man in jedem Song ein anderes Tuning benutzt, kann so ein Gerät wohl ganz sinnvoll sein.

Cooler ist es aber, wenn man sich so wie Placebo bei jedem neuen Song vom Roadie die entsprechende Gitarre reichen lässt.
 
Wenn man in jedem Song ein anderes Tuning benutzt, kann so ein Gerät wohl ganz sinnvoll sein.

schau dir mal die sonic youth gitarrensammlung an und dann weißt du, wieso die bei jedem konzert 20 gitarren mithatten :) ich brauch gottseidank nur zwei stimmungen und dafür b ich zwei gitarren mit, weil ich sowieso eine backup-gitarre brauch.

Cooler ist es aber, wenn man sich so wie Placebo bei jedem neuen Song vom Roadie die entsprechende Gitarre reichen lässt.
placebo sind uncool - da spielt der backliner auch ins hintere eck gestellt entweder [g=118]bass[/g] oder zweite gitarre... sowas hasse ich. green day stellen ihren live-gitarristen ja auch an die front... einfach ego-schweine die placebos...

lg
flox
 

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