Gitarre lernen: Akustik oder E?

[Schadumm]

einfah bei yt eingeben . da gibts haufen videos von ...

viel spass mit der F-serie ( ich habe auch eine F )

 

[AlphaNeurosis]

Ah, nur zwei Finger! Verstehe.

 

[Schadumm]

 

[AlphaNeurosis]

OK, erster Soundcheck ist postiv, ich rocke!

 

[AlphaNeurosis]

Meine Finger tun weh!

Bin grad beim A-Dur-Akkord. Ganz klar: das besser clean üben, ohne Verzerrer. Es ist wirklich so, dass Fehler unter gehen.

 

[Moiterei]

Danach mach ich mich an Highway to Hell, soll ja auch Spaß machen.

Ganz schön mutig... so für'n Anfang.

 

[AlphaNeurosis]

Danach mach ich mich an Highway to Hell, soll ja auch Spaß machen.

Ganz schön mutig... so für'n Anfang.

Ja, und wie du siehst hänge ich bereits am ersten Akkord Es ist echt schiwerig für mich, drei Finger in den zweiten Bund zu quetschen. Naja, wird schon werden

 

[Soundkraft]

Ich hab auch vor ein paar Monaten mit Gitarre angefangen. Wenn eh hauptsächlich um stark verzehrte Klänge geht dann kannste komplette Akkorde eigentlich gar nicht gebrauchen, weil die Obertöne alles zu matschen. Also reichen Intervalle (auch Powerchords gennannt) die nur aus 2 Tönen bestehen: Grundton + seine Quinte.

Das schwierigste finde ich dann immer die Saiten ruhig zu halten , die gar nicht spielen sollen....ich lass dann immer den kleinen Finger der rechten Hand auf den unteren Saiten liegen und spiele nur die obersten 3 Saiten in einer Drop-D Stimmung (Auch dazu gibst YT-Videos)....dh...die dickste Saite (E) hab ich 2 Halbtöne runtergestimmt.
Oberste Saite und 2. Saite bilden dann immer nen Intervall (den Powerchord halt)wenn man sie im gleichen Bund greift (oder auch gar nix greift) und die 3. Saite (wenn man sie auch noch mitgreift - ich leg einfach einen Finger über das ganze Griffbrett) spielt densleben Ton wie die oberste Saite nur eine Oktave höher). Das gibt ein sauberes Klangbild und ist wirklich extrem leicht zu spielen, weil man nur mit dem Finger über die Bünde rutschen muss.
Abstoppen (muten) kann man den Saiten dann indem man den Finger grad soweit anhebt dass er die Saiten noch berührt aber nicht mehr das Griffbrett.

Sicher kann man das nicht als "richtiges" Gitarrespielen" bezeichnen (obwohl das als Technik ja wirklich auch so benutzt wird), aber es lernt sich schnell, macht Spass und vermittelt einem wenigstens mal ein schnelles Erfolgserlebnis zwischendurch....und das h alte ich für ganz wichtig.

Trotzdem natürlich auch die "normalen" Akkorde lernen..ist klar...aber die bringen die bei starker Verzerrung eh nix...und da es bei dir in Richtung Metal gehen soll macht vllt sogar viel Sinn mit den Powerchords zuerst anzufangen.

Nur mal so von Anfänger zu Anfänger...mögen die Profis mich für diese Tips rügen

PS.: Powercords machen süchtig...grosses Gefahrenpotential, dass man sich drauf ausruht, wenn man die erstmal draufhat

 

[sts]

Ganz klar: das besser clean üben, ohne Verzerrer. Es ist wirklich so, dass Fehler unter gehen.

Hab ich's gesagt? Oder hab ich's gesagt?

Viel Erfolg jedenfalls!

Powercords machen süchtig...grosses Gefahrenpotential, dass man sich drauf ausruht, wenn man die erstmal draufhat

Dazu eine Anekdote: Ich hatte mal Gitarrenschüler, die mit ihrem vorherigen Lehrer Metallica-Riffs und andere Sachen bearbeitet haben, die sie so von CD kennen. Mit dem entsprechendem Sound beim Üben. Klar, das macht mehr Spaß, und das wiederum ist motivierend, was eigentlich das A und O ist. Sehe ich bis hierher auch so.

Aber: Diesen Schülern (die z.T. schon mehrere Jahre Unterricht hatten) habe ich dann mal die Aufgabe gestellt, die Akkorde A-Dur, D-Dur und E-Dur (in Form der üblichen "Wandergitarrengriffe") auf einer akustischen Gitarre oder einer clean eingestellten E-Gitarre sauber zu greifen, dabei die richtigen Saiten (und nur diese!) anzuschlagen, und zwar so, dass man alle Saiten gleichmäßig laut hört (nicht nur den "Powerchord"-Teil!) und dann bei gemächlichem Tempo an der richtigen Stelle im Takt zwischen diesen Akkorden zu wechseln. Immer nur ein Anschlag des Akkords auf der Eins.

Ergebnis: Alle haben mich zuerst angeguckt wie ein Auto ("Hä? Das kann ich doch locker! Wer bist Du denn?"). Aber alle sind an dieser Aufgabe grandios gescheitert. Das gab mir etwas zu denken.

 

[AlphaNeurosis]

Wenn ich das hier so lese, dann scheinen PowerChords der Weg zur dunklen Seite der Macht zu sein...

 

[octay]

...kann auch nicht Gitarre spielen aber ich verkaufe Gitarren. Meinst du das merkt eine Sau? ausser hier bei recording
Gitarre lernen, welche? Die Frage höre ich jeden Tag im Laden, meine Anwort:
Macht 50€, zahlen sie bitte an der Kasse.

 

[Soundkraft]

Wenn ich das hier so lese, dann scheinen PowerChords der Weg zur dunklen Seite der Macht zu sein...

Die dunkle Seite der Macht spielt Bass

 

[Klavio]

Ah, nur zwei Finger! Verstehe.

Nicht zwingend. Du kannst ohne Weiteres noch die Oktave dazu nehmen. Das gibt dem Powerchord noch mehr Power.

Dann hast Du aber erst wieder drei Finger, die Du unterbringen musst.

 

[AlphaNeurosis]

Danke, hab ich mittlerweile auch rausgefunden. Ich halte mich aber erstmal an die klassischen Akkorde, um meine Fingerfertigkeit zu erhöhen.

Im Moment sieht es da ganz düster aus.

Erstmal jeden Tag:
5 Minuten diese Spinnenübung zum Aufwärmen
10 Minuten Tonleitern auf- und ab klimpern
15 Minuten Akkorde üben

Das sollte für die nächsten Wochen mein Programm sein, oder?

 

[Klavio]

10 Minuten Tonleitern auf- und ab klimpern
15 Minuten Akkorde üben

Das sollte für die nächsten Wochen mein Programm sein, oder?

Auf keinen Fall die Tonleitern nur auf und ab klimpern!

Wenn Du Scalen auf und ab spielst, was am Anfang ja sinnvoll ist, dann lerne gleich die Notennnamen mit. Die kannst Du laut bei jedem Ton mitsprechen.

Und dann versuch gleich kreativ und musikalisch sinnvoll damit umzugehen.
Also zum Beispiel kurze Melodien oder Riffs erfinden.

Das Ganze kannst Du dann mit Deinen Akkordübungen verbinden.
Nimm Dir zum Beispiel einen Am Akkord über einem Sampledrum - Loop auf, und versuche dann mit einer Am Tonleiter so etwas wie ein Solo darüber zu spielen.

Das muss nicht schnell sein, das muss nicht kompliziert sein, das sollte nur kreativ sein und Spass machen.

 

[wye]

Und nimm ein Taktgeber, damit üben und sich selbst aufnehmen anhören, wenn man dann noch nen Zittervibrato vermeidet (B.B. King, SRV, M. Schenker, Malmsteen (Opernkitsch), Wylde (wenn gut penetrant genau so) als 5 unterschiedliche Vibratoarten Messlatte nehmen) oder Jim Hall (geht auch ohne Vib !!!) und Bill Frisell (Hals verbiegen, geht leicht und klingt schön) checken, ist das schon die halbe Miete => nicht dämlich zu klingen.

Beste Legatotechnik Holdsworth (bei Softmachine ohne so viel Gain)
Picking (Gilbert ist z.B. sauber),
Ton/Klang SRV, Michael Landau
Intensität Albert Collins
Arpeggios Tontrennung ist wie Vibrato bei Metalplayern meist beschisssen) z.B. gut bei Howie Simon (wenig Gain) ist cool

 

[sts]

Wenn ich das hier so lese, dann scheinen PowerChords der Weg zur dunklen Seite der Macht zu sein...

Naja, auch wenn man es nicht so eng sehen sollte, sind gewisse Parallelen nicht von der Hand zu weisen:

"Diese Seite der Macht ist äußerst verführerisch, da sie im Gegensatz zur Hellen Seite ein leicht verständliches Grundprinzip verfolgt. Besonders jene Jedi, die sich weniger kontrovers mit ihrem Orden auseinandersetzen, können ihren Weg zur Dunklen Seite schnell erschließen. [...] Deshalb verbringt ein Padawan lange Zeit seiner Ausbildung damit, der Dunklen Seite zu widerstehen, um nicht einmal ihren folgereichen Verführungen zu erliegen."

Quelle: http://www.jedipedia.de/wiki/Dunkle_Seite

Have fun

 

[Nachtschicht]

spiel powerchords bis der arzt kommt. fördert musikalität, spass am spiel und lässt den kopf frei um auch ein gefühl für timing zu entwickeln (wichtig!!!). klar, die anderen sachen auch üben, aber auf *keinen* fall powerchords hintenan stellen.


ich hab mal highway to hell bei der hochzeit einer freundin auf der kirchenorgel gespielt der mit mir musizierende gitarrist war zwar auch nicht von der religiösen sorte, aber bei der nummer hat ihn seine frühkindliche katholiken-indoktrination doch so sehr verunsichert dass dieser grossartige gitarrist glatt zweimal die akkorde durcheinandergewürfelt hat

 

[AlphaNeurosis]

@Klavio, wye, danke für die Tipps, werd ich berücksichtigen!

Ich find es übrigens wahnsinnig geil, wie ihr euch alle reinhängt, nur um mir das Gitarre-Spielen beizubringen. Soviel Leidenschaft hab ich hier selten im Forum erlebt

 

[sts]

hat ihn seine frühkindliche katholiken-indoktrination doch so sehr verunsichert dass dieser grossartige gitarrist glatt zweimal die akkorde durcheinandergewürfelt hat

Frühkindliche Katholiken-Indoktrination? Der hat in der Kirche das Fass mit dem Messwein entdeckt und sich vorher Mut angetrunken. Und nachher wird der Vorfall dann als zeitweilige "spirituelle Verunsicherung" schöngeredet.