Gibt es kompetente Stimmen, die die Jazharmonik kritisieren?

[smashingrock]

Einiges, von der Tritonussubstitution bis zur Septime in der Tonika können ja kritisch gesehen werden. Daher die Frage: Gibt es kompetente Stimmen, die was GEGEN die jazzharmonik einzuwenden haben uznd gar behaupten, sie sei schlichtweg fehlerhaft?

Ich fage völlig neutral, ich möchte nur wissen, ogb es da Kritik gibt.

 

[magnazeon]

Ich habe deine Frage nicht verstanden.

 

[holgi]

Und ich möchte diesen Teppich nicht kaufen. Prost

 

[Tom81]

Hmm? Am 29. April das hier und am 1. Mai dann so eine Frage?

Es gibt die Jazzharmonik überhaupt nicht. Jazz und Klassik wie auch Rock und Pop verwenden gleiche Tonmaterial, und zwar weitgehend in den gleichen Zusammenhängen. Jazz nimmt sich nur in der Regel etwas mehr Freiheiten, wenn es um die Erweiterung von Skalen & Akkorden geht und wenn Akkorde durch andere ersetzt werden. Letzteres bezieht sich ja aber eher darauf: Was macht der Musiker aus dem, was er auf dem Blatt vor sich notiert hat?

Bei der Jazzharmonielehre geht es eher darum, wie bestimmte Elemente und Zusammenhänge gedeutet werden. Da gibt es dann verschiedene Ansätze und insofern auch kein richtig und falsch, sondern nur ein so und ein anders.

 

[HansAlbers]

Ich weiss nicht genau, ob mein Tip dem Geschmack des TS entspricht, weil mir die Frage so vorkommt, als wenn da jemand vorher 5 Valium eingeworfen hat - aber das kostenlose VST Tool "ChordSpace" orientiert sich -zumindest laut Aussage der Programmierer- an der Jazz-Harmonik. Vielleicht findet der TS damit Antworten - in Form von neuen Akkord Progressionen. Mit der intellektuell angedeuteten Theorie/Überlegenheit, können sicherlich nur sehr wenige etwas anfangen.

http://www.chordspace.com/Intro.htm

ChordSpace ist auf jeden Fall für jeden interessierten Musiker einen Blick/Versuch wert.

 

[schnuffke]

Gibt es kompetente Stimmen, die was GEGEN die jazzharmonik einzuwenden haben uznd gar behaupten, sie sei schlichtweg fehlerhaft?

Ich bin zwar nicht kompetent, behaupte aber schon in diversen ( vor allem Saxophon- ) Soli eine Menge an Fehlern gehört zu haben.

Bin schon weg...

 

[Klavio]

Klaus Miehling

 

[HansAlbers]

Und tatsächlich konnte Cyril Scott feststellen:

„Nachdem der Jazz [...] weite Verbreitung gefunden
hatte, ließ sich ein auffallender Niedergang in der
sexuellen Moral feststellen. Während sich die Frauen früher ein
mal mit sittsamen Flirts zufriedengegeben hatten, ist eine große
Anzahl von ihnen nun ständig auf der Suche nach erotischen Abenteuern. Das orgiastische Element in seinem synkopischen Rhythmus, das völlig getrennt von irgendein
em gehobeneren musikalischen Inhalt war, erzeugte eine übermäßige Erregung der Nerven und lockerte die Kräfte der Selbstbeherrschung.”

Ich habe soeben beschlossen, mich in 2015 nur noch in Jazz Clubs rumzutreiben und dort ausgiebig zu trinken. Basta.

 

[Kuno]

Rofl ... Knaller!

"Wie die meisten populären Musikstile steht
auch der Jazz in einer eklatanten Verbindung mit Kriminalität; zahlreiche prominente Jazzmusiker
waren Kriminelle: Die Pianisten Jerry Roll Morton und Hampton Hawes waren Drogenhändler,
der erstgenannte außerdem Zuhälter; der Saxophonist Stan Getz sowie der drogensüchtige
Trompeter Red Rodney waren Einbrecher, der Saxophonist Art Pepper verbrachte fast zehn Jahre
seines Lebens im Gefängnis."

 

[ModulationMatrix]

Im englischen klingt Sax wie Sex, das kommt schon nicht von ungefähr

 

[Mike3000]

...und Zähne putzen tun die sich auch nicht!

...zum Tritonus-Substitut war übrigens in der letzten Guitar etwas zu lesen.

 

[Fastel]

Dann noch erfunden von Adolphe Sax ... das klingt schon wie so ein jazzy Künstlername.

Fehler in irgendeiner Harmonik gibt es schlichtweg nicht... es gibt nur Fehler in Prüfungen. Aber dafür machen wir ja keine Musik... Worauf willst Du denn genau hinaus?


Es gibt Leute die finden Jazz doof... oft weil sie ihn nicht verstehen. Gibt auch Leute, die finden Afrikanische Musik doof weil sie deren Rhythmusdenken nicht verstehen... oder die a-tonale Programmmusik Westchinas...

 

[User70408]

hm, im 21.Jahrhundert sollte man sich doch im klaren sein, dass jazzharmonische, antiscalenorientierte Impovisationspluristik >>> in jeder Form, in Hinterfragung für sich und an sich, stehen soll und darf !

In Zeiten, wo gegenderte Sprachinsuffizienten an der Tagesordnung stehen, wäre es mehr als nur eine intolerante Gesprächsflautisierung, ja das muss auch mal gesagt werden, auch wenn es schmerzlich-dogmatisch klingt !

Schon fast grenzoptimierend erscheint mir hier die Frage nach dem Sinn, fast schon selbstauflösende Talamusabstinenz, aber letztendlich hat die Frage doch ihre Berechtigung
Grundsätzlich bin ich aber auch hier, weil ich ja ein Kind der 60er bin

Ich sag imma: "wos is Leut moch ma a Revolution ?"

und jetzt der Song zum Tag

 

[ModulationMatrix]

Wie meinen?

 

[jinglemartin]

Da die Harmonik immer nur analysiert, was eh schon da ist, kann sie nicht "falsch" sein. Das geht ja im Prinzip schon nicht. Die Musik existiert ja, und wird durch die Harmonik gedeutet. Das ist genauso, wie manchmal bestimmte Tendenzen in der Sprache als falsch gedeutet werden. 20 Jahre später stehen sie dann immer im Duden, weil die Sprach nun mal so ist, wie sie ist.

 

[SuoerTrooper]

Was ist das? Ich verstehe nichts.

 

[ModulationMatrix]

@jinglemartin: da hast du hast was falsch verstanden, es geht ja in der Frage des TE um die Regeln die schon heute in den Büchern stehen

 

[suboptional]

Vielfältige Wege der Annäherung wetteifern als potenzielle Retorten zu Jazzharmonik der zwingenden unterschwellige PSYWAR Kampagnen. Wie Sie diesen Text lesen, denken Sie daran, dass es viele Punkte der allgemeinen Unzufriedenheit und Streitigkeiten, die nicht, auf keinen Fall, in der Diskussion über die Themen hier vorgestellten übersehen werden sollte. Eines davon ist, dass Jazzharmonik argumentiert, dass Ich bin rücksichtslos für den Wunsch, das Bewusstsein für die virulenten Natur ihrer Praktiken zu verbreiten.

 

[smashingrock]

Warum wird meine Frage als so abwegig gesehen wenn in der Jazzharmonik gar in der Tonika die Septime vorkommt, die als dissonant gesehen wird, aber in der "normalen" Harmonielehre nicht?

Jazzharmonik arbeitet mir Vierklängen und begründet mehr mit Leittönen, die normale Harmonik orientiert sich mehr an Konsonanzen, daher die Frage ob Jazz nicht vielleicht eher experimentielle Hamronik ist?

 

[synthpark]

Warum wird meine Frage als so abwegig gesehen wenn in der Jazzharmonik gar in der Tonika die Septime vorkommt, die als dissonant gesehen wird, aber in der "normalen" Harmonielehre nicht?

Jazzharmonik arbeitet mir Vierklängen und begründet mehr mit Leittönen, die normale Harmonik orientiert sich mehr an Konsonanzen, daher die Frage ob Jazz nicht vielleicht eher experimentielle Hamronik ist?

Die Musik ist schon da.

Experimentell ist da nichts, das ist wohletabliert.

Wenn irgendeinem Pseudo Klugscheisser die Septime nicht gefällt, dann hat er eben Pech gehabt.
Musik ist Gewöhnungssache.

Ich würde mich mit solchen Fragen nicht aufhalten, sondern eher studieren, was im Jazz alles möglich ist.