Zum PC-System:
Da ich selbst fleißiger Leser der genannten Journale bin und mich für Notebooks interessiere, weiß ich, wie schwer es ist, ein leistungsstarkes Notebook zu finden, das gleichzeitig noch in Sachen Wärmeentwicklung und Lautstärke punkten kann - mal ganz abgesehen vom Preis. Ich werde mich da mal ein wenig umschauen und durchrechnen, wie sich das Ganze im Vergleich zum Desktop-PC verhält. Meinst du denn, dass man bei einem Liveauftritt auch viel Leistung braucht oder reicht da dann bedeutend weniger? Wie gesagt - ich weiß nicht, wie die meisten Leute das machen, wenn sie irgendwo "auftreten". Die Frage, ob einfach eine Mp3 laufen gelassen wird etc., war durchaus ernst gemeint. Lächeln Denn wenn ich die Leistung dabei eh nicht brauche, greife ich definitiv auf ein Desktop-System zurück - alleine wegen der Möglichkeit, die Komponenten selbst abzustimmen.
Zu deinem letzten Beitrag hätte ich noch eine Frage: Von was für Latenzen reden wir hier eigentlich? Sind die Latenzen bei externen Audiointerfaces (USB, Firewire) tatsächlich spürbar, wenn ich beispielsweise einen Track höre und live dazu etwas aufnehmen will? Oder reden wir nur von messbaren Latenzen?
also vorweg: ich bin kein live-performer, deswegen kann ich dir dazu leider relativ wenig weiterführendes sagen.
mal gucken, ob hierzu jemand mit mehr wissen weiteres sagen kann.
in der regel sind latenzen bei aktuellen systemen kein großes problem, sofern die rechenleistungsbeanspruchung der eingesetzten plugins nicht igendwann ein bestimmtes maß übersteigt (was aber immer von system zu system unterschiedlich ist und immer auch von deiner soundkarte, deren asio-treiber und deren anbindung am rechner abhängt).
sicher ist, dass abhänigig davon, wie du deine musik performen willst, dein setup abgestimmt werden muss. es ist also grundsätzlich immer sehr wichtig, dass du als performer dein setup vorher ordentlich durchtestest, den auftritt selbstverständlich vorab durchgehst, um dann keine unangenehmen überraschungen zu erleben
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auch mit guten usb-interfaces mit stabilen treibern sollte man ohne große latenzen arbeiten können. ich mein dabei, dass die latenzen bis zu einer bestimmten system- bzw. asio-beanspruchung so gut wie nicht wahrnehmbar sind (also nur die wenigsten "musikgenies" werden das wirklich spüren können). allerdings solltest du darauf achten, dass du die eingestellte latenz, bzw. eigentlich den eingestellten sample-puffer-wert nicht mit zu vielen lasten überstrapazierst. tubeless hatte das mal schön erklärt, wie das technisch genau abläuft, vielleicht schreibt er hier auch was dazu
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sofern du, wie du schon sagtest, nur mal ein paar audiospuren im live-sequencer mitlaufen lassen solltest und eben ein paar wenige vsts gleichzeitig laufen lässt, sollte alles problemlos laufen. hin und wieder kann es aber am besten rechner mit dem besten interface beim vst-einsatzt zu leichten knacksern kommen, das lässt sich manchmal nicht vermeiden.
wichtig ist grundsätzlich auch, dass du dein performance-system extrem schlank hältst: soll heißen: kein internetanschluss, keine firewall, antivirensoftware und sämtliche hintergrunddienste, die nicht systemrelevant sind sollen abgeschaltet werden, damit schon mal von der seite nix reinknistern kann.
(du solltest dir z.b. überlegen, neben deiner regulären alltagspartition eine reine betriebssystempartition für die live-auftritte aufzusetzen, die so immer sauber gehalten wird).
wie gesagt, zu bewährten live-setups kann ich dir deswegen wenig sagen, aber hier gibt es bestimmt den ein oder anderen, der dazu gute tipps geben kann. wenn keiner hierauf was antwortet, dann mach dazu einfach nen neuen thread auf, dann bekommt das in der regel etwa mehr aufmerksamkeit, als wenn du gleich alles in einem thread frägst
wenn du an die leute denkst, die in den clubs auftreten, dann wirst du schnell feststellen, dass da durchaus auch mal mehrere rechner auf den desks stehen können. die gehen dann unter umständen jeder für sich als "separates instrument" in nen mischer und dann in die pa. (viele vst-synths laufen ja auch aus diesem grund als standalone).
nebenbei kann man sicher noch sagen, dass bei vielen leuten auch das ableton gerade bei live-auftritten sehr beliebt ist. du kannst dazu übrigens auch youtube nutzen, da gibt es etliche videos über künstler und ihre setups, herangehensweisen ans recording (z.b. "in the studio with...") auch zu ableton und vieles mehr.
