frage: warum mastert ihr selbst?

  • Ersteller verflixte13
  • Erstellt am
Yeah ein 13-Seiten-Thread - da muss ich auch bisschen senfen.

Ich mach beides, je nach Situation. Bei Tracks, die mir wirklich wichtig erscheinen, lass ich mastern. Der Masterer meines Vertrauens holt einfach nochmal mehr raus als ich selbst das kann. Die Songs wirken klarer, strukturierter, aufgeräumter, druckvoller. Eigene Masters sind einfach nur laut.

Erstaunlicher hat das ganze aber überhaupt keinen Einfluss auf den "kommerziellen Erfolg". Ich hatte Airplay schon mit selbst Gemastertem als auch mit Fremdmastern. Auch bei den Verkaufszahlen lässt sich da kein Trend ablesen.
 
Zu der limitersache: sonnox ist ok fabfilter pro l ist besser


Ich benutze vom Sonnox limitier gerne die Enhance Curve. Gar nicht so sehr den Limiter, wenn dann mehr als Schutzfunktion.

LG
 
@ Lord

Für 80 Euro bekommst du schon ein sehr gutes Mastering von Leuten mit einigen Jahren Erfahrung. Zu der limitersache: sonnox ist ok fabfilter pro l ist besser. Probier ihn doch mal aus...ich hab synthparks in the Mix mastering auch ausprobiert und es hat in der Tat auch Vorteile...

Gruß

Und Elephant ist manchmal noch besser. Und noch besser sind manchmal zwei verschiedene Limiter in Reihe, zumindest hab ich diese Erfahrung gemacht.

Gruß
 
Ein völlig überschätztes Thema, nur weil die meisten Mucker nicht in der Lage sind, ihr Handwerk als solches ernst zu nehmen ;) Zumal es solche gibt, die noch nicht einmal in der Lage sind, ihren Verstärker mit 3-10 Reglern zu verstehen.

Mastering = überflüssig.
 
@ Lord

Für 80 Euro bekommst du schon ein sehr gutes Mastering von Leuten mit einigen Jahren Erfahrung. Zu der limitersache: sonnox ist ok fabfilter pro l ist besser. Probier ihn doch mal aus...ich hab synthparks in the Mix mastering auch ausprobiert und es hat in der Tat auch Vorteile...

Gruß

Und genau so kommen wir wieder zu dieser endlosen Diskussion:

Für das mischen reicht der Cubase Limiter aus, aber für das Mastering nicht, da muss wieder Fabfilter her.

Für das Mischen reichen kleine Boxen aus, aber für das Mastering nicht, denn diese müssen weit runter gehen damit man auch Rumpler etc. hört...

Mal ehrlich, weder Rumpler entfernen noch Lautheit ist die Aufgabe des Mastering Engineers.
Das sollte schon spätestens beim Mischen geklärt sein.

Aber interessant wie manche die Dinge sehen. Wir kommen gleich wieder dahin das der ME eine fette Bassdrum erzeugen muss, weil beim Producing und Mixing geschlafen wurde.

Der Mixing Prozess wird einfach nur unterschätzt und der Mastering Prozess überschätzt. Mein Meinung :p
 
wenn man Rumpler nicht hoert, kann man auch nicht mischen. da reagieren die Comps falsch.
 
Ok Ok ---

ich werde euch das Geheimnis verraten, warum ich das selbst mache...

Weil ich dieses Video gesehen habe:

&feature=youtu.be


Easy Peasy
crap.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AlecDrow

Da ist kein ran kommen, er zählt ja jetzt zu den Mastererer das ist wie zwei Doktor Titel :D
 
Mal ehrlich, weder Rumpler entfernen noch Lautheit ist die Aufgabe des Mastering Engineers.
Das sollte schon spätestens beim Mischen geklärt sein.

Ich weiss was Du sagen willst aber bezüglich der Lautheit bekomme ich von meinem ME manchmal eine auf's Dach und wahrscheinlich hat er recht :)
 
Hier Nikelback ist doch ein gutes Beispiel wie Plattgedrücktes dennoch gut punchy rüberkommen kann und selbst im Radio gut rüberkommt und natürlich anders wo, das ist kalkuliertes Plattmachen ohne auf Punch zu verichten, der Bass kommt in dem Songs auch immer gut rüber selbst auf kleinen Systemen.
Klar ist die Mische gut aber ohne Summenbearbeitung ist das so nicht zu bewerkstelligen.



Das hat nur bedingt mit Kommerz zu tun, jeder möchte das seine Musik auf so ziemlich allem gut rüber kommt und wenns PA sein soll sowieso, da kann man doch keinen flatter Mix drüber laufen lassen, das wummert hier oder quiekt mehr als das es klingt usw.

Die meisten hier im Forum die ihre Songs und auch in der Mischmaschine präsentieren sind oft viel zu laut auf Kosten von Punch und feinen runden krurrigen Bassbereich der wirklich fein füllt.
Klar geht es nicht oder nur Kompromissbehaftet wenn die Spuren bzw Aufnahmen Mittelmäßig bis kagge sind.

Doch es scheint hier oft wirklich so, Laut ist gleich besser, komisch das alle da gegen den Lautheitskrieg sind.
Das scheint doch in den Köpfen drin, bin ich nicht lauter oder zumindest gleich laut wie User X muss ich Bange haben das man meine Mischung oder meinen Song nicht mag, das hat nix mit Geschmack zu tun das sind Hörgewohnheiten wo einige nicht von los kommen.

Die meisten hier wenn nicht sogar Alle meckern sogar über die Mischung derer die zb gerade in den Chats sind, immer dieses Meckern, das ginge besser das war sicher der Master-Ing der das verbockt hat, der Produzent der das zugelassen hat muss an dem Tag Schnupfen gehabt haben, das hätte man dann im Mix noch ausgleichen können oderoderoder.

Seid ihr eigentlich noch in der Lage ganz normal Musik zu genießen, ohne das ihr den Besserwisser zu diesem Song raus lasst?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Lord: Stimme dir doch zu und ich unterschätze das mixing mit Sicherheit nicht aber die letzten 5 bis 10 Prozent kommen durch das mastering und wenn es durch ein Neve pult oder über ein echtes tape eingespeist wird bringt das auch einfach einen Aspekt den ich in the Box nicht erreichen kann. Schlagwort : stereoweite...

@ synthpark: danke für die Info. Werd mir den elephant mal anschauen...

Nächtle
 
LOM hat recht, wurde aber auch schon 1000x gesagt... Ein guter Misch, und das Mastering ist reine Formsache. Thread closed!?

Ich komme echt nicht dahinter was an diesem Thema so polarisiert. Vor ein paar Jahren hat mich das auch noch mehr mit gerissen, aber jetzt? Bring deinen oder den Misch auf die Kette und lass die armen ME´s in frieden, verdammt!

EDIT: @Marc1610: Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das erst nach dem Mastern platt gedrückt wirkt! Der CLA mischt nunmal so, was hat das mit dem Mastering zu tun?
 
Plattdrücken ist ein gutes Schlagwort! Ab wann ist ein Mix zu Platt und ab wann nicht fett genug wieviel Verzerrungen darf man in Kauf nehmen und hat dafür diesen Monster Sound und ab wird der monster Sound einfach nur Monster scheisse?
Alles nicht so einfach mit der mukke und dann muss ich auch noch freunde dabei erwischen wie sie beschissenste mp3 Qualität im Auto hören.......
Aber ich will das best mögliche Ergebnis für meine Musik das ist einfach ein Ziel und das verfolge ich
 
Plattdrücken ist ein gutes Schlagwort! Ab wann ist ein Mix zu Platt und ab wann nicht fett genug wieviel Verzerrungen darf man in Kauf nehmen und hat dafür diesen Monster Sound und ab wird der monster Sound einfach nur Monster scheisse?
Diesen Erfahrungswert kann dir leider nicht mal der Allmächtige abnehmen, sorry. Gab sogar schon Videos in denen die ganz großen, Pensado usw. zugeben, dass sie Probleme haben Kompression richtig einzuschätzen.
 
naja was bei hobby mischungen manchmal passiert, ist dass sie zu weich und dicht werden. da wird munter draufloskomprimiert mit zu kurzen attackzeiten oder zu niedrigen threshold bzw zu leisen drums i.a. und alle transienten werden gekillt. so eine mischung ist dann schnell zu flach und ergibt nach dem limiter einen klangbrei. es wird einfach zuviel komprimiert an allen stellen.
 
Nachtschicht hat es eigentlich perfekt beschrieben, wir die Pro Realität aussieht. Nur wo er die vermeintliche Glorifizierung gelesenen haben will wird mir nicht ganz klar.

ich mein damit nicht hier im forum (kann ich in die eine oder andere richtung nicht beurteilen) sondern eher generell. mastering ist aus meiner sicht ein etwas überbewerteter schritt im arbeitsprozess. das ist son bisschen ein relikt aus den zeiten als (je nach epoche) jeder der lauteste, der hifi-iste, der bassreichste oder whatever sein wollte, und natürlich fördern prozesse wie "ui, mein mix wurde durch den megatollen compressor XY gejagt" eine gewisse romantisierung.

das ist in der heutigen zeit son bisschen vorbei aus meiner sicht. viele aktuelle produktionen (aktuell = schon einige jahre) scheren sich hörbar einen dreck um derlei parameter. in der heutigen überinflationierten welt gibts tontechnisch aus meiner sicht eigentlich nur noch ein höchstes gut, und das ist besonderheit, charakter im sound, wiedererkennungswert, und das gerne auch mal eine klangästhetik die nach "objektiven" kriterien suboptimal ist. da laufen die kauzigsten sachen durch die charts, und oftmals würde ich aus produzentensicht unterstellen, nicht obwohl sie kauzig sind, sondern ein bisschen auch gerade weil.

das nimmt dem (selbstverständlich sehr hohen) handwerk des masterings aus meiner sicht son bisschen die schwere und übermächtige bedeutung die es einstmals hatte. klar, es gibt gewisse spielregeln was den pegel angeht, es gibt auch immer noch lautheitskrieger obwohl das thema eigentlich inzwischen grösstenteils vom tisch ist weil die mehrheit aller abspielgeräte (von sämtlichen itunesgeräten bis hin zu den grossen windows playern wie WMP oder winamp) mit RMS tabs arbeitet, aber insgesamt ist das alles nicht mehr so wild wie es mal war. man merkt das auch an den labelkunden. was haben die A&Rs früher sich nicht in die hose gemacht bei der wahl des masterers, das waren früher richtig wilde diskussionen. heute ist das den meisten relativ wurscht. sollte bitte nicht allzuviel kosten, danke und tschüss, und dann hört sich der A&R das ganze nochmal auf seinem laptop oder seinen computerspeakern an, bestenfalls über kopfhörer (wo sowieso immer alles irgendwie ganz schön toll klingt), und fertig.

was natürlich irgendwo traurig, aber eben auch bezeichnend für den typischen modernen musikkonsum ist. das fetischhafte ist einfach raus aus dem thema, und da kann man auch durchaus argumentieren, dass das jetzt auch nicht sooo schlimm ist. gibt ja genügend dokumentierte masteringverbrechen die ganz klar auf überambition zurückzuführen sind, da tut eine globale entspannung bei dem thema auf jeden fall auch mal ganz gut.

muss nochmal klarstellen, ich will damit die kunst des masterings keinesfalls schmälern, es gibt da wirklich ne ganze menge sehr sehr feine kollegen. aber es ist halt alles wieder etwas mehr auf normalsterbliches mass gestutzt, und insgesamt fühlt es sich für mich so an, als ob der fokus insgesamt wieder etwas mehr auf den mix gerutscht ist, und vor allem auch bisschen weg von den sportlichen parametern lautheit, tiptop frequenzgang und, äh, "amtlichkeit", und eben mehr hin zu eigenständigkeit im klang, beinahe egal wie.

ich seh das auch an eigenen sachen, ich hab da zahllose dinge die super duper amtlich sind, in mix wie mastering. aber jetzt mit abstand auch irgendwie bisschen langweilig. ich mags jetzt gerne wieder etwas kauziger, und in dem moment, in dem kauzigkeit (TM) als stilmittel im mix anerkannt ist, ist auch die beschaffenheit des masterings insgesamt einfach, wie soll ich sagen, "freier".

das alles vorausgesetzt natürlich, dass schon son mindestlevel an fachlicher expertise vorhanden ist, also dass der mix dann in seiner kauzigkeit sauber auf andere anlagen "translated" und keine groben fehler vorhanden sind (a la soviel bass dass im auto die membranen anfangen zu pupsen oder die klassische kaputtkomprimierung) - aber da es alles etwas entspannter ist heutzutage ist das auf jeden fall auch ne gute zeit, um das auch selber zu lernen.

in jedem fall würde ich immer empfehlen, es jedes mal aufs neue zu versuchen. scheitern und den mix doch an einen externen masterer geben kann man ja trotzdem immer noch. und der entscheidenste faktor "satz neuer unvoreingenommener ohren und mixberatung", den kann man auch im austausch mit anderen musikern haben. das sind dann zwar fachlich etwas weniger fundierte kommentare die man da bekommt, aber sie sind ein guter konsumenten-kompass und oftmals ist es sogar sehr interessant und lehrreich, worauf solche leute achten während ein professioneller masterer gerne auch mal einen leicht fachidiotischen tunnelblick hat und vor lauter achten auf die "fachlichen" parameter vergisst dir zu sagen, dass der refrain einfach noch nicht genug schockt und doch gerne etwas unvernünftiger gemischt werden dürfte.

oder sich auch mal von nem gitarristen dazu bringen zu lassen, ein gitarrensolo bewusst "viel zu laut" zu machen. das viel zu laute gitarrensolo ist nämlich eigentlich ein ganz schön witziger archetyp der musikhistorie, und triggert oftmals mehr emotionen als ein "korrekt" gemischtes, sauber in den mix gebettetes solo. bei letzerem triggert man damit nämlich nur "aha, ein solo", bei ersterem aber potentiell ein "argh, das is aber frech gemischt, da hatten sie aber spässken, diese spinner". ich mag so zeugs :) aber ich schweife jetzt auch ein BISSCHEN ab, sorry :)

also, mein rat aus ganz doll dufte profesionellem fachidiotenmund wäre: mindestens immer auch selber versuchen. das schlimmste was passieren kann ist dass man was dazulernt. und heutzutage wo selbst hobbyisten 5 verschiedene fairchild-algorithmen in der pluginliste haben ist das auch nicht mehr ganz so gefährlich. das war früher als digital klingende kratzkisten a la waves C1/L1 das mass der dinge waren ja auch mal anders :)
 
(diese post wurde mit wissenstand von threadseite 3 geschrieben, falls ich da eine elementare grundrichtung in der folgenden diskussion verpasst habe sei dies bitte hiermit mit berufstypischer faulheit entschuldigt :) )
 
Muss auch nochmal meinen Senf hier abgeben ...

Werd irgendwie das Gefühl nicht los, dass hier grad ein Glaubenskrieg stattfindet ?!

Die Mixerchiefs haben ein wenig das Gefühl das die ME's (was für ein Abkürzel, hehehe)
ihnen den Rang ablaufen ... ?

Ich frag mich da auch beim Lesen - was ist jetzt wirklich wichtiger ?

MIXEN oder doch das MASTERN >>>> Fragen über Fragen ... ???

Aber ich als Songschreiber und vielleicht auch noch Aufnehmer/Recorder ... das ist mir sowas von wurscht dieser Glaubenskrieg, jawohl !!!

Mir ist nur wichtig, dass die Leute meines Vertrauens meinen Song zum Klingen bringen !!!!!

Ob das jetzt der Mixer oder der Masteringer machet ist doch, ich wiederhol mich, für mich wurscht !

Wenn mein Mischmeister meint - er will das dann andere Ohren nochmal drüber hören und Mastern - dann ist mir das recht !

Verantwortlich, dass es dann gut klingt, bleibt für mich dabei immer der Mischer !!!

Ob er da jetzt selber dran rummastert oder abgibt ist seine Entscheidung !

Für mich zählt letztendlich nur das Endergebnis :)

Don
 
zum teil richtig feines lesefutter! THX ...

auch wenn ich den eindruck habe, dass es doch vielen
auf den nägeln brennt über das "wie" statt dem "warum"
zu sprechen ... aber ok ... der thread war ja von anfang an
auch eher offen angelegt und ganz nebenbei als
überdruckventil gedacht.

apropos mastern: ... da ist mir wieder der thread eingefallen,
der im zusammenhang mit MusoTalk gelaufen ist ... und hier
haben doch mehrere master-tonis ... uups sorry!*g Master Engineers
einen song von NonEric in der mache gehabt.

es war damals spannend zu verfolgen, wie die unterschiedlichen
ME´s auch unterschiedliche wege gegangen sind ... einen gedanken,
den hatte ich dabei aber schon -->...

wirklich überzeugt, das hat mich keines der ergebnisse.

das lag nun bestimmt nicht an den ME´s selbst, die schienen
alle über ein fundiertes fachwissen zu verfügen, aber ich konnte
den eindruck nicht abschütteln, dass sie hier nur unter sich
eine party feiern und sich gegenseitig ihre fingerübungen einschütten.

da war ja auch nix gegen zu sagen, aber irgendwie spielte es
sich auf einer rein technischen ebene ab ... ohne echten bodenkontakt.

der einzige, der diesen "bodenkontakt" herstellen hätte können,
der auftraggeber/NonEric, der hatte sich schon längst verflüchtig,
um eine neue sau durch sein MusoTalk zu treiben ...

am ende wurde der staunende hörer mit einigen master-files
alleine gelassen und ein wirklich abschliessendes ende, das gab es nicht ...

*will eigentlich darauf hinaus -->

man kann vieles völlig sachlich und technisch, also handwerklich angehen
und es wird so oder so ein akzeptables ergebnis dabei herausspringen ...
(keines der masterfiles war schlecht! sehr gutes handwerk eben!) ...

aber es konnte kein echter funke überspringen, weil es eben
NUR handwerk geblieben ist ... und deswegen kann/darf
man technische berufe nicht alleine sich selbst überlassen ...

entweder man bindet diese disziplinen so ein, dass aus dem
reinen handwerker auch ein künstlerischer komplize wird
oder aber ... die ganze chose bleibt ein blutleeres unterfangen. LG
 

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