frage: warum mastert ihr selbst?

[Saurus]

...wieso wird dem Masteringingenieur so viel Bedeutung beigemessen? Vor allem von wem? Von den Zuhörern? Dem Musiker?...

In meinem Falle von mir als Musiker, weil, Mastern kann ich schlichtweg nicht....mischen eigtl. auch nicht. Da muss also noch eine Kontroll- und Rettungsinstanz hinten dran.

 

[synthpark]

Die meisten Toni`s sind völlig austauschbar und der Ottonormalverbraucher kennt nicht mal deren Namen, klingt doch eh fast alles gleich, bzw. nach "Standard".

das würde ich verneinen. 5 gemasterte Mischungen, nur eine groovt.
Die anderen haben die Musik ruiniert. Gerade in Zeiten des Loudnesswar
ist die Sache schwieriger geworden und man kann von der Aufnahme
bei Bewältigung des "Pflichtenheftes" sehr viel kaputtmachen.

Oder falsche Pegelverhältnisse und das ganze Feeling ist komplett verloren.

 

[genesysx]

Ich weiß nicht ob die meisten hier wirklich selber "mastern". Ist wieder so ein Begriffskonflikt.
Ich denke was viele hier machen ist nach dem eigentlichen Mix ein Premaster machen, so ne finale Summenbearbeitung. Den technischen Aufwand für ein richtiges Mastering trenne ich persönlich von den Gerätschaften in einem Home-Studio, welches ehr auf Mixing ausgelegt ist.
Sicherlich ist auch die Summenbearbeitung ein Teil eines richtigen Masterings, aber dazu gehören noch weitere Arbeitsschritte. Wie gesagt, es ist eine begriffliche Grauzone.

Die finale Summenbearbeitung mache ich nach bestem Gewissen (und mehreren zeitlichen Abständen) selber .... noch

 

[genesysx]

[ref=[media=youtube]OWoQpzdB5gs[/media]&feature=youtu.be

Ahhhh das hab ich so lange gesucht! Immer wieder geil!

 

[LordOfMixing]

Einer geht noch

-M0Vs4WauE

 

[akl]

Zur ursprünglichen Frage:

Ich mastere selber, weil ich Musik als Hobby betreibe und Spaß dran habe. Nachdem ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe brauchte ich einfach ein anderes Hobby

Daß man Mixing und Mastering als Hobby betreibt muß aber nicht unbedingt heissen, dass man nicht gute Ideen oder Ansätze hat, das beziehe ich jetzt allerdings mehr auf die hier wesentlich erfahreneren Kollegen im Forum, die darin schon mehr Expertise haben als ich

Ich persönlich bin der Meinung, das jeder von jedem lernen kann, gerade weil dies ein Bereich ist, der sehr von der Kreativität (natürlich auch Erfahrung) geprägt ist und in dem auch viel erlaubt ist, sonst würden wir immer noch die Musik von "anno piefendeckel" hören.

Und zu den anderen Topics, die in dem thread immer noch so durchscheinen: friedliche Kommunikation und Koexistenz verschiedener Skills in Foren ist schon immer schwierig gewesen, das ist nicht nur alleinig auf Musiker Foren beschränkt. Mißverständnisse schaukeln sich einfach schneller hoch, weil in der Kommunikation alles mögliche fehlt, was man sonst in einem persönlich Gespräch Angesicht zu Angesicht hat. Das bekommt man mE nur mit gegenseitigem Verständnis und einer konsequenten Moderation hin.

 

[Gast92251]

.

Etwas zur eigentlichen Eingangsfrage und zum ernsthaften Nachdenken:

Man sollte Mastering vielleicht mit Sex vergleichen.
Wenn man´s sich selber macht, ist es lange nicht so schön.



.

 

[Moiterei]

.

Etwas zur eigentlichen Eingangsfrage und zum ernsthaften Nachdenken:

Man sollte Mastering vielleicht mit Sex vergleichen.
Wenn man´s sich selber macht, ist es lange nicht so schön.



.

Würde ich so pauschal jetzt auch nicht sagen

 

[Gast92251]

Klar, das sagen die, welche keine Freundin haben. Oder die, deren Freundin total schlecht im Bett ist.

Aber es ist schon ok, ich verstehe dich. Und jeder muss ja selber wissen, was er so tut.
Hauptsache, es macht halt Spass und das Ergebnis spricht für sich.

 

[ElectricSheep]

Genau

Denn da bezweifle ich, dass die "pros" (also die, die damit ihrem Lebensunterhalt bestreiten) auch besser sind.... bzw ob man wirklich zu denen will

Ja, was akl sagt trifft auch meine Meinung. Ich denke sogar soweit, dass es Hobbyisten gibt, die auch langjährige Erfahrung auf dem Tacho haben und diese gepaart mit einem guten Gehör und Gefühl, auch bessere Ergebnisse (im Gefühl des Abnehmers) erzielen.
Hier tümmeln sich auch einige sie gerade im 2. Semester an der Uni (SAE usw) sind, sich direkt nebenher selbständig machen und daher reden, als wüssten sie alles und seien die pros schlechthin. Dann auch die, die direkt fertig sind mit dem Studium, die glauben dank des Zettelchens in der Hand gäbe es keine mehr, der ihnen etwas vor machen könnte (überspitzt gesagt).
Ich will deren Leistung und gebündelte Erfahrung um Goethes Wilhelm nicht in Abrede stellen, dennoch unterscheide ich da noch etwas zwischen übereifriger Selbstüberschätzung und tatsächlich bei einigen über 10 jähriger Erfahrung als Hobbyist und könnte dann sogar verstehen, wenn man diesen für solche Aufgaben zunächst vorzieht.
Schöner wäre es aber, wenn pro und Hobbyisten sich einfinden und gegenseitig befruchten. Beide haben einen Gewinn daraus. Das hat auch nichts damit zu tun gleich die GeheimRezepte raus zu hauen.

Was für beide GlaubensRichtungen gleichermaßen gilt: wer versucht sich durch herabsetzen und abwerten des andern als etwas besseres zu positionieren, würde alleine menschlich niemals einen Auftrag von mir bekommen. Denn das ist ein großer Aspekt, der auch teil der Musik für mich bleiben muss.

 

[Marc1610]

.

Etwas zur eigentlichen Eingangsfrage und zum ernsthaften Nachdenken:

Man sollte Mastering vielleicht mit Sex vergleichen.
Wenn man´s sich selber macht, ist es lange nicht so schön.

Der Vergleich ist ja mal geilo

Kann man wirklich so sehen.

 

[LM18]

Beim Hobby kann ich wann ich will, wie ich will und kann es auch einfach auch sein lassen, wenn es mir irgendwie stinkt.

Das ist die volle erhältlich Freiheit.
Muss man sich selber wert sein und dafür bezahlen.

Im Probereich geht dass nicht.
Der muss, egal wie und wann.

Er hat keine Wahl und ist Knecht der Industrie.
Er wird dafür bezahlt.

 

[verflixte13]

Genau
Denn da bezweifle ich, dass die "pros" (also die, die damit ihrem Lebensunterhalt bestreiten) auch besser sind.... bzw ob man wirklich zu denen will

Ja, was akl sagt trifft auch meine Meinung. Ich denke sogar soweit, dass es Hobbyisten gibt, die auch langjährige Erfahrung auf dem Tacho haben und diese gepaart mit einem guten Gehör und Gefühl, auch bessere Ergebnisse (im Gefühl des Abnehmers) erzielen.
Hier tümmeln sich auch einige sie gerade im 2. Semester an der Uni (SAE usw) sind, sich direkt nebenher selbständig machen und daher reden, als wüssten sie alles und seien die pros schlechthin. Dann auch die, die direkt fertig sind mit dem Studium, die glauben dank des Zettelchens in der Hand gäbe es keine mehr, der ihnen etwas vor machen könnte (überspitzt gesagt).
Ich will deren Leistung und gebündelte Erfahrung um Goethes Wilhelm nicht in Abrede stellen, dennoch unterscheide ich da noch etwas zwischen übereifriger Selbstüberschätzung und tatsächlich bei einigen über 10 jähriger Erfahrung als Hobbyist und könnte dann sogar verstehen, wenn man diesen für solche Aufgaben zunächst vorzieht.
Schöner wäre es aber, wenn pro und Hobbyisten sich einfinden und gegenseitig befruchten. Beide haben einen Gewinn daraus. Das hat auch nichts damit zu tun gleich die GeheimRezepte raus zu hauen.

Was für beide GlaubensRichtungen gleichermaßen gilt: wer versucht sich durch herabsetzen und abwerten des andern als etwas besseres zu positionieren, würde alleine menschlich niemals einen Auftrag von mir bekommen. Denn das ist ein großer Aspekt, der auch teil der Musik für mich bleiben muss.

gut gesprochen! ... wenngleich mir dieser thread wieder einmal
vor augen geführt hat, dass es keine streitfragen/grabenkämpfe
zwischen den hobbyisten contra profis gibt ... das ist eine
völlig künstlich hergestellte aufgeil-trennwand ...

unter dem strich, da ist es eigentlich ziemlich simpel -->

______________________________________

es gibt eben solche und dann eben auch leider solche typen.


und das ist nicht einmal ein foren-typisches phänomen,
sondern, findet sich auch ganz im realen wieder. LG

 

[synthpark]

Beim Hobby kann ich wann ich will, wie ich will und kann es auch einfach auch sein lassen, wenn es mir irgendwie stinkt.

Das ist die volle erhältlich Freiheit.
Muss man sich selber wert sein und dafür bezahlen.

Im Probereich geht dass nicht.
Der muss, egal wie und wann.

Er hat keine Wahl und ist Knecht der Industrie.
Er wird dafür bezahlt.

als Freiberufler mutt der ME eigentlich gar nichts
und kann Auftraege ablehnen

 

[LM18]

Beim Hobby kann ich wann ich will, wie ich will und kann es auch einfach auch sein lassen, wenn es mir irgendwie stinkt.

Das ist die volle erhältlich Freiheit.
Muss man sich selber wert sein und dafür bezahlen.

Im Probereich geht dass nicht.
Der muss, egal wie und wann.

Er hat keine Wahl und ist Knecht der Industrie.
Er wird dafür bezahlt.

als Freiberufler mutt der ME eigentlich gar nichts
und kann Auftraege ablehnen

Die Karte spielst du nicht oft.

 

[Gast92251]

@ElectricSheep: Hammerstatement!
jawoll, seh ich alles auch so, das ist wahr.

 

[synthpark]

Die Karte spielst du nicht oft.



ich nicht, aber Herr Busy Buren doch schon. ausrede: too busy

 

[LordOfMixing]

Hier tümmeln sich auch einige sie gerade im 2. Semester an der Uni (SAE usw) sind, sich direkt nebenher selbständig machen und daher reden, als wüssten sie alles und seien die pros schlechthin. Dann auch die, die direkt fertig sind mit dem Studium, die glauben dank des Zettelchens in der Hand gäbe es keine mehr, der ihnen etwas vor machen könnte (überspitzt gesagt).

Die Arroganz die du hier ansprichst bei Frischlingen verfliegt sehr schnell, spätestens wenn ein bis zwei Kunde mit deren Arbeit unzufrieden sind.
So wie du es hinstellst könnte man meinen die bleiben auf immer und ewig so, das kommt sehr sehr selten vor.
Ist wie mit Gitarristen die meinen sie haben es super drauf und im Studio wo sie mit Metronom einspielen müssen versagen sie total. Auch die gestehen sich dann ihre Unfähigkeit ein, wenn auch nur heimlich und leise.

Ich selber lerne immer noch dazu und werde es wohl bis zu meinem letzten Atemzug machen.
Nur weil ich aber immer noch dazu lerne muss ich nicht schön Wau Wau machen, wenn ein ME oder sonst wer in meinen Augen Mist erzählt.
Ob das gleich Arroganz ist, wenn sagen wir mal ein 2. Semester SAE Absolvent (ich bin keiner ), einem erfahrenem Toni widerspricht?

Zum Thema Erfahrung möchte ich es mal so sagen: Lance Amrstrong war ein ausgezeichneter Abfahrer und lernte von seinem "unerfahrenem" Team Kollegen eine Technik die das Rad stabiler hält.
Will sagen, es gibt Menschen wie Armstrong (lasst jetzt mal das Doping weg, es dopen alle) die trotzdem einsehen etwas "falsch" zu machen.

Die Erfahrung ist manchmal auch nur Blindheit. Habe es immer so gemacht und werde es weiterhin so machen, der Erfolg bestätigt es mir das es richtig ist.

Auf deutsch: ich setz einen grossen Haufen auf die Erfahrung eines Menschen wenn sie sich im Selbsttest als nutzlos erweist.

Wenn ich was lese oder sehe, dann probiere ich es immer gleich aus.

Beispiel eines Mastering Studios:

"Wer mit NS10 mischt muss ganz leise mischen, denn nur so findet man die richtige Balance der Frequenzen"

Ganz ehrlich, ich hatte es getestet und laut haben mir manche Frequenzen fast die Ohren weggesägt.

Dieser ME hat sicherlich genügend Erfahrung, daran zweifle ich nicht, aber sein Tipp war für die Tonne.

Ich kenne da einen Künstler der sehr gerne laut aufdreht und der würde sofort mir ne Nachricht schicken:

"Laut hört sich das nicht gut an"

Ich kann ihm ja widersprechen und sagen ich habe eine heilige Regel eines ME gefunden und er ja nur Musiker ist und keine Ahnung hat. Wäre möglich, aber auch etwas blauäugig.

Also was ich sagen möchte: Erfahrung ist kein Garant.

 

[akl]

Ich kann dem nur beipflichten. Ich war in einem technischen Bereich viele Jahre Hobbyist, bis ich das Hobby zum Beruf machte. Auf der Arbeit war ich in dem Bereich den Kollegen von Anfang an haushoch überlegen, die machten es nur als Job und ich habe mich da bis über beide Ohren reingekniet und auch später noch im Beruf habe ich aus persönlichem Interesse und Engagement noch sehr viel private Zeit für Lau (für die Internet Gemeinde) investiert.

Profi wird man nicht durch Schulungen und Ausbildung, das wird man nur übers tun. Und man muss viele Fehler machen und später verstehen, warums falsch war, nur so kann man sie zukünftig vermeiden.

Genau
Denn da bezweifle ich, dass die "pros" (also die, die damit ihrem Lebensunterhalt bestreiten) auch besser sind.... bzw ob man wirklich zu denen will

Ja, was akl sagt trifft auch meine Meinung. Ich denke sogar soweit, dass es Hobbyisten gibt, die auch langjährige Erfahrung auf dem Tacho haben und diese gepaart mit einem guten Gehör und Gefühl, auch bessere Ergebnisse (im Gefühl des Abnehmers) erzielen.
Hier tümmeln sich auch einige sie gerade im 2. Semester an der Uni (SAE usw) sind, sich direkt nebenher selbständig machen und daher reden, als wüssten sie alles und seien die pros schlechthin. Dann auch die, die direkt fertig sind mit dem Studium, die glauben dank des Zettelchens in der Hand gäbe es keine mehr, der ihnen etwas vor machen könnte (überspitzt gesagt).
Ich will deren Leistung und gebündelte Erfahrung um Goethes Wilhelm nicht in Abrede stellen, dennoch unterscheide ich da noch etwas zwischen übereifriger Selbstüberschätzung und tatsächlich bei einigen über 10 jähriger Erfahrung als Hobbyist und könnte dann sogar verstehen, wenn man diesen für solche Aufgaben zunächst vorzieht.
Schöner wäre es aber, wenn pro und Hobbyisten sich einfinden und gegenseitig befruchten. Beide haben einen Gewinn daraus. Das hat auch nichts damit zu tun gleich die GeheimRezepte raus zu hauen.

Was für beide GlaubensRichtungen gleichermaßen gilt: wer versucht sich durch herabsetzen und abwerten des andern als etwas besseres zu positionieren, würde alleine menschlich niemals einen Auftrag von mir bekommen. Denn das ist ein großer Aspekt, der auch teil der Musik für mich bleiben muss.

 

[BassBob]

frage: warum mastert ihr selbst?

Warum leckt sich ein Hund die Eier?

Weil er es kann.



Aber mal im Ernst:

Ich weiß nicht ob die meisten hier wirklich selber "mastern". Ist wieder so ein Begriffskonflikt.
Ich denke was viele hier machen ist nach dem eigentlichen Mix ein Premaster machen, so ne finale Summenbearbeitung...