exponentialaudio reverbs released (ex lexicon entwickler)

ich hab den Phoenix und den TSAR. Der Phoenix ist für meine Ohren ein Reverb der sehr effektiv aber trotzdem das Signal athmen lässt, somit ist er für mich so ziemlich für alles zu gebrauchen.
Der TSAR klingt hingegen schon etwas "spacy" da kann man schon von einem typischen "Effekt" sprechen, gefällt mir gut wenn der Reverb einen gewissen markanten Anteil haben soll, aber auch für jedes Signal interessant.
Ich möchte beide nicht missen !
 
@teebaum
ich hab den TC4000 und den TSAR

und bin am überlegen, die reverbs mal anzutesten - wie siehst du die einordnung in die "rangliste" ? lohnt es sich überhaupt? oder ist mein TC /TSAR schon "geil" genug? ;)

tsar ist ja eher ein effekthall, tc 4000 kann auch sehr natürlich sein.
phoenix sehe ich absolut auf dem tc level, versucht im gegensatz zu tc aber, ein möglich "ungefärbten" hall hinzubekommen.
r2 geht in die lexicon 480er-richtung, die du eigentlich auch noch nicht abgedeckt hast - ich denke, diese 4 wären eine schöne kombination. check doch mal das demo.
 
ich hab den Phoenix und den TSAR. Der Phoenix ist für meine Ohren ein Reverb der sehr effektiv aber trotzdem das Signal athmen lässt, somit ist er für mich so ziemlich für alles zu gebrauchen.
Der TSAR klingt hingegen schon etwas "spacy" da kann man schon von einem typischen "Effekt" sprechen, gefällt mir gut wenn der Reverb einen gewissen markanten Anteil haben soll, aber auch für jedes Signal interessant.
Ich möchte beide nicht missen !

das sehe ich genau so ;-)
 
Mist, schon fast am Ende der Testperiode...

Ich hab den Eindruck, daß trotz fast gleichen Parametern R2 das Signal weiter vorne im Raum belässt und Phoenix es immer etwas nach hinten rückt.
Auch hab ich das Gefühl von etwas mehr Raumtiefe beim R2, aber auf "Kosten" einer auffälligeren etwas pumpenden Hallfahne.
Kann jemand meine Beobachtungen bestätigen oder widerlegen?

schau mal, was sich bei der ER verändert, wenn du die front & rear programme wählst bei phoenix, danach kannst du gut mit diesen aspekt spielen.

wenn ein signal so richtig "ins gesicht" sein soll und trotzem räumlichkeit haben, kann das r2 besser, hat dafür nicht ganz das homogene von phoenix.
ich benutze phoenix deshalb aber gerne, um ein signal ein wenig einzubetten.
für mich sind das schon 2 klar verschiedene charakter, aber man erkennt, dass sie aus der selben hand sind.

(btw: check mal "slapback explosion", ist manchmal sehr passend!)
 
ich kenn den lex 480 von sound her nicht - geht das in richtung TSAR?
viel FX (modulation) und coloration.. ?

man könnte ja mal ein kleines poldiagramm machen wo die geräte/plugins jeweils einzuordnen sind

so wie bei den mic's es eins gibt mit 2 achsen
 
ich kenn den lex 480 von sound her nicht - geht das in richtung TSAR?
viel FX (modulation) und coloration.. ?

man könnte ja mal ein kleines poldiagramm machen wo die geräte/plugins jeweils einzuordnen sind

so wie bei den mic's es eins gibt mit 2 achsen

tsar ist mE nicht wirklich lexicon-alike - sehr effizient im mix, aber eine eigene farbe.
lexicon kann schon ziemlich unterschiedlich, je nach alorithmus, hat aber fast immer etwas smoothes, leicht nebliges, kann intergrativer sein, tsar ist griffiger. beides hat seine berechtigung.
 
Teebaum, danke. dann beurteilen wir das ja gleich.
smil451c71f7edf7c.gif
 
ok
ist nicht einfach diese beschreibungen zu deuten
"griffig, effizient, smooth, neblig, integrativ"

da kann man ziemlich viel drunter verstehen teilweise

evtl können wir uns ja auf ein paar kriterien einigen, die einen hall in seinen eigenschaften am besten beschreiben

so z.b.

"transienten erhaltung" (wie stark werden sie verschliffen)

"stereo spread" (wie breit oder "3D" ist der raum gefühlt)

"lokalisation" (wie gut lässt sich das signal im hall orten bzw birgt das generierte hallsignal panninginformationen womit eine psychoakustische ortung über reflektionen gegeben ist)

"signalentkopplung" (abstand des halls vom verhallten einzelsignal - nicht nur zeitbasiert sondern psychoakustisch generell)

"color" (stärke der filterung des halls bzw ER)

"dichte"

und evtl noch

"eigensound" (grobkörniger eimerketten blech sound oder total diffuser matsch oder total transparente aber dicke suppe) - hier könnte man im prinzip mit "eigenen worten" eine beschreibung des grundklangs zuordnen

wobei einige punkte ja durchaus einstellbar sind oder vom algorithmus abhängen - somit kann man eigentlich ein hallplugin bzw gerät fast nicht "über einen kamm scheren" sondern müsste wenn man vergleiche anstellt, ungefär versuchen, die gleichen ergebnisse mit verschiedenen geräten zu erzielen - was dann abweicht wäre der grundlegende unterschied und nicht durch einstellungen zu kompensieren
 
ist nicht einfach diese beschreibungen zu deuten
"griffig, effizient, smooth, neblig, integrativ"
Viele von Teebaums Metaphern versteht man erst, wenn man es selbst gehört hat... :D

Mein Eindruck zum Phoenix:
"transienten erhaltung" (wie stark werden sie verschliffen)
transienten werden leicht verschliffen, was aber zum guten glue beiträgt. In der Beziehung kenne ich aber transparenteres.

"stereo spread" (wie breit oder "3D" ist der raum gefühlt)
Beeinruckend, ohne aufgesetzt zu wirken.

Sehr gut!

"signalentkopplung"
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du das meinst. Das Signal bleibt sehr transparent (bis aufs leichte Transientenschleifen) und bekommt einfach Tiefe. Ich kenne es aber auch von vielen anderen Reverbs, daß die Hallfahne immer wie angeklebt bzw. aufgesetzt wirkt... Könnte man auch mit entkoppeln verwechseln.

"color" (stärke der filterung des halls bzw ER)
Freuqnzmäßig clean, die ERs sind aber eher soft, als knackig.

sehr überzeugend

super clean und transparent. Einfach nur pure schönklingende, total resonanzbefreite Räumlichkeit und die richtig tief und breit. Schöner als jeder echte Raum, aber trotzdem mit den selben positiven Eigenschaften.

Toll für den Eindruck echter Räumlichkeit, dafür mit absolut verfärbungsfreiem Klangbild. Toll um einfach Tiefenstaffelung und gewisse Größe zu erzeugen.

R2 hat die gleichen positiven Eigenschaften; klingt noch etwas dichter und dicker, auffälliger nach Hallfahne und hat ein gewisses Atmen (auch ohne Chorus). Das Hallsignal scheint etwas separierter von der Schallquelle. Es ist noch etwas weichzeichnender, trotzdem bleibt das Signal etwas frontaler.

Toll für Vocals, die sich etwas mehr vom Hall absetzen sollen. Streicher bekommen nen zuckrigen Schmelz a la Hollywood. Funktioniert auch gut um Aufnahmen aus echten Räumen noch mit etwas glue und Halleffekt zu versehen.
 
akai hats gut umschrieben & reden über musik ist sowieso wie zu architektur tanzen...
 
...und namen tanzen geht aber, oder was...?
:)
 
na geht doch :) danke für die "ausmalung" =)
gibts eigentlich auch negative punkte? wie siehts mit der benötigten rechenpower aus und wie ist die pluginlatenz und wie ist die gui bedienbar (sluggy oder knackig)

klar kann mir die demo ziehen aber hab grad wenig zeit und ich denke jeder der mitliest kann da auch von profitieren
 
Hi, also ich verwende den R2 auf fast allen Kanälen und habe keine Probleme damit!

hab I7 und 16GB Ram

Lg
loverock01
 
...und namen tanzen geht aber, oder was...?
:)

und testperioden ausdehnen, geht das auch?
anders gefragt - hast du zugegriffen?
ich hatte in letzter zeit einiges zu mischen und unterdessen habe ich meine grundsettings gefunden, die 2 sind eine deutliche aufwertung meines systems. vss3 vermisse ich nicht mehr.
 
ich habe mir jetzt den R2 auch noch zugelegt.
Fazit: der Phoenix ist der "nüchterne" im positiven Sinne und der R2 schiebt noch das gewünschte Wölkchen nach, nicht nur sehr schön auf Vocals sondern auch z.B. bei A-Gitarren oder anderen Soloinstrumenten wenn man sie schön einbetten will !
Und der TSAR kommt für "Deftiges" ins Spiel :)
Somit ist auch für mich das Thema Reverb mal für längere Zeit abgeschlossen.
 
ich habe mir jetzt den R2 auch noch zugelegt.
Fazit: der Phoenix ist der "nüchterne" im positiven Sinne und der R2 schiebt noch das gewünschte Wölkchen nach, nicht nur sehr schön auf Vocals sondern auch z.B. bei A-Gitarren oder anderen Soloinstrumenten wenn man sie schön einbetten will !
Und der TSAR kommt für "Deftiges" ins Spiel :)
Somit ist auch für mich das Thema Reverb mal für längere Zeit abgeschlossen.

genau so ;-)
TSAR ist ein super partner zu den 2 von exponential audio - gelegentlich nehme ich noch die emt 140 von uad dazu, auf synths auch mal valhalla vintage.
 
Kann mir einer von euch folgendes in R2 bestätigen?
Wenn ich die Chorusraten etwas höher schraube, sodass der Klang in Richtung 224 geht, produziert der Chorus bei manchen Sounds Störgeräusche. Geht so in Richtung Resonanzen. Probiert das mal mit einem Klavier aus und macht den Hall etwas lauter.
 
Ich hab den chorus bislang immer ausgeschaltet... :D ich probiers aber gerne mal.
du koenntest auch mal ein audiobeispiel posten wet/dry.

edit: Störgeräusche kann ich nicht hören...Der Chorus fängt halt bei Extremeinstellungen etwas an zu "singen"...
 

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