Drums programmieren

[SteinHal]

Ich würde die Gitarrenspur in einer Loop anhören und dazu am Keyboard die Drums einspielen, also aufnehmen. In einer Loop, jeder Loop durchlauf erzeugt automatisch eine neue Midi Drum Datei.
Bei jedem Durchlauf kann ich mir andere Pattern übelegen und ausprobieren, so dass ich später entscheiden kann, was mir gut gefällt.

Ich würde vermutlich erst die Kick und die Snare einspielen, da es sein kann, dass ich nicht immer die Koordination der weiteren Instrumente hinbekomme.

Durch dieses Verfahren hat man die Möglichkeit, dass beide Spuren gut zusammenpassen.

 

[HannesMac]

Ich denke die Frage erübrigt sich schon aufgrund eines VSTi. Klingt nicht wirklich echt

Man kann es auch umdrehen: Echte, mit Mikrofon abgenommene Schlagzeuge klingen oft nach Demo- Aufnahme! Hängt natürlich auch vom Genre ab.
Wieviel Studios gibt es, die wirklich einen professionellen Schlagzeugsound schaffen?
Da nimmt mir Toontrack viel Arbeit ab. Einspielen sollte man es mit einem Trigger- Set.

 

[SilentWarrior]

Ohne jetzt wie ein Vollarsch klingen zu wollen, aber dieser Thread bringt nichts mehr.

Jungkoch fragt mit welchem Öl er am besten einen Fisch anbraten soll.

Antworten:

Immer schauen das der Rauchpunkt erreicht wird
Fisch immer auf Hautseite anbraten
Fisch gut salzen
Fisch Gräten ziehen bevor angebraten wird
Gewürze erst zum Schluss da diese sonst verkohlen

 

[litoni]

Ich arbeite nur mit dem SD3 Drummer, weil eben sehr viele verschiedene Anschlagstärken für die HiHat vorhanden sind. Trotzdem höre ich mir meine Abschnitte eines Stückes genau an und bearbeite noch einiges händisch nach, ist zwar viel Arbeit aber da kommt man dem "realistischen" Drummer schon sehr nahe und für mich rentiert es sich, da kann man noch einiges rausholen. Man sollte aber in der Lage sein, sich in eine Spielart eines realen Drummer reindenken zu können, sonst bekommt man das "Statische" nicht in den Griff !

 

[SilentWarrior]

Alter....

 

[SilentWarrior]

La mente es maravillosa

 

[Gast92251]

Man kann es auch umdrehen: Echte, mit Mikrofon abgenommene Schlagzeuge klingen oft nach Demo- Aufnahme!

korrekt! Damit es richtig geil klingt, gehört schon einiges dazu... angefangen mit nem präzise spielenden und grovvigen erfahrenen Drummer, über guten Raum, gutes Drumset, gute Mikrofonie, vernünftige PreAmps/Outboard usw.
Trotzdem: selbst Pro Leute triggern vielfach heutzutage Drumsamples oder tauschen echte Drumaufnahmen aus...

 

[stereolli]

Nun habe ich für mich festgestellt das Sinn macht bei den PM z.B. geschlossenes Hihat zu spielen und bei dem Power Chord dann diesen mit einem offenen Becken, egal Crash, Splash... zu unterstützen.

das ist natürlich der typische erste Gedanke. Gibt aber auch Gegenbeispiele, wo die Hats komplett die Strophen offen durchschüsseln. Enter Sandman zb.
Da werden Akzente vong Lars mal mit doubleHats und mal mit Snare/Crash Hits "neben dem Beat" gesetzt. Es ist halt alles möglich und erlaubt, was klingt. Pauschal finde ich es daher echt schwierig.

 

[Gast92251]

Ohne jetzt wie ein Vollarsch klingen zu wollen, aber dieser Thread bringt nichts mehr.

Jungkoch fragt mit welchem Öl er am besten einen Fisch anbraten soll.

Antworten:

Immer schauen das der Rauchpunkt erreicht wird
Fisch immer auf Hautseite anbraten
Fisch gut salzen
Fisch Gräten ziehen bevor angebraten wird
Gewürze erst zum Schluss da diese sonst verkohlen

Wundere ich mich auch. ^^
Was du ja im Kern anfragst, sind Tipps und Tricks zum groovigen Zusammenspiel von Instrumenten mit Drums.
Paar Patterns reindroppen und nachträglich was Humanizen usw. kann jede/r.
Ist aber nicht die Antwort.

Mir fällt hierzu ein anderer Mussikstil ein, und zwar der gute alte Funk Soul um James Brown & Co. geniale Drummer (Funky Drummer ^^), spielen mit genialen Gitarristen zusammen - dann grooved es auch wie Sau.
Ich glaube, man muss da schon sehr wie ein Drummer denken, oder ggf. eine gesunde Erfahrung im Drummen haben, um gute Ergebnisse auch in der DAW zu erzielen.

jedenfalls Groove Extract: (z.B. als Idee: von Audio EGuit auf Midi Drums übertragen)

 

[Gast92251]

Zuerst in Nuendo und danach mit Bitwig bearbeiten damit es lebendig klingt.

Würde ich tatsächlich direkt in Nuendo machen. Gibt genug Humanize-Features im Cubase/Nuendo, die man nur abfeuern braucht, ein definierter Keycommand reicht. Schon etwas älter, aber vielleicht für einige Cubase-Leute interessant: https://recording.de/threads/humanize.179713/#post-1988488

 

[TheTick]

Ich programmiere auch viele Drums selbst. Die angesprochenen "humanise" Funktionen benutze ich auch, würde aber trotzdem sagen, dass das nicht viel mit einem menschlichen Schlagzeuger zu tun hat. Cubase spielt dann halt ungenauer, aber das ist ja trotzdem noch nicht das, was ein guter Drummer kann (Snare vorziehen, laggen, ...). Gibt es dafür eigentlich Programme?

Hier benutze ich dann schon ganz gerne eingespielte Beats von Midisammlungen. Da muss man dann natürlich auch noch Hand anlegen, aber man hat schon mal eine Ahnung wo die Reise hingeht und kann den Beat anpassen und Instrumente austauschen - trotzdem ist es aber schon von einem Menschen eingespielt worden.

"Wie ein Drummer denken" hilft und ist meiner Meinung nach notwendig. Ich spiele drums auch rudimentär und kann dann manches nachvollziehen. Aber natürlich nicht alles.

 

[Ennui]

Verstehe nicht, welche Antwort du willst, so ganz ohne Hörbeispiel, auf das man selbst mal was zur Veranschaulichung drauf-midi-tieren kann. Kein Mensch schreibt dir hier eine Drum-Tabulatur hin.

Mach doch einfach mal, wie du selbst denkst und stell es für Feedback rein? Wenn man kein Schlagzeuger ist, ist es halt erstmal nicht einfach was reinzuprogrammieren, dass sich richtig in den Song gibt. Ganz viele Drum-Play-Throughs anhören, denen ganz genau auf die Hände schauen, ein Gefühl dafür entwickeln und das dann nach Gefühl in den eigenen Song reinprogrammieren, Takt für Takt.

Oder du machst halt mal einen kompletten Song fertig und stellst ihn für Feedback rein. Drums sind am Ende das kleinste Problem, da kann man immer was neu reinprogrammieren.

 

[TheTick]

Ich denke, es ging ihm eher um das Teilen von Wissen und der Herangehensweise, die die anderen so einsetzen. Weniger um Feedback zu einer tatsächlichen Produktion.
@rkdk Groove Extract kann ich noch nicht. Das ist natürlich Bombe!

 

[suboptional]

Ich denke, es ging ihm eher um das Teilen von Wissen und der Herangehensweise, die die anderen so einsetzen. Weniger um Feedback zu einer tatsächlichen Produktion.

Ich finde auch, so abstrakt ist das eher schwierig zu beantworten.
Dann werden's halt eher so Allgemeinaussagen wie - auf Dynamik des Stücks eingehen, - Breaks/Fills wo es passt, - Intrumentenbetonungen mitbetonen (wurde schon erwähnt) etc.

 

[Ennui]

Schwierig mit Tabulaturen.

X X X X X X X 0 X X X X X X usw.

(...)

X X X X X X X O X X X X X Xusw. X = HH O = Crash

 

[HannesMac]

Ich denke, es ging ihm eher um das Teilen von Wissen und der Herangehensweise, die die anderen so einsetzen. Weniger um Feedback zu einer tatsächlichen Produktion.
@rkdk Groove Extract kann ich noch nicht. Das ist natürlich Bombe!

Dann sollte man auch akzeptieren, dass man über gekaufte Patterns reden darf/ will.

 

[holgi]

Dann sollte man auch akzeptieren, dass man über gekaufte Patterns reden darf/ will.

eben

ich nehme die fertigen Pattern, die ich zT auch selber schon gebastelt habe, und ordne sie erst einmal zu bis der Song klingt, dann gehe ich hin und ändere quasi allesamt, bastle hier, bastle da, und das geht sehr lange so, am Ende ist der Song ein ganz anderer aufgrund der Drums als er zu Beginn dieses Prozesses war, und dabei lerne ich irre viel über Drums per se

 

[Gast92251]

"Wie ein Drummer denken" hilft und ist meiner Meinung nach notwendig.

doppelt unterstrichen, exakt so ist es.

Und mehr als "4 Drumsounds gleichzeitig" ist eher kaum bis nicht anzutreffen bei den meisten Drummern mit zwei Armen und zwei Beinen. Wenn man das dann weiß, wie viel Arme und Beine man hat, hilft auch dies bei der Midi Drum Programmierung...

Die angesprochenen "humanise" Funktionen benutze ich auch, würde aber trotzdem sagen, dass das nicht viel mit einem menschlichen Schlagzeuger zu tun hat.

ja, natürlich diese Funktionen nur dezent eingesetzt. Da geht schon was mit. Das o.g. Groove Exctact hilft hier auch sehr, um Instrumente mit Drums etwas mehr zu verschweißen.

Stimme dir ansonsten sofort zu - echter Drummer ist wie echtes Klavier auch heute noch nicht hundertpro zu ersetzen.
(kommt drauf an, was man vor hat und wie die Ansprüche sind, klar)

 

[Gast92251]

Dann sollte man auch akzeptieren, dass man über gekaufte Patterns reden darf/ will.

Dies sogar in erster Linie, finde ich. Gerade fertig produzierte Midi-VSTi Grooves können ungemein inspirieren, auch im Rock/Metal... Ich frickel mir auch oftmals Pattern um. Es gibt da ja nun mal auch sehr hochwertige Einspielungen, wohlgemerkt haben das ja echte Schlagzeuger auch eingespielt für diese Midi Drum Libraries...

 

[Glutamatjunkie]

Sinnvoll ist es mal Songs die man toll findet einfach in die DAW laden und Tempo Detektion anwerfen um zu gucken in welche Richtung der Drummer und der Rest rennt. Meist stellt man fest, der Ref ist langsamer als die Strophe und oft gibt es kollosale Sprünge zwischen einzelnen Vierteln. Manche Songs sind so Krumm, was Drums angeht denkst du, das kann doch nicht sein aber genau das macht im Kontext einen höllen Groove. Du als Gitarrist kannst ja aus Jux einfach Mal ein Guidetrack ohne Click einspielen und es wird bestimmt komplett anders ausfallen, wenn ein Drummer ein Guidetrack zum selben Song erstellt. Ich weiß noch wie unsere Sachen vor zwanzig Jahren geeiert haben und ich wollte unbedingt noch ein paar Sythlaufe im Hintergrund haben. Das war ein Krampf das zu programmieren.
Heute kann ich mir ein paar Tempospuren erstellen und dem Song dann anpassen wie mir lustig ist. Meist ist man aber zu lazy um das zu machen.