Drums programmieren

[SilentWarrior]

Hi,

ich habe mal an die Leute eine Frage die Drums selbst programmieren und mit Gitarre Musik machen.
Am besten ab Rock aufwärts zu Metal. Pop, Hip Hop und so weiter uninteressant.

Ich weiß das viele fertige Midi verwenden, aber für mich ist das nicht passend.

Ich mache ein aktuelles Beispiel:

Gitarre spielt (Palm Muting/Open)

PM = X O = Powerchord


X X X X X X X 0 X X X X X X usw.


Nun habe ich für mich festgestellt das Sinn macht bei den PM z.B. geschlossenes Hihat zu spielen und bei dem Power Chord dann diesen mit einem offenen Becken, egal Crash, Splash... zu unterstützen.

z.B:

X X X X X X X O X X X X X Xusw. X = HH O = Crash

Das macht für mich eher Bandcharakter aus als wenn ich irgendein Pattern nehme und es stumpf spielen lasse.

Welche Tricks habt ihr denn so bei den Drums? Wie unterstützt ihr Gitarre/Bass damit das Schlagzeug mehr mit der Band spielt und nicht nur neben der Band?

Ich weiß komplexes Thema, aber jeder der selbst programmiert wird ja so seine Tricks haben.

Gruß


PS: wer Pattern kauft und diese verwendet braucht das hier nicht zu erwähnen. Einfach weiter machen wie bisher.

 

[HannesMac]

Man kann auch fertige Pattern haben, aber die dann bedarfsgerecht ändern!

Bandcharakter entsteht halt, wenn man als Schlagzeuger die ganzen Feinheiten einbaut. Ghoststrokes oder das nuancierte Benutzen der Hihat. Also verschiedene Stärken oder Spielarten.
Deswegen hat auch Toontracks SD3 bei der Hihat schon ca. 14 verschiedene Nuancen als Samples.
Ich überlege mir, wie ich es als Schlagzeuger spiele und dann programmiere ich oder ändere fertige Pattern ab, was schneller geht.

 

[Schludi]

Bei den fertigen Midi-Patterns - z.B. bei ezDrummer - ist es auch so dass die Schläge nicht genau auf dem Grid liegen und etwas Velocity-Reicher sind. Das wirkt dann für mich auch gleich echter.

 

[SilentWarrior]

PS: wer Pattern kauft und diese verwendet braucht das hier nicht zu erwähnen. Einfach weiter machen wie bisher.

 

[muffy]

Ist vielleicht auch nicht die gewünschte Antwort, aber wenn man Paradebeispiele hören möchte, wie Drums und Gitarren synchen, dann seien Pantera und v.a. Lamb of God ab dem Album Sacrament sozusagen Pflichtlektüre.

Nur ein Beispiel:

 

[Schludi]

Leo Moraccioli (man mag ihn oder nicht) macht das auch in der Form, dass er fertige Parts abändert:



Man kann das ja mit dem Setzen einzelner Noten auf die gewünschten Positionen / Akzente mixen .

 

[Glutamatjunkie]

Ich nutze in SD3 die Suchfunktion oder im schlimmsten Fall kloppe ich es selber ein, hab hier ein Alesis Control Pad. Das Teil hat acht Flächen und die belege ich dann mit den HiHat Artikulationen die ich nutzen will.

 

[HannesMac]

Dann erfinde das Rad neu.
Selbstverständlich kannst du neu anfangen.
Das was ich außerdem gesagt habe hat damit nichts zu tun.

 

[SilentWarrior]

Dann erfinde das Rad neu.
Selbstverständlich kannst du neu anfangen.
Das was ich außerdem gesagt habe hat damit nichts zu tun.

Ich warte auf weitere Antworten, dafür ist Thread da.
Bisher keine Antwort auf meine Frage.

 

[Glutamatjunkie]

Bisher keine Antwort auf meine Frage.

Was, wie?

Eine andere Idee wäre den Gitarrenpart in Midi umzuwandeln und das dann praktisch an die HH koppeln, anpassen.

 

[SilentWarrior]

Was, wie?

Eine andere Idee wäre den Gitarrenpart in Midi umzuwandeln und das dann praktisch an die HH koppeln, anpassen.

Das ist eine gute Idee, so hätte ich zumindest den Groove.

 

[stereolli]

fertige Midifiles finde ich eigentlich eher kontraproduktiv, da sie den kreativen Prozess behindern. Komplett programmieren finde ich zu statisch, bzw. ist das nichts für mich. Wenn ich die Drums mal nicht mit dem eDrum einspiele, was sehr selten vorkommt, dann finger ich mit der Miditastatur "live" eine Schmutzspur ein, die Fehler beinhalten kann. Dies oft nicht zu knapp
Kann auch mal passieren, dass alle 10 Finger rhythmisch draufkloppen. Ich weiß dann auch später noch, wie ich das meinte und kann es danach dann programmieren.

 

[Glutamatjunkie]

fertige Midifiles finde ich eigentlich eher kontraproduktiv, da sie den kreativen Prozess behindern. Komplett programmieren finde ich zu statisch, bzw. ist das nichts für mich. Wenn ich die Drums mal nicht mit dem eDrum einspiele, was sehr selten vorkommt, dann finger ich mit der Miditastatur "live" eine Schmutzspur ein, die Fehler beinhalten kann. Dies oft nicht zu knapp
Kann auch mal passieren, dass alle 10 Finger rhythmisch draufkloppen. Ich weiß dann auch später noch, wie ich das meinte und kann es danach dann programmieren.

Wenn du SD3 oder den EZD hast, dort kannst du doch zwei Takte einklickern und nach den besten Ergebnissen suchen lassen. Dann kannst du aus den Parts, die für dich passen nur die HH in die DAW kopieren und gut ist.

 

[muffy]

Heutzutage setzt man eigentlich eher Akzente mit der Kick, entweder "doppelt" man das Riff oder unterstüzt bestimmte Passagen.

 

[SilentWarrior]

enn du SD3 oder den EZD hast, dort kannst du doch zwei Takte einklickern und nach den besten Ergebnissen suchen lassen. Dann kannst du aus den Parts, die für dich passen nur die HH in die DAW kopieren und gut ist.

Denk an den Anfang von Master of Puppets um Mal ein simples Beispiel zu machen.
So ein Midi zu finden das darauf passt ist unrealistisch.
Oder Am I Evil oder oder.

Die Drummer machen sich schon Gedanken wie sie spielen müssen.

 

[oliveramberg]

Die Drummer machen sich schon Gedanken wie sie spielen müssen.

Und das geschieht meist im Band-Kontext. Wenn man alles selber macht wird's schwierig. Meine Antwort auf Deine Frage. Ich programmiere immer extrem simple Drums um dann meinen Song einzuspielen. Danach lass ich immer echte Drums aufnehmen. Der Drummer kommt dann eh immer auf Ideen die ich als Nicht-Drummer erst gar nicht habe. Spart mir viel Zeit und das Resultat macht mir dann mehr Spass. Aber gerade Dein Metallica-Beispiel zeigt, dass es die einzelnen Typen sind, die den Gesamtsound machen. Wir wollen/müssen oft mehrere Rollen bedienen und dann wird's ein klein wenig wässerig.

 

[SilentWarrior]

Und das geschieht meist im Band-Kontext. Wenn man alles selber macht wird's schwierig. Meine Antwort auf Deine Frage. Ich programmiere immer extrem simple Drums um dann meinen Song einzuspielen. Danach lass ich immer echte Drums aufnehmen. Der Drummer kommt dann eh immer auf Ideen die ich als Nicht-Drummer erst gar nicht habe. Spart mir viel Zeit und das Resultat macht mir dann mehr Spass. Aber gerade Dein Metallica-Beispiel zeigt, dass es die einzelnen Typen sind, die den Gesamtsound machen. Wir wollen/müssen oft mehrere Rollen bedienen und dann wird's ein klein wenig wässerig.

Zum einspielen reicht mir auch ein Click weil ja Gitarre zuerst da ist.

Klar, einen Drummer engagieren ist natürlich gut, aber Musik ist Hobby und ich habe viel Spaß daran Drums selbst zu programmieren.
Zuerst in Nuendo und danach mit Bitwig bearbeiten damit es lebendig klingt.
Da könnte ich Nächte durchmachen.


Also Zeit habe ich mehr als genug, für mich kein Faktor.

 

[Schludi]

Wenn du aber eine so konkrete Idee wie Master of Puppets von Anfang an hast kannst du es auch manuell setzen . Dann kann man die Schläge mit Humanizer o.ä. etwas vom Grid wegsetzen und gucken das sie eine variierende Velocity bekommen.

Die Intro-Schläge von Master of Puppets sind für mich typische Akzente die das Riff unterstützen. Die würde ich manuell setzen und wenn der Beat dann einsetzt kannst du das natürlich auch machen oder du benutzt z.B. die Suche von SD oder EZD und suchst etwas ähnliches was du dann abänderst. Die Suche bei EZD da setzt man nur Kick und Snare vereinfacht und dann sucht er Parts raus die am ähnlichsten dazu passen würden. Die sind dann auch von einem echtem Schlagzeuger eingespielt und du kannst sie abändern wenn der eine oder andere Schlag nicht passt.

Was bei Master of Puppets vermutlich schwieriger zu programmieren fände sind diese anschwellenden Crash-Becken ...
Ich finde generell bei Becken merke ich am Meisten wenn was nicht echt ist - vor allem fix positionierte Closed Hi Hats ohne Velocity-Variationen hören sich nicht echt an :/ ...

 

[HannesMac]

Zum einspielen reicht mir auch ein Click weil ja Gitarre zuerst da ist.

Klar, einen Drummer engagieren ist natürlich gut, aber Musik ist Hobby und ich habe viel Spaß daran Drums selbst zu programmieren.
Zuerst in Nuendo und danach mit Bitwig bearbeiten damit es lebendig klingt.
Da könnte ich Nächte durchmachen.


Also Zeit habe ich mehr als genug, für mich kein Faktor.

Selber programmieren geht immer. Die Frage ist, ob man raushört, dass kein echter Schlagzeuger spielt. Und da wird es oft hörbar.
Es geht auch nicht um reinprogrammierte Fehler, weil ein guter Schlagzeuger keine Fehler macht!
Es geht um Nuancen, die sich nur ein echter Schlagzeuger ausdenken kann (wenn er gut ist).

 

[SilentWarrior]

Die Frage ist, ob man raushört, dass kein echter Schlagzeuger spielt. Und da wird es oft hörbar.

Ich denke die Frage erübrigt sich schon aufgrund eines VSTi. Klingt nicht wirklich echt