Drum programming

  • Ersteller jakob2266
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Ich würde mir einfach Youtube-Videos ansehen und vor allem viele CDs anhören, dann sich auf die Drums konzentrieren. Da erfährt man einiges über Spieltechniken.

In fertige Midis kann man auch reinschauen, macht Sinn. Aber auf jeden Fall dann selber programmieren!
Ich versteh den Sinn von Drummidis nicht...Drumpatterns sind meiner Meinung nach analog zu Gitarrenriffs....da nehm ich ja auch keine vorgefertigten Riffs, sondern schreibe eigene.
 
Ich versteh den Sinn von Drummidis nicht...
Normalerweise nimmt man echte Drums mit einem echten Drummer auf. Viele nutzen wie ich die Instant-Drums nur zum Songschreiben und da soll es zügig gehen. Ohne Fummelei und Midi-Noten-Einklick-Gedöns.
 
Ich versteh den Sinn von Drummidis nicht...Drumpatterns sind meiner Meinung nach analog zu Gitarrenriffs....da nehm ich ja auch keine vorgefertigten Riffs, sondern schreibe eigene.
Nicht böse gemeint, aber wenn ich mir die Congas auf Deinem Stück Freigeist anhöre, dann sehe ich triftige Gründe, warum man vorgefertigte Midis nehmen sollte.
Wenn man nicht weiß, wie ein Instrument gespielt wird (schlicht, weil einem die Erfahrung fehlt), dann ist es verdammt viel Arbeit, einen vernünftigen Groove selber zu programmieren. Nicht das Setzen von Noten macht den Groove, sondern die Dynamik, die Velocity jeder einzelnen Note und vor allem auch der Ghostnotes.
 
Ich programmiere Metaldrums seit vielen Jahren, angefangen damit habe ich mit nem HW Drumcomputer, lange bevor ich überhaupt einen PC besass.

daher weiss ich, wie sich Fehler verfestigen, man entwickelt seinen Stil beim programmieren, man macht eben immer das selbe weil man im eigenen Saft kocht

seit ein paar Monaten nutze ich MidiGrooves, ich ziehe mir Grooves nacheinander ins Projekt und lasse die erst mal laufen, meine Gitarren nehme ich immer als erstes auf zum Klick und passe die Drums an.

die Grooves werden allesamt im Nachgang verändert, ersetzt, gekürzt usw usf. Am Ende sind es wieder meine Drums, aber besser, weil ich Ideen aus den Grooves bekommen habe, die mir ohne diese nie in den Sinn gekommen wären, kurz: ich lerne viel dabei.
 
Ich programmiere Metaldrums seit vielen Jahren, angefangen damit habe ich mit nem HW Drumcomputer, lange bevor ich überhaupt einen PC besass.

daher weiss ich, wie sich Fehler verfestigen, man entwickelt seinen Stil beim programmieren, man macht eben immer das selbe weil man im eigenen Saft kocht

seit ein paar Monaten nutze ich MidiGrooves, ich ziehe mir Grooves nacheinander ins Projekt und lasse die erst mal laufen, meine Gitarren nehme ich immer als erstes auf zum Klick und passe die Drums an.

die Grooves werden allesamt im Nachgang verändert, ersetzt, gekürzt usw usf. Am Ende sind es wieder meine Drums, aber besser, weil ich Ideen aus den Grooves bekommen habe, die mir ohne diese nie in den Sinn gekommen wären, kurz: ich lerne viel dabei.

Edit: So wie ein guter Drummer "in echt" seine Mitmusiker inspiriert, sie vorantreibt, so ergeht es mir in Teilen auch mit den fertigen MidiGrooves, ich denke anders über das, was ich mit der Gitarre einspiele, wenn die Drums anders klingen, als ich es gewohnt bin, man kann also diese Grooves auch als Inspirator betrachten
 
Drumpatterns sind meiner Meinung nach analog zu Gitarrenriffs....

Unterschiede:
- Bei MIDI-Drums kann man auf individuelle Noten innerhalb des Patterns zugreifen, die Sachen quantisieren, mit anderen Sounds belegen, etc. Das geht bei Gitarrenriffs nur in sehr eingeschränktem Maße (bspw. durch Melodynes DNA Funktion).
- Drums unterfüttern, während Gitarrenriffs mehr oder minder im Vordergrund stehen. Daran anschließend:
- Drums haben in aller Regel nicht den "kompositorischen Wert" eines Gitarrenriffs und stehen eben selten im Vordergrund eines Stücks.
 
Drums haben in aller Regel nicht den "kompositorischen Wert" eines Gitarrenriffs und stehen eben selten im Vordergrund eines Stücks.
es gibt Ausnahmen, hier zB:




diese Scheibe hat mich neu über Drums im Metal nachdenken lassen, und in die ungefähre Nähe dieses Spiels der Drums, komme ich nur via MidiGrooves, als Nicht-Drummer der ich bin
 


Was in dem Video noch verschwiegen wird, man kann "Power Hand" und "Opening Hit" auf andere Instrumente verschieben zB Tom und dort mit dem Groove weitermachen. Somit kann man in wenigen Sekunden einen stumpfen 4-4 Beat komplett aufhübschen ohne sich im Grid Editor totklicken zu müssen.
 
Sehr unterhaltsam wie hier über Plastik Drums diskutiert wird und das ganze versucht wird schön zu reden.
Sicher, in der Pop und Schlagermusik hat man sich dran gewöhnt das ein statischer programmierter Beat mitläuft.
Im Metall fing es mit Samples zur Unterstützung an bis hin zum kompletten replacement und immer mehr hin zu reinen Mididrums.
Das Probem an der Sache ist, das es auf Grund der technischen Gegebenheiten und der kompositorischen des Mididrummers, der bestenfalls nur Gitarre und Keyboard spielt, halt scheisse klingt.
Technisch beschränkt ist man auch mit einem SD3 durch begrenzte Velocity, einer Handvoll Velocity Layer und ein paar Round Robin Samples, die zufällig verteilt sind um das ganze etwas authentischer zu emulieren.
Viel schlimmer aber ist oft die kompositorische Kreativität des Programmieres. Hier wird wild zusammengeklickt was das Raster hergibt, unbeeindruckt ob sowas überhaupt spielbar ist.
Wenn ein Drummer in der Liga eines Manghini, Bozzio, Phillips so etwas spielen kann, dann hat er auch die Skillz das das ganze grooved und klingt, was bei den programmierten allesamt nicht der Fall ist.
Hier im Forum gibt es viele sehr gute Arangements und Mixe die allesamt an den Drums scheitern.
Es findet sicher auch eine Gewöhnug statt, das halt Drums so klingen, verbunden mit so Aussagen wie das Drums nur unterfüttern und (in der Regel) keinen kompositorischen Zweck erfüllen.
So wie Kinder kein Obst mehr mögen weil sie durch künstliche Aromen in Joghurts und Bonbons auf einen anderen Geschmack konditioniert werden.
 
Das ist ja alles schön und gut, @Beeble - und ich teile deine Einschätzungen sogar größtenteils.
Aber helfen tut's nix.
1) Die meisten Drummer spielen nicht in der Mangini-, Bozzio-, Phillips-, Gadd- und Weißdergeier-Liga, die Q-Taste geht aber immer.
2) Wenn die in der Liga spielen, dann haben sie trotzdem nicht automatisch das Aufnahmezeug.
3) Wenn die in der Liga spielen und das Aufnahmezeug haben, spielen die nix für irgendwelche Recording.de-Foristen ein, schon gar nicht für lau.
 
Ich versteh den Sinn von Drummidis nicht...Drumpatterns sind meiner Meinung nach analog zu Gitarrenriffs....da nehm ich ja auch keine vorgefertigten Riffs, sondern schreibe eigene.
Nicht böse gemeint, aber wenn ich mir die Congas auf Deinem Stück Freigeist anhöre, dann sehe ich triftige Gründe, warum man vorgefertigte Midis nehmen sollte.
Wenn man nicht weiß, wie ein Instrument gespielt wird (schlicht, weil einem die Erfahrung fehlt), dann ist es verdammt viel Arbeit, einen vernünftigen Groove selber zu programmieren. Nicht das Setzen von Noten macht den Groove, sondern die Dynamik, die Velocity jeder einzelnen Note und vor allem auch der Ghostnotes.

Ich hatte damals (2003) keine Velocities oder ein Drum-VST. Hatte Soundfonts mit je einem Sound für jede General Midi-Komponente. Dann habe ich die Midi via Soundfont als Wave exportiert, eine Spur pro Kitpiece. Hatte dann z.B. auf Spur 1 lauter gleich laute Bassdrumhits, Spur 2 Snare, Spur 3 Ride usw. ... und habe mit Lautstärken-Hüllkurven bei schnelleren Passagen die Kick um -2D runtergezogen, bei Doublebass -4 DB oder so. Fertig. Hits also alle gleich, nur Lautstärkenanpassung bei Kick und Snare (aber immer dasselbe Sample). Toms, Ride, Hihat, Becken...alle ohne Velocities, ohne Dynamik. Aber ein Fortschritt gegenüber früher, wo ich direkt 1:1 den General Midi-Sound vom Guitar Pro nahm, auch alles gleich laut. Hatte damals kein VST, kein Wissen, wollte auch eher was Maschinelles.

Weiß nicht, ob das Congas sind. Hab einfach irgendein Sample genommen und in einem Rhythmus verpackt.

===========

Ad Diskussion: ich schau schon, dass was realistisch klingt und spielbar ist, aber mit Triggern ist ja vieles im Metal auch nicht gerade natürlich. Gerade bei modernen "fetten" Produktionen mit Haudrauf-Drums, Gitarren auf H oder A ist alles in your face ohne Leben, ohne Dynamik...find ich doof.

Man kann schon Drums programmieren, die der Durchschnittsdrummer nicht kann, sondern nur einer der genannten Gurus. Wenn man eh keinen echten Drummer hat, ist es egal, ob es der stadtbekannte Drummer X könnte oder nicht oder ob nur ein Ausnahmetalent die eigenen Sachen spielen könnte.

Ich weiß manchmal nicht, ob man bei manchem Zeug von mir Hihat UND Crash gleichzeitig spielen kann oder einen dritten Arm bräuchte. Aber: Wenn man programmiert, muss es ja nicht für einen Drummer sein. Bei Slipknot spielen auch mehrere Percussions (auf den Tonnen). Da kann man es sich auch so zurecht denken, dass es, würde man live spielen, einen Drummer gibt und einen mit Percussion, der ab und zu auf ne extra Crash haut, noch Toms hat oder was auch immer.
 
@Sascha Franck , du hast Recht, diese 3 Punkte hätten noch unter meine Ausführungen gehört.
Als Quintessence das das alles nix nützt :)

Ich lehne das auch nicht ab, weil es eben oft gar nicht anders geht.
Ich will damit auch nur sagen das man sich bewusst sein sollte das es eben nur ein Kompromiss ist und es nur ganz wenige Stile und Genres gibt wo das wirklich keine große Rolle spielt ob echt oder aus der Dose. Das Plastikdrums halt nicht zur ersten Wahl werden weil man sich die Zeit und die Arbeit mit echtem recording sparen will und mit der Zeit sich eine Hörgewohnheit einschleicht.
Ich spiele selbst über edrum Ideen mal eben schnell ein, die dann aber in der Produktion durch echtes Schlagzeug ersetzt werden.
Leider ist Drumrecording mit das aufwändigste und undankbarste im Homerecordingbereich verbunden mit einem enormen
Zeitaufwand.
Ich bin bei Kompoz einer der wenigen Drummer die auch in der Lage sind halbwegs vernünftig zu recorden.
Es gibt einige gute bis sehr gute dort die das leider nicht können. (ich gehöre nicht zu den sehr guten)
Ich bekomme jede Woche dutzende Anfragen, die ich meistens aus Zeit- Kompetenz- und Geschmacksgründen ablehne.
Es ist halt nur ein Hobby und ich kenne auch nur recordende Drummer die eben nur in der bezahl Liga spielen.
 

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