Die 10 Gebote des Produzierens?

[MrNiceGuy]

Gude,

Was ich immer wissen wollte, was beim Produzieren enorm wichtig ist; was man auf jeden Fall nicht vernachlässigen sollte.

Vielleicht könnt ihr die 10 Gebote des Produzierens aufstellen?

Ich würd mich darüber freuen

Cya

 

[NULL]

Servus!

Dann fang ich mal mit dem Wichtigsten überhaupt an: enorm viel Erfahrung!!! Ein Newbie wird niemals in der Lage sein einen charttauglichen Song zu produzieren weil er überhaupt nicht weiß worauf es eigentlich ankommt. Das kann man auch nicht erlernen, entweder man hat das Talent oder man hat es nicht.
Die Produzenten mit denen ich meist zusammen arbeite sagen mir immer dass man das Produzieren niemlas erlernen könne, wer es nicht beherrscht sei einfach des Produzirens unwürdig...

Gruß,

Christian

 

[MrNiceGuy]

Gude,

Für jede kreative Tätigkeit gehört auf jeden Fall Talent dazu. Aber es ist die Frage, was man aus seinem Talent macht und wie man mit dem Talent sich weiterentwickelt.
Ich denke auch, dass kein Produzent vom Himmel gefallen ist.
Erfahrug ist auf jeden Fall wichtig.
Aber wo holst du deine Erfahrung her??? :-?
Das würd mich mal interessieren?
Allein Musikhören kann es ja net sein, oder?

Cya

 

[daniel-b]

Produzieren kann man nicht erlernen, um Musik zu machen braucht man Talent, wer es nicht beherrscht sei einfach des Produzirens unwürdig... was für ne karierte Kacke!

Ausser heisser Luft hab ich hier im Forum von Dir noch nix gelesen. Naja, Hauptsache sich selbst Tonmeister nennen...

Daniel

 

[popsta]

moin,

10 regeln, ohne gewähr:

1. musik aus leidenschaft machen, nicht wegen der kohle
2. am besten das ein oder ander instrument beherrschen
3. harmonisches verständniss
4. erfahrung ohne ende... heisst: einfach was machen, auch wenn´s einen selber erstmal unsinnig erscheint, daraus wächst die erfahrung
5. die sachen nicht alleine machen, zwei paar ohren hören besser als ein paar!
6. zeit opfern, auch wenn´s manchmal schöner ist im freibad zu liegen... wenn ihr gut werden wollt wir´s einfach ne harte zeit!
7. ergänzend zu 6. kohle werdet ihr in den nächsten 4-8 jahren keine haben!
8. knüpft kontakte zu anderen produzenten von denen ihr was lernen könnt!
9. beschäftigt euch mit der technik, lest bücher, einschlägige fachliteratur, besucht workshops...
10. lasst euch nicht von absagen (bezüglich demos zu lables schicken) entmutigen, sondern nehmt es als kritik an! war es ne absage, dann war´s noch nicht gut genug.

mfg
popsta
www.homerecording.de
www.soundsamples.de

 

[NULL]

Hi MrNiceGuy

sorry, dass ich hier nicht auf Deine Frage antworte, aber ich muß mal mit dem Gewäsch von Tonmeister aufräumen. Also:

@Tonmeister

Der daniel-b hats's schon gesagt: karierte Kacke... Nochmal: das hier ist HOMERECORDING und dieses Forum dient imho dem Austausch von Gedanken und Know-How zwischen Musikern, die ein gemeinsames Hobby haben (woraus ja vielleicht irgendwann auch mehr werden kann). In erster Linie geht's hier aber um Spaß, und den vermiest Du uns mit jedem Posting, das ich bisher hier von Dir gelesen habe.
Wenn hier jemand im Bereich Recording noch ein Newby ist, heisst das nicht, dass er nicht schon eine langjährige musikalische Karriere hinter sich hätte und über charts-taugliche Musik nur lachen kann. Im übrigen: halt Dich mal an's Thema vom Thread (wenn Du schon immer und überall Deine Luft ablassen musst). Wo stand denn hier etwas von charts-tauglicher Musik??? Und von Newbies???
Naja, wenn wir schonmal bei dem Thema sind: was brauch man denn für charts-taugliche Musik??? Ganz klare Antwort: einen Musiker mit ausreichend Kenntnis (mit Talent hat das nix zu tun) - wichtig aber: ohne Gewissen und ohne Standing - , einen Product-Manager und einen Sales-Manager, beide natürlich mit abgebrochenem BWL-Studium, irgend ein wohlgeformtes Mädel, das mit dem Arsch wackeln kann und seinen Mund voll-synchron auf und zu machen kann (naja: teil-synchron reicht auch schon) und einen Vollpfosten, der sich selbst Produzent nennt und der permanent unqualifizierte Scheiße in jedes Mikrofon lallt und labert...
Zumindest von letzterem scheinst Du ja nicht so weit entfernt zu sein...

@ alle

Sorry, dass ich hier so hemmungslos meine (etwas überspitzte) Meinung reingeschrieben habe. Das soll keine Verallgemeinerung oder Abwertung irgendwelcher Leute und ihrer Musik sein, aber beim Tonmeister ist mir heute morgen der Kaffee wieder hochgekommen...

schönes Wochenende @ Com

 

[S-a-n-i-t-y]

Hallo MrNiceGuy !

@Tonmeister diese aussage hat mich gerade voll auf 180 gebracht, so viel aroganz auf einem haufen habe ich noch nicht gesehen selbst von Leuten die No Angels und Brosis in München für mischen die sich so eine aroganz leisten könnten.

Talent allein reicht nicht !
Aber Talent hat den Erfolg noch nie verhindert !

Und wer kein Talent dazu hat kann immer noch mit harter arbeit sein platz im MusikBiss finden.

Eroflgreiche Musiker und Produzenten besitzen bekanntermaßen bestimmte Qualitäten, die ihren Erfolg im Bizz erleichtern und verstärken. Auch wenn immer wieder die Ansicht geäußert wird, daß diese Personen der Erfolg in die Wiege gelegt wurde, ist dem keineswegs so. In den meisten Fällen führt der Erfolg über zahlreiche praktische Versuche; nur wenige wurden buchstäblich über nacht Reich. In allen Bereichen hört man von erfolgreichen Persönlichkeiten immer wieder, daß sie Jahre brauchten, bis sie schließlich "über Nacht" Erfolg hatten.

Nun meine 10 Gebote.

1.) Positive mentale Einstellung.

2.) Nachdenken erkennen Handeln.

3.) Herrausfinden, welche Faktoren den Erfolg ausmachen und aus den Triumphen anderer sowie aus eigener leistung lernen.

4.) den stufen prozeß akzeptieren (machmal geht es halt 2 schritte vor ein zurück).

5.) Disziplin um sein Konzept mit 100% er Konsequenz durchzuführen

6. Die Fähigkein Absagen Verluste fertig zu werden (den mut nicht zu verlieren immer wieder anzufangen neu darüber nachzudenken)

7.) Geduld

8.) Ein Chartproduzent hat als Hauptziel Geld zu verdienen

9.) Emotionen sind der hauptfeind eines Produzenten, auser er setzt sie zu seinem vorteil ein.

10. Schwimme auch gegen den Strom, der Musikmarkt ist in Bewegung. Trends kehren sich um und wiederholen sich sonst wird es der breiten Masse langweilig. Massenpsyhologie kann sich für Produzenten als vorteil erweisen.
Vor allem wenn der Mark stark in eine Richtung
geht kann mann sich gut Stilistisch vor allen anderen neu positionieren.

P.S.

Mal drüber nachdenken Tonmeister Christian

BR

S-a-n-i-t-y

 

[Matteo]

Nur mal 'ne kurze Zwischenfrage:

Ich dachte immer, ein Produzent fungiert lediglich als "Geldgeber", der für eine ordentliche Vermarktung etc. sorgt.

Mixing und Mastering habe ich bisher eigentlich einem Toningenieur o.ä. zugedacht.

Liege ich da jetzt falsch oder ist das beides das gleiche?

Matteo

 

[ManuelSchleis]

.

 

[randy]

Moin!

die 10 Gebote des Produzierens... naja, auch hier gibt es wohl kein Patentrezept. Aber da hier jeder "seine" Ansicht äußert, bildet sich sicher ein etwa allgemeingültiges Gesamtkonzept.

Hier meine Ansichten:

Grundlegendes:

1. Talent ist NICHT erlernbar - wer in unserem Alter (ca. 15-25) kein musikalisches Gefühl hat, wird es auch nicht mehr lernen. Es kommt einfach darauf an, wie man in der Kindheit mit Musik in Berührung kam und nicht jeder hatte das - zweifelhafte - Glück von seinen Eltern zum Mucke-Unterricht gerschleppt worden zu sein. Hierzu ist aber auch zu sagen, dass jmd. der kein Affinität zur Musik hat, wohl auch kaum auf die Idee kommt, ernsthaft zu produzieren...

2. ABER, wenn vorhanden IST Talent förder- und entwickelbar! Dies erfordert aber zumind. etwas Disziplin und Ausdauer.

3. Auf der Basis von angelegtem Talent ist auch musikalisches Verständnis erlernbar und je länger man dran bleibt, desto größere Fotschritte macht man. Wenn es auch nicht leichter wird, da der eigene Anspruch stets steigt.

Wenn die ersten drei Dinge "da" sind, kommen wir zum eigentlichen Produzieren. Dies ist meiner Ansicht nach ALLES ERLERNBAR:

4. Das wichtigste ist meiner Meinung nach ein fundiertes Basiswissen. Gemeint ist hier Hamonielehre, Technik, Klang von Instrumenten...

5. Am besten man beherrscht ein oder besser zwei Melodieinstrumente.

6. Breites musikalisches Wissen über Stile und Spielarten.

7. Wenn wir vom klassischen Produzenten sprechen, gehts doch nicht nur um das produzieren von eigenen Geschichten, sondern in erster Linie um das prod. von anderen. Hier ist ist in jedem Fall einiges an "sozialer Kompetenz" (mein Prof würde sich jetzt freuen ) von nöten. Von viel Geduld und Kaffee-Resistenz mal ganz abgesehen...

8. Wenn man alles alleine machen will, braucht man neben den musikalischen Fähigkeiten natürlich noch marktwirtschaftliches Wissen. Besonders in den Marktmechanismen des Musikbiz ist wohl nichts durch Erfahrung und Kontakte zu ersetzen.

9. Nicht unbedingt notwengig, aber geil : Die Fähigkeit "im Geiste" einzelne Spuren zu isolieren, obwohl das volle Stereobrett gespielt wird; Analog dazu fähig zu sein "im Kopf" zu komponieren und sich verschiedene Versionen im "geistigen Ohr" reinzuziehen. Spart Unmengen von Zeit, erfordert aber schon einiges an Erfahrung.

10. LAST BUT NOT LEAST: Über all dem sollte letztendlich eine ehrliche Leidenschaft für Musik "schweben". Klar kann Kohle ein Ziel sein, aber es ist sicher viel befriedigender, mit etwas was einen richtig ausfüllt gutes Geld zu verdienen.


Logo, man braucht man im Allgemeinen Geduld und den Mut aus Rückschlägen Vorteile zu ziehen, aber das braucht man in jedem Job.

Schönes WE,

Randy

 

[NULL]

Hi!

@Tonmeister:

enorm viel Erfahrung!!! Ein Newbie wird niemals in der Lage sein einen charttauglichen Song zu produzieren weil er überhaupt nicht weiß worauf es eigentlich ankommt. Das kann man auch nicht erlernen, entweder man hat das Talent oder man hat es nicht.

*lol* Du machst dich echt lächerlich, Herr Superdupertonmeister! *g*
Topproduzenten von heute haben vor Jahren auch mal als Newbie angefangen!
Die sind auch nicht mit viel Erfahrung auf die Welt gekommen, du Komiker!
D.h. der Satz "Ein Newbie wird niemals in der Lage sein einen charttauglichen Song zu produzieren" ist absoluter Quatsch.
In ein paar Jahren ist aus einem Newbie evtl. ein klasse Produzent geworden, der dann über dich armseliges Würstchen lacht!

Also, nimm dein Maul hier nicht immer so voll!
Entweder du lernst mal dich gewählt auszudrücken und sinnvolles von dir zu geben oder sonst geh zum www.arogante-grossmaeuler-unter-sich-forum.de !

Jetzt aber zum eigentlichen Thema:

Hier ein paar Gebote, die ich für sinnvoll halte:

- nicht träumen, sondern hart arbeiten!

- mit einem Partner ist man motivierter und es macht mehr Spaß.
Aber nicht zu viele, denn dann gilt der Spruch:
"Zu viele Köche verderben den Brei!"

- man sollte sich sicher sein, dass man seine Sache konsequent durchziehen würde, wenn man Erfolg haben sollte.
Denn dann hat man kaum noch Freizeit, und man muss sich die Frage stellen:
Ist mir die Musik wirklich so wichtig?

- orientiert euch nicht immer an den Charts, sondern macht das was ihr für "fett" haltet.
Denn das, wo mal selber 100% hinter steht, kann man auch am Besten rüberbringen.

- ihr solltet ein wasserdichtes Konzept haben. Auch ganz wichtig!
Ihr solltet genau wissen, für welche Musik euer Name steht und dies mit jeder eurer Poren repräsentieren und verkaufen.

- wenn ihr dann ein festes Konzept und schon zwei, drei Lieder in der Schublade habt, dann gilt es Kontakte zu knüpfen.

- viel Musik hören

Gibt sicherlich noch einige Punkte, aber das soll erstmal reichen. Hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Gruß,
Roomi

 

[NULL]

@Tonmeister

ich glaub' in Deinem Posting widersprichst Du Dir leider selber:

...dem Wichtigsten überhaupt: enorm viel Erfahrung!!! ...Das kann man auch nicht erlernen, entweder man hat das Talent oder man hat es nicht...

Erfahrung kommt doch durch konsequentes Lernen aus seinen eigenen Fehlern (oder aus den von anderen ) woher sonst? Talent ist gegeben, Erfahrung ein Prozess der Entwicklung...

Über das Verhältnis Talent/Wissen=Erlerntes lässt sich ja vielleicht noch streiten, aber ohne handwerklich erlerntes Können geht m.E. nichts...

@Roomi

Schade, leider funktioniert der Link zum Forum nicht

blackraider

 

[frankye]

Also dieser Thread ist irgendwie hinfällig, denn es gibt keine goldenen Regeln, denn jeder ist zu individuell!
Wenn man straighte Pop Musik machen will mit Bedacht auf unbedinten Erfolg ist es eh schwer ohne Vitamin B und massenhaft Erfahrung!
Leider suggeriert so Kapes wie Popstarst und "Superstar" den Menschen, man könnte eben mal so Musik machen und Star werden..völlig daneben! Aber aus dieser fehlsicht resultieren dnn leider solche Threads..wenn man sich mal die Boigraphien diverser Bands/Musiker durchliest wird man schnell merken, dass es keine Regen gibt, noch nicht mal wie man zunem Deal kommt...!!
Eins vorweg..das Music Buiz ist ein Scheiss Buiz! Als Aussenstehender würde man sich nur wundern und den Kopf schütteln wenn man sieht was da abgeht!
ich würde mal sagen die einzige regel die man eventuell aufstellen könnte ist: absolutes Durchaltevermögen und Glaube an daswas man tut..der Rest ergibt sich oder wir hinfällig!

So und jetzt mach Musik statt über so nen Kappes zu diskutieren

 

[randy]

frankye schrieb:
So und jetzt mach Musik statt über so nen Kappes zu diskutieren

Völlisch Rischtisch!

 

[HaSBACHMeSBACH]

Hi!

"Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn."

So heißt es doch, oder? Man nennt das doch "One-Hit-Wonder". Da gibt es einen Künstler oder eine Band die schreiben einen Song und landen damit den Hit ihres Lebens. Aber der nachfolgende Song klingt dann entweder äußerst bescheiden oder genauso wie der Hit selbst.

Da stellt sich bei mir die Frage, warum gibt es diese Bands mit nur einem Hit und warum gibt es dann Bands, die schon Jahre lang existieren.

Ich denke, daß liegt daran, das diejenigen Künstler mit nur einem Hit selbst gar nicht wissen, warum gerade diese Scheibe von ihnen selbst so erfolgreich ist. Sie haben einfach Glück gehabt.

Andersherum gibt es Produzenten und Songschreiber, die genau wissen wie sie einen Song zu machen haben, damit es ein Hit wird. Die haben so 'ne Art Check-Liste im Kopf, die sie beim Produzieren durchgehen. Diese Liste hängt natülich ab von der Art der Musik. Solche Dinge kann man aber nur erlernen, wenn man viel Erfahrung hat.

Ich denke, daß ist auch mit ein Grund, warum teilweise Hits wirken, als wenn sie schon vorher da waren. Deswegen klingen z.B. die Modern Talking-Platten alle gleich und auch deswegen wird viel alte Chart-Mukke gecovert und wieder in neuem Gewand präsentiert. Man kopiert das Erfolgsrezept und damit die Check-Liste. Ohne zu wissen, welche Punkte auf der Liste stehen.

Die Könner haben es aber drauf und schreiben einen Hit aus'm Ärmel nach verschiedenen Vorstellungen, weil sie genau wissen, wie sie das ganze anzufangen haben.

Die "10 Gebote", die ich hier schon von vielen gelesen habe, sind eine Liste für Anfänger, die den Weg zum Musiker gehen wollen.
Ich selbst suche aber die "10 Gebote" (wahrscheinlich sind es wesentlich mehr), die einen Hit ausmachen. Ich will wissen, warum ein Song Erfolg hat und ein anderer nicht.

Das ist ein schon sehr wissenschaftliches Thema und bestimmt schwer in Worte zu fassen. Vermutlich können die großen (falls sie überhaupt dazu bereit sind) erfolgreichen Künstler selbst nicht erklären, warum sie so einen großen Erfolg mit ihrer Musik haben.

Ein paar Dinge habe ich aber schon selbst mitbekommen:
- Musik für die große Masse muß einfach und simpel sein. Komplizierte Musik wird von vielen Menschen eher abgelehnt und ist nur was für Musiker selbst.

- Rhythmus wird von vielen Leuten primär aufgenommen. Am wichtigsten ist dabei das
Schlagzeug und der Bass bzw Basslauf.

- Eine Melodie, die nicht zu aufdringlich ist und dennoch im Gedächnis bleibt. Am besten sie wird gesungen und nicht vom Instrument gespielt. Auch hier gilt, so einfach wie möglich.

- Die Musik muß ausgefallen sein. Ein Hingucker ähh Hinhörer. Wenn man 10 Platten hört und Deine ist dabei, dann muß es die Aufmerksamkeit des Höhrers gewinnen. Das schafft der eine Song mit einem lustigen Text, der andere mit Stereoeffekten oder mit ungehörten neuen Sounds (nicht nur Synthi, kann auch Gitarre sein!)

- Musik-Konsumenten identifizieren sich häufig mit ihrer Musik. Die Zielgruppe darf den Song auf keinen Fall als peinlich empfinden, außer es ist absichtlich so bescheuert, daß es wieder gut ist.

- Die Musik darf nicht gesichtslos sein. Musik wird von Menschen nicht von Maschinen gemacht.

- Ein Musikstück folgt immer einer gewissen emotionalen Stimmung. Diese immer beibehalten, nie mehrere mischen. Selbst Techno hat eine gewisse Stimmung, die Monotonie.

- Die Struktur eines Songs ist sehr wichtig. Wenn 5 Sekunden eines Songs super geil klingen und der Rest hört sich genauso an, dann hat der Song schon verloren. Es ist äußerst schwierig eine Struktur für einen Song möglichst einfach zu halten und trotzdem Abwechslungsreich. Man sollte sich zunächst an die typischen Elemente halten: Strophe, Chorus, Bridge, Intro, Ending. Diese Elemente müssen für den Höhrer erkennbar sein. Der Chorus muß die Strophe überwiegen und die Bridge muß die Aufmerksamkeit des Höhrers als Ziel haben. Intro und Ending sollten kurz sein und dem Chorus ähnlich sein.

- Der Mix muß transparent sein. Instrumente müssen einzeln raushörbar sein. Löscht ruhig mal ein ganzes Instrument raus und vergleicht.

- Die Lautstärke (Lautheit) des Songs sollte fast durchgehend konstant sein und sollte nur in ganz wenig Fällen davon abweichen. Nur als Effekt.

- Basedrum und Bass müssen extrem miteinander harmonieren. Am besten man höhrt sich die beiden allein an und entscheidet, ob sie so gut zusammen passen. (Fangt am besten mit Offbeat an. Das typische vielgehörte Bum, döhn, bum, döhn usw. Bum->Basedrum döhn->Basston)

- Instrumente werden in einem mehrdimensionalen Raum aufgestellt. Die Dimensionen sind Lautstärke, Stereoraumverteilung, Frequenzspektrum und Zeit. Daneben gibt es noch Parameter wie Klangveränderungen und Tonartwechsel. Auch hier gilt so einfach wie möglich. Übertreibt man, so ist der Song wieder viel zu kompliziert.

- Overdubbing ist das Einbringen von Zwischengeräuschen, Tönen etc. Teile eines Songs, die den Song nur interessanter machen sollen. Vor allem fürs Schlagzeug interessant. Da sollte der eine oder andere Partwechsel durchs Schlagzeug interessanter gemacht werden. Das sorgt für weitere Hinhörer.

- Instrumente in Schichten aufteilen: vordergründige Instrument und hintergründige Instrumente. Hintergründige sollen eher begleitenden Charakter haben. Wichtig ist, daß das Verhältnis beider über den ganzen Song hinweg gleich bleibt. Abweichungen nur als Effekt verwenden. Sonst wird es für den Hörer wieder viel zu kompliziert.

- Der Klang eines Instrumentes ist auch sehr wichtig. Instrumente die vordergründig hörbar sein sollen müssen einen fetteren eindruckvolleren Klang haben. Dagegen sollten Klänge für den Hintergrund eher dünner sein.

Das sind so einige Dinge, die ich im Laufe meiner Zeit gesammelt habe. Die Liste ist bei weitem nicht vollständig und geht auch kaum ins Detail. Vielleicht stimmt das auch nicht alles, aber ich denke es könnte vielleicht hilfreich sein. Für das Texten von Songs wird es dann wieder so eine Liste geben und für Filmmusik gelten wieder andere Regeln.

Die eigenen Ohren sind zwar immer ein guter Indikator, aber nervt ruhig eure Freunde und spielt ihn ständig Eure neuen Songs vor. Macht viel und vergleicht. Ihr werdet feststellen, daß die Songs mit der Zeit immer besser werden, sowohl Inhaltlich, als auch in der Form.

 

[NULL]

Meine Top 10:

1) Lernen mit dem auszukommen was man hat
2) Unbedingt auch sachen machen, die einem total Spass machen
3) Viel tüfteln und der Faulheit nicht nachgeben
4) Bei Kritik auch mal überlegen wie objektiv die Person urteilt
5) Auf Geld scheissen. Besser Zeit investieren
6) Nix Krampfhaft machen. Locker bleiben
7) Musikalisch nicht auf der Stelle stehen bleiben
8) Nicht aufgeben !
9) Bloss nicht überheblich sein
10) Auch wirklich bereit sein für Erfolg

Praktische Top 10
1) Nicht nur auschlieslich Presets verwenden (fällt den leuten von den Labels meistens auf)

2) Vorsicht mit Kompressor, wenn man (noch) nicht so gut damit umgehen kann

3) Nicht so viele Sounds mit Hall versehen (lieber Delay)

4) Gute Qualität der Samples (lieber mal etwas investieren als für umme aus dem Internet saugen)

5) Auf Sound auswahl im song achten. Das entscheidet am ende AUCH über die Qualität des Songs

6) Arrengement nicht zu sehr vollpacken
aber auch nicht zu langweilig (faul) gestallten. Die goldene Mitte finden

7) Auch mal Mono höhren ob sounds untergehen (dann mit phasen verschiebung abgleichen)

8) Mix auf verschiedene Anlagen (und mit vergleichbaren bekannten Songs) mal gegenhöhren.

9) Auch Drums haben eine Tonlage ! Die Drums im Zweifelsfall auch mal ein bischen nach gehör anpassen in der Tonlage.

10) Beim recorden Sounds nicht leise aufnehmen weil sonst zuviel Eigenrauschen dabei ist

Natürlich keine Goldene Regeln. Eher was mir so spontan eingefallen ist.

@ALL HIER:
Ja den Tonmeister habt ihr wohl verkrault. Sein Beitrag entsprach auch nicht meiner Meinung. Es ist auch etwas arrogant formuliert...
ABER WAS IST DENN LOS MIT EUCH ? WO IST DENN HIER DIE GESCHÄTZE TOLLERANZ IM FORUM GEBLIEBEN ? Schraubt doch mal bitte einen Gang zurück :-x

Gruß Zolomusic

 

[Entone]

Ich höre hier immer wieder Talent. Ich denke, dass jeder Mensch irgendwo Talent hat und das für sich erkennen sollte (ja,ja is gar nich so leicht) und dann was draus machen sollte. Das Problem ist denke ich, dass im Musikbiz Talent nicht mit Erfolg gleichzusetzen ist. Es gibt enorm bescheidene Bands, Acts was auch immer, die durch gute Produktionen an die Spitze kamen, und es gibt Super-Leute, die nie nach oben kommen werden. Das Problem ist, herauszufinden ob ein Musikproduzent Talent oder eine Superbegabung braucht um erfolgreich zu sein. Hat Dieter Bohlen Talent? Talent in Sachen Marketing auf jeden Fall. Und wie sieht's mit der Musik aus? Da haben Leute wie Dieter Bohlen und andere unsere Chart-Musik so dahingeprägt und das Musikbewusstsein der Gesellschaft so verändert wie sie heute eben ist. Ob diese Veränderung im Positiven verlaufen ist, darüber lässt sich streiten, da natürlich auch viel neues und Gutes durch solche Leute eingeflossen ist und die Musik sich stetig weiterentwickelt und keine Grenzen mehr kennt (Klar ich bin auch kein Bohlen-Fan, aber lustig isser)

Leider dreht sich's wie überall nur um die Kohle und das dann auf Kosten der Musik. Und leider hat unsere heutige Gesellschaft von Musik (ich meine im klassischen Sinn) kaum noch Ahnung.

Aber zurück zu den 10 Geboten. Ich finde die Frage nach dem Chartbreaker auch sehr interessant. Ein Patentrezept gibt's da wohl nicht. Denn es ist schon erstaunlich auf wie vielen unterschiedlichen Genres die Chartmusik basiert und wie grundverschieden die einzelnen Songs doch sind. Mir ist aufgefallen das sich bestimmte Themen, Akkordfolgen, etc., die sich als Wiedererkennnungseffekt im Gehirn platzieren in vielen Liedern wiederholen und das auf ganz unterschiedliche Weise. Und zwar nicht von heute auf morgen, sonst würde ja alles gleich klingen, sondern in mehrmonatigen Abständen. Um mal ein Beispiel zu nennen. Da kommt dieser tolle Song von 'The Calling' raus 'Wherever you will go', der sich wirklich im Ohr festsetzt. Und dann vergeht eine kurze Zeit und Bon Jovi bringt den Song 'Misunderstood' raus. Die Leute haben den Song von 'The Calling' natürlich schon so gut wie vergessen und bemerken natürlich unter der anderen musikalischen Fassade nicht, dass sich der Anfang/Strophe unglaublich (Akkordfolge beachten) ähnelt. Sogar der Text ähnelt sich etwas:
If I could, then I would----Should I, Could I
Und das um nur ein Beispiel zu nennen, das den wenigsten auffällt. Solche Wiederholungen sind doch mittlerweile an der Tagesordnung und fallen nicht auf, weil viel Zeit dazwischen ist und das Thema musikalisch anders verpackt wurde.

 

[magicgynnii]

Hi,

hackt doch nicht alle auf dem Herrn "Tonmeister" rum - alleine die Wahl des Nicks spricht für sich (ob der Junge weiss, was ein Tonmeister ist?) Jemand, der den Beruf eines Tonmeisters erlernt (studiert!) hat, wird den Titel nicht als Nick führen (mit so vielen Mikoxels* wird man das Studium nie schaffen) *gg*
Ausserdem, wenn man die Uhrzeit betrachtet, zu der gepostet wurde, könnte man vermuten, dass da das eine oder andere Bierchen(?) die Kunst, mit der Sprache umzugehen , ein wenig vernebelt haben könnte.

Bleibt lieber beim Thema

Gruß Günter

*Minderwertigkeitskomplexen

p.s. grrr, bin ich heute wieder garstig

 

[SELECTA]

Hi...
als wenn die zehn Gebote aus der Bibel nicht schon nervig genug wären?!! Ich finde es mehr als überflüssig zu versuchen hier Regeln fürs Produzieren aufzustellen. In unserem Land gibts doch wohl schon mehr als genug Regeln und Verbote, oder. Ich dachte wir reden hier übers Musik machen. Wusste noch nicht das es da Regeln gibt...
SELECTA*

 

[magicgynnii]

@SELECTA

ersetze "10 Gebote" durch "10 beste Tipps" - und schon macht es Sinn - oder?

Gruß Günter