Electro-House produzieren, was empfehlt ihr?

[schnuffke]

Welche DAW zum Einsatz kommt ist halt Geschmacksfrage oder Zufall.

Ich finde alle in diesem Thread geäußerten Vorschläge wesentlich realistischer und zielführender als das, was im Ausgangspost geschrieben wurde.

Welcher Synthie und welche DAW es nun wirklich werden soll, können wir hier sicherlich nicht klären. ( Nicht ohne Mithilfe des TEs )

 

[AndiPaulo]

also deine aussage das eine DAW speziel auf eine musik richtung ausgelegt ist, ist quatsch ich produziere mit cubase 7.5 psy trance und kenne viele die das selbe machen

... und ich nehm viel Akustik-Zeugs in Ableton auf.

Von den Platzhirsch-DAWs empfehl ich Ableton. Die Clip Matrix wo man Loops frei kombinieren kann ist zur Ideenfindung Gold wert, und wenn man mal nen Live-Act machen will kommt man sowieso nicht dran vorbei.

 

[musicdevil]

also deine aussage das eine DAW speziel auf eine musik richtung ausgelegt ist, ist quatsch ich produziere mit cubase 7.5 psy trance und kenne viele die das selbe machen ich kenne aber auch viele die logic oder ableton benutzen. es kommt wirklich nicht auf die musik richtung an die einem hilft bei der entscheidung welche DAW.

Ach doch, da widerspreche ich mal
Spätestens wenn du mal versucht hast mit FL Studio ne reine Rockproduktion zu machen, wirst du dir die Haare raufen
Oder ich glaub nicht, dass jemand auf die Idee kommt und mit zb. Studio One live wie mit Ableton versucht zu arbeiten, geht auch gar nicht. Von Reason fang ich erst gar nicht an...
Manche Sequenzer sind für manche Musikrichtungen und Aufgaben durchaus mehr geeignet als Andere. Sonst würde mich auch wundern, warum du nicht mit zb. Reaper (deutlich günstiger) arbeitest, sondern mit Cubase....liegt vielleicht auch an der Ausstattung?

 

[chrisspeed]

Ich hatte ja mal einem Moderator (Guitar TT) einen Vorschlag gemacht, wie man Newbies die Wahl der DAW erleichtern könnte, ohne dass er einen Thread eröffnen muss-> welcher dann wieder zu hitzigen Diskussionen führt und dem TE überhaupt nicht weiter hilft

Leider will da keiner ran (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl)

 

[der_wahre_Noplan]

Bevor du dein Geld in eine teure DAW, Plugins und VST-Instrumente verballerst, würde ich dir zunächst Propellerhead Reason für den Einstieg empfehlen, damit du dir die grundliegenden Basics aneignest.

Die große Kunst bei deinem angehenden Genre (und auch alle anderen), ist nämlich die Kunst des Mischens(!EQ/Kompressor!) und das allgemeine Verständnis über elektronische Klänge, deren Funktionsweise und ihr Zusammenspiel.

Ich würde dir daher anfangs von den teuren, heiss umworbenen Instrumenten und Plugins abraten, da sie dich nur an der wesentlichen Skillaneignung behindern würden. Setz dich zunächst jahrelang mit den Onboard-Klamotten intensiv auseinander und verstehe sie.

Dir bring das fettest Synthi-Preset gar nichts und es wird Scheisse klingen, egal wie teuer, wenn du es nicht gut in den Gesamtmix integrieren kannst.

Hingegen wird dir einer, der sein Handwerk versteht, mit dem popeligsten Saw-Synth und Drumelementen, einen bombastischen Track um die Ohren ballern können, weil er weiss wie er das Klangspektrum zu füllen hat, damit es für den Lautsprecher physikalisch gesehen möglich wird, dem Hörer ein angenehmes Klangerlebnis zu bieten.

In Reason hättest du eigentlich alles und es läuft stabil, erfahrungsgemäss auch auf popeligen Systemen. Damit wärst du jedenfalls jahrelang beschäftigt.


An Lautsprechern kann ich dir die Adam A7x empfehlen und natürlich zusätzlich Kopfhörer, zb beyerdynamic dt 770 pro. Denn präzisere Wiedergabemedien sind das A und O beim Lernprozess. Schlechte Lautsprecher würden dein Gehör nur verwirren und dich höchstens irreleiten.

 

[chrisspeed]

Und eine weitere DAW Empfehlung, los Leute, wer hat noch nicht

Ok, ich habe mich bisher zurück gehalten, jetzt empfehle Cubase.

Oder hier ist eine Umfrage, vielleicht hilft das zur Entscheidung:

http://www.songwriter24.de/blog/studie-beste-beliebteste-daw-ergebnisse/

 

[der_wahre_Noplan]

Und eine weitere DAW Empfehlung, los Leute, wer hat noch nicht

Ok, ich habe mich bisher zurück gehalten, jetzt empfehle Cubase.

Oder hier ist eine Umfrage, vielleicht hilft das zur Entscheidung:

http://www.songwriter24.de/blog/studie-beste-beliebteste-daw-ergebnisse/

Es war nicht nur eine DAW-Empfehlung. Im Grunde genommen ist so ziemlich Wurst, für welche er sich entscheidet, letztendlich ist der theoretische Teil und der Umgang das Auschlaggebende.

Reason ist halt nun mal so scheisse, dass es roh Kacke klingt und man gezwungen ist viel zu polieren und rumzuwurschteln. Also ideal, um etwas zu lernen.

 

[schnuffke]

Der TE wird für den Einstieg ja wohl die DAW nehmen, welche in seinem Umfeld am verbreitetsten ist - bei welcher er die meiste Hilfe erwarten kann. Würde ich zumindest so machen...

 

[Lares_Exa]

Wow, hier ist ja einiges zusammengekommen in den letzten Tagen
Also vom Interface finde ich bisher FL im Vergleich zu Reaper etwas angenehmer, aber Cubase wurde mir jetzt auch schon von einigen Nahe gelegt, soll wohl das Non-Plus-Ultra sein - da werd ich morgen mal nach einer Demo-Version suchen.
Nochmal zum DJ-Eqipment: Damit will ich ein bisschen die Kosten auffangen, die beim Produzieren aufkommen werden, außerdem tuts auch mal gut Ergebnisse zu sehen, ich glaub dann frustet mich das Produzieren nicht ganz so ^^

Nur mich würde jetzt mal interessieren wie es mit Hardware wie Maschine o.ä. aussieht. Hab schon beim mixen gemerkt, dass es mir viiiiel lieber ist was zum anpacken (Hardware) zu haben als das ganze rein digitale. Hab mich deswegen auch mal wieder nach externen Synthesizern umgesehen und bin da auf ein Angebot für einen gebrauchten Novation Launchkey 61 für 120 € gestoßen. Der Verkäufer bietet dazu noch sein gebrauctest I-Pad mit OVP für +80 € an. Da wäre jetzt erstmal meine Frage: Meint ihr, dass der Synth was taugt?
Und gibt's vllt. eine Art FAQ für das Produzieren von House-Musik? ^^

 

[Signalschwarz]

Soll jetzt nicht böse klingen, also nicht falsch verstehen, aber ich rate Dir dringend davon ab zu diesem Zeitpunkt Geld auszugeben, denn offenbar weißt Du gar nicht was was ist. "Der Launchkey" ist einfach ein Master-Keyboard ohne eigene Klangerzeugung, also nix mit Synthesizer. Synthesizer gibt's auch nicht für 120 Taler, da kannst Du eher mal eine Null dranhängen.Also erstmal weiter informieren, bevor Du Geld verbrennst und dann enttäuscht bist.

 

[Lares_Exa]

Hatte mich ehrlich gesagt auch gewundert, weil ich bisher eigentlich beim Roland Jupiter war und der mit fast 3000 € ordentlich ins Geld geht. Ich hatte jetzt eher den Gedanken - ja geil, was preiswertes zum ausprobieren - aber dann ists ja gut das ich gefragt habe^^

Sprich ein Master Keyboard ist für die Produktion von EDM irrelevant? Oder wo sind denn da genau die Abstriche zu einem Synth?

 

[Signalschwarz]

Nein, es ist nicht irrelevant. Man steuert damit Hardware-/Software-Klangerzeuger an.

 

[Lares_Exa]

achso, sprich ein Controller für die DAW?
Wäre doch eigentlich genau das was ich suche
Hardware die die Software steuert^^

 

[Signalschwarz]

Tipp doch einfach mal "EDM Anfang" in die Suchmaske ein, wurde doch alles bereits zigfach durchgekaut.

 

[musicdevil]

Wow, hier ist ja einiges zusammengekommen in den letzten Tagen
Also vom Interface finde ich bisher FL im Vergleich zu Reaper etwas angenehmer, aber Cubase wurde mir jetzt auch schon von einigen Nahe gelegt, soll wohl das Non-Plus-Ultra sein - da werd ich morgen mal nach einer Demo-Version suchen.

Demo Versionen auszuprobieren ist immer gut, allerdings ist Cubase keinesfalls das "Non Plus Ultra", auch da wurde dir anscheint wieder Shit erzählt.
Überlege doch mal logisch: Wenn Cubase sooo gut wäre, würden wir doch sicher ALLE damit arbeiten, machen wir aber nicht und das aus gutem Grund.
Einige arbeiten damit, Andere mit Ableton, Reaper, Logic, Studio One, Sonar, FLStudio, Reason, Bitwig, LMMS, Digital Performer, Pro Tools usw. und jeder hält wahrscheinlich seinen Sequenzer für den Besten....auf solches Geschwätz hört man eher nicht.
Ich kann auch sagen "Studio One" ist das "Non Plus Ultra", weil ICH damit arbeite und sehr zufrieden bin, nutzt dir aber herzlich wenig.

Armin van Buuren, arbeitet zb. mit Logic, Ableton, FLStudio und Studio One
Dies und seine verwendete Hard-und Software siehst du hier:
http://equipboard.com/pros/armin-van-buuren/#daws
Deadmau5, arbeitet hiermit: http://equipboard.com/pros/deadmau5/#daws
Afrojack arbeitet mit FLStudio: http://equipboard.com/pros/afrojack/#daws
David Guetta mit Ableton, FLStudio und Logic: http://equipboard.com/pros/david-guetta/#daws
Eric Prydz ebenfalls ein Logic User: http://equipboard.com/pros/eric-prydz/#daws
Mike Candys arbeitet seit über 20 Jahren mit Logic
(nur um mal paar zu nennen)

Also Cubase unbedingt auch ausprobieren, aber Behauptung "Non Plus Ultra" ist Quark.
Bevor du fragst...Apple Logic gibts nur fürn Mac, nicht fürn PC

Dass du dir nen Masterkeyboard zulegen solltest, hab ich auch schon im Beitrag #10 geschrieben.

 

[ElectricSheep]

Dass du dir nen Masterkeyboard zulegen solltest, hab ich auch schon im Beitrag #10 geschrieben

oder ich on #2

im ernst. lies Dir alles von Anfang am durch.
Ich habe befürchtet, dass solcherlei Empfehlungen kommen... habe ich auch geschrieben, dass das nur in die falsche Richtung führt.
nur weil andere sagen, es sei das Bin plus Ultra, heißt es nicht, dass es das für Dich ist. Du wirst nicht mal 5 % dessen nutzen können.

in einem anderen Post hatte ich auch geschrieben, dass es Cubase LE aktuell in der Best gibt. Die Demo kostet glaube ich mehr als die Zeitschrift. nur am Rande.

zudem gibt es zig günstigere Software die das gleiche kann... na wie gesagt, lies alles von Anfang an durch.

wenn dir Dir FL Studio doch schon zusagt, was spricht dagegen, dich intensiver damit zu befassen. vielleicht ist es die DAW, die Dir liegt.
FL ist wie alle eine vollwertige DAW, wie alle anderen auch. Nonplusultra ist das, was für Dich Nonplusultra ist.
Für mich z.b. ist Cubase nicht Nonplusultra. seit den 90ern habe ich immer wieder versucht dem Teil ne Chance zu geben, bis heute konnte ich damit irgendwie nicht warm werden. Würde ich darauf hören, weil andere behaupten, es sei in der Branche das Nonplusultra, würde ich heute keine Musik machen, weil ich mich in meiner Arbeitsumgebung nicht wohl fühlen würde.
Darauf kommt es an.
Support bekommst du überall in gleicher Weise, sowohl hier im Forum, wie auch bei dem Herstellern selbst.
wobei Fl Studio sehr umfangreiche tutorial Videos kostenfrei anbietet, was für Einsteiger sicher hilfreich ist.
wie es bei anderen ist, weiß ich nicht, doch da wirst du sicher nirgendwo in der Luft hängen.

 

[changer]

Gut, dann weiß ich erstmal Bescheid was ich die nächsten Wochen machen muss
Hab mir jetzt erstmal die Demos von Reaper und FL Studio gezogen und werd mich mal langsam ranwagen.

Zu der Frage von viervierteljunk:
Beides, ich will eigene Musik produzieren, und die dann natürlich auch an die Massen bringen.
Das DJ-ing soll für mich dabei dann eine Art Eigenwerbung werden. Sprich zunächst in Clubs zeigen was ich kann um dann später an Radiostationen oder Plattenfirmen zu kommen.

Irgendwie süß!

 

[lafleur]

Zusammengefasst: Besorg dir ´ne Abhöre, ´ne Daw und schaue DANN, was Du noch brauchst, du kannst das dann auch besser selbst einschätzen. Lasse dir mit Software- und Equipmentkauf genügend Zeit, sodass Du jeden Neuerwerb auch richtig einsetzen kannst. Zuviel auf einmal kann auch verwirren.

So isses. Ich würde vor allem für EDM auch zu einem Subwoofer raten, der Bassbereich is einfach zu wichtig. Zudem ist produzieren auch ein anderer Schritt als abmischen, bei ersterem muss schon ein bisschen Wumms fürs feeling da sein! Ich hab mich am Anfang vor allem in den tiefen Bereichen gnadenlos verschätzt, als ich noch keinen Subwoofer hatte und das kommt dann einfach richtig kacke
Schöne Boxen zu haben ist zudem auch generell dufte, ein bisschen investieren ist da nie verkehrt!

 

[AndiPaulo]

...und ich sach nochmal:
Wenn du auch live was machenwillst, unbedingt Ableton antesten. Live ist zB Cubase nix.

 

[genesysx]

Kleine Anemrkung noch. Wenn du noch gar nichts in der Richtung gemacht hast, spielt die DAW keine große Rolle, da du völlig unbelastet ran gehst. Du hast noch keinen Workflow, also wirst du den der gekauften DAW annehmen.

Sehe ich genau so. Lieber eine DAW richtig gut kennen und damit arbeiten können als drei parallel installiert zu haben und alle nur halb bedienen können. Ich denke in 90% der Funktionen überschneiden die sich d.h. das können alle 'irgendwie'. Wenn man ein mal weiß wie es geht juckt es einen auch nicht mehr ob man in der einen DAW nur 3 klicks braucht und in der eigenen 5.

Du willst Electro-House machen. Einen Drumsampler wirst du in jeder DAW haben, Synthesizer auch, ggf was zum Loops abfeuern. Automationskurven sind auch immer mit dabei, MIDI Einbindung auch. Das heißt egal ob du MIDI Noten einspielst oder als 'Klötzchen' im PianoRoll einzeichnest, das kannst du unabhängig von der DAW.

Schließlich hast du noch ne Reihe an Mixing/Mastering Plugins mit dabei. Auch hier würde ich gar nicht über deren Qualität diskutieren wollen, lern lieber damit umzugehen und du wirst auch gute Ergebnisse erzielen können - scheiss egal welche DAW es ist.

Wenn du unbedingt so viel Kohle ausgeben willst, dann investier vielleicht auch einen Bruchteil für einen Mixingworkshop um dein Wissen etwas zu pushen. Zusammen mit dem Basis-Setup und guten Kopfhörern oder einer brauchbaren Abhöre kommst du so etwas schneller in die Gänge.