Der große Sprecherraum-Mikrofonvergleich

ein MUSS bei dem Schweden-Angebot mit der ADT Kette zuzuschlagen
Unbedingt! In einem anderen Thread in einem anderen Leben habe ich das ja auch schon gesagt: das passt wie Arsch auf Eimer :)
Wollen wir nur hoffen, dass diesmal alles glatt geht.
Und dann will ich keine Sprecherraum-Vergleichstests in den nächsten 5 Jahren mehr sehen :D (Spass)

So Schluss jetzt, jetzt muss ich endlich tun, wofür ich heute hier bin. Bis bald.
 
Es ist eben ein höchst individueller Prozess... Danke, dass Ihr da so geduldig mitmacht!
Es ist ja auch spannend und lehrreich.
Was waren für Dich (bisher es ist ja noch nicht vorbei ;) ) die lehrreichsten Punkte?
Dass die Mikropreamps, obwohl die Auswahl ja eher auf wenig bzw. subtil färbende beschränkt wurde, sich doch stark charakterlich unterscheiden. Gut, wir wissen natürlich nicht genau, ob da nicht ggf. z.T. Defekte oder Unterschiede in der Bedienung vorlagen. Aber trotzdem hätte ich mit geringeren Unterschieden gerechnet. Auch finde ich mal gut, verschiedene, interessante Mikros zu hören. Matthias ist Profi und kann trotz der unterschiedlichen Takes recht konstante Aufnahmen erzeugen.
 
Manchmal kommt die Kundschaft nach vielen Jahren und möchte in einem Film einen einzelnen Absatz geändert haben. Da ich alle meine Projekte so archiviere, dass ich sie jederzeit anfassen kann, nehme ich dann meist auch nur den einen Absatz neu auf. Wenn davor und dahinter ein paar Sekunden Musik oder Atmo ist, oder noch besser ein O-Ton von jemandem, dann fällt das in der Regel nicht auf.

Matthias
 
Das wird ja langsam episch hier ! Wann kommt die Verfilmung und das Making of ? Duckundweg :drink:
 
Die Verfilmung kommt, wenn der Sprecherraum endgültig fertig ist. Endgültig fertig ist er, wenn klar ist, welches Mikrofon dort hängen wird, und durch welche Geräte das Signal laufen wird. Inzwischen habe ich auch die Eckleisten montiert, und heute sind die Sockelleisten gekommen. Es wird. Müssen wir nur noch ergründen, woher die Resonanz bei knapp unter 300 Hz kommt, die einige hier zu hören glauben. Meiner Meinung nach kann die nicht vom Raum kommen, da ist nichts. Und vom Tisch auch nicht, der ist ja extra so gebaut, dass er nicht färbt.

Zu Haun hatte ich nie irgendeinen Bezug. Was Du noch kriegen kannst, ist ein Schoeps MK 41. Da komme ich aber erst am Sonntag zu.

Matthias
 
Bedeutet das jetzt eigentlich, wir bekommen das Haun nicht mehr zu hören? :)()

Du hast es erfasst ! Es wird (k)ein Happy-End geben, soviel steht fest ! Pianist_Berlin besinnt sich auf sein eigentliches Avatar, übt Klavier wie ein Wahnsinniger, spielt wie ein Gott, und reist um die Welt. Die Sprachaufnahmen werden dadurch zur Nebensache, und mit zwei Schoeps MK21 wird er nie wieder was anderes aufnehmen, als Klavier. :headbang:

Übrigens gibts bei Echoschall in Berlin Prenzlauer Berg auch M930 mit und ohne TS, und das MBHO 608 zum Ausleihen, nur falls das mal von Relevanz sein soll, wegen Teil 2 der Trilogie.
https://www.echoschall.de/mikrofone/grossmembran-kondensatormikrofone.html
 
wegen Teil 2 der Trilogie.
Und was ist dann Teil 3? Die Suche nach dem heiligen Kabel? Cordial, Sommer oder Vovox. Nur der bußfertige Mann wird bestehen...

Teil 3 handelt von der gelben Entenschnabel-Sinfonie, beginnend mit einem klassischen N-Ton, auf welchem die ganze Sinfonie fußt. Du produzierst diese 4 sätzige Sinfonie mit zwei My-First-Sony-Recording-Boxes, die mittlerweile als Vintage-Gear durchgehen, und Dich Unmengen Geld gekostet haben. Dabei wird allen Forumsmitgliedern auffallen, wie stark die Mikros die Silbilanten hervorbringen, und viele Forumsmitglieder stellen Dir dann aus Mitleid eine Aufnahmekette zur Verfügung. Soweit das Script vom Drehbuchautor :yeah:

Und jetzt wieder zurück zum Teil 1 :D
 

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wegen Teil 2 der Trilogie.
Und was ist dann Teil 3? Die Suche nach dem heiligen Kabel? Cordial, Sommer oder Vovox. Nur der bußfertige Mann wird bestehen...

Bitte Mogami oder die von Neumann nicht vergessen. Aber über das Interface / Wandlung müsste man wohl auch noch einmal ein Wörtchen verlieren... .

Ach quatschi, Wandler hört man nicht, machen doch nur 1% vom ganzen Setup aus ! Kann es sein, daß wir hier ein wenig abdriften ?
 
Weil ich grad % lese... was ich in Zukunft auch nicht mehr hören will, ist die Mär von den angeblich nur 5%, die ein Preamp am Sound ausmacht.
Das Gegenteil wurde hier und in einigen anderen Threads anschaulich bewiesen.
Komisch vor nicht allzulanger Zeit wurde mir hier erklärt, dass man die feinsten Nuancen beim PreAmp Vergleich nur hört, wenn man mit Splitter und einem gemeinsamen SourceMaterial arbeit ?
Da war ich zuerst etwas skeptisch - aber wenn ich da an meine eigenen PreAmp Tests zurückdenke kam ich sogar zu einem ähnlichen Ergebnis.
Wenn ich mich nicht irre, hattest du mal hier ein paar Vergleichsaufnahmen eingestellt als du die "ideale" MicPre - Gitarrenkombination für ein Stück suchtest, - da waren die Unterschiede auch nicht soooo groß. Aber OK, ich habe das Spiel bei Vocals noch nicht gespielt.

Aber klar, wenn ein MicPre per Default schon gar keine "neutrale" Einstellung ermöglicht, oder dieser gar "beliebig im EQ" verdreht wird, ist das natürlich Banane. Wenn ich mein altes D&R als MicRpre verwende, in dem 30 Jahre alte Elkos werkeln und in dem man den EQ nicht aus dem Channel nehmen kann, ist das natürlich auch alles andere als "neutral".
D.h. da müsste man konsequenterweise erstmal mit nem Frequenzanalyszer versuchen den Pre möglichst an die anderen anzugleichen...
Es bleibt spannend...
 
Zum Thema "Wandler": ich habe vor vielen Jahren mal teure Avid-Hardware in Betrieb genommen, bei der sich dann herausgestellt hat, dass der bordeigene Wandler so schlecht war, dass ich ihn nicht für meine Sprachaufnahmen nutzen wollte. Lösung war dann ein externer Wandler von Lake People, den ich etliche Jahre verwendet habe, bis der Jünger Mix4 kam (Vorgänger meines DHD 52/TX).

Matthias
 
da waren die Unterschiede auch nicht soooo groß. Aber OK, ich habe das Spiel bei Vocals noch nicht gespielt.
Ja, bei Gitarren ist das tatsächlich auch nicht so deutlich wie bei vocals. Deshalb sage ich auch immer wieder, testet Mikros und Preamps an Stimmen.
Da sind wir alle automatisch Profi drin, auch feinste Unterschiede zu bemerken.
Manchmal muss man noch darauf hin gestoßen werden, worauf man achten soll, aber prinzipiell ist allen Menschen die feine Nuancierung der menschlichen Stimme absolut geläufig.
Für mich sagen Gitarrenspuren auch nur einen Teil aus, wenn ich es genau wissen will, muss eine Sprech- oder noch besser Gesangsstimme ran.
 
Genau meine Rede! Gitarre und Klavier sind schöne Instrumente, aber die ganze Wahrheit zeigt sich erst bei der menschlichen (Sprech-) Stimme.

Matthias
 
Und ich finde auch besonders bei Sprache, wenn sie von einem Profi vorgetragen wird, ist es geradezu offensichtlich.
 
Weil ich grad % lese... was ich in Zukunft auch nicht mehr hören will, ist die Mär von den angeblich nur 5%, die ein Preamp am Sound ausmacht.
Das Gegenteil wurde hier und in einigen anderen Threads anschaulich bewiesen.

Wem meine Schwärmereien um Lake People Wandler bekannt sind, weiß, daß das ja nur ein Witz war. Mein Wandlertest steht ja auch noch aus. Mit Stimm-Files kann ich leider eher weniger anfangen, aber schön daß man hier reinhören kann! Ich sehe es so, daß bei einem Instrument wie Flügel oder Orgel die ganze Aufnahmekette erst auf Herz und Nieren geprüft wird. Bei Stimme hab ich immer im Hinterkopf, daß man auch mal schräg einsprechen könnte, oder ähnliches. Das soll nicht heißen, daß die Files nicht sehr aussagekräftig sind. Ich kann das mit Musik dennoch besser beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von mir mal eine ganz blöde Zwischenfrage: Es gibt da ja ein Mikrofon, welches ich obergeil finde, jedoch nicht wirklich benötige: Das USM 69. Da sind zwei U87-Doppelmembrankapseln drin, das Mikrofon ist aber übertragerlos ausgeführt und hat im Gegensatz zum U 87 nicht drei, sondern fünf schaltbare Richtcharakteristiken, also wie das U 89 und das TLM 170.

Ich brauche im Sprecherraum natürlich nur einen einzigen Kanal und nicht zwei. Nun frage ich mich, zunächst mal rein theoretisch und losgelöst von der Frage, wie es sich bei einem Test klanglich schlägt: Wäre das eine Lösung, über die ich nachdenken sollte? Dazu muss man im Hinterkopf haben, dass es dafür keine originale Spinne mehr gibt. Man würde es also über eine Knickgelenkbuchse (die aus dem Kabel IC 6, ebenfalls obergeil) anschließen und zur Trittschallentkopplung einen Schwinggummi Z 26 dazwischenschrauben, was meiner Meinung nach jedoch keine so gute Lösung wie eine Spinne ist, selbst wenn man unter 50 Hz streng abschneidet.

Zweite Frage wäre: Um das Ding an den Mika-Arm mit seinem innenliegenden dreipoligen Kabel anzubauen, würde ich nur den einen der beiden Kanäle anschließen. Weiß jemand, ob beide Systeme wirklich komplett unabhängig von einander arbeiten? Beim MKH 418 S ist das zum Beispiel nicht der Fall, da muss man auch die Acht speisen, weil das Richtrohr sonst zu stark rauscht.

Und was macht es mit den beiden Kapseln, wenn die eine ständig benutzt wird und die andere nie? Wenn man Jahre später mal eine Stereo-Aufnahme macht, und das Mikrofon dann über ein vollständiges IC6-Kabel anschließt - klingt es dann "schief"?

Ist die Idee so dermaßen bescheuert, dass ich sie verwerfen sollte?

Matthias
 

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