Der beste Hall für Orchester / Filmmusik

[TonyPizza]

Ich hatte das in einem anderen Thread schon mal erwähnt, dass Thomas Bergersen, der ja inzwischen mal wirklich zur Spitze gehört, das Large Hall Preset wäre auf so ziemlich auf allen Filmmusik-Releases der 80s, 90s zu hören. Klar klingen evtl. auch andere Sachen gut oder besser, aber nach gefühlten 1000 IRs und nochmal so vielen Demos welche ich getestet hab, funtzt der "Lexicon-Sound" für mich am besten. Kommt natürlich auch drauf an wo ich hin möchte... Für ein ultra natürliches Ergebnis kann ein weniger färbender Hall, TC6000, Quantec usw. auch besser passen, klar.

 

[Rolleum]

Kommt natürlich auch drauf an wo ich hin möchte... Für ein ultra natürliches Ergebnis kann ein weniger färbender Hall, TC6000, Quantec usw. auch besser passen, klar.

1000 IRs bist DU durchgegangen ? Puhh..... Klar wird man ein Violinkonzert von Bach heute anders mischen als eine 5.1. fette Filmproduktion. Aber ist doch einfach saaaauuuuuugeil , daß wir nun alle diese Möglichkeiten für recht wenig Geld im PC haben, oder ? Nie war mischen schöner

 

[litoni]

der R2 wäre gegenüber dem Phoenix vorzuziehen, da er mehr "wolkiges" bieten kann.
Das PCM Bundle sollte man auch nicht unterschätzen, man muss aber mit dem Comp die Transienten bearbeiten, die werden ansonsten etwas "verschmiert" !

 

[damnright]

Ich hatte das in einem anderen Thread schon mal erwähnt, dass Thomas Bergersen, der ja inzwischen mal wirklich zur Spitze gehört, das Large Hall Preset wäre auf so ziemlich auf allen Filmmusik-Releases der 80s, 90s zu hören.

Ich versteh den Satz nicht. Bergersen hat ihn vielleicht nur als tail auf dem master buss, das machen viele so. Ansonsten nutzt er QL Spaces und die sachen von 2c Audio wie jeder andere auch (hört man meiner meinung nach sehr gut raus, außerdem hat er und Nick das auch selbst in mehreren foren erwähnt).

Zum Thema:
Der Relab wird hoch gepriesen als beste, wenn nicht die nachbildung des 480. Ist zwar schön und toll, nur kann ein reverb der sehr gut in Popproduktionen sitzt vielleicht nicht unbedingt fürs Orchester geeignet sein. Ich weiß das viele die L variante nutzen, ich persönlich mag ihn nicht. R2 und Phoenix werden hier hoch gelobt (super reverbs, kein zweifel), aber unter Komponisten nicht wirklich weit verbreitet.

ValhallaRoom hört sich gut an, nur dickt er die mitten an und das kann beim EQen probleme machen. Auserdem fühlt VRoom sich nicht dreidimensional genug an weil es kein Hall im eigentlichen sinne ist, sondern nur einen Hall simuliert. VVV hat mir besser gefallen, war transparenter und hat nicht so angedickt, nur war mir die modulation zu aufdringlich.

@ Dominik:
Wenn du einen Hall suchst der sich natürlich anfühlt und nicht viel einstellungen braucht dann würde ich dir zu QL Spaces wenns ein algo sein soll zum Relab LX480L oder 2cAudio B2 raten. QL Spaces muss in den meisten fällen gefiltert werden (besonders der Bass), hat aber einen EQ eingebaut. B2 klingt toll braucht aber sehr viel CPU (dann lieber mit einer instanz als send arbeiten).

Wenn du aber nach diesem unrealen sheen suchst den du warscheinlich aus verschiedenen Game-Scores oder Trailern kennst, würde ich dir entweder zum PCM bundle (besonders die RHall) raten oder zu ArtsAcousticReverb (VSS3 hier mal ausgenommen).

 

[TonyPizza]

1000 IRs bist DU durchgegangen ? Puhh.....

nach gefühlten 1000 IRs

Schau mal bei echochamber von User teebaum vorbei.... Dort findest du "gefühlte 1000" IRs.

 

[BasstianvH]

das 480er ist im klassikbereich nicht sonderlich beliebt, weil einfach zu faerbend. Das 300er ist dort deutlich gebraeuchlicher, davon gibts aber halt keine simulation.

Ach, ich würde das so eng nicht sehen. Es gibt zig Piano Solo Aufnahmen aus den 80gern und 90gern, die ganz massiv nach dickem Lexicon Sound klingen. Soweit mir bekannt, ist der 300 nur die Mono Variante vom 480, und sollten also eigentlich quasi identisch klingen, oder ? Und der Macher von Relab hat wohl auch den SSL X-Verb konzipiert, mit dem ich nach wie vor gerne arbeite. Auch das Lex Bundle lässt sich m.E. nach sehr gut für Klassik einsetzen, auch wenn reale Räume anders klingen. Anbei mal eine Aufnahme der Geigerin Yoon-Jung Yang. Ich muss dazu sagen, daß der Raum an sich schon eine Hallfahne hat. Dennoch konnte ich mit dem X-Verb da ein sehr gutes Ergebnis hinbekommen.Ganz abgesehen davon spielt sie auch wirklich hervorragend Paganini. Werde mich bald mal dem Phoenix widmen, aber ich fürchte eben, daß ich dann gleich kaufen werde, hehe....

Mit dem Valhalla konnte ich so gar nichts anfangen, da er meist sehr nach Hall klingt, und ich Hall brauche, welcher mit dem Originalsignal verschmilzt.

Warum wandert die Aufnahme eigentlich so extrem im Stereobild? Das ist doch nur eine Violine?

Ist das so extrem nah Stereomikrofoniert? Oder macht der Hall da was frequenzabhängiges? Das wäre dann ein no go für mich.

 

[BasstianvH]

Benny Hall Vergleich Phoenix



https://dl.dropboxusercontent.com/u/27471530/Benny_Phoenix.wav

 

[Rolleum]

. R2 und Phoenix werden hier hoch gelobt (super reverbs, kein zweifel), aber unter Komponisten nicht wirklich weit verbreitet.

Haha..der Hall ist ja noch nicht ein Jahr aufm Markt. Sonst mache einfach das, was die Masse macht. Da liegst Du dann bestimmt richtig.

Warum wandert die Aufnahme eigentlich so extrem im Stereobild? Das ist doch nur eine Violine?

Ist das so extrem nah Stereomikrofoniert? Oder macht der Hall da was frequenzabhängiges? Das wäre dann ein no go für mich.

Das ist ganz bewußt so gewollt. Stereo AB. Ich mag diese Stereo-Dimensionalität sehr gerne.

 

[Saurus]

Was ist eigtl. mit diesem Hofa IQ Reverb, was hier stets irgendwo werbend rumflackert? Könnte mir vorstellen, dass das bei Orchestern/Filmmusik auch einen guten Job macht.

 

[black-scarlet]

Ich mag die Plugs von 2C Audio auch sehr gern. Mann mit denen alle Algo-Reverb-Farben gut abdecken.

Als Impulse hab ich noch irgendwelche alten Impulse vom Concertgebouw Amsterdam, die mag ich eigentlich sehr gerne für Orchester.

 

[damnright]

. R2 und Phoenix werden hier hoch gelobt (super reverbs, kein zweifel), aber unter Komponisten nicht wirklich weit verbreitet.

Haha..der Hall ist ja noch nicht ein Jahr aufm Markt. Sonst mache einfach das, was die Masse macht. Da liegst Du dann bestimmt richtig.

Nonsense. Wenn Michael Carnes sich von Lexicon löst und einen eigenen Reverb auf den Markt bringt wird man automatisch hellhörig. Außerdem wurde es lang vor dem release angekündigt und danach ausgiebig getestet. Ich fand zumindest das R2 ein guter Hall ist, aber nichts besser kann als die Konkurenz und genauso denken warscheinlich viele andere auch die nicht von Spaces, Lexicon oder B2 auf exponential audio umgestiegen sind.

 

[Akai31]

Warum wandert die Aufnahme eigentlich so extrem im Stereobild? Das ist doch nur eine Violine?

Ist das so extrem nah Stereomikrofoniert? Oder macht der Hall da was frequenzabhängiges? Das wäre dann ein no go für mich.

Das ist ganz bewußt so gewollt. Stereo AB. Ich mag diese Stereo-Dimensionalität sehr gerne.

Magst du sagen wie groß die Basisbreite und wie groß der Mikrofonabstand war?
Ich mag ja AB auch sehr gerne, das hier klingt aber zu nervös durch das Wandern und die Violine erscheint Überlebensbreit für mein Empfinden. Klingt für mich wie eine zu groß gewählte Basisbreite...

 

[BasstianvH]

. R2 und Phoenix werden hier hoch gelobt (super reverbs, kein zweifel), aber unter Komponisten nicht wirklich weit verbreitet.

Haha..der Hall ist ja noch nicht ein Jahr aufm Markt. Sonst mache einfach das, was die Masse macht. Da liegst Du dann bestimmt richtig.

Nonsense. Wenn Michael Carnes sich von Lexicon löst und einen eigenen Reverb auf den Markt bringt wird man automatisch hellhörig. Außerdem wurde es lang vor dem release angekündigt und danach ausgiebig getestet. Ich fand zumindest das R2 ein guter Hall ist, aber nichts besser kann als die Konkurenz und genauso denken warscheinlich viele andere auch die nicht von Spaces, Lexicon oder B2 auf exponential audio umgestiegen sind.

Lustig. Ich finde, dass der Phoenix fast alles besser macht, als die Plug In Konkurrenz und wundere mich extrem, dass noch nicht mehr Leute umgestiegen sind.

Nach dem Ende der Hardware Hallgeräte in vielen Studios in denen ich schon arbeiten durfte, gibt es jetzt endlich wieder etwas nutzbares, ohne extrem am Hallsignal schrauben zu müssen.

Das mag eine Einzelmeinung sein, aber Ton ist ja nunmal sehr subjektiv. Und nachdem die ganzen alten EMTs und Lexikons überall verschwunden waren, war bis zum Release von Phoenix gerade Raum eine extreme Baustelle in meiner Empfindung. Die Lexikon Software klingt auch absolut nicht so wie die Hardware. (da gibt es deutliche Differenzsignale)

IRs haben nunmal systemimmanente Schwächen und die Algos auf Plug-In Ebene fand ich gerade für Klassik und Postproduktion extrem wenig zufriedenstellend.

Nicht ohne Grund scheint es sich ja auch bisher geloht zu haben noch Bricastis und Yardsticks herzustellen und in Studios einzubauen.

 

[Rolleum]

Magst du sagen wie groß die Basisbreite und wie groß der Mikrofonabstand war?
Ich mag ja AB auch sehr gerne, das hier klingt aber zu nervös durch das Wandern und die Violine erscheint Überlebensbreit für mein Empfinden. Klingt für mich wie eine zu groß gewählte Basisbreite...

Mics waren so ca 50cm auseinande, von oben runter auf die Violine gerichtet 70cm. Mir gefällt das super, der Kunde war auch äußerst zufrieden. Soviel ist sie aber nicht gewandert Erlaubt ist was gefällt. Andereseits gibt der Raum (eine große 2 Geschossige Galerie) auch einige Reflexionen ab, die in den Bereich Random Hall fallen. Ich persönlich kann aber an der Aufnahme nicht ansatzweise was schlechtes finden Siehe auch BasstianvHs Aussage:

Das mag eine Einzelmeinung sein, aber Ton ist ja nunmal sehr subjektiv.

 

[Rolleum]

Die Lexikon Software klingt auch absolut nicht so wie die Hardware. (da gibt es deutliche Differenzsignale)

Hannes Bieger hat die Lexi PlugIns getestet, und hatte ein Hardware Gerät zur Hand. Er meinte, daß die Parameter manchmal deutlich voneinander abweichen, aber im Grunde genommen die Software der Hardware ebenbürtig ist, mit fast nicht mehr wahrnehmbaren Unterschieden. Und Hannes ist eigentlich nun wirklich kein Schwätzer.

 

[BasstianvH]

Die Lexikon Software klingt auch absolut nicht so wie die Hardware. (da gibt es deutliche Differenzsignale)

Hannes Bieger hat die Lexi PlugIns getestet, und hatte ein Hardware Gerät zur Hand. Er meinte, daß die Parameter manchmal deutlich voneinander abweichen, aber im Grunde genommen die Software der Hardware ebenbürtig ist, mit fast nicht mehr wahrnehmbaren Unterschieden. Und Hannes ist eigentlich nun wirklich kein Schwätzer.

Ich habe es mit mehreren Kollegen in unterschiedlichen Studios mit mehreren HW Units getestet. Und wir sind da zu nem absolut anderen Ergebnis gekommen.

 

[Rolleum]

Rolleum schrieb in #35:
Die Lexikon Software klingt auch absolut nicht so wie die Hardware. (da gibt es deutliche Differenzsignale)

Hannes Bieger hat die Lexi PlugIns getestet, und hatte ein Hardware Gerät zur Hand. Er meinte, daß die Parameter manchmal deutlich voneinander abweichen, aber im Grunde genommen die Software der Hardware ebenbürtig ist, mit fast nicht mehr wahrnehmbaren Unterschieden. Und Hannes ist eigentlich nun wirklich kein Schwätzer.

Ich habe es mit mehreren Kollegen in unterschiedlichen Studios mit mehreren HW Units getestet. Und wir sind da zu nem absolut anderen Ergebnis gekommen.

Aha... Habt ihr vielleicht noch Vergleichsfiles ? Nun, ich selbst kann dazu nichts sagen, da ich die Hardware nicht mit der Software verglichen hab. Da Hannes' Meinung für mich Gewicht hat, hab ich mich auch nicht weiter drum gescheert, da ich mit dem PCM Bundle sehr gut arbeiten kann, und mit XVerb und dem PCM nichts vermisse. Außer vielleicht den Phoenix, aber es gibt gerade andere Baustellen bei mir.

 

[vanielik]

Bei Orchester denke ich jetzt nicht gerade an Lexicon...zumindest sollte man vorsichtig mit der Modulation auf den Reverbs sein.

Bricasti ... würde ich sagen

PhoenixVerb klingt auch recht natürlich und offen.

Altiverb sollte aber eingentlich ein paar schöne Konzertsäle liefern.

 

[SoundScore]

Für Filmmusik eignet sich meiner Meinung nach der Waves IR-1 Convolution Reverb Nt sehr gut. Wobei er für ein einzelnes HallPlugin sehr teuer ist aber vom Klang und der akustischen Authenzität sich von anderen HallPlugins deutlich abhebt. Die Impulse Response Library ist mMn extrem farbenreich(nicht färbend!) und gerade für Streicherläufe perfekt, da der Klang nicht im "Raum verschwindet"
Und für ganz schnelle Raumskizzen kann ich den ValhallaDSP Reverb empfehlen(billig im Preis, aber vom Sound her brauchbar und vorallem sehr cpu schonend)

Viele Grüße

 

[DaVogi]

@ lexicon plugins: habt ihr mit nem pcm96 verglichen? das sind afaik genau die gleichen algos.

klingt natürlich anders als ein 300/480/960... aber die klingen auch anders als hardware pcm96