"dass ich bin"

[NinaEins]

Ihr Lieben,
es gibt ein paar Pappnasen, auch unter euch, die mich ermuntern, Songtexte zu schreiben.

Mal sehen was Ihr dazu sagt...
Ich freue mich über Feedback und Vertonungen.

Liebe Grüße
Nina

Hier nun die überarbeitete und ergänzte Fassung zur Vollständigkeit.
Vielleicht kommen ja noch Anregungen.

"Dass ich bin", V 0.2

Ich hab mich heute selbst gesehen,
in einem Video.
Da hat ich, jung und halb so schön,
ein Leben wie im Zoo.

Die Gitterstäbe warn aus Gold
Das Haus 'ne kleine Pracht.
Hab nichts als dieses Glück gewollt
Was hat es mir gebracht?

Ich war geblendet vom Licht,
das Hochgefühl verspricht.
Hab Visionen vertraut
und auf Träume gebaut.
Jetzt bin ich Realist,
und weiß als Atheist,
Dass ich bin,
macht endlich Sinn.

Ich hab mich heute selbst gesehen
und fühlte was ich will:
Ich will einfach zu mir stehen
bescheiden, stark und still.

Ich starte wie ein Domino,
der erste Schritt - ein Stein.
Was danach kommt, kommt sowieso.
Ich werde bei mir sein.

Refrain

Und ist bald nichts mehr, wie es war
Für Schwächen hab ich Kraft.
Immerhin hab ich es ja
auch bis hierhin geschafft.

Ich hab mich heute selbst gesehn
In einem Video
Wie ich mich mit der Erde dreh:
Vital - und nie ganz froh...

***


"dass ich bin", V 0.1

Ich hab mich heute selbst gesehen,
in einem Video.
Es zeigt mich jung, doch halb so schön,
ein Leben wie im Zoo.

Die Gitterstäbe ganz aus Gold.
Das Haus 'ne kleine Pracht.
Hab nichts mehr als Glück gewollt
und alles falsch gemacht.

Ich war geblendet vom Licht,
das die Zukunft verspricht.
Hab Visionen vertraut
und auf Träume gebaut.
Jetzt bin ich Realist,
unbedingt Atheist
und begreife als Sinn,
dass ich bin.

Ich will mich heute selbst verstehen,
was ich bin und will,
mit mir selbst in Treue gehen,
zufrieden, stark und still.

Warum lang in Ketten sein
und leiden wie ein Tier?
Ich werde mich ab jetzt befreien,
der Schlüssel liegt in mir.

***

 

[holgi]

Hi Nina,

das Thema ist wichtig, da treffen wir uns auf Augenhöhe

kennst du die Witze, bei denen man nach der Hälfte des Erzählens schon die Pointe weiss? So geht es mir mit deinem Text.
Auch wenn die Pointe super ist ärgert man sich das man nicht überrascht wurde damit.

Für meine Wenigkeit wäre dein Text ein Volltreffer wenn er denn anders erzählt würde.

Und nebenbei; gewagtes Thema so kurz nach den Feiertagen

 

[Teestunde]

Ich kaufe dir alles ab. Von daher gefällt mir der Text. Könnte nur ein bisschen länger sein. LG T.

 

[Christian_30]

Den Teil von 'Ich war..' bis 'dass ich

 

[Christian_30]

bin' finde ich ungeeignet für einen Chorus. Der Duktus erinnert mich an einen Monolog und er ist aus meiner Sicht weit entfernt von Alltagssprache. Die Anspielung auf Religion wird in einem Halbsatz kurz angerissen und damit ein neues Fass aufgemacht und es wird kein Grund für die Konversion oder eine Beschreibung für den vorherigen Zustand geliefert.
Dieser Part sagt 'Früher war meine Situation schlecht, heute ist sie besser', das Gleiche wie in den Strophen, nur mit anderen Worten, und das ist ja nicht der Zweck eines Chorus, denn das ist redundant. Vielleicht könnte man im Chorus erklären, WAS zu diesem Wandel geführt hat. Vielleicht eine bestimmte Person, ein Erlebnis, das zum Umdenken und dem Ausbruch geführt hat?

 

[Lobotomeandyou]

Der Duktus

 

[MamaMuuht]

Ja, also hier mal die Stellen geändert, die ich noch für verbesserungsfähig halte.
Idee finde ich gut.
Meine Vorschläge sind wie immer auch Platzhalter, sehr schnell getextet und dienen in erster Linie der Illustration.
Kannst aber auch gerne was übernehmen...



"dass ich bin",

Ich hab mich heute selbst gesehen,
in einem Video.
Es zeigt mich jung, gezähmt und schön,
ein Leben wie im Zoo.

Die Gitterstäbe sind aus Gold,
mein Käfig eine Pracht.
Hab immer nur mein Glück gewollt ,
die Schatten nur verlacht.

Ich war geblendet vom Licht,
das die Zukunft verspricht.
Hab Illusionen vertraut
und auf Sand aufgebaut.
Jetzt bin ich Realist,
ein Mensch der bei sich ist.
und begreife als Sinn,
dass ich bin.

Ich will mich endlich selbst annehmen,
will werden und will sein.
Lass mich nicht mehr von andren lähmen,
ich lass mich wieder ein.

Denn die Ketten die ich sprenge
hab ich selbst angelegt.
Doch ich finde aus der Enge
wenn sich mein Herz bewegt.

Ich war geblendet vom Licht,
das die Zukunft verspricht.
Hab Illusionen vertraut
und auf Sand aufgebaut.
Jetzt bin ich Realist,
ein Mensch , der bei sich ist.
und begreife als Sinn,
dass ich bin.

 

[Klauski]

Die Pappnasen in deiner Einleitung geben mir so ein bisschen die Richtung vor, um den Hintergrund zu dem Text besser zu verstehen.

Ich werde mich ab jetzt befreien,
der Schlüssel liegt in mir.

Leider hört der Text an der Stelle auf, an der es erst so richtig losgeht.
Die Freiheit,
wie sieht sie aus?
Leben ohne Masken,
ohne Fassaden,
die Wirklichkeit?
Das echte Leben ohne Falschheit?
Da haben sich schon einige daran versucht. Und viele, die unter anderen Umständen angefangen haben (ohne goldenen Käfig), sind fanatisch gläubig geworden.

 

[Teestunde]

Leider hört der Text an der Stelle auf, an der es erst so richtig losgeht.

Wenn das LI nun erst an diesem Punkt angekommen ist?

 

[popnapp]

Nina is back in da house! Das ist, im Gegensatz zu Weihnachten und Silvester, mal ein echter Grund zum Feiern! Jippiee!

Und inhaltlich passt der Text perfekt für mich. Ich hatte heute gerade eine Diskussion über Weihnachtstraditionen. Ich begreife die Tradition des Weihnachtsbaumes eher als Käfig, als eine Fessel. Ein kultureller Reifen, durch den wir jährlich springen sollen. Und mein Gegenüber argumentierte eher, dass er diese Tradition sehr schön fände. Bei ihm, so wiederum meine böses Fazit, hat die Dressur also besonders gut gewirkt. Dieser Löwe liebt sogar die Ringe, die ihm zum Hindurchspringen hingehalten werden.

Ich habe also insofern einiges im Text gefunden, das ich in diesem Sinne interpretieren würde. Das Abstreifen von Konventionen und blinden Idealismen als Akt der Befreiung. Will sagen: mir sagt der Text was. Sogar viel. Gut getroffen!

@Christian_30
An deinem Argument ist was dran, finde ich. Den Refrain könnte man vielleicht besser absetzen mit einem Perspektivwechsel oder einer neuen Aussage. Wobei die Pointe mit dem "Sinn = ich bin" irgendwie erhalten bleiben sollte, die finde ich sehr gut.

P.S.: natürlich gibt es bei uns trotzdem immer einen Weihnachtsbaum. Meine Frau ist viel stärker als ich und der Bestimmer. Also Baum ist ok (muss ich dann wohl sagen), wenn man wenigstens die Tradition dahinter theoretisch hinterfragt. Ähem. Oder um im Text zu bleiben: ich fände es völlig ok, im goldenen Käfig sitzen zu bleiben. Solange man aus den richtigen Gründen drin bleibt.

 

[NinaEins]

@All: Hey, super. Ich freue mich über euer Feedback und eure Zeit, von der ich heute viel zu wenig habe. Sorry. Ich melde mich später etwas ausführlicher. Jetzt noch Weihnachtsnachwehen-Besuch

Alles Liebe
Nina

 

[Klauski]

Wenn das LI nun erst an diesem Punkt angekommen ist?

@teestunde:
In der Tat, da hast Du recht, -
aber Träume, Wunschvorstellungen, Gedanken, Visionen, eine Perspektive sollte das LI doch schon haben, oder ?

 

[Teestunde]

In der Tat, da hast Du recht, -
aber Träume, Wunschvorstellungen, Gedanken, Visionen, eine Perspektive sollte das LI doch schon haben, oder ?

Hm, ja. Aber dann wird es ein ganz anderer Text.

ich fände es völlig ok, im goldenen Käfig sitzen zu bleiben. Solange man aus den richtigen Gründen drin bleibt.

Vielleicht enteckt man dann auch, dass es gar kein GOLDENER Käfig ist, nicht mal ein Käfig. Aber dann wird es erst recht ein anderer Text.

LG T.

 

[NinaEins]

Ihr Lieben,
wow, das macht ja wieder Spaß hier.

Ich habe mir nur den falschen Zeitpunkt ausgesucht: immer noch zu trubelig bei mir. Daher jetzt nur eine Antwort von unterwegs ohne Zitate und etwas hastig verfasst, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen.


@holgi: vielen Dank. Ich freue mich außerordentlich, mit dem Taltitz-Chef der Herzen für einen Moment auf Augenhöhe gewesen zu sein.

Das tröstet mich über die verpasste Chance auf eine Pointe.
Kann ich nachvollziehen und bin dabei schnell auch bei

@christian: ja, ich stimme zu und denke, dass das in etwa mit holgis Eindruck in Übereinstimmung zu bringen ist.
Strophe und Refrain sind tatsächlich "identisch" und damit ohne Spannung.
Vielen Dank euch für diesen Hinweis. Ich schaue mal, wie/ob ich das auflösen kann.
Danke auch popnapp für deine Zustimmung in diesem Kritikpunkt.

@teestunde: freue mich sehr über deinen Zuspruch und Ermunterung, beste T

@mamamuuht: vielen Dank für deine engagierte und tatkräftige Unterstützung. Ich freue mich sehr. Ganz besonders sogar!

Spontan würde ich jedoch sagen, dass mir in deinen Vorschlägen die Akzente, die du verschiebst vom ursprünglichen Gefühl des LI zu stark abweichen, wenngleich ich alles nachvollziehen kann, was du anregst und deine Version sicher gut/bzw besser so stehen bleiben kann und auch so vertont werden darf.

Exemplarisch ein differenter Akzent:
Dein "gezähmt und schön" in der ersten Strophe bspw, passt super ins Bild, aber stimmt inhaltlich nur zur Hälfte, gezähmt ja, aber es geht dem LI ja darum, dass durch die "Befreiung" erst Schönheit entsteht. Stark verkürzt ist es das, was ich hier ausdrücken will.

Bei der Kombination von "Traum" und "Vision" im Refrain war ich auch etwas unglücklich, weil die beiden sich zu ähnlich sind.
Ich überlege mir noch was dazu.
Lieben Dank für deine Hilfe.

@lobo: vielen Dank für die Erfrischung.

@klauski: verstehe deinen Punkt, aber es verhält sich wohl, wie Teestunde es deutet. Das LI steckt gerade hier fest.
Und es würde dann tatsächlich ein anderer Text werden. Aber ich könnte mir vorstellen, dass in deiner Kritik für mich ein Impuls für eine "Fortsetzung" stecken könnte.

Vielen Dank also für deinen Hinweis. Mal sehen, vielleicht finde ich hier noch einen passenden Sinn

@popnapp: bester Freund unter diesem Erdball . Ich bin begeistert und geradezu erleichtert, dass du den Text so verstehst, wie ich ihn meine. Ich hätte es nicht besser zusammenfassen können.
"Schön", Danke dafür.
Jetzt würde mich jedoch noch brennend interessieren, was ein richtiger Grund für eine Gefangenschaft sein könnte.
Vielleicht wenn Leonardo di Caprio der Tierpfleger wäre?
Rrrraw.

Euch allen herzlichen Dank soweit für euer Feedback. Ich hoffe, dass ich in der Kürze nichts vergessen habe.

Liebe Grüße
Nina, sinnbefreit (so wertvoll, wie ein kleiner Urlaub.)

 

[MamaMuuht]

Bei der Kombination von "Traum" und "Vision" im Refrain war ich auch etwas unglücklich, weil die beiden sich zu ähnlich sind.
Ich überlege mir noch was dazu.

Die Ähnlichkeit der Worte war es nicht, die mich einen Änderungsvorschlag machen ließen.
Ich halte Träume und Visionen für einen realistischen Lebensweg für absolut notwendig.
Illusionen sind für mich etwas anderes..

Exemplarisch ein differenter Akzent:
Dein "gezähmt und schön" in der ersten Strophe bspw, passt super ins Bild, aber stimmt inhaltlich nur zur Hälfte, gezähmt ja, aber es geht dem LI ja darum, dass durch die "Befreiung" erst Schönheit entsteht. Stark verkürzt ist es das, was ich hier ausdrücken will.

Das kommt für mich nicht rüber. Das halb ist es, was ich merkwürdig finde. Eine Dame ohne Unterleib ist nur halb so schön...-

Das Strophe und Refrain übrigens inhaltlich ähnlich sind, stört mich nicht. Ich verstehe den Text eher als eine Art " Gebetstext, Mantra" . Gebetsmühlenhafte Wiederholungen finde ich da passend.


Die Zeile " Alles falsch gemacht " fand ich deshalb schlecht, weil sich niemand ändern wird und aus seinem Käfig befreien wird, der einer solchen negativen Selbsteinschätzung anhängt.
Es wird, vielleicht unter veränderten Vorzeichen, alles so weitergehen wie vorher.
Weder die Totalität dieser Aussage noch ihre grundsätzliche Ausrichtung sind für Veränderungen hilfreich.
Aber vielleicht möchtest du ein lyrisches Ich zeigen, was sich eigentlich gar nicht verändern will? Und nur ein wenig jammern? Das ist mir nicht ganz klar.
Ich verstehe die Kernbotschaft deines Textes eigentlich anders.

Die beiden letzten Strophen finde ich inhaltlich okay, nur irgendwie nicht ausgefeilt.
Vielleicht etwas hastig getextet?
" Leiden wie ein Tier" ist da für mich exemplarisch.
Wieso? Leiden Tiere grundsätzlich? Wie du weißt, bin ich ja von vielen Tieren umgeben in meinem kleinen Naturschutzgebiet, ich empfinde die nicht als leidend.
Nicht selten denke ich, sie sind glücklicher und freier als ich.
Vor allem, wenn ich den Vögeln im Vogelhäuschen zusehe, werde ich manchmal fast neidisch.


Und ich weise nochmal darauf hin, dass ich meine Änderungsvorschläge nicht unbedingt für besser halte. Sie sollten vor allem auf die Stellen hinweisen, wo ich ändern würde...

 

[popnapp]

NinaEins schrieb:

Jetzt würde mich jedoch noch brennend interessieren, was ein richtiger Grund für eine Gefangenschaft sein könnte.
Vielleicht wenn Leonardo di Caprio der Tierpfleger wäre?

Mir macht di Caprio eher Angst. Unglaublicher guter Schauspieler und dann noch moralisch integer in Umweltfragen aktiv. Da muss irgendwo ein Haken sein. Aber Helene Fischer als nette Tierpflegerin, darüber könnte ich nachdenken.

Ein richtiger Grund für das Verbleiben im Käfig wäre zum Beispiel die Einsicht, dass der Käfig das kleinere Übel ist. Und jede andere Position im Leben immer auch Käfig-Charakter hat, meistens jedoch schlechter verarbeitete Käfige mit mehr Nachteilen und weniger Gold. Wenn man das so sähe und dann in seinem Käfig sitzen bliebe, wäre das aus meiner Sicht eine gar nicht mal so unkluge Entscheidung. Wirkliche Freiheit könnte ja immerhin eine Illusion sein.

Aber so richtig klar ist mir eigentlich nicht, was die richtigen Gründe sein könnten. Dem LI im Text scheint nach meinem Gefühl aber zumindest kristallklar zu sein, was die falschen Gründe sind. Nämlich zu denken, dass der Käfig gar kein Käfig ist und dass das Gold in den Gitterstäben glücklich macht; dass die Ringe für den dressierten Löwen gar keine entwürdigende Abrichtung darstellen, sondern einem sogar gefallen; dass der Weihnachtsbaum toll ist (obwohl er nadelt, umwelttechnisch unsinnig ist, Geld kostet, eine Feuergefahr darstellt, im Weg rumsteht und nachher nochmal mehr oder weniger teuer und CO2-technisch unsinnig entsorgt werden muss). Im Winter einen Baum fällen und für ein paar Tage in die Wohnung holen aus rituellen Gründen, sach ma, geht's noch?

Falsch an diesen Gründen ist einfach, dass man sie aus allgemeinen Vorstellungen und Konventionen heraus übernommen hat und sie wenig auf die eigene Situation hin überprüft hat. Falsche Gründe erkennt man an Formulierungen wie "weil man das nunmal so macht" und dem lahmen und nicht weiter begründeten Zusatz "und mir gefällt das eben einfach".

Na ja, entweder das, oder mir sitzt das Brötchen von heute morgen noch irgendwie quer und ich fühle mich deswegen berufen, den Weihnachts- und goldnen Käfig Kritiker zu spielen. Nur eins ist wirklich klar: gegen Helene Fischer wird ja wohl niemand etwas haben.

 

[Lobotomeandyou]

di Caprio

moralisch integer

Heutzutage verwechselt man das schnell mit politisch korrekt. Immmer hinter die Kulisse schauen,checken, was solche Leute predigen, wie sie selbst leben und für was sie eigentlich stehen. Mehr gibbet dazu nicht zu sagen.

 

[NinaEins]

@mamamuuht:

Ich halte Träume und Visionen für einen realistischen Lebensweg für absolut notwendig.
Illusionen sind für mich etwas anderes..

Auch für mich unterscheiden sich Traum und Illusion voneinander.
Allerdings eher geringfügig, denn vom Wesen erscheinen sie mir ähnlich, da es jeweils Gedankenkonstrukte zur Selbsttäuschung sind.
Den Illusionen haftet nur so etwas Negatives an. In meinen Augen sind es auch nur Träume, die gescheitert sind/bzw. zum Scheitern verurteilt sind. In beiden Fällen macht man sich etwas vor.

Realistischer Lebensweg.. nun ja, Träumen hilft bedingt. Es rettet einem manchmal vielleicht sogar den xxxx, aber zuweilen führen Träume einen auch in die Irre .... oder das LI in einen Käfig

Dame ohne Unterleib - immer nur den Unterleib im Kopf.
tss tss tss

„Alles falsch gemacht“
Natürlich kann das nur eine Übertreibung sein, aber es geht dem LI ja um die grundsätzliche “Fehlorientierung“ im Leben.

Zum Tier: Dachte, es sei selbstverständlich klar, dass es sich im Text nur um ein Tier in Gefangenschaft handeln kann.

Ich werde mich ab jetzt befreien,
der Schlüssel liegt in mir.

Ich hoffte eher, es klingt nach Aufbruch, weniger nach Jammern.

Und ich weise nochmal darauf hin, dass ich meine Änderungsvorschläge nicht unbedingt für besser halte. Sie sollten vor allem auf die Stellen hinweisen, wo ich ändern würde...

Ich weiß, mein Guter
Vielen Dank.

@popnapp:

Aber Helene Fischer als nette Tierpflegerin, darüber könnte ich nachdenken.

Mir macht eher Helene Fischer Angst; diese fleischgewordene Illusion

Ein richtiger Grund für das Verbleiben im Käfig wäre zum Beispiel die Einsicht, dass der Käfig das kleinere Übel ist.

Vielen Dank für deine Antwort - ich hatte sie so erwartet

Ich denke, wir sind uns doch einig darüber, dass ein Käfig/ein Gefängnis, nicht immer nur ein Raum mit Gittern ist. Solange es dir in deinem Käfig gefällt, weil er das „kleinere Übel“ ist, ist es mMn kein Gefängnis im eigentlich Sinn.
Und wenn deiner Meinung nach außerhalb der goldenen Gitterstäbe ein Gefängnis liegt, das dich noch MEHR in deiner Freiheit beschneiden würde, sitzt du natürlich neben dem Weihnachtsbaum sehr gut. Warum sollte man aus einem bequemen Sicherheitskäfig ausbrechen? Man müsste dumm sein. Oder? Natürlich ist man nirgends frei, aber vielleicht freier oder wenigstens mehr bei sich.

Ohne Leidensdruck in Haft ist es kein wirkliches Gefängnis. Oder man träumt die Gitterstäbe einfach weg... also doch guter Plan !? Gute Gründe sehe ich jedoch noch immer nicht


Liebe Grüße
Eure N.

 

[Teestunde]

Yippi yeah! Endlich ist mal wieder was los im Texterforum! Ich verfolge den Thread mit großer Spannung. Siehste, Nina, es war richtig, den Text einzustellen. LG T.

 

[NinaEins]

@mamamuuht: kurze Frage, bitte.
Ich befasse mich gerade mit deinen Anregungen.

"ein Narr und Atheist"
ist das für dich "gleichbedeutend"?

Und eine weitere Stelle:

"Denn die Ketten die ich sprenge
hab ich selbst angelegt."

Meinst du das wirklich?

Danke.
Liebe Grüße
N.