Das Ziel im Mastering

[Gelöschtes Mitglied 92547]

 

[jet2]

btw. wollte nochmal das stichwort "stem-mastering" in die runde schmeissen...
(eigentlich noch eine form des mixings)

 

[Landor]

Es gibt allerdings bestimmte Schwingfrequenzen die wunderbar vor sich hindröhnen. Eine ist zum Beispiel meist bei 134 Hz. Da kann der EQ durchaus auch noch beim mastering hilfreich sein. Aber Frequenzen schrubben um diese Energiediebe zu finden mache ich auch meist schon beim mixen, auf den einzelnen Instrumenten.

Exakt dieses Problem habe ich. Das tiefe C bei 131 Hz. Ich dachte erst, mit meinen Monitoren stimmt was nicht. Das war so extrem. Nun sehe ich, ich bin nicht alleine. Ich bin mixing/masteringtechnisch Anfänger und orchestral unterwegs. Ich habe bisher noch nicht von dieser speziellen Resonanzfrequenz gelesen.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

An der Stelle mit dem EQ abbsenken hilft

Ich weiss gar nicht mehr wo genau ich das gelesen habe. Und ist auch schon ewig her. Aber das war ein professioneller Toningenieur bei einem bekannten Musiker der beschrieben hat dass sie gundsätzlich auf jeder Platte genau da abgesenkt haben. Und beim Frequenzen schrubben bin auch ich da immer wieder drüber gestolpert. Seitdem ist das bei mir ein Preset.

 

[synthpark]

Exakt dieses Problem habe ich. Das tiefe C bei 131 Hz. Ich dachte erst, mit meinen Monitoren stimmt was nicht. Das war so extrem. Nun sehe ich, ich bin nicht alleine. Ich bin mixing/masteringtechnisch Anfänger und orchestral unterwegs. Ich habe bisher noch nicht von dieser speziellen Resonanzfrequenz gelesen.

Dein Raum!

Also ein Teil von mastering ist doch, den Song so zu gestalten, dass dieser sich auf sämltlichen Anlagen zumindest relativ gleich übersetzen lässt oder ?

Der Weg ist das Ziel.

 

[Schlumpfpeter]

Ich tippe auch auf den Raum.

 

[jet2]

Exakt dieses Problem habe ich. Das tiefe C bei 131 Hz. Ich dachte erst, mit meinen Monitoren stimmt was nicht. Das war so extrem. Nun sehe ich, ich bin nicht alleine. Ich bin mixing/masteringtechnisch Anfänger und orchestral unterwegs. Ich habe bisher noch nicht von dieser speziellen Resonanzfrequenz gelesen.

einfach mal den raum akustisch ausmessen.
solange das problem besteht, beim mixen/mastern immer auch mal die kopfhörer zum vergleich benutzen.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Ich ging eigentlich davon aus dass er das auch auf dem Kopfhörer gehört hat. Aber das mit dem perfekten Raum ist halt so eine Sache. Den hat so gut wie kein Bedroom Producer. Und auch kein Hörer. Und da soll es sich ja gut anhören.

Frequenzen schrubbe ich jedenfalls fast immer mit den Kopfhörern. Da ist dann kein Raum im Weg.

 

[adrachin]

Ich tippe auch auf den Raum.

Warum muss man da Lotto machen? Jeder Analyzer kann das exact anzeigen. Gegebenenfalls nimmt man einen Dynamic EQ und weg ist das Ärgernis.

 

[Landor]

einfach mal den raum akustisch ausmessen.
solange das problem besteht, beim mixen/mastern immer auch mal die kopfhörer zum vergleich benutzen.

So mache ich das auch.

 

[SilentWarrior]

einfach mal den raum akustisch ausmessen.

Nö, einfach U2 "Magnificent "laufen lassen und wenn es dann dröhnt, dann ist es der Raum

 

[SilentWarrior]

Ich ging eigentlich davon aus dass er das auch auf dem Kopfhörer gehört hat. Aber das mit dem perfekten Raum ist halt so eine Sache. Den hat so gut wie kein Bedroom Producer. Und auch kein Hörer. Und da soll es sich ja gut anhören.

Frequenzen schrubbe ich jedenfalls fast immer mit den Kopfhörern. Da ist dann kein Raum im Weg.

Die Bedroom Producer haben aber genauso wenig einen perfekten Kopfhörer.
Und das, obwohl ein perfekter Kopfhörer billiger wäre als jede raumakustische Maßnahme inklusive Abhöre.

Dann haben sie halt von beiden etwas, aber nichts richtiges.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Die Bedroom Producer haben aber genauso wenig einen perfekten Kopfhörer.
Und das, obwohl ein perfekter Kopfhörer billiger wäre als jede raumakustische Maßnahme inklusive Abhöre.

Dann haben sie halt von beiden etwas, aber nichts richtiges.

Hmm, das schweift jetzt zwar etwas vom Thema ab, aber dafür sind sie/wir Bedroom Producer

Nirvana hat auch in einer Garage angefangen. Und so manch Bedroom Producer hat es trotz fehlendem Studio und perfektem Raum trotzdem in die Charts geschafft. Billie Eilish hat ihr erstes Album mit dem sie berühmt wurde tatsächlich in ihrem Schlafzimmer aufgenommen und produziert. Und nicht in einem Studio.

Ich sehe das mit dem "Richtig" deswegen ein wenig anders. Richtig ist wenn sich das Ergebnis gut anhört. Und zwar überall. Und nicht nur wenn es mit dem "richtigen" Equipment gebaut wurde, und sich nur auf diesem einen "richtigen" Equipment gut anhört. Ich höre zum Beispiel auf meiner billig - Stereoanlage manche störenden Sachen immer noch viel deutlicher als auf meinen Monitoren oder dem Kopfhörer den ich extra fürs producen angeschafft habe. Und das ist was meine User haben, die haben nicht meine Monitore.

Letztenendes ist erlaubt was funktioniert. Wenn für dich dein "richtiges" Studioequipment funktioniert ist alles gut. Für mich muss es das tun was ich habe. Und das tut es. Und da hole ich mit meinen Mitteln eben für mich das Beste raus. Die Techniken bleiben ja die Gleichen, egal wie teuer oder billig das Equipment ist. Ein EQ bleibt ein EQ. Und die Kunst ist eigentlich auch aus dem billigen Equipment noch das Optimum rauszuholen.

Klar hätte ich gern ein Studio und das teuerste Equipment ever, und ich bin mir auch sicher dass meine Songs davon profitieren würden. Aber das habe ich eben nicht. Wozu sich also nen Kopf machen? Die Energie stecke ich lieber in meine Songs. Und wenn du dir dann noch anhörst was nach dem Upload auf Soundcloud oder auf Spotify, Youtube Music etc von der Qualität noch übrig ist hat sich das mit dem perfekten Klang eh erledigt.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

einfach mal den raum akustisch ausmessen.
Nö, einfach U2 "Magnificent "laufen lassen und wenn es dann dröhnt, dann ist es der Raum

Jetzt muss ich doch mal fragen, reden wir eigentlich vom Gleichen?

Ihr schiesst euch hier komplett auf den Raum und die Abhöre ein, und ich habe eigentlich von störenden Frequenzen geredet. Von den Energiedieben die verhindern dass man einen Song laut bekommt. Von den Frequenzen die einen Song unschön klingen lassen. Von unangenehmem Dröhnen, von kratzen, von schrillem Pfeifen. Und das teils auf ganz engen Frequenzen weil sich das da hochschaukelt. Wie zum Beispiel der Bass bei den erwähnten 134 Hz.

Ich rede hier vom Frequenzen schrubben und genau diese Störenfriede beseitigen. Imho Handwerkszeug jedes Masterings. Und eigentlich immer zu hören egal mit welchem Mittel du das abhörst. Dafür läufst du ja das Frequenzband ab (oder nimmst einen Analyzer) . Macht man das heute etwa gar nicht mehr?

Störfrequenzen – Mastering-Tipps

mastering-tipps.de

 

[Entone]

Ich tippe auf die Tischplatte. Machmal liegt das Problem auch bei 160 Hz.

 

[SilentWarrior]

@Tiles

Ich glaube du wirfst gerade viel in einen Topf.

Der Bedroom Producer hat Zeit, der Profi hat keine Zeit.


Ich bleibe mal in meiner Welt der elektronischen Musik:

da haben sehr sehr viele Top Produzenten im House etc. Bereich mehr oder weniger ein Bedroom Studio.
Und sie machen geile Produktionen.
Diese Leute haben aber ein "Problem":

sie müssen Gegenchecken. An sich kein Problem weil die ja ihre Sachen direkt im Club testen, sich Notizen machen und dann wieder Anpassungen vornehmen und wieder von vorne bis es passt.
Der nächste Bedroom Producer checkt seine Mixe im Auto, m Wohnzimmer usw. und schaut pausenlos auf Tonal Balance Control oder ähnliches.

Der Profi mit perfektem Raum und Abhöre oder perfektem Kopfhörer wie Audeze LCD4 mischt, mastert und schickt es dem Kunden.
Der Profi macht seine Arbeit in einer Stunde beim Mastering und in ca. 4-6 Stunden im Mixing.

Der Bedroom Producer braucht für das Mixing mehrere Bounce, mehreres Gegenchecken.
Aber spielt ja keine Rolle ob dann so ein Track insgesamt mit Mixing und Mastering dann 25 Stunden frisst.
Er hat ja die Zeit.

Natürlich kann man alles umständlicher machen bis es passt, aber für mich wäre dieser Weg der falsche Weg.
Wie Bruce Lee schon sagte: der leichte Weg ist der richtige Weg.

Und das was man im Bedroom Bereich macht, ist für mich nicht der leichte Weg.
Und wenn man damit Geld verdienen will, dann wird man bestimmt nicht für 70€ Mastering mehr als 40min investieren.
Das rechnet sich dann hinterher nicht.

Und was für die meisten Bedroom Producer gilt: sie lassen ihr Zeug mastern weil sie sich nie 100% sicher sind.

 

[SilentWarrior]

Jetzt muss ich doch mal fragen, reden wir eigentlich vom Gleichen?

Wieso zitierst du mich?

Ich habe nur auf eine andere Antwort geantwortet. Bitte zitiere nicht willkürlich.

 

[synthpark]

Der Bedroom Producer nimmt auf der Karriereleiter den Weg übers Schlafzimmer.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Wieso zitierst du mich?

Ich habe nur auf eine andere Antwort geantwortet. Bitte zitiere nicht willkürlich.

Wieso so giftig? Und ich habe ja nicht nur dich gemeint.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

@Tiles

Ich glaube du wirfst gerade viel in einen Topf.

Der Bedroom Producer hat Zeit, der Profi hat keine Zeit.


Ich bleibe mal in meiner Welt der elektronischen Musik:

da haben sehr sehr viele Top Produzenten im House etc. Bereich mehr oder weniger ein Bedroom Studio.
Und sie machen geile Produktionen.
Diese Leute haben aber ein "Problem":

sie müssen Gegenchecken. An sich kein Problem weil die ja ihre Sachen direkt im Club testen, sich Notizen machen und dann wieder Anpassungen vornehmen und wieder von vorne bis es passt.
Der nächste Bedroom Producer checkt seine Mixe im Auto, m Wohnzimmer usw. und schaut pausenlos auf Tonal Balance Control oder ähnliches.

Der Profi mit perfektem Raum und Abhöre oder perfektem Kopfhörer wie Audeze LCD4 mischt, mastert und schickt es dem Kunden.
Der Profi macht seine Arbeit in einer Stunde beim Mastering und in ca. 4-6 Stunden im Mixing.

Der Bedroom Producer braucht für das Mixing mehrere Bounce, mehreres Gegenchecken.
Aber spielt ja keine Rolle ob dann so ein Track insgesamt mit Mixing und Mastering dann 25 Stunden frisst.
Er hat ja die Zeit.

Natürlich kann man alles umständlicher machen bis es passt, aber für mich wäre dieser Weg der falsche Weg.
Wie Bruce Lee schon sagte: der leichte Weg ist der richtige Weg.

Und das was man im Bedroom Bereich macht, ist für mich nicht der leichte Weg.
Und wenn man damit Geld verdienen will, dann wird man bestimmt nicht für 70€ Mastering mehr als 40min investieren.
Das rechnet sich dann hinterher nicht.

Und was für die meisten Bedroom Producer gilt: sie lassen ihr Zeug mastern weil sie sich nie 100% sicher sind.

Und ich denke wir reden immer noch schwer aneinander vorbei. Mein Startpunkt waren die Störfrequenzen, und wie man das beseitigt. Das Frequenzen schrubben. Und das ist worüber ich immer noch rede. Würde ich über Raumresonanzen und den perfekten Raum reden wollen würde ich über Raumresonanzen und den perfekten Raum reden.

Das Thema Störfrequenzen hat einfach überhaupt nichts mit der Abhöre oder dem Raum zu tun. Das hat auch nichts mit Zeit oder dem "richtigen" Weg zu tun. Diese Störfrequenzen sind (wenn sie denn da sind) im Track, nicht im Raum und auch nicht in den Boxen. Da kannst du Absorber aufstellen wie du willst. Und das kannst du mit 10.000 Euro Lautsprechern abhören oder mit deinem Smartphone, die werden immer an gleicher Stelle wummern, kratzen oder pfeifen. Weil es eben kein Problem der Abhöre ist, sondern eins im Track. Instrumente die sich gegenseitig aufschaukeln zum Beispiel. Oder ein Bass mit einer Schwingfrequenz die das Gebäude wackeln lässt. Siehe Link weiter oben. Ich linke gern noch mal: Störfrequenzen – Mastering-Tipps

Natürlich arbeitet jemand der täglich mixt und mastert anders als jemand der das einmal im Jahr für seine handvoll Albumsongs macht. Ich zweifle deine Erfahrungen doch gar nicht an. Bin ich der beste Beweis für. Ich schraube stellenweise an so einem Song Tage rum bis es mir in den Kram passt. Das ist doch gar nicht die Frage. Aber auch das hat nichts mit der Abhöre oder dem Raum zu tun. Sondern damit dass ich das nicht täglich mache. Und wenn du das nicht viel besser kannst als ich machst du eh was falsch. Denn ich mache das eben nur ein paar mal im Jahr.

Aber auch du wirst irgendwie dafür sorgen die Störfrequenzen loszuwerden. Und das wirst du nicht viel anders machen als ich. Mit dem EQ und einem Analyzer. Ich alter Knochen mache das durch die Frequenzen gehen zwar meist noch von Hand, ein EQ Band dünn stellen, hochdrehen, nach rechts und links verschieben, und schaun wo es jault. Aber so viel mehr Arbeit ist das nicht. Selbst das wird so ziemlich gleich viel Zeit in Anspruch nehmen.

Dass wir zwei uns jetzt auch noch über so viel anderes unterhalten hat sich übrigens einfach so ergeben, das ist doch nichts persönliches. Das mit dem Raum ging ja noch nicht mal von dir aus. Aber du greifst das eben auch hier wieder wunderbar auf. Und erzählst mir was vom Raum und der Abhörsituation und vom Bedroomproducer der angeblich alles falsch macht wo ich einfach nur von den Störfrequenzen rede.

Für mich bleibt der richtige Weg der der funktioniert. Für dich ist das das Studio. Hab ich doch gar kein Problem mit