Dämmung einer Garage richtig ?

[max_cluba]

Hallo Leute,

ich habe vor eine normale Garage (ca 15 qm ) als Proberaum umzubauen.
Die Garage ist in einer Siedlung reihe an reihe mit anderen Garagen,
jedoch die letzte in der Reihe.

Das nächste anliegende Haus ist ca. 10 mtr. entfernt.

Ich habe vor die Garage nach möglichkeit so zu dämmen, dass man wenigstens Tagsüber mal mit nem Drumset spielen kann + Bass ohne dass zu viel nach Außen dringt, d.h.
es in einer Wohnung im Haus neben an kaum warnehmbar ist.

1. Frage, ist das möglich ?

Mein Vorhaben:

Da die Garage ja fast aus einem Guß ist, habe ich vor zumindest das Schlagzeug auf ein Podest zu stellen, also vom boden der Garage zu trennen.

-zuerst will ich einen dicken Teppich in der gesamten Garage verlegen.
-Podest für Drums soll als Fundament Dicker ca20 cm Styropor sein darauf Bretter (ohne Berührung zur Wand)

- die Wände und Decke will ich komplett mit Rockwoll auskleiden (in Folien gepackt) und darauf noch ne Schicht Basotec ca. 5 mm dick...

mit ist bei dem Vorhaben schon klar, dass es wohl recht kostspielig wird
aber macht man ja nicht so oft.

Natürlich wird der Raum so tot gemacht , jedoch erhoffe ich mir dadurch den nötigen Effekt
kaum was nach außen zu hören, bzw. auch gute Aufnahmen ( welche ich dann natürlich im Studio mit Hall versehen werde

Viele Grüße

 

[holgi]

1. Frage, ist das möglich ?

Ja, mit viel Aufwand.

Da die Garage ja fast aus einem Guß ist, habe ich vor zumindest das Schlagzeug auf ein Podest zu stellen, also vom boden der Garage zu trennen.

-zuerst will ich einen dicken Teppich in der gesamten Garage verlegen.
-Podest für Drums soll als Fundament Dicker ca20 cm Styropor sein darauf Bretter (ohne Berührung zur Wand)

Podest ist albern, unter dir wohnt keiner, der Betonboden steht auf dem Erdreich. Der Schall der sich vom Boden auf die Wände überträgt ist nicht dein Problem, eher die Decke/Wände selber.

- die Wände und Decke will ich komplett mit Rockwoll auskleiden (in Folien gepackt) und darauf noch ne Schicht Basotec ca. 5 mm dick...

Bringt viel zu wenig da du Masse benötigst.
Im Grunde musst du, je nach Bauart der Garage, durch Steine/Beton den Schall auffangen, ein entkoppeltes Raum-In-Raum Konstrukt geht auf Grund der Abmessungen üblicher Garagen nicht, es sei denn wir reden über amerikanische Abmessungen.

Ich sehe schwarz bei deinem Anliegen.

 

[Bonzo3000]

Ich sehe schwarz

vor allem nach dem Rückbau, wegen dem Schimmel an der Wand.

Außerdem, was ist mit dem Tor? Nutzt ja nix, wenn du drei Seiten mit Rockwool zuballerst aber an der vierten Seite ein 2cm dickes Garagentor steht.

 

[holgi]

was ist mit dem Tor?

Jo, hab ich ganz vergessen

Die grösste Schwachstelle.

 

[montybunker]

Ganz ehrlich - lass es sein.
Such einen Probenraum. Lohnt nicht und wird ernüchternd.
Schimmel, Bullen.

 

[recording-man]

Alles kein Problem! Hatte ich auch schon. Proberaum und Regie in einer Doppelgarage. Rockwool reicht! Alles komplett damit auskleiden. Die Schwachstelle ist das Tor. Das am Besten auch komplett mit Rockwool zuballern. Der Raum ist hinterher zwar komplett trocken aber zumindest bei mir hat man ein paar Meter neben der Garage nimmer viel gehört und wir haben da teilweise bis 11/halb 12 Krach gemacht. Und keinen hat's gestört. Garagentor sollte halt immer zu bleiben!
Wir haben allerdings ne Trockenbautrennwand durch gezogen um Regie und Probe/Aufnahme zu trennen. Somit war das Tor bei uns nicht so relevant.

Edit:
Schimmelprobleme hatten zumindest wir keine weil ich das grad les..

 

[max_cluba]

ja sind ja doch schon sehr unterschiedliche meinungen ...das garagen tor ist zumindest nicht aus blech sondern aus Holz zwei klapp türen....

also könnte es doch ganz gut klappen ...schon klar dass man da immer irgendwas hören wird ...alles andere wäre utopisch...

aber eine Verbesserung würde es sicherlich bringen.

 

[holgi]

ja sind ja doch schon sehr unterschiedliche meinungen

Nein, zwei unterschiedliche Meinungen, einer sagt ja, der Rest nein. Du hast dich für dein einen entschieden.

.das garagen tor ist zumindest nicht aus blech sondern aus Holz zwei klapp türen....

Eigentlich sogar noch schlechter als Blechtüren da diese idR besser schliessen.

also könnte es doch ganz gut klappen ...schon klar dass man da immer irgendwas hören wird ...alles andere wäre utopisch...

Nein, es wird nicht gut klappen, es sei denn ihr/du spielt akustischen Folk, ist aber nicht so da du/ihr ein Drumset am Start habt. Mache dir keine Hoffnungen, das wenige was ihr erreichen werdet wird sich an der Toleranz der Anwohner messen lassen müssen.

aber eine Verbesserung würde es sicherlich bringen.

Siehe oben.


Du hast noch nicht geschrieben welche Musik ihr macht, ob Gitarrenverstärker am Start sind, ob Metal/Pop/Blues/Schlager etc. pp. Das ist wichtig zu wissen, aus Gründen

 

[recording-man]

@ holgi:
Naja zumindest von einem die Meinung der so 18 Jahre geprobt und Platten aufgenommen hat... Hast Du in einer Garage schon Erfahrungen gemacht? Ich schon.
Aber: In unserem Fall war's keine Fertiggsrage sondern eine gemauerte die von vorn herein mit Proberaum geplant war (2 cm Trittschalldämung unterm Estrich der Probe/Aufnahmeraums, Dämmung aussen und innen etc.).

 

[Moiterei]

Hallo Leute,

ich habe vor eine normale Garage (ca 15 qm ) als Proberaum umzubauen.


(...) jedoch erhoffe ich mir dadurch (...) auch gute Aufnahmen ( welche ich dann natürlich im Studio mit Hall versehen werde

Gerade das wird in so'ner kleinen (und wahrscheinlich auch sehr niedrigen) Garage ganz sicher nichts werden. Gut klingende Schlagzeugaufnahmen wirst Du da drin kaum hinkriegen können.

 

[recording-man]

@ Moiterei:
Bei dem Kollegen Max geht es um einen Proberaum. Nicht um einen Aufnahmeraum.
Und mal ganz ehrlich: Zumindest ich bin der Meinung dass bei Drum Aufnahmen der Raumgrösse zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bei dem Kerl bei dem wir früher im Studio waren wurden die Drum Aufnahmen immer in einem 4x4x2 m grossen Raum aufgenommen und die Aufnahmen klangen nie kacke. Und der hat davon gelebt und in seinem Studio wurden auch kommerziell erfolgreiche Alben produziert. Ich denke eher dass man seinen Raum kennen muss und auch wissen muss wie man da mikrofoniert.
Mit meinen Drumaufnahmen in meiner alten Garage oder jetzt im Kellerstudio waren bisher sowohl ich (mit meinen Projekten) als auch die Kundschaft zufrieden bei denen ich die Produktion geleitet hab.

 

[max_cluba]

ja tut mir leid ich habe die wichtigsten Infos vergessen zu schreiben:

also spielen werden wir tatsächlich eher folk mit akustikgitarre also eher leiser sound.
auch eher tagsüber und nicht um 22.00 uhr wenn schon schlafenszeit ist.

die anwohner sind auch eher gechillte leute und wie gesagt die häuser ca.

10-15 mtr weit weg.

was auch zu gute kommt ist wohl das die garage hoch ist und nicht gerade klein.
außerdem ist daneben eine andere Garage , also müsste man wohl nur 3 wände dämmen.


Frage:

wäre eine Raum in Raum lösung mit erst Rockwoll an der Wand, und dann Rigipsplatten (welche mit einem Bohrer mit Löcher versehen sind ) eine gute Lösung ? wäre somit ja ein Helmholzresonator ?
denkbar ? oder würde der Aufwand tatsächlich nicht mehr bringen wie einfache Dämmung mit basotec ?

 

[recording-man]

Zu Deiner "Frage" das was Du da beschreibst ist kein Raum im Raum. RiR ist so zu verstehen wie es gemeint ist: Einen Raum IM Raum und das ist in einer Garage nicht machbar. Zu klein und zu teuer...

Zumindest bei uns hat Rockwhool Wunder bewirkt und die Garage war an ein Haus angebaut und selbst im Nebenraum war so gut wie nix zu hören. Und bei mir geht's net um Folk sondern um Metal.

Aber wie gesagt bei uns war's keine Fertiggarage sondern eine gemauerte und zwischen Probe/Aufnahmeraum und Tor war ne Mauer mit Stahltür.

 

[Moiterei]

Wenn die nächsten Häuser weit genug weg sind und Ihr auch nicht sooo laut, dann probiert doch einfach mal aus, ob und wieviel bei den Nachbarn überhaupt noch innerhalb ihrer Wohnungen ankommt. Vielleicht ist alles halb so wild.
Wie wollt Ihr Eure Garage übrigens heizen? Oder probt Ihr nur im Sommer?

 

[Moiterei]

@ Moiterei:
Bei dem Kollegen Max geht es um einen Proberaum. Nicht um einen Aufnahmeraum.
Und mal ganz ehrlich: Zumindest ich bin der Meinung dass bei Drum Aufnahmen der Raumgrösse zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bei dem Kerl bei dem wir früher im Studio waren wurden die Drum Aufnahmen immer in einem 4x4x2 m grossen Raum aufgenommen und die Aufnahmen klangen nie kacke. Und der hat davon gelebt und in seinem Studio wurden auch kommerziell erfolgreiche Alben produziert. Ich denke eher dass man seinen Raum kennen muss und auch wissen muss wie man da mikrofoniert.
Mit meinen Drumaufnahmen in meiner alten Garage oder jetzt im Kellerstudio waren bisher sowohl ich (mit meinen Projekten) als auch die Kundschaft zufrieden bei denen ich die Produktion geleitet hab.

Dann lass doch mal welche von den Schlagzeugaufnahmen hören.

 

[recording-man]

Gute Frage: Heizen. Wir hatten Zentralheizungen sowohl im Raum eins als auch im Raum 2. In ner Garage kanns im Winter ganz schön kalt werden. Und die Tatsache dass bei uns regelmässig beheizt und gelüftet wurde ist es wohl auch zu verdanken dass wir nach dem Umzug in neue Räumlichkeiten keinen Schimmel hatten...

 

[recording-man]

@ Meuterei:
Von welchen Aufnahmen? Meine odet die von unserem ehemaligem Studiomenschen?
Zumindest von meinen ist das nicht ganz so einfach weil hinter den eigenen Aufnahmen Labels stehen die das nicht so witzig finden würden wenn ich hier einfach was rein stell und von der Kundschaft brauch ich die Genehmigung.

 

[Moiterei]

Egal, hauptsache Beispiele für Drum-Aufnahmen aus kleinen, niedrigen Räumen, die richtig gut klingen...
Oder nur Namen von Bands, die offizielle Alben so aufgenommen haben, dann kann man ja selber nachhören, wie es klingt.
Abgesehen davon stelle ich mir schon allein die Positionierung der Overheadmikros in einem Raum mit nur 2m Höhe schon mal ziemlich schwierig vor...

 

[recording-man]

Naja mein Raum ist ja grösser und der in der Garage auch. Der Studiomensch (Audio Arts Studio) hatte 4x4x2 Meter. Alben die da aufgenommen wurden: Desaster "Tyrants Of The Netherworld", sämtliche Pyogenesis Alben, Zeltinger, Silke Bishoph (obwohl's da eher elektronische Drums sind), Mayhemic Truth "In Memoriam" und einiges an Nuclear Blast Rec. Alben aus den mittneunziger. Die haben da mal ne Zeitmang Bands hingeschickt.
Das Studio gibts aber nimmer. Einer der Gründe warum ich 2002 selber angefangen hab unser Garagenproberaum in ein kleines Studio zu verwandeln, weil ich 1. Spass an der Sache hatte und hab (hab vorher mit 4 bzw. 8 Spur Portastudios Demos von befreundeten Bands bzw. Demos eigener Bands bevor's in's Studio geht aufgenommen und ich 2. Undergroundbands die ich gut find für verhältnismässig kleines Geld gute Produktionen zu ermöglichen.

 

[MountainKing]

Ich hab das hier jetzt nicht alles gelesen. Aber bei "Garagen" fallen mir immer weider auch "Container" ein - besser gesagt Container Studios:

-TJJ5X0

Nur 'ne Idee. Man kann schon auch aus vermeintlich ungünstigen Locations was machen.

Hier bei John Slayer findet man sehr schöne Dokumentationen für sowas. Vielleicht bist das ne Inspiration. Ich bin der Meinung, dass man mit Idee und Einsatz auch was erreichen kann; selbst, wenn es eigentlich nicht so gut aussieht bei der Vorab-Beurteilung.

http://johnlsayers.com/Pages/Spark_1.htm

http://spark1studios.com/

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?f=11&t=11752

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?f=11&t=11752