Hi Marc!
Ich würde bei Deinem Equipment bleiben. Nur zur Info, ich bin auch nur '[g=79]Homerecordler[/g]' und habe es gerade mal zu 3 CDs meiner eigenen Band gebracht, wobei eine ein Sampler mit anderen Bands ist, auf dem 2 Stücke draufkamen, die schon auf der anderen CD sind.
Nur dass Du nicht erwartest, Du hättest es mit dem großen Studio-Guru zu tun!
Meine ganz persönliche Meinung ist, daß die Ausrüstung möglichst praktisch sein sollte und zusammenpassen muß.
Bei Dir stellt sich die Frage, ob zu zukünftig analog oder digital arbeiten willst. Bei Deiner Ausrüstung bietet sich ein digitaler Mixdown an, da wurden schon Hits mit schlechterer Ausrüstung fabriziert. Waves und Powercore sind mehr als ich habe.
Der Finalizer kann beim Mastern noch gute Dienste erweisen, ein Hallgerät würde ich fürs monitoring während der Aufnahmen bereithalten.
Den Tascam kannst Du auch fürs Monitoring verwenden - ist doch optimal.
Wenn Du schon einen tollen Röhrenkompressor hast, würde ich mich auf einen guten Preamp konzentrieren, auch in stereo. Bei einem Channelstrip hättest Du nur noch irgendwelche Klagregler zusätzlich - und die würde ich erst beim mixen einsetzen. Wenig Kompressor schon bei der Aufnahme ist dagegen schon sehr nützlich. Digitale Verzerrungen sind wirklich mühsam.
Ich selbst habe auch nicht das Tollste vom Tollen, einen Focusrite Twintrak, der mit Digitaloption ca. 800,- Euro kostete.
Optimal wäre ein reiner stereo preamp und gute AD-[g=60]Wandler[/g].
Die meisten guten preamps kenne ich auch nur vom Hörensagen. Ein Studiofreund erzählte mir am Samstag von seinen Erfahrungen, die ich jetzt weitergebe:
Er steh auf Röhren: Lieblinge von ihm sind die Avalon-Geräte. Er hatte jetzt auch eine Zeit lang einen Focusrite ISA im Einsatz und war auch ganz begeistert. Irgendetwas hat er auch von den teuren TL-Audio Serien im Einsatz - auch toll. Er setzt sie nach Lust, Laune und Begebenheit ein, kann aber nicht sagen, welchen von diesen er am Liebsten hat. Machmal verwendet er sogar einen Presonus TubePre um 115,- Euro.
Bei allem, was ich bisher gelesen und habe, sind (leider) die teuersten preamps die besten. Das ist die Klasse jenseits der 2000,- Euro (Avalon, Manley - extrem teuer, Great river, Focusrite ISA oder RED Serien, und einige mehr).
Dann gibt es die mittleren Preamps von 800,- bis 2000,- Euro (Focusrite Platinum Serie, TL Audio Ivory Serie).
Also, wenn das Geld reicht, wäre ein toller Preamp bei Dir die perfekte Ergänzung. Den direkt über den Compressor und einen guten [g=60]Wandler[/g] direkt in den Rechner und dort mixen.
Kein Behringer DDX könnte dagegen an.
Wenn Du dann noch die richtigen Mikros einsetzt, denke ich, dass alles passen muß.
Ach ja, hat weniger damit zu tun, aber die richtige Mikrofonaufstellung macht mehr aus, als das beste Equipment. Da habe ich viel Mist gebaut bei meinen Aufnahmen - nie wieder (hoffe ich)!!!
Ich habe bis jetzt hauptsächlich akustische Instrumente aufgenommen. Bei 2-5 Akustikgitarren, ak. Bassgitarre, Mandoline, Banjo, Geige und Akkordeon kriegst Du derart viele Resonanzen zusammen, dass es Dir beim Mix die Ohren zuknallt. Kein EQ kann dich dann noch retten. 3 cm Unterschied in der Mikroaufstellung können Wunder wirken!
Aber möglicherweise weißt Du das schon besser als ich.
Gruß
Peter