Bass für Homestudio - Hilfe beim Kauf

[KT!]

Hallo zusammen,
ich wollte mir demnächst einen Bass zulegen. Ich spiele etwas Gitarre, ansonsten hauptsächlich Keyboard und habe Bock Bass zu lernen.
Ich will den Bass vor allem für Aufnahmen im Homestudio nutzen und suche daher einen mit breiterem Klangspektrum aber auch Charakter. Unter 1000 Ocken wäre auch gut. Stilistisch geht es eher in Richtung Soul, Blues, Jazz, Rock.
Heute habe ich einen gebrauchten Fender Player Plus P Bass gespielt und fand, dass der fast alles von meinen Wünschen erfüllt (vielseitige Sounds zwischen P und J Jazz, aber dennoch markanten Fender-Charakter).
Ich frage mich allerdings auch, ob ich nicht lieber nach einem 5-Seiter Ausschau halten sollte (z.B. Stingray?). Es muss aber auch nicht Fender sein. Was meint ihr?

 

[sts]

Wenn Du - so habe ich Dich verstanden - noch nicht Bass spielst, würde ich bei einem Viersaiter bleiben. Ist übersichtlicher, und die Verwandtschaft zur Gitarre, die Du ja auch ein bisschen spielst, wie Du schreibst, ist da etwas größer. Es endet nach unten halt alles auf einem E (bei normaler Stimmung). Das ist dann der gemeinsame Orientierungspunkt bei Bass und Gitarre.

Heute habe ich einen gebrauchten Fender Player Plus P Bass gespielt und fand, dass der fast alles von meinen Wünschen erfüllt (vielseitige Sounds zwischen P und J Jazz, aber dennoch markanten Fender-Charakter).

Ich hab mir den mal Online angesehen und würde sagen, dass so etwas in der Art eine gute Wahl ist. Eigentlich ein P-Bass mit zusätzlichem Pickup, daher vielseitiger. Ich weiß nur nicht, ob ich als Anfänger gleich 1.100 € ausgeben würde (nötig ist das wohl nicht), aber es kann ja auch sein, dass der Gebrauchte, den Du da ausprobiert hast, gebraucht zu verkaufen und daher günstiger ist. Das weiß ich aber nicht.

 

[notebynote]

Die Harley Benton Bässe sind allesamt hervorragend, sind im Budget und kriegst auch noch Saiten dafür. 1k Euronen als Start, wenn man noch keine Erfahrung hat, sind mMn ein wenig überdrüber. Aber na gut, wer's hat.

 

[holgi]

Die Harley Benton Bässe sind allesamt hervorragend, sind im Budget und kriegst auch noch Saiten dafür.

jep, absolute Kaufempfehlung

ich hab nen aktiven 5 Saiter von HB, fürs Studio only, eine super Maschine und die Aufnahmen sind Spitze

kostete keine 200 Ömmel

 

[muffy]

Hallo zusammen,
ich wollte mir demnächst einen Bass zulegen. Ich spiele etwas Gitarre, ansonsten hauptsächlich Keyboard und habe Bock Bass zu lernen.
Ich will den Bass vor allem für Aufnahmen im Homestudio nutzen und suche daher einen mit breiterem Klangspektrum aber auch Charakter. Unter 1000 Ocken wäre auch gut. Stilistisch geht es eher in Richtung Soul, Blues, Jazz, Rock.
Heute habe ich einen gebrauchten Fender Player Plus P Bass gespielt und fand, dass der fast alles von meinen Wünschen erfüllt (vielseitige Sounds zwischen P und J Jazz, aber dennoch markanten Fender-Charakter).
Ich frage mich allerdings auch, ob ich nicht lieber nach einem 5-Seiter Ausschau halten sollte (z.B. Stingray?). Es muss aber auch nicht Fender sein. Was meint ihr?

Wenn man ein Instrument eigentlich gar nicht spielt, dann würde ich empfehlen, bei 4 Saiten zu bleiben und mal zu sehen, was der Gebrauchtmerkt beim Thema Squier so hergibt. P und J halte ich für gute Plattformen zum Starten uns sie lassen sich idR auch gut weiter verkaufen.

 

[Joost]

Als richtige Arbeitsmaschinen unter den preiswerten Bässen, haben mir Cort Bässe bislang am besten gefallen. Ich würde Dir auch empfehlen, einen Viersaiter zu nehmen. Ehrlich gesagt, solltest Du aber Bässe vor Ort in einem Laden ausprobieren, um herauszufinden, welche Form des Halses Deiner Spielweise am besten entspricht. Bei Bässen würde ich von durchgehenden Hälsen eher abraten, denn wenn man da eine Banane drin hat, bekommt man diese nie wieder raus. Du solltest auch entscheiden, ob es ein Bass mit aktiven PUs sein soll, oder passiv. Und bei Deiner Auswahl sollte auch berücksichtigt werden, welche Mensur der Bass hat.
Ich habe zwei Bässe. Einen fredless Bass mit Long Scale und einen mit Frets mit Extra Long Scale Saiten. Wahrscheinlich ist ein Long Scale für Dich als Guitarrero praktischer. Bei dem Extra Long Scale Bass habe ich inzwischen eher das Problem, dafür passende Saiten zu finden. Short Scale Bässe würde ich nicht empfehlen, auch wenn das mein persönliches Bauchgefühl aufgrund von schlechteren Erfahrungen mit solchen Bässen ist.

 

[Entone]

Ein 4 Saiter Jazzbass hat einen dünnen Hals wie ein Streichholz. Ich hab auch mit einem 5 Saiter angefangen. Dagegen spricht nichts.

 

[muffy]

Imho sind 5 Saiter JBs (gilt auch für PB oder zB Thunderbird) irgendwie Käse.

 

[Entone]

Imho sind 5 Saiter JBs (gilt auch für PB oder zB Thunderbird) irgendwie Käse.

Ja, das finde ich auch. Wenn 5 Saiter, dann was anderes. Mein Argument war generell pro 5 saiter

 

[Lessismore]

Die Sire/Marcus Miller Bässe sind (nicht nur) für das Geld richtig gut.
Hab selber seit Jahren nen V7 und sehe nach wie vor keinen Grund für ein Upgrade auf Fender etc.

 

[stereolli]

Stingray?

Den Musicman finde ich ausgesprochen toll, hatte aber in ähnlicher Situation wie deine, zum Ray34 von Sterling by Musicman gegriffen. Habe beide testen können und ja, der Musicman ist geiler, aber eben nicht dreimal so geil, wie er kostet.
(nur die S.U.B. (Verwechslungsgefahr) Instrumente würde ich nicht nehmen...)

 

[harrymudd]

Bei deinen bevorzugten Musikrichtungen klingt das IMHO nach P-Bass - einfach, schnörkellos und passt immer.
Mit Flatwounds die Funk und Soulmaschine, mit Roundwounds der Rockbass und mit Nylons für Jazz zu empfehlen.
Vielleicht später noch einen Jazz Bass als Fretless

 

[pwrusr]

Extrem vielsaitig fürs Studio

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/G-L-Tribute-L-2000-MN-Blueburst/art-BAS0011842-000

 

[muffy]

Ich finde,"vielseitige" (mit ei, nicht ai) Gitarren und Bässe gibt es nicht. Die können vermeintlich alles, aber nichts klingt gut. Viele Knöpfe, Aktiv / Passiv Schaltung - viel Elektrik, die "Boing" gehen kann. Insoweit ist zB der Marcus Miller Bass, der G&L oder die Yamaha Pacifia, das fadeste, was man sich antun kann.

Bei deinen bevorzugten Musikrichtungen klingt das IMHO nach P-Bass - einfach, schnörkellos und passt immer.

"Full ack", wie man 2006 noch sagte.^^

ZB diese Dinger sind absolut gutklassig - viel Bang for the Buck.

Squier CV 60s P-Bass LRL 3TS

Squier Classic Vibe '60s; Precision Bass E-Bass; Classic Vibe; Korpus: Pappel; Hals: Ahorn; Griffbrett: Indischer Lorbeer; Halsbefestigung: geschraubt; Halsprofil: C Shape; Einlagen: Pearloid Dots; 20 Narrow Tall Bünde; Sattel: Knochen;...

€429,00

www.thomann.de

Squier CV 70s P Bass MN WN

Squier Classic Vibe 70s P Bass MN WN; Precision E-Bass; Korpus: Nato; Hals: Ahorn; Griffbrett: Ahorn; Halsbefestigung: geschraubt; Halsprofil: C; Einlagen: Black Blocks; 20 Narrow Tall Bünde; Sattel: Knochen; Sattelbreite: 43 mm (1,69"); Mensur: 864...

€419,00

www.thomann.de

Schön neue Saiten drauf, später vielleicht die PUs auf "echte Duncans" upgrade, ggf. ne Aftermarket Brücke a la Badass und man hat ein Instrument, das im Bereich von "um 1000" mitspielt.

Viele gestrandete Wauzis gibt es auch bei Kleinanzeigen, da diese entry Level Dinger immer gerne ge- und dann verkauft werden, weil der Besitzer sich das alles doch einfacher vorgestellt hatte.

 

[sts]

Ein 4 Saiter Jazzbass hat einen dünnen Hals wie ein Streichholz. Ich hab auch mit einem 5 Saiter angefangen. Dagegen spricht nichts.

Du willst mir wohl widersprechen? Das kann ich gar nicht gutheißen, weil ich immer recht habe.

Da ich einen fünfsaitigen und mehrere viersaitige Bässe habe, erlaube ich mir diese Bemerkung aus eigener Erfahrung und bitte künftig darum, vorher höflich zu fragen, wenn Du eine von meiner Meinung abweichende Aussage machen willst.

 

[holgi]

Du willst mir wohl widersprechen? Das kann ich gar nicht gutheißen, weil ich immer recht habe.

Da ich einen fünfsaitigen und mehrere viersaitige Bässe habe, erlaube ich mir diese Bemerkung aus eigener Erfahrung und bitte künftig darum, vorher höflich zu fragen, wenn Du eine von meiner Meinung abweichende Aussage machen willst.

Du Otto

 

[sts]

Ein 4 Saiter Jazzbass hat einen dünnen Hals wie ein Streichholz.

Das stimmt übrigens (oft), weswegen ich mir auch selbst einen J-Bass eines anderen Herstellers angeschafft habe (Sire/Marcus Miller). Da passt mir der Hals besser in den Kram.

 

[notebynote]

Der Hals vom Sire M7, den ich mal ein Jahr hatte, war der beste, den ich je in der Hand hatte. Seidenweich perfekt.

 

[KT!]

Vielen Dank Leute, für eure Erfahrungen. Ihr helft mir gerade sehr, die Sache etwas anders zu sehen und wahrscheinlich viel Geld zu sparen.
Ich habe zwar schon die Erfahrung gemacht, dass man an guten Instrumenten einfach mehr Freude hat ... und der Fender P Plus ist sicher gut ... aber eben auch ziemlich teuer.

Der "einfache" P Bass ist mir zu puristisch, deswegen wirds wohl auch nicht Squire.

Ich habe mal nach Alternativen geschaut und dachte an diesen Harley Benton oder - teurer -
diesen Marcus Miller oder den (der klingt auf der Demoaufnahme für meinen Geschmack gut).
Dann krieg ich für 250€ mehr allerdings auch schon wieder einen gebrauchten Fender P Plus ...

Was meint ihr?

 

[harrymudd]

Es gibt von Squire auch PJ Bässe.

Am besten wirst du mal in einen Musicshop deines Vertrauens gehen und verschiedene Bässe anspielen.

Fürs Recording reicht ein einfacher Bass durchaus, den Rest biege ich mit EQ&Co in der DAW in die richtige Richtung.