Analoges einpegeln

Vielleicht mehr in Grundlagenwissen investieren als in ultra teueres Equipment?
Ist wesentlich billiger und bringt mehr.
Wieso interessiert die Leute das immer so sehr wie viel ich in Equipment investiere?

Ist doch ganz egal ob mein Equipment 500€ oder 15.000€ kostet, ändert doch nicht die Situation.

Das wissen eigne ich mir gerade an, außerdem ist das Forum doch da um sich gegenseitig auszutauschen und sich wissen anzueignen 😊
 
Hier sind ein paar kleine Demos die ich gemacht habe, ich bin natürlich kein Profi und würde gerne meinen Sound noch um einiges verbessern wollen.

Deshalb frag ich hier im Forum nach erfahrenen Leuten, wo ich vielleicht noch das ein oder andere lernen kann. 😊

Das wissen eigne ich mir nach und nach ein..
Es sind glaub ich einfach so ein paar kleine Fehler die ich mache, zu 90% vertrau ich meinen Ohren und mach alles einfach nach meinem gehör.
 

Anhänge

  • Eddie - Das Wars jetzt (Snippet).wav
    6,3 MB
  • DazZ - Bandolero.mp3
    2,1 MB
  • DazZ - Igrushka.wav
    17,8 MB
  • Jasmin - Secret Love (Rough Mix).mp3
    4,5 MB
Ja, sorry… Das tut halt immer nur ein bißchen weh.
Zu Deinem Thema: Es gibt nicht die eine richtige Antwort (so wie halt immer :))
Das ganze hat 2 Perspektiven. Eine Digitale und eine Analoge.

Digital is es wichtig, dass Du in den Summenbus nicht schon mit irgendwas gegen 0 dB oder gar darüber reingehst. In der DAW wird zwar meistens mir 32 oder gar 64 Bit Floating gearbeitet, so dass Du am an Anfang Deines Masterbusses ein negatives Gain einfügen könntest, aber eigentlich sollte und braucht man es nicht soweit kommen zu lassen.

Heutige 24 Bit Wandler haben soviel Headroom, dass man problemlos mit -18 dB reingehen kann, ohne etwas an Dynamik oder Rauschfreiheit zu verschenken. Wir sind gerade übrigens noch in der digitalen Welt und sprechen von dBfs (full scale)

Auf der analogen Seite gibt es den Begriff gain staging (Der übrigens in der digitalen Welt der emulierenden Plugins ebenso gilt.) Gemeint ist, dass Du verschiedene Stufen in verschiedenen Geräten hast, die verschieden heiß angefahren werden können und in bestimmten Bereichen ihren Sweetspot haben. Ein U87 beispielsweise hat eine diskrete Schaltung mit einem Trafo am Ausgang. Das U87 ai hat beispielsweise bei einem Schalldruck von 117 dB 0,5% Klirr. Ab da ändert es dann recht stark seinen Klang (was in Teilen durchaus gewünscht Sicht sein kann). So geht es dann mit Deinem LA 610 weiter. Drehst Du da das Gain weiter auf wird es erst dick und warm, dann irgendwann verzerrt. Hier musst Du einfach hören und eben darauf achten, dass Du Deinen Wandler nicht überfährst, was sich in der Regel sofort mies anhört.

Deine Probleme mit Samples sind normal. Auch hier haben die Hersteller leider gelernt lauter ist besser (was natürlich nur subjektiv stimmt), deshalb muss man die runterfahren. Man nennt dies Mixing :)
 
Ist das so richtig? Oder sollte ich den VU Meter meines Channelstrip im Auge behalten oder doch lieber die Mixconsole vom Interface?
Sind die minus 10 DB für Analoge Hardware ausreichend pegel?

Du stellst den Meter Selector der Hardware auf PRE und singst rein und schaust, dass das bei 0dB VU liegt. Dann schaltest Du auf Out und schaust, dass es bei 0 dB VU liegt.

Wenn Du komprimierst mach auf GR und schau was passiert. Dann mit Gain des Kompressors wieder aufholen bis das Gerät wieder rund 0 dB VU ausgibt.

Dies müsste ca. -18 dBFS in der DAW entsprechen. Das kann man dann ggf. noch etwas anheben.
 
Hier sind ein paar kleine Demos die ich gemacht habe, ich bin natürlich kein Profi und würde gerne meinen Sound noch um einiges verbessern wollen.

Deshalb frag ich hier im Forum nach erfahrenen Leuten, wo ich vielleicht noch das ein oder andere lernen kann. 😊

Das wissen eigne ich mir nach und nach ein..
Es sind glaub ich einfach so ein paar kleine Fehler die ich mache, zu 90% vertrau ich meinen Ohren und mach alles einfach nach meinem gehör.

Ich finde es klingt erstmal ok. Oft verspricht man sich von teurem Gear auf Knopfdruck "Album-Qualität". Die bekommt man mit sehr guter Performance und sehr guten Mixingskills. Das kann man sich grundsätzlich erarbeiten.
 
Ist doch ganz egal ob mein Equipment 500€ oder 15.000€ kostet, ändert doch nicht die Situation.

Das wissen eigne ich mir gerade an...
Wir verkaufen regelmässig mega Millionen Schlachtschiffe von Ü Wägen an Asien und den Arabischen Ländern.
Die Situation ist dort mit deiner vergleichbar: Erst das Equipment und dann schaut man was man damit anstellen kann.
Ich bin ja auch dazu da die Tonleute der Firma, die diese "Spielzeuge" gekauft haben zu schulen. Meist wollen die das aber gar nicht, denen reicht eine Einweisung und dann geht dieser Zug schon auf Produktion.
Normalerweise geht man bei so einer Vorgehensweise davon aus, daß da Profis am Werk sind die wissen was sie tun aber wenn man sich dann die Sachen ansieht (die Cutter, BiMi und Kameramänner sind ja auch nicht besser) und anhört fällt mir spontan nur eines ein: Perlen vor die Säue!*
Der Punkt ist, in Asien und Arabischen Ländern ist in diesem Bereich Geld da wie Heu und solange der Kontent in Full HD und Surround geliefert wird ist es den Konsumenten auch egal wie das Bild aussieht oder der Ton klingt, man hat einen 70 Zoll OLED gekauft und der muss auch ausgereizt werden.

Im normalen Studioalltag wünschte ich mir, eine DAW würde genau so viel kosten wie damals ein 24 Spur Studer.
Dann würden auch nur Leute davor sitzen die wissen was sie machen denn die Anderen hätten, wie damals, ein 4 Spur Kassettendeck.
Aber gut, Wünsche hab ich viele. ;)

*Damit meine ich natürlich nicht dich, ich habe ja keine Ahnung was du so machst.
Mir ist nur aufgefallen, das du die grundlegenste aller Recordingfragen in einem Forum stellen musst obwohl du Equipment hast um damit Platin Songs zu erstellen.
 
Mir ist nur aufgefallen, das du die grundlegenste aller Recordingfragen in einem Forum stellen musst obwohl du Equipment hast um damit Platin Songs zu erstellen.
Das stelle ich im Bereich Rap/HipHop hier immer wieder fest. Andererseits ist so eine Vorgehensweise auch nicht verkehrt. Denn "wer billig kauft, kauft mindestens 2 mal" wird auf diesem Wege schon mal ausgeschlossen.
 
Na ja, grundsätzlich hast du natürlich recht. Aber man sollte ja schon wissen, in welche Richtung das Ganze gehen soll. So vielseitig ein U87 für verschiedene Instrumente ist, so ist es doch nicht unbedingt das eine Universal Mikro, das auf alle Stimmen passt. Mit dem LA 610 will ich erdt gar nicht weitermachen…
 
Leider ist es in diesem Forum eine Unsitte, Fragesteller mit gutem Equipment erst mal anzumachen, wenn grundsätzliche Fragen auftauchen. Jeder hat das Recht, auch als Anfänger gutes Equipment zu kaufen und trotzdem Fragen zu haben. Lass Dich nicht einschüchtern. Es gibt ja auch Profis, die sachlich antworten. Es ist hilfreich, Workshops zu belegen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist es in diesem Forum eine Unsitte, Fragesteller mit gutem Equipment erst mal anzumachen, wenn grundsätzliche Fragen auftauchen. Jeder hat das Recht, auch als Anfänger gutes Equipment zu kaufen und trotzdem Fragen zu haben. Lass Dich nicht einschüchtern. Es gibt ja auch Profis, die sachlich antworten. Es ist hilfreich, Workshops zu belegen.

Vielen Dank, werde ich mir definitiv gleich mal angucken 😊
 
...wenn grundsätzliche Fragen auftauchen.
Es gibt ja auch Profis, die sachlich antworten. Es ist hilfreich, Workshops zu belegen.
Eigentlich habe ich mir vorgestellt, daß in einem, auch, Anfängerforum wie hier es Tutorials über grundsätzliche Fragen gibt.
Gibt es keine Profis die so was erstellen oder ist das von der Forenleitung nicht erwünscht?
In dieser Richtung habe ich bisher nichts gefunden.

P.S.: Es war auch nicht meine Absicht den Fragesteller "anzumachen".
Hab mich nur gewundert.
 

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