Analog VS Digital - Die Schlacht der Giganten

[Black_Bender]

@ karumba

ich hatte es doch schon so oft erklärt was der sinn des threads is.
andere threads nich mit dem streit vollmüllen und den spruch anprangern analog klingt immer besser als digital.


und ich höre das besser einer analogen produktion auch immernoch nicht raus trotz gesunder ohren.


ich denke einige mögen einfach nur den sound einiger instrumente aus ihrer jugend sehr.

und klar ist das zwei verschiedene synths ob analog oder digital nicht gleich klingen.


aber ich höre keinen tendenziell besseren klang von analoger produktionen gegenüber digitaler raus so sehr ich mich auch konzentriere und anstrenge. ich würde es doch zugeben. ich bin kein arroganter egoist der nie was zugeben kann. im gegenteil.

PS
hab versehendlich bei dir wieder bearbeitet statt zitieren geklickt.
habs aber wiederherrstellen könn.
man der button brauch dringend ne sicherheitsabfrage ^^

Dann zeig doch mal was vor! Klangbeispiele, die nicht nur aus Testtönen bestehen. Wenigstens so was wie meine Beispiele. Du erzählst hier immer das gleiche ohne das zu substantiieren.

versteh ich jetzt nicht.

ich soll etwas vorzeigen dessen ich der meinung bin dass es nicht existiert?


du willst beispiele für ITB produktionen die ich gut finde?

na kalkbrenner mit dem berlin calling album ist ein guter sound von der komposition bis zum master.
dann noch so ziemlich alles von channel x (stil vor talent)

ben klock und len faki sachen auch. wobei ich bei len nicht weiß wie er arbeitet. egal klingt geil.

könnt ihr alles bei YT suchen.

ach und der heutige chris liebing sound. früher war er zu heftig.

 

[karumba]

ich hatte es doch schon so oft erklärt was der sinn des threads is.
andere threads nich mit dem streit vollmüllen und den spruch anprangern analog klingt immer besser als digital.

das kann ich ja nachvollziehen, aber du musst auch verstehen, dass dinge wie "besser" oder "schlechter" *immer* subjektiv sind & dann kann man argumentativ die wände hochlaufen, kommt aber nicht weiter. ich frage mal andersherum: findest du der thread hat sein ziel erreicht? weder die analog-freaks, nocht die VSTi-only produzenten sind auch nur ein stück an erfahrung reicher geworden (was das thema angeht). ich würde daher versuchen das ganze etwas akademischer aufziehen, sprich: mit einem richtigen vergleich. jeder sieht das hier nur aus seinem blickwinkel & da hilft nur eins: neue blickwinkel schaffen! und wie schafft man neue blickwinkel?

 

[Black_Bender]

naja meinen vergleich mit blindtest wollt ja keiner mitmachen.

und irgendwas nachspielen kann ich nicht ohne midinoten.

und ich will keine emulationen mit originalhardware vergleichen sondern allgemein mal lauter analogsynths mit digitalen vergleichen wo im blindtest analoge und digitale erraten werden müssen.

das problem ist verschiedene synths werden auch immer verschieden klingen. daher is es unmöglich einen synth mit einem anderen nachzumachen. egal ob mit nem analogen oder digitalen.

deswegen hielt ich meinen vergleichstest als den sinnvollsten.

 

[clemenserwe]

Nerddiskussionen haben noch keine musikalischen impulse gesetzt.

 

[livingsounds]

du willst beispiele für ITB produktionen die ich gut finde?

na kalkbrenner mit dem berlin calling album ist ein guter sound von der komposition bis zum master.
dann noch so ziemlich alles von channel x (stil vor talent)

ben klock und len faki sachen auch. wobei ich bei len nicht weiß wie er arbeitet. egal klingt geil.

könnt ihr alles bei YT suchen.

ach und der heutige chris liebing sound. früher war er zu heftig.

Ne, ich wollte eigentlich was von Dir hören. Da es schon um Synths ging wären ja ein paar aussagekräftige Beispiele von Dir für richtig gute Sounds nicht zu viel verlangt.

Kalkbrenner Album hab ich hier, versteh den Hype nicht ganz, da sind ein paar ganz gute Tracks drauf, der Sound ist sehr durchschnittlich in meinen Ohren, so klingt's halt in Ableton.

 

[Black_Bender]

cloudi geb dir voll recht


aber trotzdem akzeptiere ich nicht die pauschale aussage dass vorwiegend digital entstandene produktionen nicht so gut wie analoge klingen können.

dazu muss es natürlich ein motiv geben.
wenn ich behaupte es gibt keinen klangqualitativen unterschied dann muss es ein anderes motiv geben.

und das motiv ist geld und wert.
der mit den 50k€ hardware-equipment möchte selbstverständlich einen guten grund wissen warum er so viel gegenüber software ausgegeben hat.
das gleiche als software ist stromsparend, wartungsfrei, mehrere instanzen, wiederg´herrstelbar
also praktisch nur vorteile bei rund 1/10tel des aschaffungspreises.
da ist haptik kein gutes argument mehr.
da zähl nur noch klang.

also sagt man sich hardware klingt besser. deswegen geb ich so viel geld aus als die die software nutzen. die is billiger also klingt sie auch billiger.

genau da liegt das problem.

VORSICHT: mMn

 

[Fischkopp]

Nerddiskussionen haben noch keine musikalischen impulse gesetzt.

+1!

Zum Thema NS10 und um das OT Ding mal abzuschließen.
Es ist doch immer so das es Dinge gibt die für den einen den heiligen Gral darstellen und für den anderen einfach nichts sind.
Ich bin zig Jahre (Ja ich mache das schon etwas länger) ohne die NS 10 sehr gut klar gekommen und werde das auch weiterhin Jedenfalls hat sich bei mir noch nie jemand über meinen Sound beschwert.

Es ist doch immer so, die einen sagen Genelec ist der Standard, die anderen sagen "NS10" wieder andere meinen ohne Adam oder Klein & Hummel nicht mehr leben zu können usw.
Aber alle genannten haben auch Nachteile, bzw. kämpfen mit vorurteilen.
Bei mir sind es keine Vorurteile, sondern bewusste Entscheidung das ich die NS 10 nicht als Standard ansehe, einfach weil es "den" Standard nicht gibt.
Außerdem habe ich die zur Verfügung gehabt, aber praktisch nie benutzt, einfach weil ich mit denen nicht arbeiten kann.

(Und nun die geschickte Überleitung zum onT)
Liegt es daran das viele im Musikbusiness den Rebellen machen wollen nach dem Motto "Ich will das doch nicht so machen wie alle anderen!"
Ja vermutlich... bzw. wenn dem nicht so wäre würde alles gleich klingen. Jeder würde die selben Synths verwenden usw. usf.

Zum Glück ist Musik aber eine sehr individuelle Angelegenheit, jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen.

Ich bin noch nie dem Mainstream gefolgt, sondern habe mein Ding gemacht.
Aber zum Glück konnte ich mir das immer aussuchen!
So wie hoffentlich jeder

 

[Black_Bender]

so klingt's halt in Ableton.

ableton klingt nich.


und sequenzer a klingt nicht wie sequenzer b is nun wieder ein anderer mythos wofür man wieder einen neuen thread brauch


berlin calling ist für meine begriffe techno (und darauf is mein gehör seit ich 15bin geeicht) ein sehr gelungener sound.

trifft in seiner ästhetik nunmal meinen geschmack.

es ist ok wenn du für dich sagst er klingt nich so dolle aber objektiv gesehen hat dieses album moderne technogeschichte geschrieben und lauter leute wollen seinen sound kopieren.

und wenn er nur hardware dazu genommen hätte würde das album in vielen sachen referenzwürdig für mich bleiben.
er hat ja nen paar TR kisten also so abwegig is es nicht mal dass da der eine oder andere sound analog ist.

 

[synthpark]

ich hab das Album auch. Mir gefaellt Track 3 am besten. Die Scheibe hat einen ganz charakteristischen Sound, ist ok. Viele Stellen klingen ein wenig kantig. bei Track drei die Bassdrum zum Beispiel. Plopp Plopp Plopp. Wenn man aber den klassischen Housesound moechte, sehr sehr smooth, gesaettigt und organisch klingend, dann bekommt man den digital nicht so einfach hin.

edit: ich sag nicht, dass es gar nicht geht, aber es ist deutlich schwieriger. Auch wenn man ohne Band arbeitet.

 

[clemenserwe]

da ist haptik kein gutes argument mehr.
da zähl nur noch klang.

Haptik ist für mich immer ein gutes Argument.

Zwei Bespiele: Oberheim Matrix 6.
Tastatur taugt nicht viel, obwohl sie Release-Velocity hat. Folien-Taster lassen keine Freude aufkommen. Daraus folgt - das Ding versauert bei mir. Vor ein paar Jahren habe ich mir mal die Mühe gemmacht, meinen Kawai K5000 mit Drehreglern auf einen Matrix-Editor zu mappen. Auf einmal wurde das Ding interessant.

AAS-Tassman:
Einer der analogsten Digitalen die ich kenne. Tolle Sound-Möglichkeiten. Mit der Maus daran rumspielen macht mir keinen Spass - Parameter auf Controller mappen - schon wird's interessant, der Spieltrieb erwacht. Aber - jedes Patch sieht anders aus - andere Module - also wieder neu zuweisen - das ist mir zuviel Gefummel.

Vielleicht liegt es daran, dass ich in erster Linie Musiker bin.

Ich kann auch mit einer Seifendose mit Reis drin einen Rhythmus machen - dann akzeptiere ich die Schwächen des "Instruments" aber ich habe was in der Hand.

Clemens

 

[human_ray]

Ich möchte Bender mal sehen, wenn er mit einer Produktion was reißt und sich dann einpaar Analoge Schätzchen ins Studio holt (nur mal so zum Protzen bei seinen Kumpels halt) und wie er dann über Sound argumentiert, wenn er sie hat

 

[Black_Bender]

Haptik ist für mich immer ein gutes Argument.

ja für einige vielleicht noch zu viel interpretaionsspielraum gelassen wie ichs meine.
evtl so:
10mal mehr zahlen nur für die haptik wäre ein weit schlechteres argument (an sich selbst und an die allgemeinheit) als besserer klang gegen die fülle an vorteile die softare nunmal bietet.

denn ansonsten bietet hardware ja wirklich nur überwiegend nachteile gegenüber software

 

[livingsounds]

ich hab das Album auch. Mir gefaellt Track 3 am besten. Die Scheibe hat einen ganz charakteristischen Sound, ist ok. Viele Stellen klingen ein wenig kantig. bei Track drei die Bassdrum zum Beispiel. Plopp Plopp Plopp. Wenn man aber den klassischen Housesound moechte, sehr sehr smooth, gesaettigt und organisch klingend, dann bekommt man den digital nicht so einfach hin.

edit: ich sag nicht, dass es gar nicht geht, aber es ist deutlich schwieriger. Auch wenn man ohne Band arbeitet.

Ich mag Track 4, wobei man diskutieren kann, ob das Techno ist. Dieser momentante Klick-Plop Sound stört mich gewaltig, aber das hat auch OTB gemischtes Zeug wie Deadmau5 (nur viel fetter und organischer).

Musikalisch mag ich das alte Bonzai-Zeug am liebsten. Aber das ist natürlich eher Geschmacksfrage.

 

[livingsounds]

Haptik ist für mich immer ein gutes Argument.

ja für einige vielleicht noch zu viel interpretaionsspielraum gelassen wie ichs meine.
evtl so:
10mal mehr zahlen nur für die haptik wäre ein weit schlechteres argument (an sich selbst und an die allgemeinheit) als besserer klang gegen die fülle an vorteile die softare nunmal bietet.

denn ansonsten bietet hardware ja wirklich nur überwiegend nachteile gegenüber software

Das Haptik-Argument kapier ich nicht. Ich finde es zwar ganz schön, im Studio rumlaufen zu können zum Musikmachen, aber die Bedienung der miesten Geräte ist eher umständlich und die Möglichkeiten eingeschränkt. Ich benutze Hardware eigentlich nur wegen des Sounds, mit Software zu produzieren und mischen bin ich gewöhnt und macht mir nichts aus. Aber der Sound, ne...

 

[Black_Bender]

Ich möchte Bender mal sehen, wenn er mit einer Produktion was reißt und sich dann einpaar Analoge Schätzchen ins Studio holt (nur mal so zum Protzen bei seinen Kumpels halt) und wie er dann über Sound argumentiert, wenn er sie hat

ich brauch kein dickes auto mehr (na gut mitten in berlin eh nur ein klotz am bein)
ich wohn in einer wg weil ichs gemütlicher finde.
ich kauf bei H&M und C&A
ich koche lieber selbst als ich essen gehe und kaufe bei ALDI
ich habe aber einen festen job mit verantwortung

mich mit materiellen dingen aufwerten liegt einfach nicht in meiner persönlichkeit.
geld investiere ich lieber in nicht materielle sachen.
mach damit PR. investiere in künstler usw.

natürlich auch in sinnvolle nötige technik.
aber mischpult und analogsynth niemals.
hab ja noch ein paar outboardsachen aber is mir zu zeitaufwendig dass ständig einzubinden und klanglichen vorteil hab ich nicht damit.

 

[clemenserwe]

denn ansonsten bietet hardware ja wirklich nur überwiegend nachteile gegenüber software

Das ist wohl richtig. Verschleiss, Wartung, etc. kann schon ganz schön kostenintensiv sein.

Schade ist, dass es so wenig gute und flexible Controller gibt. Und wenn, dann kosten sie gleich richtig ...

10mal mehr zahlen nur für die haptik wäre ein weit schlechteres argument ... als besserer klang ...

Klang ist mir nicht sooo wichtig. Ich bin Musiker nicht Audiophiler. Anfassen, machen, spielen ist mir wichtig. Klang hat mich selten inspiriert. Klangveränderung - wenn ein Klang lebendig wird - das inspiriert mich - und das krieg' ich am leichtesten mit einer be-"greif"-baren Oberfläche hin.

Obwohl - mein Korg Polysix hat zwar genug Knöppe, liegt aber auch nur auf'm Speicher rum - Tastatur kaputt und das ist mir keine Reparatur wert - der Klang von dem Ding hat mir noch nie gefallen ... vielleicht sage ich besser die "klangliche Beweglichkeit" - man kann nicht viel draus machen.

Clemens

 

[human_ray]

Bender du brauchst dich nicht rechtfertigen, denk einfach nur einbisschen darüber nach und darüber was du, anscheinend ohne mit guter Hardware gearbeitet zu haben, hier für das ITB arbeiten leistest Dafür müßte dich Ableton ja vom Fleck weg engagieren.

Und im Übrigen bin ich ja ganz deiner Meinung und würde am liebsten alles mit meinem MacBook Pro erledigen können. Der Punkt ist - ich kann es NOCH nicht und wenn ich dann im Studio bin komme ich jedesmal drauf dass es mit einwenig Hardware irgendwie schneller geht.
Ist natürlich insofern super nervig weil man mit dem ersten Hardwareteil den ganzen Komfort vom ITB arbeiten verliert.

 

[synthpark]

Ich mag Track 4, wobei man diskutieren kann, ob das Techno ist. Dieser momentante Klick-Plop Sound stört mich gewaltig, aber das hat auch OTB gemischtes Zeug wie Deadmau5 (nur viel fetter und organischer).

Musikalisch mag ich das alte Bonzai-Zeug am liebsten. Aber das ist natürlich eher Geschmacksfrage.

Hoer dir mal das neue Dave Tipper Album an, High End Sound.

Tipper: Broken Soul Jamboree

 

[Black_Bender]

ray du gehörst ja auch gott sei dank nicht zu den extremisten die behaupten dass grundsätzlich alles ITB schlechter klingt als die eigenen analogproduktionen. das auch für objektiv allgemein für gültig erklärend.

das is mMn einfach falsch.

du hast einfach DEINE werzeuge für DEINEN sound gefunden.

meine werkzeuge für meinen sound sind nunmal immer mehr digital geworden.

 

[Kuno]

@Black_Bender
Die Bemerkung "MKS80 stehen seit Jahrzehnten in diversen Profistudios." war schon nutzlos. Deine Antwort darauf war jedoch ebenso nutzlos aber dazu noch blöd. Genauso wie "hm ich kenn keine sau mit nem MKS-80 und die machen trotzdem alle gut klingende musik."

Solche Kommentare haben nichts mit der Diskussion zu tun, sondern lenken davon ab. Gerade als Mod sollte man sowas eigentlich unterbinden und nicht selbst dazu beitragen.
Das soll auch nicht provozieren und ist auch nicht persönlich gemeint, aber wenn alle nurnoch wild durcheinander reden und keiner mehr an einer zielgerichteten Diskussion interessiert scheint, nenn ich das eben Dummgelaber.

Um vernünftig zu diskutieren, muss man doch auchmal auf Punkte eingehen. Und "man kann auch ohne MKS-80 toll klingende Musik machen" hat nichts -aber auch wirklich rein garnichts- mit dem Punkt zu tun, daß ein solcher Synth bestimmte Sounds eben besser kann als JEDER Softsynth.
Das ist zumindest die (beispielhafte) Behauptung, die ich und andere hier aufgestellt haben und dazu Beispiele gepostet haben.

naja meinen vergleich mit blindtest wollt ja keiner mitmachen.

Doch .. sehr gerne .. dann lenk das dochmal in geordnete Strukturen.

aber trotzdem akzeptiere ich nicht die pauschale aussage dass vorwiegend digital entstandene produktionen nicht so gut wie analoge klingen können.

Diese Aussage ist Schwachsinn³, darüber brauchen wir nicht zu reden. Hat glaub ich auch keiner hier behauptet, oder?

Schade ist, dass es so wenig gute und flexible Controller gibt.

+1