analog mischen?

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Ich hätte künftig die Möglichkeit, auf einem A&H GL2400-24 statt digital in Cubase zu mischen. Würde dies Sinn machen? Mir stellt sich weiter die Frage, wie ich meine einzelnen Cubase-Spuren dann auf den Mischer kriege.
Hier wurde u.A. schon die Möglichkeit genannt, z.B. mit ner RME über [g=131]ADAT[/g] auf nen AD/DA-[g=60]Wandler[/g] zu fahren und da dann aufs Pult. Allerdings bräuchte ich dann (um die 24 Kanäle nutzen zu können) z.B. ne RME 9652 HDSP und noch nen AD-/DA-[g=60]Wandler[/g] (bzw. mehrere). Würde mein Budget dann doch "leicht" übersteigen (wir sprechen dann ja von round about 1300 Öronen).

Wäre es auch möglich, eine "normale" Soundkarte, wie z.B. die M-AUDIO DELTA 1010LT (bzw. 3 stück davon) zu verwenden? Ist es qualitativ von Vorteil über [g=131]ADAT[/g] zu fahren? Im Prinzip wird ja auch "nur" AD bzw. DA gewandelt.

Ich würde den A&H-Mischer gerne einsetzen, da ich lieber Fader als die Maus schiebe (bin's vom Live mischen nunmal so gewohnt :) ) und das Pult mich nichts kostet (außer Platz aufm Tisch)

TIA
 
Egal wie, Du benötigst in jedem Fall 24 analoge Signale.
Ob nun mit RME + [g=131]ADAT[/g] oder mit 3x Maudio 1010LT.

Ob es möglich ist, 3 von den Delta 1010LT zu stacken, weiss ich grade nicht, aber ich vermute, es würde gehn.

"Ist es qualitativ von Vorteil über [g=131]ADAT[/g] zu fahren?"
(Die Frage selbst macht nicht allzuviel Sinn.)
Jedenfalls ist es auch nicht von Nachteil.
Es ist einfach nur eine vollkommen andere Möglichkeit,
Signale aus dem PC herauszubekommen.
Du musst Sie dann immer noch wandeln.

Wenn Du einen Digital-Mixer mit [g=131]ADAT[/g]-Schnittstelle hättest,
wäre es sicher die naheliegendere Methode, weil dann eine
zusätzliche Wandlung entfällt.

Die Qualität wird einzig durch die Qualität der [g=60]Wandler[/g] bestimmt.
[g=131]ADAT[/g] selbst ist aber nur ein digitales Übertragunsprotokoll und hat mit einer AD/DA Wandlung selbst erstmal garnicht zu tun.
(Daher meinte ich ja auch, dass diese Frage keinen rechten Sinn ergibt.)


Ob man 3 Deltas zu einem System zusammenfassen kann, wirst Du leicht auf der M-Audio-Website herausfinden.

Ich gebe Dir allerdings noch etwas zu bedenken:
Selbst wenn das Pult 24 Kanäle hat, so sind da immer noch Aux-Wege und andere nützliche Zusatz-Anschlüsse.
Möglicherweise benötigst Du dann sogar noch mehr Anschlüsse am PC, als nur 24.
 
Ganz ehrlich: In deiner Kategorie macht es keinen Sinn (wenn es um Qualitaet geht) auf analog umzusteigen. Ein A&H GL2400 ist guten Plugins unterlegen.

Wenn es um die Ergonomie geht besorg dir lieber einen guten Kontroller.

Und wenn du trotzdem noch die internen Effekte nutzen willst brauchst du mehr als 24 Analogstrecken.

Fuer das Geld, Pult + [g=60]Wandler[/g], bekommst du einen schoenen Kontroller mit ein paar hochwertigen Plugins die dich sicherlich weiterbringen als ein Billigeinsteigerpult.
 
Kann mich Wolfgang nur anschließen. Zwar lässt sich die 1010er kaskadieren, aber dann hast du 24x Müll vor jedem Eingang. Das bringts dann doch nicht. Wenn du schon wandelst, dann sollten das gute [g=60]Wandler[/g] sein und die haben ihren Preis. Ich versteh zudem das TamTam rundums analoge Aufsummieren nicht. Das mag ab einer gewissen Liga Sinn machen, siehe Neve oder SSL, macht aber beim Otto-Heimanwender sicher nur Streß.
Die Idee mit Controller zu arbeiten, macht da sicher mehr Sinn. Für deine 1500 Öcken bekommst du zudem schon ein SSL Duende.
Und generell macht die analoge Schiene heute nur noch zum Aufnehmen für HRler Sinn und das auch nur bei passend großem und gut klingendem Aufnahmeraum.

Gruaß

Rold
 
Midnight: Bzgl. [g=131]ADAT[/g] habe ich mich falsch ausgedrückt - die Frage war, ob es mehr Sinn mache über [g=131]ADAT[/g] aus dem Rechner zu fahren und extern zu wandeln als intern in der m-audio.

Wolfgang / Rold: Den A&H habe ich nunmal schon hier stehen, müsste den also nicht kaufen - daher kann ich da keine Rechnung anfangen von wegen "für das Geld des A&H kann ich mir auch nen Controller kaufen". Stünde ich vor einer Neuanschaffung würde ich euch sicherlich recht geben.
Ich will auch kein "tam tam vom analogen summieren" - es geht mir nur um die praktischen Eigenschaften (Fader statt Maus schupsen).

Wenn sich das Klanglich allerdings deutlich negativ bemerkbar macht ist das natürlich auch schlecht. Dann werde ich den A&H wohl nur als control-room-mischer verwenden (monitore, kopfhörer und talkback routen)
 
Wieviele Ausgänge hast Du denn zur Zeit ?

Versuche doch einfach mal z.B. Basspuren und den Rest, also erstmal zwei Kanäle aufs Pult zu legen (bzw. 4x Mono = 2x Stereo), dann werden Dir schnell die begrenzten Möglichkeiten bewußt, das fehlende Total-Recall, etc.
Vom Gefühl her ist analog mischen persönlicher aber aufgrund der fehlenden Möglichkeiten wirst Du schnell wieder auf den ITB umsteigen. Trotzdem sollte man mal mit einem Pult "gespielt" haben. Ist eine Erfahrung. Ob jetzt zwei/vier Kanäle oder 20 .. Aber auf kurz oder lang wirst Du das wieder sein lassen.
 
Bin auch der Meinung, dass ein anständiger Kontroller mehr Sinn macht, wie der "Umweg" übers Analog-Pult.
 
theWireless schrieb:
Midnight: Bzgl. [g=131]ADAT[/g] habe ich mich falsch ausgedrückt - die Frage war, ob es mehr Sinn mache über [g=131]ADAT[/g] aus dem Rechner zu fahren und extern zu wandeln als intern in der m-audio.

Die Antwort war doch klar:
Es macht weder weniger noch mehr Sinn, ob [g=131]ADAT[/g] oder nicht.
Es kommt auf die [g=60]Wandler[/g] an, die hinter dem [g=131]ADAT[/g] sitzen.

Offenbar sagt Dir [g=131]ADAT[/g] irgendwie nichts, oder was ist jetzt Dein Problem?

[g=131]ADAT[/g] hat keine Qualität.

[g=131]ADAT[/g] ist Digital.
Wenn Du ein [g=131]ADAT[/g] Signal mit einem schlechten [g=60]Wandler[/g] ins Analoge Signal wandelst, dann ist die Qualität schlecht.
Wenn Du hinter dem [g=131]ADAT[/g]-Signal einen guten [g=60]Wandler[/g] hast, dann wird das Signal gut.

Also häng einen guten [g=60]Wandler[/g] hinter die [g=131]ADAT[/g]-Signale und dann kannst Du qualitativ auch in einer höheren Liga mitspielen.
Allerdings auch nicht in jeder beliebigen Samplerate.
Für 24Bit/96kHz muss SMUX ran und das bedeutet eine Halbierung der Kanalzahl.

Es geht also nur bis 24/44,1 (man möge mich korrigieren, wenn es doch nur bis 16/44 geht)
Mehr gibt die Bandbreite von [g=131]ADAT[/g] nicht her.

Hinter eine [g=131]ADAT[/g]-Leitung kannst Du also auch einen HiEnd-[g=60]Wandler[/g] hängen, der dann natürlich auch besser ist als eine simple 1010LT.

So gesehen kannst Du also aus [g=131]ADAT[/g] eine potenziell höhere Qualität rausholen.
Entsprechend hoch sollte aber auch Dein finanzieller Einsatz sein und den bist Du ja nicht bereit zu tragen, also wird das hier sowieso alles sinnlos.

Dein Mixer würde eventuell noch einen Sinn machen, wenn Du mit gaaaaanz vielen Hardware-Synthesizern rummachen würdest, aber das ist bei Dir offensichtlich nicht der Fall.
 
liax : Ich habe momentan 8 analoge I/Os der 1010LT. Da man dir ja aber stacken kann, wäre es eben ein leichtes 24 analog I/Os am Rechner zu fahren.
Ich mische live Bands, habe also schon bisschen Erfahrung, daher auch eben die Idee analog im Studio zu mischen da ich weis, dass mir das liegt.

fmo: Ich habe zwar deinen ersten Post schon verstanden und wollte mit meiner Umformulierung der Frage nur nochmal klarstellen, was ich meinte (was du ja auch schon hinreichend in deinem 1. post beantwortet hast), dennoch danke für den 2. ausführlichen Post.
So gesehen hast du natürlich recht, dass man mit einer externen AD/DA-Wandlung aus [g=131]ADAT[/g] qualitativ höherwertige Ergebnisse bekommt wenn man höherwertige [g=60]Wandler[/g] einsetzt.
Ich würde auch gerne mehr dafür ausgeben (also von "nicht wollen" kann nicht die Rede sein), ist im Budget momentan nur leider nicht drin.

Aber Danke für eure Antworten, dann werde ich wie gesagt das Pult nur zum control-room-monitoring und für die versch. Kopfhörer nutzen. Ich hab' das Ding ja eh hier stehn, von demher macht's keinen Umstand.
 

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