Akkorde zusammenbasteln

  • Ersteller ---13---
  • Erstellt am
Hi !

Das meiste ist wie immer schon gesagt worden, der "Gefühl/aus'm Bauch raus-Aspekt" spielt bei mir auch eine recht große Rolle.
Aber einen Tip hätte ich da noch:

Nimm Dir einfach einen Quintenzirkel, und probiere alle Akkorde, die direkt links und rechts von Deiner Tonart liegen aus. Du hast auf diese Weise 6 Akkorde (3 [g=251]Dur[/g] und die dazugehörigen Moll Chords) die eigentlich immer passen. Es sei aber an dieser Stelle gesagt, dass diese Arbeitsweise recht simple Ergebnisse hervorbringt, die zuweilen selbst von WDR4-Schlager-Terroristen getopped werden. Andererseits lassen sich etliche Songs auf diese Weise rekonstruieren.
<i>(Anm.: Nämlich genau solche, die man noch mit 2,5 Promille an einem Lagerfeuer zocken kann!)</i>
Falls Du ein Piano/Keyboard zur Verfügung hast; probier das mal aus, was das komponieren angeht hat das nämlich einige Vorteile.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.

lg

kernspalte

edit: Hab gerade gesehen, dass edgecrusher das mit dem Zirkel schon erwähnt hat. Sorry.
 
halli....habt ihr denn alle nix im kopf? :D
da schwirren mir über den tag hinweg tausend songideen*übertreib* herum.
dann setz ich mich mit der klampfe hin und irgendwas ergibt sich schon.....ich muss aber auch sagen das ich sehr eingefahren bin , was musik anbelangt , also....raum für neues is da wenig , aber mir gefällts.
ich hab aber auch von der klompletten theorie null ahnung (nicht einmal noten lesen).
ich spiel einfach drauf los und (zum eigentlichen thema) wie ich die akkorde zusammensetze spielt eigentlich keine rolle , dat geht bei mir alles nach gehör , dat einzige wat ich mir merke is wo ich mit meinen fingerchen war und wie es sich angehört hat....hat es mir gefallen behalt ichs mir.
auch wenn mir ein riff gefallen hat , spiele ich es öfter und habe meistens schon eine ungefähre ahnung wie es sich später (inkl. aller instrumente) anhören müsste (änderungen vorbehalten :D ).
is halt nur `n hobby
so long
EDIT:man hat mir schon ein par mal gesagt gehe analytisch ran , macht aber keinen spass , also lass ichs , denn musik muss spass machen
 
und was mache ich wenn ich ein solo spiele? entweder nehm ich den grundton und fang da mit dem solo an (sodass mann sofort ein ergebnis hat) oder ich nehme mir zeit und suche eher die töne auf dem brett, die mir durch den kopf sausen

Octabrain schrieb Das.

Ja siehste, und ein guter Gitarrist muss nicht die Töne, die er im Kopf hört, erst auf dem Griffbrett suchen, der weis auf anhieb wo die liegen. :)

Ich habe manchmal das Gefühl, Einige meinen tatsächlich, sich in Theorie auszukennen macht Einem zu einem Warmduscher oder intellektuellen Spinner oder sowas.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass grundlegendes Theoriewissen die Kommunikation mit anderen Musikern vereinfacht und produktiver ist (na gut, nicht immer notwendigerweise).

So sei es. Amen und gracias :)

Gruss Frank
 
Ich bin auch in erster Linie der Bauchtyp @steelyard. Ich hab schon so meine Vorbehalte gegen Theoretiker, bewundere aber umso mehr die Allrounder die alles können, alles wissen und dabei nicht wie ein überengagierter Fachidiot wirken, sondern noch richtig gefühlvolle Musik machen.

Im Zweifelsfall würd ich trotzdem jedesmal, wenn mich jemand fragt wie er die Melodie und die Akkorden anordnen soll, antworten:" Such die Antwort nicht auf dem Blatt, sondern in dir. Und wenn in dir nix antwortet...tja...dann such dir halt ein andere Hobby...dann bist du offenbar kein Musiker".
 
@steeljard

steelyard schrieb:
Ja siehste, und ein guter Gitarrist muss nicht die Töne, die er im Kopf hört, erst auf dem Griffbrett suchen, der weis auf anhieb wo die liegen. :)

also erstens: wenn ich sage "suche" dann war damit gemeint dass ich (wenn ich einen ton als "grundlage" habe) weiss welcher ton wie wo klingt, allerdings muss ich mich zuerst an einem ersten ton orientieren.

das was du meinst ist nicht ein "guter gitarrist", sondern das ist das "absolute musikgehör", was nicht viele menschen besitzen. soll heissen man hört einen ton und weiss das es z.b. ein "A" ist. das kann ich bei den gängigen tönen sogar hören (z.b. bei einzelnoten des klaviers/ gitarre)

wenn ich aber irgend eine idee habe dann habe ich generell eine vorstellung davon wo ich greifen werde (je nach tuning der gitarre). vielleicht vertue ich mich dann um 2 bunde, und habe wieder etwas gelernt über meine ohren. das heisst für mich suchen.

ich habe 6 jahre unterricht genommen, wovon ich mir das wichtigste der theorie mitgenommen habe.

aber ich mag es überhaupt nicht wenn irgendeiner kommt und andere (in diesem fall ich) doof anmacht (wenn auch indirekt) dass er kaum ein guter musiker/ gitarrist sei, nur weil man eine andere ansicht oder vorgehensweise hat als der kritiker selber. das geht mir echt heftig auf den **** wenn man nicht einfach mit sich zufrieden sein kann und andere dabei alt aussehen lässt!!

ja, ich habe es persönlich genommen, aber ich werde es einfach vergessen. zumal du mich nicht einmal kennst.
 
hauptsache musik macht uns allen spass...oder wie hetfield sagte...."peace brothers"(zitat: a year and a half in the life of metallica) werd ich mir gleich wieder reinziehen.
mfg chris
 
Ist ja gut Octabrain, nicht immer alles sofort so selbstbezogen sehen.

Andererseits gehörst Du ja anscheinend auch zu der Fraktion, die Musiker als seelenlose Artisten ansehen, wenn diese sich mehr oder weniger gut in der Theorie auskennen.

Ich weis nicht, was Du beruflich machst, aber Du musstest Dir dazu bestimmt auch erstmal eine theoretische Grundlage schaffen um Deinen Job gut machen zu können.

Ich würde mir z.B. jedenfalls von Niemanden mein Auto reparieren lassen, der sich nur auf "try and error" verlässt.

Der Vergleich hinkt ? Ich weis nicht.

Ansonsten ist es nicht meine Absicht hier jemanden ans Bein zu pinkeln.
Gruss Frank
 
Wieso tun einige zwanghaft so, als wäre theoretisches Wissen kreatives Gift?
Theorie bringt einen unendlich weiter, da man mit ihr aus dem Gefühl heraus wesentlich komplexer improvisieren kann, als ohne sie. Und einige Wurzeln der Komposition liegen in der Improvisation.

Theorie ist doch weniger als Regelwerk als als Aufzählung von Möglichkeiten zu sehen.

Es einen kleinen Grund, der die Existenz und Verwendung vollständig "rechtfertigt":

Sie macht Spaß.

Und wer glaubt, daran keinen Spaß zu haben,niemals nicht, der soll´s halt bleiben lassen, aber bitte keine Ideologie draus machen, dazu gibt es bereits zu viel wirklich gute Musik, die von Leuten stammt, die in diesen blasphemischen, schändlichen und hexenwerkartigen Büchern, in denen die Seele der Musik gefangen gehalten wird, heimlich geblättert haben.


Gruß

Juggernaut
 
Dave1978 hat geschrieben:
Ich bin auch in erster Linie der Bauchtyp @steelyard. Ich hab schon so meine Vorbehalte gegen Theoretiker, bewundere aber umso mehr die Allrounder die alles können, alles wissen und dabei nicht wie ein überengagierter Fachidiot wirken, sondern noch richtig gefühlvolle Musik machen
100% Übereinstimmung!

Ich denke, man muss nicht mit aller Gewalt einen Konflikt zwischen Gefühl und Theorie konstruieren (übrigens genauso wenig wie den Gegensatz Speed vs. Melodie – wie es oft getan wird). Ich würde gerne die theoretischen Kenntnisse UND das harmonische Gespür eines Satriani oder Vai haben! Die besten Musiker haben vermutlich BEIDES.

Im Übrigen geht es mir (in letzter Zeit) oft so, dass ich beim Einspielen eines neuen bauch-mäßig begonnenen Stücks, bei dem ich harmonisch/melodisch festsitze, einen plötzlichen Schub aus Richtung Theorie bekomme (z.B., wenn ich in dieser Situation dann mal Sagemeister’s JazzGitarre-Buch raushole - nein ich bin nicht am Gewinn beteiligt ;) ).

Fazit:
Schwarz-Weiß-Malen geht meist voll am richtigen Leben vorbei!

Servus,
Stefan
 
Ich bin in meinen Anfängen folgendermaßen vorgegangen:

1. X-beliebiges FakeBook gekauft
2. X-beliebige Nummer aufgeschlagen
3. einfach die Chordschemen übernommen und drauf los gespielt

Obwohl das Vorgehen recht produktiv war, hab ich mir später dann doch die div. Harmonielehren reingezogen.

lg
Fancy Camera
 
steelyard schrieb:
Andererseits gehörst Du ja anscheinend auch zu der Fraktion, die Musiker als seelenlose Artisten ansehen, wenn diese sich mehr oder weniger gut in der Theorie auskennen.

die stelle musst du mir aber zeigen wo ich ich das geschrieben habe. denn das sehe ich nicht so. ich mag es nur nicht wenn man sich grundsätzlich für den besseren musiker hält weil man ein paar tonleitern mehr kennt.
 
Och Mann Octabrain,

habe echt keinen Nerv mehr auf diese Diskussion.

Ich unterstelle Dir, Du unterstellst mir, dass ich Dir unterstelle bla bla bla.

Jedenfalls hab ich mit keinem Wort den genialen Musiker raushängen lassen, der ich auch nicht bin.

Gruss und Schluss.

Frank
 
steelyard schrieb:


Jedenfalls hab ich mit keinem Wort den genialen Musiker raushängen lassen, der ich auch nicht bin.

Och auf deine Art schon ;)

*wieder raushalt* :)
 
Ich möchte @Juggernaut's Statement vollkommen zustimmen.

Dazu würde mir noch einfallen, dass die ewigen Theorie-Muffel versuchen sollten,
Bücher über Harmonielehre und Rhythmik nicht wie Betriebsanleitungen für einen Videorekorder zu lesen, sondern diese gewonnenen Informationen KREATIV umzusetzen.

Den vollkommenen Musiker gibt's sowieso nicht. Aber man sollte immer lernwillig sein.
Egal ob es um Musik geht, oder andere Dinge.
Und das Wissen um etwas, hat noch niemanden eingeschränkt, nur geistige Verschlossenheit.

Lg, Ber. :)
 
Passend zu diesem Thread hab ich eine kleine Frage. und zwar zähle ich mich im derzeit noch zu den "Bauchmusikern". Da ich mittlerweile aber anfange für meine Prog Metal Band den ein oder andern eigenen Song zu basteln suche ich nach einem guten Buch mit dem ich meine spärlichen Theoriekenntnisse ausbessern und festigen kann und was mir Möglichkeiten aufzeigt als Gitarrist Musiktheorie kreativ in die Praxis umzusetzen. Bei amzon habe ich das Buch Harmonielehre und Songwriting gefunden (siehe Link http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...6619/sr=1-1/ref=sr_1_10_1/302-5336138-1948017)

Kennt jemand das Buch, was haltet ihr davon bzw. hat jemand gute Erfahrungen mit einem andern Ratgeber gemacht?

Zur Diskussion. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung das ein Musiker mit fundierten Theoriekenntnissen auf jeden Fall vielseitiger ist. Ob dabei besser Musik rumkommt ist natürlich auch immer noch Sache von Talent und Einbringung des Bauchgefühls!
Ich persönlich improvisiere bspw. nur aus dem Bauch raus. Dabei fehlt den Soli´s aber manchmal auch Struktur. Eine gesunde Kombination ist daher meiner Meinung nach immer noch der beste Weg!
 

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