Wird Zeit, dass mal zusammengefasst wird, was wichtig ist:
In Zeiten, wo mit 24 [g=395]Bit[/g] aufgenommen wird und Mixbusse mit mindestens 32 [g=395]Bit[/g] arbeiten, kann man sehr viel [g=284]Headroom[/g] lassen (wie schonmal erwähnt wurde sind 12 dB noch kein Problem), ohne Qualität einzubüßen.
Das wichtigste ist, die einzelnen Kanäle nicht an irgendeiner Stelle (z.B. in einem Plug-In) zu übersteuern. 32 [g=395]Bit[/g] bieten zwar sozusagen *Übersteuerungsschutz*... aber es gibt etliche Plug-Ins, wo man nicht sagen kann, wie sie auflösen oder wie sie Signale annehmen, die schon mit einem >0dB Signal ankommen. Also... einfach brav an j-e-d-e-r Stelle des Kanals unterhalb des roten Bereichs bleiben und gudd
So... wenn jetzt alle Eizelspuren brav nicht übersteuern, kann es aber trotzdem passieren, dass sich die Summe auf *theoretische* >0dB summiert. In dem Fall kann man ruhig den Masterfader benutzen, um das auszugleichen. Wie gesagt arbeiten mittlerweile alle Master-Kanäle mit mindestens 32 [g=395]Bit[/g], können an sich also nicht übersteuern. Wenn man jedoch trotzdem auf *theoretische* >0dB kommt und das nicht korrigiert (ob im Mix oder mit dem Master-Fader ist wurscht), übersteuern die DA-[g=60]Wandler[/g] (oder Plug-Ins im Master-Kanal).
"Theoretische >0dB" deshalb nur *theoretisch*, weil in der digitalen Welt die Skala nur bis 0dBfs geht... das heisst es existiert kein richtiger Wert, der über 0dBfs liegt. Sowas können DA-[g=60]Wandler[/g] nicht richtig interpretieren.
Beim Mix ist, wie weiter unten schon erwähnt wurde, ein 12 - 6dB [g=284]Headroom[/g] im Master-Kanal perfekt. Das ist dann natürlich erst mal viel zu leise, um es so als MP3 zu rendern oder auf [g=420]CD[/g] zu brennen. Diese fehlenden dB werden entweder beim Mastering wieder aufgeholt oder, wenn kein separater Bearbeitungsschritt mehr angedacht ist, kann man am Ende (also wenn der Mix schon steht) einen Kompressor und Brickwall-Limiter auf den Summenkanal legen (post Fader) und so laut machen, wie es sein soll oder wie es das Material noch verträgt. Aber auch in dem Fall unbedingt vorher sicherstellen, dass diese Plug-Ins nicht mit übersteuerten Signalen gefüttert werden.
Wichtig ist zu erkennen, dass, auch wenn -12dB [g=284]Headroom[/g] erst mal scheisse leise sind, das nicht heisst, dass der Track für den Endverbraucher auch so leise bleibt. Es darf und soll gen Vollaussteuerung gehen... bloß alles zu seiner Zeit
Wer noch keinen Mix mit viel [g=284]Headroom[/g] gemacht hat, ist hiermit aufgefordert, das mal zu probieren. In den allermeisten Fällen wird dann das Ergebnis wesentlich weniger *angestrengt* und viel *luftiger* klingen. Digitale Geräte klingen nämlich nicht besser, weil angenehm sättigend (wie analoge Teile), wenn man sie heiss anfährt. Normale digitale Prozessoren klingen, wenn sie zu nahe an der Aussteuerungsgrenze sind, höchstens angestrengt.
