So, liebe leute. Ich war letzten Donnerstag im Zoundhouse und habe mir folgende Modelle angehört (für's erste, ich denke aber, es ist schon was gutes dabei): Yamaha HS8, Equator D8, Presonus Eris E8, Monkey Banana Babboon 6 und (ich glaube) Kali Audio LP-8. Es fehlen noch die Dynaudio, die ich mir mal noch anhören wollte - wenn es möglich ist, diese ranzubekommen.
Ansonsten waren meine Erfahrungen folgendermaßen:
Im allgemeinen war ich sehr überrascht, wie "wenig" Bassfrequenz doch bei den 8'' rüberkommt. Ich hörte - bis auf bei den Babboon - wirklich nicht viel mehr als bei meinen Equator D5. Dachte ich zunächst. Man muss natürlich 2 Dinge beachten: Erstens stehen meine Monitore in meinem Zimmer, und das ist von seinen akustischen Eigenschaften natürlich anders als der (recht unpräparierte) Abhörraum im zh, Zweitens heißt "Bass hören" nicht automatisch, dass es unten drückt. Dessen bin ich mir bewusst geworden, als ich z.B. die Presonus Eris gehört habe.
Fangen wir mit den Equator D8 an: Die sind gleich am Anfang recht schnell ausgeschieden. Ich war schockiert, wie "schlecht" die klingen. Also, sie klingen sicherlich nicht als solche schlecht, aber sie klingen auch nicht wirklich besser als meine Equator D5 - was ich total merkwürdig fand. Zudem (und nicht nur bei diesem Modell, ich weiß nicht, obs am Raum lag oder was auch immer) hatte ich häufiger den Eindruck, dass sich irgendwie Frequenzen auslöschen (durch schlechten Phasengang? KP). Auch bei den Yamaha HS8 hatte ich einen ähnlichen Eindruck. Manche Frequenzen sind einfach wie "ausgelöscht".
Als Beispiel-Track hatte ich u.a. von Rush - Limelight und Blank & Jones - Urban Hymn. Ersteres. weil weiß, dass die Rush Best Of CD glasklar gemischt ist (höre ich auf meinen Monitoren und Kopfhörern. Zweiteres, weil da sehr viel in vielen Frequenzbereichen passiert und viel im Stereobild "rumwackelt". Zudem sind es zwei grundlegend verschiedene Musikstile, die a priori anders gemischt sind.
Die Kali klangen an sich nicht allzu schlecht, aber einerseits hatten die in einem gewissen Frequenzbereich recht wenig Auflösung, andererseits waren sie bei vollem Pegel einfach immernoch viel zu leise! Das Problem war auch so ein bisschen, dass ich nie so richtig einschätzen konnte, wie "ehrlich" die Monitore zu mir sind.
Jedenfalls haben sich die Presonus Eris E8 und die Babboon 6 zu meinen Favoriten herauskristallisiert. Erstere bestechen durch eine ziemlich gute Auflösung im allgemeinen, vor allem im Mitten-und Höhenbereich. Die Phantommitte ist ok, könnte besser sein, im Bassbereich könnte man sagen, es schwächelt etwas - .aber ungewisse. Das, was man hört, hört man ziemlich klar, ohne, dass es drückt, aber irgendwie fehlt auch etwas die Power. Auf der anderen Seite bestechen die Babboon 6 durch eine unglaublich solide Phantommitte. Auch hier hat man i.a. eine ziemlich gute Auflösung, aber sie haben ihre Stärke wohl eher im Bassbereich. Ich weiß leider nicht, wie ehrlich sie zu mir sind - sie waren die einzigen Lautsprecher, wo ich wirklich was vom Bass "gespürt" habe (aber nicht unangenehm!). Dafür lösen sich manche Sachen nicht so gut auf wie bei den Presonus. Bei beiden hatte ich ein wohlgeordnetes Stereobild.
Daher: Schwierige Sache. Ich kann mich einfach nicht entscheiden und werde nochmal zum zh gehen - vllt. sind dann auch die Dynaudio mit am Start. Und ich werde auch nochmal die Yamaha HS8 gegenhören.
Hat jemand Erfahrung mit sowohl Babboon 6 und Presonus (und vllt. auch Yamaha HS8)? Sind die Yamaha HS8 wirklich einfach "ehrlich", oder klingen sie einfach so halt nicht so gut?
Vor allem die Höhen lassen sich schon zielgenau anpassen, beim Bass fand ich es immer etwas kritisch, weil vor allem Kicks komisch wiedergegeben werden, da fehlt das Low Shelf und somit die ganze Waber-Rumpel-Information... habe deshalb irgendwann den Sub dazu gekauft...
