Hardware - Sound wird größer und klarer

  • Ersteller genesysx
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@genesysx
Derart wissenschaftlich wie du habe ich derlei Thematik nie angepackt denn ich habe keine Ahnung über das wie (technisch realisiert) sondern wie es klingt. Ich habe Tools die gebraucht für ein Handgeld zu haben sind, aber erst dann gut (bzw einzigartig) klingen, wenn man damit Dinge anstellt für die sie nicht geschaffen wurden. Da denke ich an den Symetrix 525 oder Furman LC3 der mit einer Kick Dinge anstellt in Richtung Edeldistortion (wenn man das Inputgain übersteuert, was alltaugstauglicher klingt als eine Sherman oder ein Thermionic Vulture oder ein DBX 160SL im Grenzbereich des Limiting. Will damit sagen, der Preis ist nicht unbedingt ein Quali-Faktor und was hier das Herz des Technioden höher schlägen läßt ist für den Naturinstrumente-Freund ein Super-Gau. Sind damit die anderen Sachen hinfällig, nö, sie sind anders geil. Um nochmal beim 525 zu bleiben, ist dieser auch ein Fest, wenn man Synth-Sounds mit seinen internen Effekten zusammen kleben will. Ist es damit wie ein SSL Buscomp ? Garantiert nicht aber dennoch geil wenn auch nicht zum mastern.

Immer wieder habe ich in den letzten Jahren gebraucht Dinge um die 0,2 - 0,3k blind geschossen von denen niemand weiß oder sagen könnte was die taugen, weil diese weder auf YT oder sonstwo gehypt werden und aus der Vorinternetära stammen. Die Trefferquote was gescheit ist (aus meiner Sicht) lag bei 50% und die letzten Anschaffungen lagen bei 100% Müll und meine Try-und Error Reise ist nach 4 Jahren zu Ende auch wenn es bestimmt noch was zu entdecken gibt. (Der Grund liegt darin, dass es bis zu 2 Jahre dauert die wieder quitt zu werden, denn es ist die Katze im Sack und es stauen sich die Errors). Sicherlich kann man auch Trash sinnig verwenden/aufarbeiten, aber bei Komps und Eqs macht das keinen Sinn. Dafür gibt es genügend andere Tools mit denen man das neben der einen Richtung auch die andere generieren kann bzw den Trashfaktor wieder aufwerten kann.

Ich hatte im Laufe der Zeit 3 1176er von UA und sie alle klangen etwas anders. Neulich habe ich dir mal den Klark EQP geliehen, der dich auch geflast hat. 2 von denen hab ich für Stereoanwendungen angedockt und einer ist evtl 0,1db lauter aber sonst klanglich gleich. Jetzt stell dir mal vor, du würdest das mit noch ein paar anderen analogen rauschfreien Tools ähnlicher Preisklasse kombinieren und schon hast du einen Grundsound den SW nicht erreichen kann. Alles was an HighEnd im Stall ist, hat wiederum seinen eigenen Charme und und das Thema Toleranzen ist in diesen Tagen weniger ausgeprägt als vor Jahrzehnten, wo es kaum einen Fokus darauf gegeben hat.Das beste Beispiel dafür ist die leidliche Diskusion bei Gearsslutz was den überhaupt der klassische Neve 1073er Sound überhaupt ist am Beispiel der Tools aus den 60igern bis 90igern. Auch habe ich neulich einen Testbericht gelesen (leider nicht mehr was) wo anhand der neuerdings verwendeten Parts so gut wie keine Abweichungen mehr vorkommen.

Auch da bin sich sicher, würde man ultrasensible Messintrumente dranhalten, gäbe es Abweichungen, die keine Sau hören kann.

Was Fehler bautechnischer Natur / Reparaturbedingt ausmachen ist zum einen das Theremin (streitbar ob es ein Unfall war) sowie der Bluey basierend auf ein Einzelgerät der auf 16 Stück einst limitierten Ureis der Bluestripeserie nun bezahlbar auferstanden durch Black Lion Audio.

Um auf deinen letzen Satz einzugehen muß es logisch sein, dass bei Stereo-Geräten der Fokus bezüglich Toleranzen minimiert sein muß besonders bei highend Kram. Ob man nun durch unselektierte Teile mehr Charakter bekommt steht auf einem anderen Blatt.
Ich habe nie dein Eindruck gehabt, dass der Rechte als auch Linke Kanal anders klingt egal welcher Preisklasse und Alter des Gerätes.

Hätte ich ein technisches Händchen, ich würde eine Mischung aus Thermionic Vulture, DBX 160SL und Manley VariMu bauen gepaart mit einem Pulteq Midrange Eq. Das wäre meine Wollmilchsau. Für sich selbst den ultimativen Weg zu finden, heißt es selbst zwischen zu nehmen. Weder Testberichte noch Erfahrungen Dritter helfen aus der Ferne. Probieren geht übers studieren !



Geht es allein um den Zeitfaktor als auch weiteren Investgrad ist die SW alternativlos !!!

Was ein hässliches Wort ;-)

In der Tat, aber es gibt welche die wollen unbedingt der Mac-D der geschwindten Audionachbearbeitung sein. Für mich wäre das so wie ein 4 Gänge Menu mit einem Trichter intus zu bekommen. Dennoch kann ich das verstehen.
 
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Ich arbeite fast ausschließlich mit HW und der Mehraufwand ist es mir in allen Punkten wert. Der Mehraufwand ist in erster Linie Routing und dann die Echtzeitaufnahme und danach ein Latenzausgleich.

Mir ist es den Mehraufwand auch wert, aber um in Echtzeit komplett analog mischen zu können bei maximaler Klangqualität habe ich ein großformatiges Pult, Racks mit Outboard und diskrete (teils selbstgebaute) Wandler ohne Sigma Delta Rauschnebel mit custom Filtern. Das alles hat so viel Zeit gekostet, dass ich kaum noch zum Musik machen gekommen bin...

Ich versuche mittlerweile, die Färbung nach Möglichkeit zu minimieren und sehe den Vorteil bei Hardware in der Klarheit, Natürlichkeit, Dynamik, der Tiefe des Klangbilds und dem Punch. Mein letztes Pult hatte ich mit Übertragern und diskreten Op Amps maximal aufgemotzt, und wenn man diesen "Sound" irgendwann durchschaut hat, will man ihn nicht mehr. Aus meinem jetzigen Pult habe ich die alten DBX2150 VCAs rausgeschmissen und durch moderne THAT2181A ersetzt. Jetzt hört man viel besser, wie gut die EQs klingen. Die Bandmaschine setze ich auch fast kaum noch ein, weil sie mir zu viel kaputtmacht.

Ist die Hardware vorhanden, alles angeschlossen, abgestimmt und funktionsfähig gibt es einen großen Gestaltungs- und Zeitvorteil. Es lässt sich sehr viel schneller etwas Hochwertigeres erreichen. Ich wüßte ohne eigentlich gar nicht, wie. Nur der Aufwand ist wirklich extrem. Es muss alles stimmen - ein faules Ei (in der Kette) verdirbt den ganzen (Musik) Brei.
 
Will damit sagen, der Preis ist nicht unbedingt ein Quali-Faktor. Sind damit die anderen Sachen hinfällig, nö, sie sind anders geil.
Ja eben, aber auch das muss man eben lernen und das kostet dann viele Jahre. Und ich bin mir sicher, bei dir ist es auch die Neugier, die dich triggert immer wieder neues Zeug zu testen.



Auch da bin sich sicher, würde man ultrasensible Messintrumente dranhalten, gäbe es Abweichungen, die keine Sau hören kann.
Und was nicht da ist kann man auch nicht hören. Wenn man den Unterschied hört muss man ihn doch auch messen können.


Um auf deinen letzen Satz einzugehen muß es logisch sein, dass bei Stereo-Geräten der Fokus bezüglich Toleranzen minimiert sein muß besonders bei highend Kram. Ob man nun durch unselektierte Teile mehr Charakter bekommt steht auf einem anderen Blatt.
Ich habe nie dein Eindruck gehabt, dass der Rechte als auch Linke Kanal anders klingt egal welcher Preisklasse und Alter des Gerätes.
Gibt doch Leute die Dual Mono Geräte über (linked) Stereo bevorzugen weil eben diese kleinen Kanalunabhängigkeiten sich dann doch wieder hörbar auswirken. Wir müssen ja nicht darüber diskutieren ob man das in einem Mastering so einsetzen würde.

Hätte ich ein technisches Händchen, ich würde eine Mischung aus Thermionic Vulture, DBX 160SL und Manley VariMu bauen gepaart mit einem Pulteq Midrange Eq. Das wäre meine Wollmilchsau.

Wenn du irgendwann mal deinen ganzen Fuhrpark auflöst findest du bestimmt jemanden der dir das baut - mit vergoldeten Anschlüssen :D Leistungsaufnahme dann wie so ein Heizstrahler mit 5 Kilowatt

Für sich selbst den ultimativen Weg zu finden, heißt es selbst zwischen zu nehmen. Weder Testberichte noch Erfahrungen Dritter helfen aus der Ferne. Probieren geht übers studieren !
Wo wir beim Klark EQP sind. Ich hoffe, dass ich demnächst hier mal meinen eigenen stehen hab so teuer sind die nicht und dann lass ich mir da paar Sockel einbauen wo ich Bauteile austauschen kann nur um zu schauen ob und was passiert. Das wird mega spannend! ;)
 
Ich versuche mittlerweile, die Färbung nach Möglichkeit zu minimieren und sehe den Vorteil bei Hardware in der Klarheit, Natürlichkeit, Dynamik, der Tiefe des Klangbilds und dem Punch. Mein letztes Pult hatte ich mit Übertragern und diskreten Op Amps maximal aufgemotzt, und wenn man diesen "Sound" irgendwann durchschaut hat, will man ihn nicht mehr.
Du weißt nicht zufällig warum das dann so klingt? :schaem:
 
Gucken allein reicht dann aber auch nicht sondern dann muss man messen.

Sehe ich anders. Man muss es hören, nicht messen. Denn wenn Du Musik konsumierst, misst Du ja auch nicht, oder ? Hatte Di. Billigbändchen an Nachbars Flügel, die klangen sooo geil ( Pronomic RM-1 , baugleich mit T.Bone RM700). Gutes muss nicht zwangsläufig teuer sein, aber oftmals kostet highend natürlich auch viel Geld.
 
In der Tat es ist die Neugier die immer wieder unterbelichtetes hat anlanden lassen. Meine Highlights waren dann in der 0,25k Klasse der Symetrix 525 und Radioman F600 (eine Art dreckspatzender 1176er)

Nach der Erfahrung mit den beiden Slate Audio Dragon (1176er Style Komps) würde ich nie wieder 2 Mono-Geräte auf Stereokurs kriegen wollen trotz Linkung (diese sorgt erst dafür, dass es wahrlich aus einem Guss klingt, selbst wenn ungelinkt es fast keinem auffallen würde)
Bei 2 Mono-EQs kein Problem, bei Stereosignalen kann es bei 2 ungelinkten Komps grad bei Unisono-Sounds oder starken Abweichungen vom Linken zum Rechten Kanal Kummer geben.
Das Ärgernis bei 2 Mono-Dingern auf Stereo gelinkt es bedarf (selbst wenn die gematchted sind) an beiden Geräten zu fummeln und der Input- als auch Outputgain muß kontrolliert und mit Fokus auf die Stereo-Harmonie ausgerichtet werden. Alsbald man einen davon wieder für andere Sachen nutzt geht der Spaß bei Stereoanwendungen von vorne los. Vollkommen zum abgewöhnen.

Ich bin gespannt ob man den Klark EQP noch weiter tunen kann. Ich sehe keinen Grund dafür und ich kenne nur einen der durch Röhrentausch es getan hat und es ganz schnell wieder rückgängig gemacht hat. Lausche aber gespannt. Für mich sind die EQPs der Preis-Leistungskiller überhaupt und zusammen mit dem 76KT ein Beweis, dass günstig auch bei Neukram geil sein kann.
 
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Sehe ich anders. Man muss es hören, nicht messen. Denn wenn Du Musik konsumierst, misst Du ja auch nicht, oder
Jain, wenn ich nur hören will dann zählt auch nur das, dann messe ich nicht weil es mich nicht interessiert, das Ergebnis zählt. Aber dann akzeptiert man auch, dass es eine Blackbox ist, es geht ein Signal rein - keine Ahnung was dann passiert - und es kommt was raus. Kann man machen, vollkommen legitim. Solange Messgeräte aber sensibler sind als Ohren muss man zwangsweise Effekte messen können wenn man sie hören kann, darauf wollte ich hinaus. Und dann geht es darum zu verstehen was in der Blackbox passiert. Ich verstehe jeden audiophilen Menschen der sagt "mir egal was die Kiste macht es klingt geil". Ich würde gerne mehr wissen :)

Ich bin gespannt ob man den Klark EQP noch weiter tunen kann. Ich sehe keinen Grund dafür und ich kenne nur einen der durch Röhrentausch es getan hat und es ganz schnell wieder rückgängig gemacht hat. Lausche aber gespannt. Für mich sind die EQPs der Preis-Leistungskiller überhaupt und zusammen mit dem 76KT ein Beweis, dass günstig auch bei Neukram geil sein kann.
Der Typ hier hat die Tubes beide durch gleiche von Genalex Gold Lion ausgetauscht (hat wohl aber noch bisschen mehr gemodded). Ich finde schon, dass die gemoddete Version noch mal nen tacken besser klingt. Müsste man noch mal ohne Youtubedatenkompression hören aber das fixt mich an.
 
Solange Messgeräte aber sensibler sind als Ohren muss man zwangsweise Effekte messen können wenn man sie hören kann, darauf wollte ich hinaus.

Woher willst Du wissen, daß Messgeräte sensibler sind als Ohren ? Sehe ich wieder anders. Wenn ich etwas höre, dann ist es relevant für die Musik, wenn ich es nur messe, eben nicht.
 
Ich arbeite fast ausschließlich mit HW und der Mehraufwand ist es mir in allen Punkten wert. Der Mehraufwand ist in erster Linie Routing und dann die Echtzeitaufnahme und danach ein Latenzausgleich.

Mir ist es den Mehraufwand auch wert, aber um in Echtzeit komplett analog mischen zu können bei maximaler Klangqualität habe ich ein großformatiges Pult, Racks mit Outboard und diskrete (teils selbstgebaute) Wandler ohne Sigma Delta Rauschnebel mit custom Filtern. Das alles hat so viel Zeit gekostet, dass ich kaum noch zum Musik machen gekommen bin...

Das Pult ist für mich nur eine Dockingstation für die Instrumente und Router für Effekte und Outboard. Pultmixe vollziehe ich somit keine.
Der Grund liegt darin, dass ich sonst etliches an gleichartiger HW in die Inserts der Line-Kanäle einlassen müßte und so keine Kombinationen aus Tools vollziehen kann wie mit der Patchbay. Über 4 Subgruppen geht der Line-Inhalt an die Patchbays wo das Outboard dranhängt und kann so 4 Mono oder 2 Stereo-Signale zeitgleich beömmeln. Die 4 Patchbay-Outs gehen auf eigene Line-Kanäle zurück ins Pult und von dort über weitere Subgruppen zur Soundcard. Die Effekte hängen an den Aux-Sends und kommen ebenfalls über eigene Line-Kanäle zurück, damit ich zum einen den reinen Effektanteil mit den Pult-Eqs beackern als auch ggf an das Outboard routen kann.

Das macht alles nocht zeitintensiver. Da bei mir aber alles Stein auf Stein geht und in der Praxis nur eine Signalart nach der anderen bearbeitet wird ist der Zeitfaktor doch recht hoch habe aber immer einen roten Faden.
 
In der Tat es ist die Neugier die immer wieder unterbelichtetes hat anlanden lassen. Meine Highlights waren dann in der 0,25k Klasse der Symetrix 525 und Radioman F600 (eine Art dreckspatzender 1176er)

Der Symetrix 525 ist super, verwende ich eigentlich immer für BG Vocals. Einstellung wird nie verändert.

Ich bin gespannt ob man den Klark EQP noch weiter tunen kann. Ich sehe keinen Grund dafür und ich kenne nur einen der durch Röhrentausch es getan hat und es ganz schnell wieder rückgängig gemacht hat. Lausche aber gespannt. Für mich sind die EQPs der Preis-Leistungskiller überhaupt und zusammen mit dem 76KT ein Beweis, dass günstig auch bei Neukram geil sein kann.

Ich habe zwei von den Klark (Behringer) Röhren EQs. Die machen schon ziemlich viel kaputt, leider. Habe bessere Röhren reingetan, das hat schon was gebracht, aber wirklich happy war ich damit nie. Wenn das Studio demnächst wieder komplett am Start ist, werden die noch mal getestet...
 
Das Pult ist für mich nur eine Dockingstation für die Instrumente und Router für Effekte und Outboard. Pultmixe vollziehe ich somit keine.
Der Grund liegt darin, dass ich sonst etliches an gleichartiger HW in die Inserts der Line-Kanäle einlassen müßte und so keine Kombinationen aus Tools vollziehen kann wie mit der Patchbay. Über 4 Subgruppen geht der Line-Inhalt an die Patchbays wo das Outboard dranhängt und kann so 4 Mono oder 2 Stereo-Signale zeitgleich beömmeln. Die 4 Patchbay-Outs gehen auf eigene Line-Kanäle zurück ins Pult und von dort über weitere Subgruppen zur Soundcard. Die Effekte hängen an den Aux-Sends und kommen ebenfalls über eigene Line-Kanäle zurück, damit ich zum einen den reinen Effektanteil mit den Pult-Eqs beackern als auch ggf an das Outboard routen kann.

Ich könnte ohne Pult nicht mehr arbeiten. Latenzausgleich und mehrmals durch die Wandler will ich nicht mehr haben. Mein Pult hat bestklingende vollparametrische EQs, insofern erübrigt sich diesbezüglich eigentlich das Outboard. Ich hab diverse Patchbays und kann im Pult das Routing bestimmen (über Inserts, Pre/Post), beliebig Sub- und Sub-Subgruppen machen und habe 8 Aux-Wege und zusätzlich noch VCA-Gruppen. Das Outboard kann ich (in gewissen Grenzen) wie Presets verwenden, sowohl beim Mischen als auch beim Produzieren, weil diverse Geräte über die Patchbays einfach verkabelt bleiben und die zugewiesene Aufgabe (z.B. Kick komprimieren) meist gleich bleibt.
 
525 ist ein Glücksgriff und vollkommen underrated sodass nur so mir den günstigen Gebrauchtpreis erklären kann.

Die Klark EQP finde ich super geil, auch wenn ich Dank @flipnaut etwas ins Grübeln kam bezüglich seines Impact in den unteren Frequenzen am Beispiel einer Basedrum. Keine Ahnung wie man das in Worte greifbar packen soll aber es macht den Bassbereich auf einer Kick auf eine Art und Weise doppelt dick bei einer Anhebung. Ich werd am WE mal ein paar Tests machen um das hörbar zu bekommen. Bei allen anderen Signalarten außer der Kick stört das nicht ist sogar geil. Obenrum finde ich alles Cool was der macht. Besonders kickt es mich, dass dieser mehr Frequenzbereiche abdeckt als das unfassbar teure Original.
 
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Das Pult ist für mich nur eine Dockingstation für die Instrumente und Router für Effekte und Outboard. Pultmixe vollziehe ich somit keine.
Der Grund liegt darin, dass ich sonst etliches an gleichartiger HW in die Inserts der Line-Kanäle einlassen müßte und so keine Kombinationen aus Tools vollziehen kann wie mit der Patchbay. Über 4 Subgruppen geht der Line-Inhalt an die Patchbays wo das Outboard dranhängt und kann so 4 Mono oder 2 Stereo-Signale zeitgleich beömmeln. Die 4 Patchbay-Outs gehen auf eigene Line-Kanäle zurück ins Pult und von dort über weitere Subgruppen zur Soundcard. Die Effekte hängen an den Aux-Sends und kommen ebenfalls über eigene Line-Kanäle zurück, damit ich zum einen den reinen Effektanteil mit den Pult-Eqs beackern als auch ggf an das Outboard routen kann.

Ich könnte ohne Pult nicht mehr arbeiten. Latenzausgleich und mehrmals durch die Wandler will ich nicht mehr haben. Mein Pult hat bestklingende vollparametrische EQs, insofern erübrigt sich diesbezüglich eigentlich das Outboard. Ich hab diverse Patchbays und kann im Pult das Routing bestimmen (über Inserts, Pre/Post), beliebig Sub- und Sub-Subgruppen machen und habe 8 Aux-Wege und zusätzlich noch VCA-Gruppen. Das Outboard kann ich (in gewissen Grenzen) wie Presets verwenden, sowohl beim Mischen als auch beim Produzieren, weil diverse Geräte über die Patchbays einfach verkabelt bleiben und die zugewiesene Aufgabe (z.B. Kick komprimieren) meist gleich bleibt.

Ist das ein Digital-Pult ?
 
Der Typ hier hat die Tubes beide durch gleiche von Genalex Gold Lion ausgetauscht (hat wohl aber noch bisschen mehr gemodded). Ich finde schon, dass die gemoddete Version noch mal nen tacken besser klingt. Müsste man noch mal ohne Youtubedatenkompression hören aber das fixt mich an.

Großer Unterschied. "High End Kondensatoren" müssen nicht sein, aber ich schau mir die Teile noch mal an und ersetze ggf. einige durch bessere.
 
Wie schaffst du es dann die Effekte einzubinden ohne Latenzen ? Ich hab immer ein paar ms die ich dann in der Daw ausgleichen muß.

So wie du deinen Aufbau beschreibst hast du mit den immergleichen Signalarten zu tun ?!

Ich schicke die Spuren aus den DA Wandlern ins Pult, der Rest des Routings läuft dann in der analogen Domäne latenzfrei ab. Auch wenn die Signale mehrmals durch Subgruppen und Outboard gehen macht es für Audio keinen Unterschied (2/3 Lichtgeschwindigkeit). Am Ende nehme ich dann das Stereo-Signal bzw. bei Bedarf auch Einzelsignale über Direct Outs auf.
 
Also ich versuche mich in allen Genres und mache alles in Software. Ich habe hier auch ein paar Hardware Synths und bin in einer Band wo es eher um Rockmusik geht und habe auch in einem kleinen Tonstudio gearbeitet.

Irgendeine Hardware bei der ich sagen würde, hey das klingt jetzt aber geil, das geht nur mit der Hardware gibt es irgendwie nicht. Wenn hat Hardware auch nur noch in Sachen Modulation in den grenzregionen die Nase vorn, alles andere kann Software genausogut oder besser. Und wenn Hardware irgendwo noch besser klingt, dann ist das so minimal das irgendwelche Einstellungen wichtiger sind.

Am besten sind die Diskussionen bei Youtube. Da wird dann ein toller Analogsummieren vorgestellt und es klingt genauso wie wenn die Spuren in der DAW zusammengeführt werden. Dann heißt es man, kann es nicht hören, weil die Youtube-Kompression die Unterschiede zunichte macht. Wenn die Unterschiede so gering sind, dass man sie in einem Endmedium wie Youtube nicht mehr hört, sind sie irrelevant.

Abgesehen davon habe ich nicht das Geld und nicht den Platz für x-1000€ Hardware und ich will Tocal-Recall haben, alles Sachen wo Software meilenweilt besser ist.

Und bevor ich mir Hardware kaufe die den Klang vielleicht doch 1% besser macht, hole ich mir lieber einen neuen Synthesizer, da habe ich mehr von.
 
Ich quark mal kurz hier rein. Kann es sein, dass hier einfach psychoakustik in verschiedenen Varianten umschrieben wird?

Pack mal ein tape plugin auf einen Mix, wähle ein preset, schöne Namen open and wide oder so, heißen ja immer gleich.

Der mix wird breit angehoben, in den Frequenzen und auch die Lautstärke.

Das klingt dann durchsichtiger. Psychoakustik.
 
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