Empirical Labs Fatso: Hat den wer?

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Ein Traumgerät. Hier ins Verhältnis gesetzt mit anderen Edeltools (ab 6:20 kommt der Fatso, dennoch komplett anschauen, dann fällt der Wow-Effekt für den Fatso heftiger aus.


In den Beispielen gefällt mir eigentlich nur der Purple Audio (außer in der heftigen Einstellung am Schluß), der hat einen schönen musikalischen Attack.


Das blöde an all diesen Videos es ist immer nur ne Hausnummer, würde man es vollumfänglich machen, müßte man alle Reglerkombis austesten als auch diverse Signale reinjagen. Ich finde der Purpel Audio wurde hier komplett überfahren, was dieses Edeldistortion zaubert, wofür die Ureis berühmt wurden. In dem Thread über den Klark Teknik von mir hat einer ein Beispiel von dem Hairball 1176 Revision A gepostet, das fand ich auch schon ziemlich geil. Hör dir das mal an. Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Purpel Audio anders klingt als der aktuelle UA 1176LN (siehe ) Sollte aber günstiger nun sein. Soweit ich weiß war purple Audio einer der ersten, die wieder 1176er gebaut haben, als Urei schon abgewickelt war. Definitiv auch ein geiles Gerät.
Ich habe heute mal mich mit dem Zener beschäftigt und dieses Video gefunden, am Beispiel der Guit (die im Verlauf des Videos auftaucht) wahrlich ein Leckersche, aber mit Netzteil 5700 für nen Komps auszugeben ist schon bitter) Da sind wir dann wieder bei dem Thema andere Sichtweise und Signalart.
In der Preisklasse finde ich die Plastikschalter dann aber doch etwas respektlos, was solls.
Das blöde an all diesen Videos man findet immer wieder einen Mangel in seinem Setup und kriegt neue Flausen im Kopp.
Hab gesehen Softtube hat nen Softclone davon rausgeklopft, den geb ich mir mal.
 
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Danke nochmals. Sehr interessant für mich. Dieser RadiomanF600 kommt vom Charakter dem Avalon extrem nahe; hat was dreckiges. Tut dem Signal gut. Dieses Altair Dingen macht irgendwas schreckliches mit dem Signal, ganz fürchterlich. Mein Favorit ist das Signal aus dem Avalon; ebenso interessant empfinde ich DrawmerS3 und Symmetrix525.

Der Radioman F600 ist einer Art 1176 mit Dreck-Faktor. Alles was man da durchjagdt kriegt ein Edeldistortion. Ich such mal einen gescheiten Loop mit allerlei Elemente und poste das mal. Hab das Ding blind für 250 geschossen, geht aber wohl sonst für 300-500 weg. Augenblick ich exportiere grad mal die Loops, dann kommt ein Aha-Effekt. Der Avalon 747 ist auch ein geiles Gerät aber brutal umstritten. Ich finde nicht dass man das mit F600 vergleichen sollte. Der Avalon ist recht träge und wird als Drumbuskomps beworben. Da tut man dem Unrecht den darauf zu beschränken. Der Knaller ist er für explosive kurze Signale und zum aufblasen von Reverb-Effekten. Dank des internen Sidechainreglers kann man ganz kranke Sachen damit machen, die anders als ein Sidechainregler es vermuten läßt klangliche Eingriffe vollzieht, dann noch in Verbindung mit dem geilen Eq eine Macht. Würde den eher im Bereich Sounddesign verorten als als Drumbuskomp.
Der Radioman F600 soll ein Klon vom Audio & Design F600 sein, ein Gerät welches nur für Rundfunkanstalten gab und wenn gebraucht auffinbar ab 12k weggeht. Für mich ist das schwer nachzuvollziehen, da ich im Rundfunk kein Distrotionfaktor vermuten würde. Das Regelverhalten ist wie beim 1176er nur mit chronischem Edeldreck. Hier noch ne Skizze als Audio wo jedes Element was zu hören ist damit beömmelt wurde. Nachteilig die Rackohren sind nicht so gefasst, dass man den in Racks mit Käfigmuttern bündig einlassen kann, mindest ne halbe HE geht flöten (1/4 nachoben, das andere nach unten). Hat man Rackschienen wie bei den Transportcases, dann ist das alles kein Problem es bündig zu bekommen. Kleines Ärgernis.
 

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So hier nochmal ein etwas besseres Beispiel über die Saturation-Eigenschaften des Drawmer 1978.
Wann immer die Crash ertönt kommt eine andere Sättigungsstufe beginnend mit keiner. Der Drumloop ist aus dem Modo und wenn ich mir das anhöre finde ich das schon ganz geil, aber ab nen gewissen Grad ist das kacke für die Kick, aber für die Snare dann doch noch tauglich. Auf der höchsten Stufe ist alles verdorben. Könnte mir da vorstellen, dass man dann immer noch ein einzelnes Signal findet wo es das dann noch bringt.

https://wetransfer.com/downloads/69...4c679350e3668ba6f7eacbe420200617185941/998792
 
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Der Drumloop ist aus dem Modo
Was ist ein "Modo"?
Würde das gern mal an gut aufgenommenen, mikrofonierten Drums hören.

IK Multimedia Modo Drums. Das ist ein Tool wo die Drums aus der Dose kommen. Per drag und drop kann man sich diverse Pattern als Midifile in die Midispur ziehen und nachträglich verändern als auch verschiedene Drumsetups nach Herstellern sortiert aussuchen. Ersetzt keinen echten Drummer, aber weit verbreitet.
Falls du (oder wer anders) ein File hat welches ge-mic-ted wurde, zufunken und ich mach das erneut.
 
Ich bezog mich auf Saturation-Faktor, erneut will ich nicht alle Komps zum leuchten bringen.(siehe hier unter Profil - Informationen, da ist alles an Gear gelistet). Zum Thema Sättigung kann ich den Drawmer1978, Slate Dragon sowie für Röhrensättigung den Thermionic Culture Vulture und Klark Teknik EQP-KT alsauch Avalon747 und Drawmer S3 hernehmen, wobei ich bei den letzten 3 genannten kaum Einfluß auf die Sättigung nehmen kann außer die heiß anzufahren (laut rein). Hier macht es dann Sinn eine bereits vollends aufbereitete Spur zu überlassen, denn Sättigungen werden überlicherweise als letzten Schritt vollzogen.
 
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Hier macht es dann Sinn eine bereits vollends aufbereitete Spur zu überlassen, denn Sättigungen werden überlicherweise als letzten Schritt vollzogen
Bei mir eher nicht. Aber wo es immer cool ist, zu sättigen, sind Raumspuren.
Ich schicke dir mal einen kleinen Ausschnitt, die sind unprocessed. Ich würde im Mix auch nicht viel mehr damit machen.
Außer kompressen, sättigen und/oder destroyen :)
TheGap_DrumRoom_Schnipsel.wav
 

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Mach ich gleich, wenn du mir das trockene hinterher schickst, damit ich nicht ins blaue beömmle und du es danach evtl auch gebrauchen kannst. Schick besser ne
längere Version vom Raumhall, dann kannste das später besser loopen. Sind das 120BpM ?
 
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Hmm schade dass hier niemand einen echten fatso hat.

Bin hin und her was ich noch als two buss Komprimierung benötige. Einen ssl fände ich schon auch passend für Rock, denn das Plugin funktioniert da auch immer gut. Könnte den stereo auf parallel drums und um da hinein zu mischen auf dem master mir gut vorstellen.

Den dbc20 finde ich noch interessant neben dem fatso. Scheint auch cool zu sein. Saturiert aber nicht.
 
das klingt eigentlich so, als wäre der successor genau richtig - Buskompressor, der ordentlich saturiert und genau wie der dbc20 ein Diode Bridge Compressor ist. So oder so wird er nah an deinem aml 2254 Nachbau liegen klanglich
 
Mach ich gleich, wenn du mir das trockene hinterher schickst, damit ich nicht ins blaue beömmle und du es danach evtl auch gebrauchen kannst
Das ist schon trocken. Oder was meinst du?
Nur keinen Aufriss machen, einfach mal kurz in die Sättigung zum Vergleich. Nicht mehr.
Nein, 88bpm.

Erledigt.

Vom Drawmer1978 hast du in einer Datei vier Versionen genauso wie vom Theremionic Culture Vulture 11The AE mit den Einstellungen die auch die Basisversion hat.
Dann Avalon 747
DrawmerS3
KlarkTeknik EQP

Bei all den Komps habe ich null Kompression eingestellt und die Eingangsstufe angefahren, um den Fokus auf die Sättigung zu halten. Beim KT Eqp im bypass, da geht es trotzdem durch die Röhren.

https://wetransfer.com/downloads/bf...7547a83c3cd1ecf86376978620200618152026/3a98eb
 
Super, danke. Wenn ich wieder am Rechner bin, höre ich durch :right:

Gibt kund welches dir am besten gefällt. Frontberichterstattung ist immer wichtig !
Achso, ich würde bevor ich das komprimieren würde noch die reine Hallfahne mit Eqs beömmeln, könnte sonst etwas zu dicht werden, aber geschmacksache.Ich dachte das sollen Raummics sein -die klingen dann etwas dünner. Ich finde den Grad der Verhallung zu stark, kenne aber den Kontext nicht um das pauschal zu verteufeln. Wenn ich mir nicht sicher bin was den Grad der Verhallung anbelangt, dann mal kurz auf den Masteroutput nen Limiter klopfen, dann gibt es auch keine Zweifel mehr, wenn doch weniger (bzw die Mics näher positionieren). Der Mastering-Onkel haut drauf wie sau, dann tritt es wieder hervor. Kannst gerne die Endversion zufunken, dann klopfe ich da mal auf die Masteringpauke.Testenswert zum Thema Bandsättigung ist das VST Slate Virtual TapeMaschine. Die anderen kenne ich zwar nicht, aber der bringts ziemlich cool. Da kann man aus verschiedenen Tapes und Geschwindigkeiten auswählen und erinnert mich an das was ich mal von ner Studer vernommen hab.

@flipnaut : Zieh dir den Fatso, egal welche Version, aber verkauf dafür nix von deinen anderen Tools. Du tauschst sonst eine Lösung gegen ein weiteres Mangelempfinden. Du hast geile Sachen am Start ! 1x mal im Jahr schaue ich auf meinen Kram, wer es zwischenzeitlich regelmässig in Produktionen geschafft hat bleibt, alles andere fliegt raus. Der Reuefaktor geht gegen null. Aber manchmal muß man Dinge vermissen um zu wissen was man hatte. Ein SSL als Drumbuskomp ist ne geile Sache, aber die Software ist ziemlich gut drauf und das letzte in der Shaping-Kette was ich an HW ziehen würde.
 
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Gutes Gerät. Es macht Sinn sich für den Sidechain Insert ein paar Potis zu holen mit denen man dann den Threshold getrennt vom Eingangspegel regeln kann. Dann hat man Flexibilität beim Einstellen der Distortion und Kompression.


Ziel klanglich bei mir ist alles son bissel charakterlich und tapig klingen zu lassen mit Saturation auf Drums... Overheads... Warming und minimale Kompression auf Gitarren Buss… Alles für Indie-Sounds im Pop- und Rockbereich. Klangliches Beispiel fällt mir spontan Neufundland ein.

Klingt, als bräuchtest du genau das hier:
http://www.bereich03-audio.de/mastering_density.html

Das macht eigentlich genau, was du beschreibst. Und günstig ist es auch noch.
 
Gibt kund welches dir am besten gefällt.
Ich finde den Drawmer1978, Durchlauf 2 oder 3 am besten. Der Vulture ist ja auch der Hammer - für bestimmte Sachen (grad wenn es retro wird), hier insgesamt etwas too much.
Aber gefallen mir beide sehr gut :right:
Die Raummikros stehen in dem Fall gar nicht so weit weg vom Set, ca. 2,80m. Volle Entfernung vom Set sind knapp 8m, das kommt auch cool. Ich mische die meist nur sehr leicht bei. Hier war es aber erstmal nur eine Testaufnahme für einen neuen Song, deshalb stehen die auch tiefer als normal. Ich mag das Pfund, was das Ribbon-Paar mitbringt.
Das kannst du auch in jede Richtung biegen, das Mikro ist wirklich der Hammer (AEA R88). Nur Hall würde ich eher nicht drauf machen ;)
Da hat halt jeder seins.
Je nachdem, wie es im Song am besten passt, kommt gern Softube Zener Limiter drauf. Der packt ordentlich zu und sättigt auch ziemlich.
An Tape bin ich mit UAD bestens bedient, meistens Studer A800, manchmal Oxyde und noch manchmaler Ampex ATR102.
Mag alle drei sehr gern.
 
Was den Drawmer 1978 die Durchlaufe anbelangt habe ich clockwise mit 12 Uhr (Halbekraft) angefangen, dann 14 Uhr, dann 15 Uhr dann 17 Uhr und Ende ist es. Dh dazwischen gibt es Nuancen.
Zum sättigen innerhalb eines Masteringprozesses habe ich den noch nie eingesetzt, werde dem aber nachgehen. Anfangs wenig begeistert davon, hat mich das im Verlaufe dieses Threads doch was angetörnt, wie auch die Sichtweise Sättigungen auch beim Mixing in Betracht zu ziehen als nur am Ende.
Den Vulture hätte ich subtiler einstellen können aber das Ding ist als Distortion ausgelegt und den Job macht es gut. Was UAD anbelangt kann ich nicht mitreden, aber bereits Optionen gescheckt wie man sich das so günstig wie möglich ins Haus holen kann. Verdammt es gibt soviele geile Sachen da draußen, dass man niemals satt werden kann. Und genau das ist der Fehler wenn es um Kreativität geht. Leicht sich zu verrennen und die Schuld abzuschieben.
 
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Sättigungen auf beim Mixing in Betracht zu ziehen als nur am Ende.
Jo unbedingt machen! Ich sättige am liebsten möglichst am Anfang, auf dynamischem Material. Weil dann reagiert auch die Sättigung schön dynamisch und leg nicht einfach einen "Bruzzel-Schleier" über alles.
Mit Sättiung an früher Position kann man sich auch 50% der folgenden Kompressoren sparen..
 
Für mich eröffnen sich damit neue Perspektiven die ich nie bedacht habe. Was Kompression angelangt bin ich ein Freund des harten draufknüppelns (Elektronische Stile, alles andere nicht) Was ich noch herausfinden muß in wie weit Sättigung bei der Einzelspurbearbeitung dann beim Mastering nachteilig werden kann, sofern dann noch die Notwendigkeit besteht das zu tun und es nicht besser wäre als letzten Schritt sich nur auf die Bandsättigung zu konzentrieren. Spannend. Man lernt nie aus.
 
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