Der Küchenradio "Trick"

  • Ersteller trapjoe
  • Erstellt am
Hab wo ne Impulsantwort vom alten Auratone rumfliegen. Im Faltungshall eingesetzt. Geht auch mal klar zum Freq' Check.
Werdet lachen, hatte nen altes Stereoboxenpäärchen, so Plastikteile, von nem Kassettenrecorderradio aus den 80ern rumliegen. Fand diese billigen Speaker immer gut, da ich die auch gut kenne. Hab dann einfach je eine Box auf Mono umgelötet, und noch mit Watte ausgefüllt. Völlig ok und idealer Check. Kann man zudem auch mal an den Kopfhörer Out des Wandlers hängen.
Avantone verstaubt hier.
;)
 
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Hallo
Ich habe grade im Netz einen Bericht von Marc Mozart gefunden.

https://mixedbymarcmozart.com/de/2014/12/28/monitoring-lautstarke-und-unser-gehor/

Hier wird empfohlen ein altes Küchenradio (in diesem Fall SONY ZS irgendwas) zu benutzen um den Mix abzuhören.
Soweit für mich relativ einleuchtend.
Habe mal bei Kleinanzeigen geschaut und die Preise sind doch relativ happig.
Nun kam mir folgende Idee:
Ich habe im Keller noch ein Paar Lautsprecher aus einem Grundig Röhrenfernseher und einen dazu passenden Amp.
Würde das nicht auch funktionieren damit abzuhören ?
Und wenn ja soll ich die Lautsprecher dann in ein Gehäuse bauen?
Oder einfach "Nackt" auf den Tisch stellen?
Man könnte die auch in eine MDF Platte einschrauben.
Die Frage ist ob die dann nach hinten offen bleiben oder ein Gehäuse brauchen ?

Bin auf eure Meinung und Tips gespannt.

Baue dies und bleibe glücklich!

https://recording.de/threads/diy-der-pelzmann-aka-bruellwuerfel-mk2.228707/

Bitte auch die Hinweise auf der letzten Seite beachten, die ich in einem der letzten posts bzgl. Dämmung und Volumen gegeben habe.
 
Was gut ist am Küchenradio - man kann auch mal Nachts in Mietswohnung Mehrparteienhaus mischen. Sind vergleichsweise leise und nix Bässe. Toll! :)
 
Was gut ist am Küchenradio - man kann auch mal Nachts in Mietswohnung Mehrparteienhaus mischen. Sind vergleichsweise leise und nix Bässe. Toll! :)


Ich hab heir gerade die ultimativen Mietshausboxen stehen, die sogar super in Stereonahfeld funktionieren. Einfach ein 8l geschlossenes Gehäuse, Omnes BB 3.01 Breitbänder rein, nciht ganz mittig platzieren und ab dafür. Die haben meine Mixe auf ein neues Level gehieft, den Brülli hab ich gerade nur rum stehen und nicht mal mehr angeschlossen (hab keinen funktionierenden 2. Verstärker mehr).
 
Ich hab heir gerade die ultimativen Mietshausboxen stehen, die sogar super in Stereonahfeld funktionieren. Einfach ein 8l geschlossenes Gehäuse, Omnes BB 3.01 Breitbänder rein, nciht ganz mittig platzieren und ab dafür. Die haben meine Mixe auf ein neues Level gehieft, den Brülli hab ich gerade nur rum stehen und nicht mal mehr angeschlossen (hab keinen funktionierenden 2. Verstärker mehr).
So muss das! Yeah!
Miezhausboxen rulen eh.... :)
 
Ich habe mir einfach per EQ ne Mitten Lupe gebastelt, das erfüllt den gleichen Zweck. Noch eine Mono Schaltung dahinter und gut ist. das ist dann zwar nicht 100% original küchenradio, aber es reicht aus um die Translationen eines Mixes quasi simuliert im Labor zu testen
Dito. Außerdem fand ich die C50 nicht grot genug.
 
@Schlumpfpeter
danke für den link...sehr interessant!!!
du schreibst aber in deinem nächsten Post das der Pelzmann nur noch unbenutzt rumsteht seitdem du die Omnes BB 3.01 hast.

soll ich dann gleich sowas bauen ?

erfüllen die Omnes die gleiche Aufgabe wie der Pelzmann ?
oder sind das 2 Paar Schuhe ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was er damit meint:Klingt es auf einer rostigen Anlage gut, dann überall. Kein Grund sich genau das Küchenradio zu kaufen.
Denke es läßt sich übertragen auf Handy, Boomboxen und andere Qualikiller.

Aber das ist doch eigentlich ein alter Hut, oder? Dieser Check auf Low End Geräten...

Garantiert. Ganz früher hab ich das Autoradio benutzt, dann hatte ich noch ne billo Hifi, heute nix mehr. Wer noch Mono als Endkonsumer hört hat Pech gehabt. Spielt mal das Lied von the Mamma and the Pappas California dreaming ab und schaltet Mono, da fehlt dann die Hälfte und das ist eine verdiente Strafe für Stereoverweigerung !



das ist nicht mono, sondern nur einer von beiden Kanälen was du da beschreibst, das gehört in der Tat verboten, hat aber nix mit der Aufgabenstellung zu tun.
 
Was er damit meint:Klingt es auf einer rostigen Anlage gut, dann überall. Kein Grund sich genau das Küchenradio zu kaufen.
Denke es läßt sich übertragen auf Handy, Boomboxen und andere Qualikiller.

Aber das ist doch eigentlich ein alter Hut, oder? Dieser Check auf Low End Geräten...

Garantiert. Ganz früher hab ich das Autoradio benutzt, dann hatte ich noch ne billo Hifi, heute nix mehr. Wer noch Mono als Endkonsumer hört hat Pech gehabt. Spielt mal das Lied von the Mamma and the Pappas California dreaming ab und schaltet Mono, da fehlt dann die Hälfte und das ist eine verdiente Strafe für Stereoverweigerung !

Moooment.

Dein Gedankengang geht gar nicht. Wenn Du z.T siehst, dass die Jungs und Mädels Deine geilen Stereo-Mixes sich mit den Stereokopfhörerstöpseln teilen, dann wäre es schon nicht ganz so verwerflich, wenn sich der Stereomix auf einem einzelnen Stöpsel einigermassen so anhört, wie Du den angedacht hast. Könnte ja auch sein, dass Deine Songs in einem Supermarkt oder einem Lift abgespielt werden. Bränge ja auch Geld.
Hab letzte Woche viele Tests mit einem Binauralen Dolby Atmos Mix durchgeführt, auch in Mono. Der Funktionierte einwandfrei. Klingt um einiges tiefer und transparenter auch auf einer Monobox vers. Sterodownmix. Sprich, wenn Stereo oder auch jedes andere Mehrkanalformat richtig gemischt wird, dann ist es egal, ob Du das in Binaural, Stereo, oder halt Mono abhörst.
Wichtig ist einfach, dass Du das Konsumverhalten Deiner Hörerschaft ernst nimmst. Das war früher so und ist es auch heute im Jahre des Herrn 2020 noch so.
 
Ein einfaches olles Baustellenradio wird sich immer kostenlos irgendwo finden lassen und ja, nimm doch den ollen Fernsehlautsprecher und nagel den dran.
Ein Gehäuse wird sich finden, zur Not geht auch ne alte Brotdose von Tupperware.
Dann hast du den gewünschten grottigen Sound und wenn es da gut klingt, dann klingt es überall gut!

Nein, beschissene Lautsprecher oder ein Küchenradio klingen NIE gut, du kannst deine Musik auch durch ein "Telephone" Preset im Lexicon jagen, das klingt auch "nicht gut".
Wozu denn, welcher Sinn steckt dahinter.

Ich produziere meine Musik immer mit sehr viel Sorgfalt und Liebe zum Detail und platziere diese feinsten Nuancen im Sound perfekt im Stereopanorama. Den ganzen Aufriss mache ich doch nicht, damit sich diese Musik irgendein Trottel auf dem Küchenradio anhören kann? Das ist doch so, als wenn man über ein edles 4-Sterne Menü dick den Ketchup kippt und den Chateauneuf Du Pape mit Cola streckt.
 
Wichtig ist einfach, dass Du das Konsumverhalten Deiner Hörerschaft ernst nimmst. Das war früher so und ist es auch heute im Jahre des Herrn 2020 noch so.
Wer sich meine Platten kauft, der wird sich auch eine Stereoanlage leisten können.
Dann kann ich meine Musik ja gleich für Handys abmischen.
 
Diese ganze Rolle Rückwärts hat nichts mit Feinheiten zu tun.

Die damalige Aurotone-Idee war auch einfach dem geschuldet, dass man die leicht mitnehmen konnte und damit irgendwie immer ein Levelling hinbekommen hat.
Da konnten auch Kotzeimer als Monitore im Studio an der Wand hängen - Man konnte sein Normal dabei haben und damit gegenchecken.

Und die Radio-Mitten haben die ja normal aufgelöst.
Und wurden dann später durch NS-10 abgelöst.

Levels finden ohne sich um das Gefissel ganz oben rum irritieren zu lassen.

Und Tiefen kann man halt nicht beurteilen.
Was man nicht hört, kann man auch nicht gewichten.
 
Mit beiden zitiere ich mich mal eben selbst, um diverse Unverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Vorab, die Dinger werden in 95% der Fälle nicht die alleinige Abhöre darstellen und man muss sich, wie auf jede andere Anlage auch, erstmal sehr gut einhören. In Kombination mit einem guten Kopfhörer sind sie mmn. unschlagbar.



Eingeschränkter Frequenzgang? WARUM DAS DENN!?!?!

Die wohl am weitesten verbreitete Meinung bzgl. der Brüllis besagt das sie im besten Fall als sogenannte "Grotbox" also Emulation einer richtig schlechten Abhöre (Küchenradio, PC Speaker, etc.) dienen könne. Man könne also am Ende des MIxes mal kurz auf die Grotbox umschalten um zu sehen ob der Mix auf den schlechten Abhören noch halbwegs übersetzt oder ob er völlig zusammen bricht. Meine Erfahrung (und die von ein paar anderen Userrn hier aus dem Forum) sind jedoch völlig konträr zu dieser Aussage.

Der beschnittene Frequenzgang bringt enorme Vorteile beim Mischen, im Folgenden versuche ich zu erläutern warum.

Für einen guten Mix ist es unabdingbar dass die Instrumente klar diffenrenziert sind, dass also kein Klangbrei entsteht. Aber wo entsteht dieser Klangbrei bzw. welcher Frequenzbereich ist hier der ausschlaggebende? Richtig, allen voran die Mitten gefolgt vom oberen Bassbereich. Die Höhen und die Bässe liefern hier so gut wie keinen Anteil an der Differenzierung der Instrumente, sie können bestenfalls etwas unterstützen. Wenn allerdings der Mittenbereich unaufgeräumt ist, dann helfen auch die schicksten Höhen und die wärmsten Bässe nicht mehr weiter.

Zusätzlich hierzu kommt ein gewisser Verdeckungseffekt zum Tragen, besonders in unbehandelten Räumen. Bässe (Achtung, Erfahrungswert, nicht wissenschaftlich belegt, allerdings mehrfach bestätigt) scheinen die Wahrnehmung des Mittenbereiches zu beeinflussen. D.h. hört man einen Mix, der nicht ganz ok ist in den Mitten, auf einer bassstarken Anlage, ist es schwieriger Probleme in den Mitten zu deffinieren bzw. überhaupt wahrzunehmen.Schaltet man hingegen um auf eine Anlage die nur die Mitten darstellt, dann springen einem die Fehler förmlich ins Gesicht, es ist ja schließlich kaum was anderes zu hören.

In unbehandelten Räumen wirkt die oben genannte Problematik noch ungleich höher auf die Wahrnehmung der Mitten ein, da der Bass hier noch mehr wummert, länger nachklingt, undefinierter klingt und dadurch den Mittenbereich noch mehr verdeckt bzw. die Wahrnehmung des Mittenbereiches noch stärker verzerrt.

Es soll noch erwähnt sein das es sich bei den Brüllis um Punktschallquellen handelt. D.h. es gibt baubedingt keine Möglichkeit für Phasenschweinerreien (da 1 Weg) in den Mitten und ausserdem wird das Levelling zum Kinderspiel.

Durch die starke Richtwirkung des Chassis, werden desweiteren Raumantworten minmiert, was in unoptimierten Räumen sehr vorteilhaft ist.
Ausserdem sollten die Dinger in unbehandelten Räumen im sehr nahen Nahfeld eingesetzt werden, das heisst ein Stereodreieck von 50 bis 100cm Kantenlänge ist von Vorteil. Dadurch sinkt der Raumeinfluss nochmals erheblich.

Laut sollte und kann man auf den Dingern auch nicht abhören, zusammen mit dem nicht vorhandenen Tiefbass freut das jeden Nachbarn.

Wie sieht also der typische Mixingalltag auf den Dingern aus? Es ist relativ einfach, man mischt zu ca. 90% der Zeit ohne groß hin und her zu schalten direkt auf den Brüllis. Sobald man meint der Mix würde stimmen, zieht man eine große Abhöre oder gute Kopfhörer (ich nehme letzteres) zu rate und mischt auf denen den Subbassbereich final ab. Wichtig ist, ständig A/B zu hören mit Refferenzmixen, und sich sehr gut ein zu hören mit guten Mixen. Dann klappts auch mit den Brüllis!

(Das sehr intensive Einhören und A/B Hören mit guten Mixen ist natürlich für jede neue Abhöre ein absolutes Muss. Bei den Brüllwürfeln scheint es mir allerdings aufgrund des "exotischen" Frequenzganges noch wichtiger als bei Full Range Abhören. Mann muss wissen wie man mit Werkzeug umzugehen hat, wenn man es gewinnbringend einsetzen will und dass gilt selbstverständlich auch für Monitore.)


Was spricht also dagegen sie zu bauen? Röööschtöööööööösch, nichts!

Bitte einmal ignorieren das ich hier von Stereo sprach, funktioniert alles in Mono noch viel besser.
 
@Schlumpfpeter
danke für den link...sehr interessant!!!
du schreibst aber in deinem nächsten Post das der Pelzmann nur noch unbenutzt rumsteht seitdem du die Omnes BB 3.01 hast.

soll ich dann gleich sowas bauen ?

erfüllen die Omnes die gleiche Aufgabe wie der Pelzmann ?
oder sind das 2 Paar Schuhe ?
Die omnes sind vollwertige Monitore, bis auf den fehlenden Tiefbass natürlich. Sind also unterschiedliche paar Schuhe. Sie bringen allerdings viele der guten Brüllwürfeleigenschaften mit, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die omnes vorziehen, in Stereo, aber am liebsten natürlich beides, Brülli in Mono und omnes in Stereo.
 
hast du Fotos von deinen Omnes ?
Würde mich interessieren wie du das gehäuse gebaut hast und wie sie aussehen.
 
hast du Fotos von deinen Omnes ?
Würde mich interessieren wie du das gehäuse gebaut hast und wie sie aussehen.
Die sehen riiiiichtig kacke aus :D

Ich bin so ziemlich der unprofessionellste Gehäusebauer den man sich vorstellen kann.

Nichts desto trotz, hatte ich irgendwo mal Fotos gepostet. Das Projekt ist aber noch nicht zu Ende, ich werde die demnächst noch mit nem Subwoofer erweitern. Die bestehenden Boxen können dafür allerdings so bleiben, wie sie sind. Ich such mal eben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was gut ist am Küchenradio - man kann auch mal Nachts in Mietswohnung Mehrparteienhaus mischen. Sind vergleichsweise leise und nix Bässe. Toll! :)


Ich hab heir gerade die ultimativen Mietshausboxen stehen, die sogar super in Stereonahfeld funktionieren. Einfach ein 8l geschlossenes Gehäuse, Omnes BB 3.01 Breitbänder rein, nciht ganz mittig platzieren und ab dafür. Die haben meine Mixe auf ein neues Level gehieft, den Brülli hab ich gerade nur rum stehen und nicht mal mehr angeschlossen (hab keinen funktionierenden 2. Verstärker mehr).


Hatte auch die im thread genannte JBL Go 2 Bluetooth Box gekauft, die kann man ja über Aux Kabel an den Kopfhöreranschluss am Interface anschließen und ist echt klein, stört als nicht groß am Tisch, außerdem ist die eben auch mono. Aber seit dem die Box immer bei meinem Kind im Zimmer steht und Capital Bra spielen muss, hab ich mir den Avantone MixCube gegönnt. Hilft mir schon krass gut, was mixing der level und checken der Mitten angeht.
Wenn es wirklich mehr um den Küchenradiocheck geht, würde ich mir vielleicht diese USB Boxen besorgen.
 

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