Welcher Aufwand bei diesen Produktionen?

  • Ersteller carlaro
  • Erstellt am
Alles nur Show ... genau so wie bei diesen Videos, wo einer scheinbar total spontan in 5 Minuten nen mega geilen Beat einspielt.
Zieht halt auf Youtube.
 
Also Aufnahmen im Freien würde ich nie machen. Das kann ja nur schiefgehen.

Ich persönlich finde diese gefakten "live" Aussenaufnahmen (was dann wie schon geschrieben doch eine Studio-Aufnahme ist) wie im 2. Video ziemlich langweilig, fände 'echte' Aussenaufnahmen da wesentlich interessanter, klar dass man da dann auch Aussenatmo hätte, aber gehört halt dazu.
Gut, das ist jetzt aber eher off topic.
 
Eine Idee dazu wäre...
Sucht euch einen passenden Raum (Proberaum/Wohnzimmer etc.)
Baut euch live auf (optisch ansprechend) und spielt live...(1 Song)
nehmt 2-3 Kameras, die Canon, GoPro und Handy/s auf Stativen...
ev. ein Handy oder GoPro mit "Kameramann" auf einem Gimbal "freilaufend" (gibts ab 80€)...
Etwas Studiolicht dazu...
Ton mit z.B. dem Zoom H6 (6 Spuren) oder einem Audiointerface mit 6 Spuren und PC/Notebook...
Meines Erachtens geht das mit "Klappe", in dem Fall, alle Kameras und Ton laufen, ein Handklatschen o.ä. ist der Bezugspunkt der Synchronisation.
dann Nachbearbeitung in der DAW der Interface Aufnahmen, dann eine Videoschnittsoftware mit den Bildspuren (und deren Ton, als Bezugspunkt) und der fertigen Tonspur.
Anfängerfreundliche Videosoftware z.B.
https://www.magix.com/de/videos-bearbeiten/video-deluxe/ (im Netz in den Vorjahresversionen immer günstig zu kriegen)
 
Wer mit Klappe arbeitet, ist meines Erachtens nur zu faul das richtig zu machen! Sorry, aber #isso

Bei drei Kameras hat man schon Laufzeitunterschiede zwischen den Kameras, dann hat man beim Ausrichten noch den ein oder anderen Frame Versatz, schon läuft es eben nicht mehr synchron! Will man mehrere Takes machen und daraus auswählen, geht das in der Regel eh in die Hose.

Synchronisation kostet kein Geld mehr, kann folglich jeder nutzen. Vor knapp dreißig Jahren, als ich angefangen habe als kleine unwissende Praktikantin während des Studiums meine erste Produktionsluft zu schnuppern anfing, war das noch anders.

SMPTE kann mittlerweile jedes Smartphone erzeugen. ;-)
 

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Synchronisation kostet kein Geld mehr, kann folglich jeder nutzen.
okay, danke für den Hinweis, aber wie sieht das konkret in denm o.g. gedachten Szenario aus...
Es gibt eine Canon XLR, eine GoPro, ggf. Smarthpone und eine DAW, wie kommt man zu einem Timecode bei 3-4 Videos und einer Tonspur von der DAW.
Was braucht man an Software, Apps etc...?
 
Die Software ist bei dem Ganzen das allerkleinste Problemfeld.

Meistens fängt es schon mit den Musikern an, die nicht in der Lage sind, eine konstant gute Performance fehlerfrei bis zum Ende des Songs zu bringen.
Ich habe bei mir im Studio auch schon 1-Mik Aufnahmen gemacht.
Das erfordert viel Geduld und Nerven, meist mehr als die meisten bereit sind aufzubringen.
Setzt euch mal ein paar Stunden hin und spielt ein- und denselben Song immer und immer wieder.
Da lässt irgendwann die Spielfreude nach. Und die Konzentration.
Wenn ihr dabei einfach ein Mikro mitlaufen lasst, werdet ihr merken, dass es wahrscheinlich keinen einzigen perfekten Take gab ;)
Erfordert schon sehr viel gute Vorbereitung, um es dann womöglich noch easy und locker aussehen zu lassen.
 
okay, danke für den Hinweis, aber wie sieht das konkret in denm o.g. gedachten Szenario aus...
Es gibt eine Canon XLR, eine GoPro, ggf. Smarthpone und eine DAW, wie kommt man zu einem Timecode bei 3-4 Videos und einer Tonspur von der DAW.
Was braucht man an Software, Apps etc...?

An diese Frage schließe ich mich gern an. Wo finde ich als Sync Newbie eine verständliche Einführung für die vorgehensweise. Das Equipment inkl. handy .-) ist vorhaneden und kann je nach Bedarf auch ergänzt werden, wenn es nicht Arm oder Bein kostet.

Zur Ergänzung:
Ich habe Studio One Pro und da vinci Studio im Einsatz.
 
Das ist ganz simpel gemacht. Recording und Video zusammen. Fixe Kamera. Beim zweiten ist ein Zoom h6, wo die Akustischen Sachen über das XY Mik gehen und noch was eingestöpselt (Bass) in einen der 4 verfügbaren Kanäle. Sie ist auch die einzige, die was per Kopfhörer hören muss.

Kamera rec (mit ton), Ton rec, in die Hände klatschen (als Referenz-Peak) zum synchronisieren.

Bei sowas brauchst du weder Timecode noch sonst was, einfacher gehts eigentlich kaum.
 
Man kann in beiden videos sehen, dass es nachgedreht ist. Das dahaun (dont let me dahaun...) passt nicht bei der sängerin. Im anderen gibt es einzelne banjotöne, die niemand spielt.
Ich würds mal so sagen. Man kann mit einem dafür geeigneten mikro in guter umgebung auch drei leute in ganz guter quali aufnehmen. Aber nachdrehen ist viel einfacher, deshalb machts kaum einer.

Ich glaube nicht. Wenn dann eher aus einem anderen Take was zusammengeschnitten, aber meiner Meinung nach ist das so vor Ort aufgenommen.
 
...Ich glaube nicht. Wenn dann eher aus einem anderen Take was zusammengeschnitten, aber meiner Meinung nach ist das so vor Ort aufgenommen.
Sehe ich genauso.Im ersten Video sind 4 Mikros am Start und sehe nix von nur 1 Mikro. Das man vieleicht Oberdubs noch hinterher gemacht hat kann natürlich sein.
Beim 2. Video höre ich ganz klar bei 2.46 min Außengeräusche für mich hört sich das auch echt an. Uns so ne Performance erst im Studio zu spielen und das hinterher nach zu drehen ...nö...dafür ist es zu genau und exakt.
 
@carlaro
In davinci ist das sehr einfach. Audio und videos in davinci ziehen, auswählen, rechtsklick mit maus, autosync audio, based on waveform. Fertig.

Eure beiden cameras müssen mit der gleichen framerate aufnehmen. Zb beide auf 30fps (ntsc) oder 25fps (pal). Wenn ihr irgendwelche zeitlupensachen mit einbauen wollt, halt die höchste framerate nehmen, die beide cameras drauf haben.
Die beiden videos werden optisch synchronisiert. Entweder mit klappe (app mit lichtsignal oder für romantiker eine aus holz, vor erstem frame mit geschlossener klappe schneiden)
Oder indem man ein Handy mit timecode generator app vor die kamera hält.
Das erzeugt aber keinen timecode. Das wäre eine angepasste rechteckwelle, die von einer quelle als seperate audiodatei an mehrere cams gestreamt wird, während der aufnahme. Dann kann man schneiden wie man lustig ist und hat immer die richtige smpte zeit. Wie das geht weiss ich, aber nicht, wie es einfach und kostengünstig oder gar umsonst geht.
Ich bin auch gespannt.
 
Ich glaub daß beide Videos echt sind.
Das können sich viele DAW-Bastler und Schnippler nur net vorstellen.
 
@carlaro
In davinci ist das sehr einfach. Audio und videos in davinci ziehen, auswählen, rechtsklick mit maus, autosync audio, based on waveform. Fertig.

Eure beiden cameras müssen mit der gleichen framerate aufnehmen. Zb beide auf 30fps (ntsc) oder 25fps (pal). Wenn ihr irgendwelche zeitlupensachen mit einbauen wollt, halt die höchste framerate nehmen, die beide cameras drauf haben.
Die beiden videos werden optisch synchronisiert. Entweder mit klappe (app mit lichtsignal oder für romantiker eine aus holz, vor erstem frame mit geschlossener klappe schneiden)
Oder indem man ein Handy mit timecode generator app vor die kamera hält.
Das erzeugt aber keinen timecode. Das wäre eine angepasste rechteckwelle, die von einer quelle als seperate audiodatei an mehrere cams gestreamt wird, während der aufnahme. Dann kann man schneiden wie man lustig ist und hat immer die richtige smpte zeit. Wie das geht weiss ich, aber nicht, wie es einfach und kostengünstig oder gar umsonst geht.
Ich bin auch gespannt.


Klingt ja gut. Danke. Bin gespannt.
 
Am besten probiert ihr mal selber aus, wie das klappt und macht euch ein eigenes Bild. Dann redet man nicht so in den leeren Raum, und die Fragen werden konkreter.
 

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