Gitarre als Geldanlage?

  • Ersteller speedtom
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Ich gehe auch davon aus, dass es in der Nische "Gitarrensammler" ne Menge Leute gibt, die den Plan haben.

Des Weiteren bräuchte man genug Geld, um ein paar Gitarren als Anlage kaufen zu können, da EINE mit Sicherheit nicht die gewünschte gesichterte Ertragssteigerung liefert.
 
Das schöne bei Gitarren als Geldanlage ist, dass man daran Freude hat. Ich meine, was will man denn mit Wertpapieren anfangen? Jeden Tag auf einer wundersschönen Gitarren spielen zu können gibt einem schon einen gewissen Mehrwert. Ich denke, kein Nicht-Gitarrist würde sich eine Gitarren als Geldanlage kaufen. Ausser die Modelle von Gibson/Fender aus den 50er und 60er Jahren, für die man halt Summen um 5-stelligen Bereich oder mehr hinlegt.
Bei E-Gitarren ist es wohl so,dass sobald ein Gitarre älter als 20 Jahr ist, sie nicht an Wert verliert. Die Gitarren aus den 50-70er Jahren sind wohl schon ziemlich abgegrast. Ich kann mir schon vorstellen, dass eine sehr gut erhaltene Gitarre aus den früher 80igern in 20 Jahren das vielfache von dem Wert ist, was man aktuell dafür zahlen würde. Eine meiner Gitarren hab ich vor 10 Jahren gekauft (Baujahr 76) und sie wurde auch schon für den 10-fachen Preis auf Ebay angeboten. Verkaufen würde ich sie trotzdem nie ;)
Bei klassichen Gitarren ist das wieder was völlig anderes. Junge Gitarrenbauer, können ihre Gitarren am Anfang nicht so teuer verkaufen. Auch etablierte Gitarrenbauer werden von Jahr zu Jahr teurer und zwar so in dem Bereich 500 Euro pro Jahr. Wollte mir mal eine klassche Gitarre kaufen. Hab dann aber nicht sofort zugeschlagen. Als das nächste Modell des Gitarrenbauers beim Händler eintraf, war dieses dann 1000 Euro teurer .....dazwischen lag so ungefähr ein halbes Jahr :)
 
Die Zeiten wo man als "Privatdealer" auf genügend Wertsteigerung erwarten kann, sind vorbei. Prinzipiell sind zwar noch immer gewisse "Vintagegitarren" als Richtwert zu sehen. Aber wenn es seriös über die Bühne gehen soll, dann würde ich, aus heutiger Sicht, nur mehr einem erfahrenen Vintagehändler vertrauen. Es gibt einfach zu viele Fakes am Markt wo man einfach die Finger davon lassen sollte.
Bei Fender sind es immer noch die Modelle bis 1965. Aber auch die Serien bis Anfang 70 haben nachgezogen. Bei Gibson sind die wirklich alten Schätzchen für Ottonormalverbraucher eh unerreichbar. Aber auch hier sind z.B. die LP-Modelle der Endsechziger bis Frühsiebziger sehr angezogen und auch recht gefragt. Allerdings werden die Preisvorstellungen der Privatangebote meistens nicht bezahlt. Man sieht immer wieder die gleichen Instrumente von Privatanbietern die bis heute noch keinen Abnehmer gefunden haben und dann ist mit Wertsteigerung Ebbe !
Signature Gitarren würde ich persönlich nicht bevorzugen, da die Chancen eher schlecht stehen einen Liebhaber genau für dieses Instrument zu finden !
 
Ich würde vielleicht mein Augenmerk auch mal auf den Verstärkermarkt lenken. "Wertanlage" ist hier vielleicht das falsche Wort, aber als Spekulationsobjekt kann auch ein alter Amp von Marshall, Fender, Vox und Konsorten dienen.
Einen Marshall Silver Jubilee habe ich mal für den dreifachen Preis und einen 70er Fender Bandmaster mit 750% Gewinn wieder verkauft. Beide um 2000 herum gebraucht gekauft und ca 2010 wieder veräußert.
 
Ich würde vielleicht mein Augenmerk auch mal auf den Verstärkermarkt lenken.

Auch hier haben die Preise in den letzten 20 Jahren mitunter dank des Retro-Hypes so angezogen, daß sich damit nicht mehr viel verdienen lässt. Selbst die Preise für Sleeper wie die alten Fender Bassman 70/100 Topteile oder Selmer Treble & Bass sind zuletzt deutlich gestiegen, von Klassikern wie alten AC30, Deluxe Reverb, JTM/JMP oder Hiwatt DR ganz zu schweigen. Bei Amps muss man zudem ggf. einige Servicekosten einplanen...

Gleiches bei den Pedalen. Wenn man sich anguckt, welche Preise bspw. für alte Boss/Roland CE1 & 2 oder die frühen Ibanez TS aufgerufen werden, kann man nur den Kopf schütteln.
 
Ich würde vielleicht mein Augenmerk auch mal auf den Verstärkermarkt lenken. "Wertanlage" ist hier vielleicht das falsche Wort, aber als Spekulationsobjekt kann auch ein alter Amp von Marshall, Fender, Vox und Konsorten dienen.
Einen Marshall Silver Jubilee habe ich mal für den dreifachen Preis und einen 70er Fender Bandmaster mit 750% Gewinn wieder verkauft. Beide um 2000 herum gebraucht gekauft und ca 2010 wieder veräußert.

Bei Verstärkern gibt es zu bedenken, dass ein wirklich altes Schätzchen sehr viel Aufwand verlangt um es in Schuss zu halten ! Ein Amp ist nicht mit einer Gitarre zu vergleichen. Alleine was bei einem alten Amp an technischen Kram kaputt gehen kann, bringt das Geldbörsel schon ziemlich ins schwitzen :D
Ich hatte selbst mal einen Endsechziger Vox und so sehr er wirklich phantastisch geklungen hat, aber drei Reparaturen in einem Jahr und die Unsicherheit was da noch alles kommen kann, haben mich leider veranlasst den Amp zu verkaufen.
Gewinne oder Wertsteigerungen sind immer auch ein Glücksfall.
 
Gleiches bei den Pedalen. Wenn man sich anguckt, welche Preise bspw. für alte Boss/Roland CE1 & 2 oder die frühen Ibanez TS aufgerufen werden, kann man nur den Kopf schütteln.

Auch das Boss "Heavy Metal" HM-2 (nicht verwechseln mit "Metal Zone"!) - verantwortlich für den wunderschönen Gitarrensound bei u.a. Entombed und Dismember ist aufgrund des Retro-Death Trends recht teuer geworden. Ich habe es vor ca. 10 Jahren bei Ebay für 30 bekommen, aktuell gehen die für über 100 weg. Als Wertanlage ist aber sowas kaum planbar - wer hätte z.B. gedacht, dass heute die NS10 so abgehen.

Auch begehrt: der "Dimebag Amp" Randall RG100 ES - mal gibts nen verbastelten für wenig Geld, dann wieder für mega Scheine.
 
Ist doch eigentlich alles HYPE!
Klar sind Paulas, Strats und Teles aus den 50 - 60 - 70 sehr gefragt, wie auch einiges aus den 80ern.
Wichtig ist zu wissen, was man kauft. Man muss ganz einfach Ahnung davon haben, denn es hilft nichts
für Instrumente zu investieren die zB shice sind, weil sie nicht klingen.
Auch früher hat man viel Mist gebaut.
Wer weiss vllt ist der nächste Hype das iPod oder Atari ST.
Als Anlage ist mir dann doch ein Sparbuch lieber, es gibt zwar kaum Zinsen, dafür hab ich jeder Zeit Zugriff drauf.
 
Als Geldanlage überhaupt was zu sammeln? Wenn dann Antiksachen,alte Kunstgegenstände und so Zeuchs.
Hab vor ca.20 Jahren meine Briefmarkensammlung für schlappe 250 DM vertickt, würden heute das zigfache wert sein, aber ich brauchte das Geld :(
Wollte eig. überhaupt nix mehr sammeln aber mein Billardwahn nimmt kein Ende und daher sammel ich seit ca.3 Jahren Billardqueues. Was für ne blöde Idee :bang:
 
HYPE ist immer ein zweischneidiges Schwert. Ich besitze drei alte Vintage-Gitten aus den Jahren 63,64 und 68. Ja, ich bin ein Spinner und stehe auf diese alten Instrumente, die ich aber nicht des Hype wegen gekauft habe, sondern in erster Linie weil auch meine alten Heroes damit berühmt wurden und das wichtigste, sie haben alle meinen Soundvorstellungen entsprochen. Und das Schönste daran, ich spiele diese Gitarren immer regelmäßig und möchte keine davon missen, auch wenn ich schon gute Angebote dafür bekommen habe.
 

Ich finde es eh besser, wenn solche Instrumente auch gespielt werden, als dass sie bei irgendeinem "Kunstliebhaber" neben irgendwelchen Vasen, Gemälden und anderem Kram in einem Verließ schmoren - vergl. Bundeslade :)
 
Mir fällt dazu nur Nerdville von Bonamassa ein :


Ein richtiger Gitarrennerd muss sich gleich ne Packung Taschentücher neben sich legen :)

Bei 8.57 sagt er das, was für einen Liebhaber wichtig ist:
"if you don´t know, don´t buy it....if you´re unsure , don´t buy it.....if you gonna flip it and make some money, really don´t buy it!"
 
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Ich musste den Namen Robertson erstmal überhaupt kugeln.
War ja klar The Band. Irgendein Otto wird sich schon finden, der den Schrott kauft. :D
 
musikinstrumente waren schon immer eine gute geldanlage.
und da denke ich an richtig gute instrumente, die einen gewissen historischen werdegang haben.
ihr wisst alle was für astronomische preise stradivaris oder guarneris instrumente heute erzielen, ganz zu schweigen von manchen klavieren, pianos und so zeug.
heute ist z.b. schlichtweg unmöglich einen stradivari/guarneri zu kaufen, auch wenn man geld dafür hat.
gewisse sammler haben alle aufgekauft, und sie werden nur besten künstlern ausgeliehen, wenn überhaupt.
also, das ist eine besitzkonstellation die kein börsencrash erschüttern kann.

nun das neue, moderne geldadel versucht heute die gleiche masche mit industriewaren (!) auf die beine zu stellen.
und solange der neoliberale sog die welt rockt, werden sich immer manche finden die wahnsinnige summen in einen maschinell hergestellten musikinstrument investieren. ok, hab nix dagegen.
aber im falle des falles, gelle, werden diese instrumente absolut keinen wert mehr haben, im vergleich zu den konservierten stradivaris die jede krise überstehen werden, weil sie einfach die besten sind.

wenn jemand in der zukunft mit schubkarren voll geld einen sack kartoffel bezahlen muss, wird ihm ein fender oder gibson scheissegal sein, auch wenn die klampfe aufm spermüll steht.
also: zeitlich begrenzt kann man sicherlich gewissen gewinn machen, mit einer e-klampfe.
aber so was als polster für die zukunft der kinder zu planen ist schichtweg naiv, imho.
 
Ich musste den Namen Robertson erstmal überhaupt kugeln.
War ja klar The Band. Irgendein Otto wird sich schon finden, der den Schrott kauft. :D
Ich frage mich aber wirklich, wer so eine Gitarre kauft. Thomann scheint sie ja auf Lager zu haben. Da muss doch eigentlich der Erwerb als Wertanlage eine große Rolle spielen.
So viele extrem betuchte Sammler, die diese Gitarren jenseits der 10000€ Grenze aus Liebhaberei kaufen, kann es doch gar nicht geben...
 
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Ich als "normaler" Musiker kaufe ein Instrument, wenn ich es
a) wirklich brauche b) es gut spielen kann c) es gut klingt d) es ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat e) ich damit auch Geld verdienen kann etc. - ein sauteures Sammlerobjekt wäre für mich sinnlos.
Sammeln tue ich nur Luftgitarren - aber da dann immer mit genauer Beachtung des Baujahrs/Seriennummer und aus welchem "Stall" sie kommt oder wer sie vorher gespielt hat.. ;-)
my2cents
bemoll
 
Ich als "normaler" Musiker kaufe ein Instrument, wenn ich es
a) wirklich brauche b) es gut spielen kann c) es gut klingt d) es ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat e) ich damit auch Geld verdienen kann

Dann bist Du eindeutig kein normaler Musiker. :)
 

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