totaler Newbe! Gitarre und Gesangs aufnahme

[tomric]

Arnie schrieb: und was gibts an dem Thread hier nicht zu verstehen? Er will E-[g=422]Gitarre[/g] aufnehmen, das macht man mit nem Mikro!

Vielleicht hast Du ja die üblichen Verdächtigen (Blackface, AC30, JCM800, SLO100, Recto, evtl. noch 'nen Hiwatt oder Orange) alle im Original zu Hause in einem isolierten Raum stehen, wo man die Amps auch mal richtig in die Sättigung fahren kann.
Sollte das so sein, dann herzlichen Glückwunsch - es sei Dir gegönnt, aber:

Hier geht es um Low-Budget. Die Amps die da oftmals verwendet werden (z.B. Fender FM, Valvestate etc.) klingen so schauerlich, daß ein Modeller oft die bessere Alternative darstellt. Und sollte der [g=182]Amp[/g] was taugen gibt es Re-Amping, damit spart man sich 'ne Menge Zeit beim Einspielen, weil der Sound dabei noch nicht festgelegt wird.

 

[Arnie]

nein, ich habe diese Möglichkeit (leider) auch nicht. Aber einmal im Monat kann ich den [g=182]Amp[/g] schonmal aufreißen, das stört die Nachbarn nicht.

Bedeutet: Den ganzen Monat üben, dann aufnehmen. Außerdem muss man den [g=182]Amp[/g] nicht in die Sättigung fahren, etwas über Zimmerlautstärke genügt je nach [g=182]Amp[/g] auch .

 

[latinumbavariae]

Hallo Zusammen.

Ich werfe zum Thema Recorder mal eine ganz andere Meinung in die Runde.

Mich hat das PC-Recording mit all seinen Problemchen (Treiber, Latenzprobleme, Störungen etc.) immer genervt.

Daher hab ich mich drauf verlegt mit Standalonegeräten zu werkeln.
Es ist definitiv ziemlich sexy, wenn man sich drauf verlassen kann, dass der Recorder sicher tut was man will ohne zu zicken.

Anfangs wars ein Akai DR4, später bin ich fürs alleinige Musizieren im stillen Kämmerlein oder Probenmitschnitte auf kleine Recorder mit Flashcards umgestiegen. Erst Tascam PS05, dann Korg PXR4, inzwischen BR-600

Für die [g=420]CD[/g]-Produktion der letzten Band wurde ein Yamaha AW16 angeschafft. Mit dieser Kiste haben wir alles aufgenommen, abgemischt und gemastert. Das Endprodukt war ok - klingt wie "gekauft". Was will man mehr.

So ein Standalone-Recorder kostet auch nicht die Welt.

Kleine Lösung für den "Solokünstler" im Wohnzimmer kosten 200,- bis 350,-
z.B: MicroBR, BR-600, Fostex MR-8), für die 16-Spur HD Recorder mit 8 Eingängen sind so 900,- bis 1000,- fällig.


Mikrofone sind ein Thema für sich.
Vokalmikrofone müssen zum Sänger passen. Das Allerweltsmikro SM58 (und Nachbauten) passt nunmal nicht zu jeder Stimme. Da hilft nur ausprobieren - nicht einen anderen SM58-Clone sondern auch mal ein anderes Mikro.
Und manchmal gelten auch ganz andere Kriterien: Ich will nix anderes als mein Shure-Headset weils praktisch ist, auch wenn meine Stimme mit einem SM87 besser klingen würde.

Für die akustische [g=422]Gitarre[/g] benutze ich ein Stereopaar von der T.xxxx-Hausmarke. Die SC180 sind aber besser als der Preis vermuten lässt.
Ich benutze sie gelegentlich auch zum Mitschneiden von Lesungen und Vorträgen in einer Galerie.

Für die E-[g=422]Gitarre[/g] bevorzuge ich Direkteinspritzung. Die Puristen werden jetzt sicher aufheulen, aber ich finds einfach super praktisch einfach eine H&K Redbox (ich bevorzuge die Mk3. die Pro ist mir zu mumpfig) an den [g=182]Amp[/g] zu korken und nebengeräuschfrei im Pult anzukommen.

Zu Drummikros kann ich nicht viel sagen außer dass ich das Billig-Set (Marke Samson oder so ähnlich Preis ca. 240,-), dass unser Drummer mit sich rumträgt herzlich schlecht finde. Nach der ersten Probeaufnahme habe ich seine Overheads erstmal durch meine SC180 ersetzt. Und das Bassdrummikro ist wirklich bestenfalls als Trigger zu gebrauchen. Was da an Sound rauskommt hat keinerlei Druck, ist mausetot und flach.

Percussion (Djembe oder Cajon) haben wir mit einem geliehenen Großmembranmikro (unten bzw. Schalloch) und einem SC180 (Fell bzw. Front) gut abgenommen.

Fürs Sax hat bei uns das SC180 vor dem SC800 gewonnen weil der Sound mehr Biss hatte. Für einen weichen bluesigen Sound hätten wir uns wahrscheinlich fürs Großmenbranmikro entschieden.


Mehr fällt mir dazu erstmal nicht ein.

Viele Grüße
latinumbavariae