Backup- was ist "sicher"?

Mit YarcGui kann man Robocopy sehr schön und einfach konfigurieren. Ich nutze Acronis zur Sicherung der Systemplatte und YarcGui/Robocopy zur regelmäßigen Sicherung der Projektdateien und aller anderen Verzeichnisse, in denen sich öfter etwas ändert..
 
robocopy ist das neue xcopy unter Win7. Kann auf Wunsch auch nicht mehr vorhandene Dateien der Quelle beim Ziel löschen, kopiert nur neue Files, usw...

Cool, dann brauch ich ja nur noch Windows 7!

@petra_II: Genau so mache ich das mit Acronis. Bloss wie gesagt wäre es mir lieber, einfach ein aktualisiertes Spiegelbild meines Quelllaufwerks zu haben anstatt wie bei Acronis 50 oder mehr inkrementelle Backup-Dateien, die ich dann nur mit Acronis öffnen kann.
 
katerkarlo schrieb:
robocopy ist das neue xcopy unter Win7. Kann auf Wunsch auch nicht mehr vorhandene Dateien der Quelle beim Ziel löschen, kopiert nur neue Files, usw...

Cool, dann brauch ich ja nur noch Windows 7!

Das ist vs "xcopy" - batch genau das Gleiche :) , bis auf die "nicht vorhandene Files beim Ziel löschen" Option. Ob man das wirklich will ist eine andere Frage.

In Deinem Batch stehen dann eben "robocopy" Commands ...

Den DriveLetter wirst Du trotzdem brauchen, gelegentlich kontrollieren wirst Du auch wollen/müssen.

lg
Andi
 
Mein ganz persönliches "Gesetz zur Datensicherung" für Privatrechner

§1 Die Datenbereiche für Betriebsystem und Programme ("System") ist von den wichtigen Benutzerdaten ("Daten"), vom Arbeitsbereich ("Work") und von den unwichtigen/wiederbeschaffbaren Daten ("Temp") zu trennen.
---- mindestens getrennte Partitionen, besser getrennte Platten.System
§2 Es gibt eine eigene Festplatte, die nur für Datensicherungszwecke verwendet wird ("Backup").
---- bei Einzelplatzrechnern als zusätzliche Platte eingebaut.
---- bei Mehrplatzanlagen auf einem anderen Rechner im Netzwerk
§3 Es gibt zwei externe Sicherungsplatten ("Archiv"), von denen sich im monatlichen Wechsel immer eines weit entfernt vom Standort befindet (z.B. am Arbeitsplatz)
§4 Die Systemplatte wird in die Systemwiederherstellung aufgenommen, alle anderen Platten nicht.
§5 System bekommt nach der Grundinstallation ein Imagebackup auf DVD.
----diese wird bis ans Lebensende des Systems aufbewahrt.
§6 System wird wöchentlich auf Archiv gesichert (Image)
---- alte Versionen werden überschrieben
§7 Daten und Work werden im 5-Minuten-[g=253]Takt[/g] auf Backup gespiegelt
---- zwei zusätzliche alte Versionen werden aufbewahrt
---- Löschungen werden mitgespiegelt.
---- gut geeignetes Tool: SecondCopy (wegen automatischem Versionsbackup)
§8 Backup wird als Image wöchentlich auf Archiv gesichert
---- alte Versionen werden überschrieben.
§9 Die wichtigen Daten aus Work werden nach Projektabschluss in Daten verlagert und zusätzlich auf eine DVD gebrannt.
--- der Rest des Projekts wandert (ggf. mit Umweg über Temp) in den Müll
§10 Alle zwei Jahre erfolgt eine Generalbereinigung. Davor geht eine Archivplatte in den Safe und wird gegen eine neue ersetzt.
--- Temp wird nie gesichert

Paranoia? Nee, Erfahrung!
Notfalls kann ich jedes der 10 Gebote begründen :)
Ich hatte schon sehr viele Daten-Zerstörungen durch menschliches oder technisches Versagen, aber noch nie Datenverlust.
 
Klingt gut :D , das meinte ich mit "Rituale sind wichtig" :)

Ein Post v.a. interessant für diejenigen, die glauben, dass Datensicherung eine einfache u unkomplizierte Nebensache ist.

lg
Andi

@petaod: Deine ( outstanding ) ErklärungsKompetenz solltest Du vlt auch mal "verwerten" ...
 
@anthe: Ich hatte mal angefangen, ein Tutorial zu dem Thema zusammenzustellen.
Nachdem ich bei Kapitel 13 anlangte, beschloss ich, dass das Thema zu ausführlich für ein Forumstutorial werden würde.

Vielleicht noch eine Zusatzerklärung für alle, die keine Vorstellung vom geringen Aufwand des oben gelisteten Verfahrens haben.
Wenn die Struktur einmal eingerichtet ist, laufen alle Vorgänge automatisch ab.
Natürlich bis auf die beiden manuellen Schritte
- monatlicher Austausch der Archiv-Platten (Standortwechsel)
- zweijährige Generalbereinigung

Zugegeben, das allererste Aufsetzen dauert etwas, insbesonders, weil man sich erst mal strukturiert organisieren muss.
Aber durch die saubere Struktur spart man sich die Zeit später mehrfach ein.

Das Verfahren schützt gegen folgende Horrorszenarien:
- Versehentliches Löschen oder Überschreiben von Dateien oder Verzeichnissen
---- zwei ältere Versionen sind noch vorhanden, maximaler Datenverlust der letzten 5-10 Minuten
- Systemzerstörung durch Fehlkonfiguration, fehlerhafte Updates, Viren, etc.
---- Systemwiederherstellung mit Aktualität von weniger als einem Tag
---- Imagebackup mit Aktualität von weniger als einer Woche
- Plattencrash
---- System: Image-Backup von Backup, Aktualitätsverlust max. 1 Woche
---- Daten: Wiederherstellung von Backup, Aktualitätsverlust max. 5 Minuten
---- Backup: Aktualisierung erfolgt automatisch aus Daten, kein Verlust
---- Archiv: doppelt gesichert auf zweiter Platte
- Totalzerstörung durch Katastrophen wie Brand, Erdbeben, Hochwasser (Disaster-Fall)
---- Restore von 2. Archivplatte; maximaler Aktualitätsverlust von 2 Wochen
- Unvorhersehbare Benötigung von Uralt-Daten: Archive im Safe

Noch ein Vorteil:
Alle Daten liegen jederzeit in mindestens 5 Generationen vor.
 
@"verwerten"

Ich meinte eigentlich in Form von Geld :D ...
 
Ich nutze mehrere Stufen der Sicherung

Aktuelle Dinge save ich auf USB-Sticks oder Festplatten( zur vorrübergehenden Sicherung) und einmal im Jahr, trag ich dann alles zu nem Kumpel, der alles auf Magnetbänder zieht, die ebenfalls alle 20 Jahre erneut kopiert und feuerfest gelagert werden.

Wie wichtig eine Datensicherung ist, erfahren die meisten oft wenns zu spät ist oder das Kind anderweitig im Brunnen liegt. Ideal wären nachtürlich Sicherungs-Medien an zwei verschiedenen Orten.

Nen Tutorial für Datensicherung würde ich mir niemals kaufen, dafür kennt Herr google und andere zuviele gratis Tipps, aber schaden kann sowas bestimmt nicht
 
@"verwerten"

Ich meinte eigentlich in Form von Geld :D ...
Das mache ich gelegentlich :)
Wenn auch nicht hier.

Es gibt Kunden, die bereit sind, für ein gutes Backupkonzept ordentlich Geld liegen zu lassen.
Allerdings weniger im Privatbereich, sondern da wo sich auch Datenverlust und Wiederherstellungszeit direkt in bare Münze umrechnen lässt.
 
Hallöchen!

Das ist ja wunderbar was ihr hier vor kurzem Diskutiert habt. Grübble und lese auch seit Wochen an einem gescheiterem Konzept für "produktives"" Datensichern rum.

Mich würde interessieren was ihr davon haltet:

Clickfree C2 Network

Aktuell ist eine 2 TB draussen die seltsamerweise nicht auf der HP ist.

Alternativ habe ich noch von Drobo gehört und bisschen gelesen.
Finde aber sehr viel unterschiedliche Meinungen dazu.
 
Mein ganz persönliches "Gesetz zur Datensicherung" für Privatrechner

§1 Die Datenbereiche für Betriebsystem und Programme ("System") ist von den wichtigen Benutzerdaten ("Daten"), vom Arbeitsbereich ("Work") und von den unwichtigen/wiederbeschaffbaren Daten ("Temp") zu trennen.
---- mindestens getrennte Partitionen, besser getrennte Platten.System
§2 Es gibt eine eigene Festplatte, die nur für Datensicherungszwecke verwendet wird ("Backup").
---- bei Einzelplatzrechnern als zusätzliche Platte eingebaut.
---- bei Mehrplatzanlagen auf einem anderen Rechner im Netzwerk
§3 Es gibt zwei externe Sicherungsplatten ("Archiv"), von denen sich im monatlichen Wechsel immer eines weit entfernt vom Standort befindet (z.B. am Arbeitsplatz)
§4 Die Systemplatte wird in die Systemwiederherstellung aufgenommen, alle anderen Platten nicht.
§5 System bekommt nach der Grundinstallation ein Imagebackup auf DVD.
----diese wird bis ans Lebensende des Systems aufbewahrt.
§6 System wird wöchentlich auf Archiv gesichert (Image)
---- alte Versionen werden überschrieben
§7 Daten und Work werden im 5-Minuten-[g=253]Takt[/g] auf Backup gespiegelt
---- zwei zusätzliche alte Versionen werden aufbewahrt
---- Löschungen werden mitgespiegelt.
---- gut geeignetes Tool: SecondCopy (wegen automatischem Versionsbackup)
§8 Backup wird als Image wöchentlich auf Archiv gesichert
---- alte Versionen werden überschrieben.
§9 Die wichtigen Daten aus Work werden nach Projektabschluss in Daten verlagert und zusätzlich auf eine DVD gebrannt.
--- der Rest des Projekts wandert (ggf. mit Umweg über Temp) in den Müll
§10 Alle zwei Jahre erfolgt eine Generalbereinigung. Davor geht eine Archivplatte in den Safe und wird gegen eine neue ersetzt.
--- Temp wird nie gesichert

Paranoia? Nee, Erfahrung!
Notfalls kann ich jedes der 10 Gebote begründen :)
Ich hatte schon sehr viele Daten-Zerstörungen durch menschliches oder technisches Versagen, aber noch nie Datenverlust.

Sehr schönes, und bis auf einen Atomaren Anschlag gut durchdachtes Konzept. (Daten auf mindestens 2 Kontinenten lagern?) Erfordert aber schon ne Menge Vorbereitungszeit, besonders am Anfang schätze ich.
Wäre ich nicht so faul würde ich sofort beginnen :) Bisher lagert alles erstmal auf des Festplatte meines Rechners. Teil 2 befindet sich auf einem USB Stick. Dann gibts nochmal separat ne externe Festplatte. Ich denke vor komplettem Datenverlust bin ich gut geschützt (es sei denn das Haus brennt ab etc., gegen dies würde es auch ein feuerfester Save tun, gabs letzte Woche für 29 Euro beim Aldi soweit ich weiss).
Die Zeitliche Absicherung fehlt jedoch. Wenn ich einmal die Woche meine Daten sichere also maximal ne Woche verlust. Bisher hatte ich noch keinen Datenverlust, vielleicht bin ich deshalb noch ein bisschen zu locker :D
 
@TripTaku
Mich würde interessieren was ihr davon haltet:
Gegenfrage:
Was machst Du, wenn das Clickfree Drive nicht ganz clickfree abraucht (denn wenn die das Klicken anfängt, ist es zu spät)?
 
@Tubeless

Das machen was ich sonst auch bei normalen externen HD's mach die plötzlich abnippeln:
Kurz genervt sein aber zufrieden darüber das ich alles mindestens doppelt sichere und die kaputte ersetzen sofern keine Garantie.

Wieso meinst? Kennst du die speziel und kommt das oft vor bei denen?
 

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