Zweite Festplatte

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Hallöchen!

Ich habe in Sachen Homerecording seit längerer Zeit wenig gemacht, möchte jetzt aber wieder
durchstarten.
Eventuell werde ich meinen PC etwas umrüsten. Derhalb würde ich gerne wissen, welchen Sinn eine zweite Festpöatte macht.
Wofür brauche ich die? Ich habe gelesen, dass die Audiodateien oder die Samples dort zu lagern sind.
Warum? Kann mir das jemand vernünftig erklären?
Vielen Dank schon mal.
 
Also grundsätzlich muss man nicht unbedingt eine 2. Festplatte haben und Samples "können" dort gelagert werden - müssen aber nicht. Im Gegenteil gibt es Software, bei der man den Ordner manuell ändern muss, wenn man die Sounds auf eine zweite HD auslagert.

Für mich sind die Vorteile einer zweiten HD: Ich kann die Programme und Daten besser verteilen. Beispiel: Wenn die 1. Festplatte defekt ist und man auf der 2. noch alle Daten hat, kann man recht schnell das OS wieder aufsetzen und losarbeiten.

Meistens ist in vorkonfigurierten Computer die 1. HD nicht unbedingt die schnellste und grösste Platte (reicht ja für das Betriebssystem auch aus). Nimmt man eine 2. HD hinzu, kann man diese z. B. auf maximale Performance, Datendurchsatz, Lesezugriffe usw. optimiert kaufen, die Samples darauf legen und so profitieren, ohne das OS neu aufsetzen zu müssen.

Es gibt auch die Aussage, dass es für manche Apps besser ist, die Daten von einer zweite Platte zu lesen, wenn gleichzeitig die erste Platte für Auslagerungen usw. verwendet wird.

Mein Tipp: Wenn Du das nötige Kleingeld hast und Deinen Rechner aufrüsten kannst, dann investiere in eine schnelle zweite Platte, schiebe Deine Samples usw. rüber und freue Dich über bessere Performance (ausserdem kannst Du so immer "festplattenweise" Deine Datensicherungen erstellen - das ist sehr vorteilhaft, wenn sich an der OS Platte ansonsten kaum etwas ändert - spart viel Zeit ;)

Grüsse
Tom
 
Also BS mit Sequenzer auf die erste Platte. Wenn ich dann ein VSTi installiere will, kommt dieses komplett auf die zweite Platte oder nur die Library?
 
Das VST kommt in den VST-Ordner, der Rest da hin, wo Du willst.
 
Du meinst, die dll Datei kommt in den VST Ordner meines Sequenzers?
 
eine 2. platte is mMn sehr sinnvoll
wie bereits angesprochen hast du mehr datendurchsatz und eine wirklich *gute* sicherung für deine daten

man könnte zwar die samples etc auf ner 2. partition sichern aber wenn die platte mal wirklich abraucht is ende mit den daten...

manch einer hälts vllt für übertrieben aber ich hab sogar 3 platten!

1.platte(500gig): system inkl. daw, vst(i) die man installieren muss (ohne library´s)

2.platte(500gig): samples, library´s, projekte, midi´s, aufnahmen und vst(i) zeug das free und ohne install geht

3. platte(1TB): sicherungsplatte all meiner daten, treiber etc + backup der 2. platte

so muss ich mir wenigstens nie gedanken machen meine daten zu verlieren


mfg
 
@mixolydix:

Kläre erstmal ab was Du hauptsächlich machst. Nimmst Du viel Audiospuren auf? Arbeitest Du viel mit Softwaresynths und Effekten? Hast Du eine umfangreiche Sample- oder Loop Library?

Das ganze lässt sich in drei Gruppen einteilen:

1. Software: Dazu gehört der Sequencer, das Betriebsystem und Plugins. Beim einem Sampler-Plugin wie Kontakt gehört Kontakt selbst auch dazu.
Das kommt alles auf die Systemplatte.

2. Samples: Das sind die Libraries für Kontakt (und andere Sample-VSTi's) - die stellen hohe Anforderungen an die Festplatte weil viele unterschiedliche Dateien sehr schnell hintereinander aufgerufen werden. Wenn man intensiv Samples einsetzt sollten die auf eine eigene Platte.

3. Audiodateien: das sind Loops und aufgenommenes oder gebounctes Audiomaterial. Wenn davon eine große Anzahl im Song vorkommt (viele Musiker rechnen vorm eigentlichen Mix alle Softwarespuren in Audio um) ist eine Audiofestplatte sinnvoll.

Welche der zwei zusätzlichen Platten bei Dir am meisten Entlastung bringt, musst Du selbst rausfinden.

Clemens
 
Du meinst, die dll Datei kommt in den VST Ordner meines Sequenzers?
So ist es. Das ist generell so. In dem Ordner sucht der Seq VSTs, und wenn die woanders sind, findet der Seq die normalerweise nicht.

Jetzt haben moderne Sequencer natürlich die Möglichkeit, nicht nur einen Ordner anzugeben für VSTs, man kann mehrere Pfade angeben.
Das zu utzen kann sehr sinnvoll sein. Man kann zB einen Pfad für VSTs angeben, die man testen möchte. Wenn da eins dabei ist, welches dumm tut, braucht man nur den Ordner umbenennen, und schon läuft der Seq wieder normal.
Und nun jedem VST seinen eigenen Ordner zu verpassen, ist das aber nicht gedacht.
 
Jetzt muss ich mich mal einhaken in den Thread....

Ich überlege mir auch auch gerade in eine zweite Festplatte zu investieren....
Die Frage ist jetzt, was die Platte können muss...
Natürlich schnell muss sie sein, damit die Samples schnell abgerufen werden können.

Ich habe vor meine großen Samlpelibraries darauf zu laden und erhoffe mir damit einen Performancevorteil bzw. ein reibungsloses Abspielen der Samples insgesamt... (siehe auch mein Thread zum Thema BFD2: https://recording.de/Community/Foru...ente_und_Effekte/150812/Post_1555920.html#P_2 )

Komme ich da mit einer normalen HDD Platte hin? Oder macht das ganze Vorhaben nur Sinn, wenn ich gleich eine SSD Platte nehme?
Ich habe gehört, dass die normalen HDD Platten ca. 100+ MB pro Sekunde übertragen können, SSD Platten hingegen um die 300 MB...
Aber wie finde ich heraus, welche Datenmenge die Platte überhaupt übertragen können muss...?

Vielen Dank und liebe Grüße, wailer :)
 
@wailer
eigentlich macht die zugriffzeit mehr aus
sprich eine SSD wird dir effektiv bei vielen kleinen samples und DFD streaming mehr bringen als eine normale HDD - aber eher wegen der zugriffszeit und nicht wegen dem reinen linearen lesedurchsatz

ich hab eine platte für die cubase projekte (wav dateien drauf + projekt)
dann eine SSD für die samples (120MB voll)
und das OS hat auch seine eigene SSD
 
Zusätzliche Festplatten machen immer Sinn.
Ich habe zB vier im Rechner.

1.) Betriebsystem und Programme
2.) Audio Aufnahme und Bearbeitung
3.) Video und Fotos
4.) Dokumente

Ist angenehm bei Backups oder Plattenspiegelung.
Braucht man nicht immer das komplette Paket nehmen
 
Auf die Systempartitur wird ständig zugegriffen. Der Lesekopf muss also ständig hin und her fahren wenn Du zusätzlich auch noch Audiodaten aufnimmst oder abspielst.

Eine zweite Platte für die Audiospuren und am besten noch eine Dritte für Samples von VSTis sind deswegen zu empfehlen.

Eine SSD hat beim Samples lesen mal wirklich keine Vorteile. Bitte hier kein Halbwissen verbreiten.
Schaut euch mal die Datenraten an. Wenn man es wirklich super schnell braucht kauft man sich lieber eine Velociraptor oder was vergleichbares. Ist viel billiger und sogar schneller als die meisten SSDs.
Eine normal schnelle Platte reicht aber locker.

Eine SSD kann ihre Vorteile als Systempartitur gut ausspielen weil sie generell extrem kurze Zugriffszeiten hat und sie nicht fragmentiert. Natürlich braucht eine SSD weniger Strom und macht keinen Lärm, aber das wiegt für mich den hohen Preis nicht auf wenn man sie als Sampleplatte verwenden will.
 
Eine SSD hat beim Samples lesen mal wirklich keine Vorteile. Bitte hier kein Halbwissen verbreiten.

Das wäre nicht meine Absicht. Aber ich gehe davon aus, das ein Sampler beim Abspielen viele kurze Samples von der Platte lädt. Unter Umständen quasi gleichzeitig. Daraus resultiert für mich die Anforderung kurze Zugriffszeiten.

Es sei denn, man lädt alle Samples in den RAM...

Clemens
 
@Traumwandler
Eine SSD hat beim Samples lesen mal wirklich keine Vorteile. Bitte hier kein Halbwissen verbreiten.

Das mit dem Halbwissen verbreiten gilt für Dich mal auf jeden Fall.
Der Tatsache, dass Du nur recht wenig Arten von Samples bezw. Umgangsarten mit Samples kennst ist es wohl zuzurechnen, dass du solche Aussagen triffst.
Am ende gibts mehr Notwendigkeiten, Samples schnell zu finden und in den RAM zu feuern, als Du Dir vielleicht vorstellen kannst.

Wie dem auch sei: Eine ordentliche SSD ist in der reellen Welt immer noch mit einer ums anderthalbfache höheren Datenrate gesegnet als ne Velociraptor.
Das spricht einfach für sich.
 
kontakt libraries lädt meine SSD um ein mehrfaches schneller als meine 3,5" platten.
 
Eine SSD hat beim Samples lesen mal wirklich keine Vorteile. Bitte hier kein Halbwissen verbreiten.

Selbst ausprobiert oder irgendwo gelesen?

Also ich kenne keine HDD die auch nur Ansatzweise an die Ladezeiten einer SSD rankommt.
Bei meinen East West Samples bemerke ich sogar einen gewaltigen Unterschied und mit dem Update auf Play 3 soll das sogar noch besser werden.
Auch Dimension Pro arbeitet spürbar schneller bei großen Samples.

Dazu kommt, das es einige Anbieter von Sample Libraries gibt die ausrdrücklich eine SSD empfehlen.
Als Beispiel sei Hollywood Strings von EW genannt.

Aber ist ja nur Halbwissen....
smil451c70cce146f.gif


Ich wende das aber gerne an, denn es beschleunigt meinen Arbeitsalltag ;)
 
(Tubeless, ich gebe Dir Recht, ich habe gerade nochmal recherchiert und kann Deine und auch die nachvolgenden Aussagen bestätigen. Ich entschuldige mich für meine böswillige Unterstellung von Halbwissen.)

Meine Erkenntnisse sind leider schon fast zwei Jahre alt, damals hat das noch gegolten. Ich hab ne SSD in meinem Rechner, die nicht schneller ist wie eine Velociraptor. SSDs haben offensichtlich stark aufgeholt.

Ich kann nur sagen, dass sich die Festplattengeschwindigkeit nicht mehr sonderlich auswirkt, wenn die Samples mal geladen sind. Die Ladezeit ist aber schon eine Aspekt, weil es ja nervt wenn man lange warten muss bis man die Instrumente spielen kann.

Wenn Du nur ein paar Sampleinstrumente hast kannst Du Dir ja ne SSD kaufen, ich bräuchte halt gleich min. 300-500 GB und das wird teuer und lohnt meiner Ansicht nach einfach noch nicht.
Meine SSD fungiert als Systempartitur, das merkt man deutlich man braucht aber nicht so viele GBs zu kaufen.

Deine Entscheidung und vor allem Dein Geld!
 
Ich kann nur sagen, dass sich die Festplattengeschwindigkeit nicht mehr sonderlich auswirkt, wenn die Samples mal geladen sind.

WENN sie einmal geladen sind; schönen Gruß von QL Pianos. Da kannst du nicht nur Kaffee machen, du kannst auch noch Zigaretten kaufen gehen um beim Genuss des Kaffees eine rauchen zu können.
:D

Ob's das Geld für eine SSD wert ist, das muss jeder, wie richtig angemerkt, selbst entscheiden...
 
@Traumwandler
Meine Erkenntnisse sind leider schon fast zwei Jahre alt, damals hat das noch gegolten
Das ist richtig, zumindest teilweise, denn auch damals schon gabs auch SDDs, die wesentlich schneller als HDDs waren.
Und es gilt sogar heute noch. Es gibt heute noch SDDs, die Schnelligkeit nicht wirklich auf ihre Fahnen geschrieben haben - dafür sind sie dann spottbillig im Vergleich.

Allerdings zieht da dann der Vergleich mit einer Velociraptor auch nicht gerade, denn die Raptoren sind ja auch nicht gerade zu den Billigheimern zu zählen.

Schlussendlich führt an einer SSD in Zukunft sowieso kein Weg mehr vorbei. Festplattenmechaniken haben einfach gegen die Dinger keine Chance. Auf keinem Gebiet.
 

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