Zuviel Voodoo - Anti-Kaufberatung Preamps usw.

[Engineer4U]

Vorab: Ich hab nicht alles hier durchgelesen, und gehe hauptsächlich auf den Startpost ein.

Es gibt meiner Meinung nach durchaus Anwendungsgebiete, wo sich teure Technik hörbar bezahlt macht.
Wer z.B. eine klassische Akustik-Gitarre (alleine, ohne andere Instrumente) recorden soll, mit Close- und Ambientmiking in einem schön klingenden Raum, kommt mit günstigem Equipment nicht weit.

Ich habe es zumindest so erlebt. Ein ansich ordentlich klingendes 200€ Mikro versagt hier in 1m Entfernung ganz einfach durch zu hohes Rauschen, vorallem wenn es noch an einem günstigen Preamp hängt.
Das gleiche mit nem Neumann und nem 1000€ Preamp funktioniert deutlich besser.
War zumindest meine Erfahrung. Unabhängig vom eigentlichen Sound, ist das Signal viel sauberer.
Am Ende waren es in meinem Fall nur teure Komponenten, die das Ergebnis gebracht haben, was ich mir vorgestellt habe.

Bei lauten E-Gitarren oder Drums, ist das was anderes. Wenn ich den Preamp nicht aufreissen, sondern padden muss, tuts prinzipiell auch ein günstigerer.

Es kommt also drauf an. Pauschal zu sagen, dass teure Technik nicht von nöten sei, kann ich zumindest so nicht unterschreiben.
Richtig ist, dass man nicht für alles immer das Beste vom Besten braucht. Das billigere Zeug ist eben eingeschränkt in der Benutzbarkeit für manche Sachen.

 

[kenfjohnnydee]

Ich habe es zumindest so erlebt. Ein ansich ordentlich klingendes 200€ MIkro versagt hier in 1m Entfernung ganz einfach durch zu hohes Rauschen

Ein Großteil der Homerecordler kommt ja selten bis gar nicht in die Verlegenheit, 1 Meter vom Mikro was aufzunehmen.

Es kommt also drauf an. Pauschal zu sagen, dass teure Technik nicht von nöten sein, kann ich zumindest so nicht unterschreiben.

Du nicht, aber ich und vermutlich tausende von anderen Homerecordlern auch. Alles eine Frage der Intentionen und Maßstäbe und des täglichen Praxisbezugs.

 

[oliveramberg]

Interessanterweise werden bei Demos von High-End Hi-Fi-Anlagen immer gerne Uralt-Aufnahmen gespielt von anno irgendwann. Da wird die tolle Platzierung der Instrumente, die perfekte Aufnahme etc. über den Klee gelobt und die (meist) Herren hängen an den 10 000 Euro-Boxen mit heruntergefallener Kinnlade. Ich spreche hier von Blues- und Jazzaufnahmen aus den 60ern. Irgendwie spannend.

... und du willst uns was damit sagen?

rein technisch sind die meisten recordinggerätschaften (preamps, eqs, kompressoren...) seit mehreren jahrzehnten 'ausgereift' könnte man sagen.
auch die heuzutage meistgesuchten designs gehen beinahe alle auf die 60er und 70er jahre (1073, 1176, La2A...) oder sogar noch weiter zurück (fairchild = 50er Jahre).

auch bei mirkos schaut es ähnlich aus (u47 & co)

einzig im clean&transparent sektor gab es seither große fortschritte, sowohl was das aufnahmemedium angeht als auch preamps usw.

früher durfte auch nicht jeder 'depp' ins studio sondern wirklich nur die guten musiker, weil studiozeit einfach ein vielfaches teurer war.

Die Studios in den 60er waren auf dem qualitativ gleich hohen Stand? Interessant. Die Abhörsituationen waren doch schon eine ganz andere Welt. Es wurde auch anders gearbeitet. Da wurden Produktion razz fazz rausgehauen. Ganze Alben in wenigen Tagen produziert - und sie klangen. Was ich damit sagen wollte, ist dass es im Wesentlichen nicht auf das Equipment, sondern auf das Können ankommt. PS: Es gab auch früher genug Deppen die ins Studio durften

 

[kenfjohnnydee]

Da wurden Produktion razz fazz rausgehauen. Ganze Alben in wenigen Tagen produziert - und sie klangen.

Yep! Es war damals nicht selten, dass Bands 2 Studioalben pro Jahr auf den Markt schmissen.

PS: Es gab auch früher genug Deppen die ins Studio durften zwinker

.. und auch ans Mischpult.

 

[DaVogi]

deppen ja, aber die konnten halt spielen... jetzt trifft man oft deppen an die nichtmal ihre gitarre richtig einstellen können (stichwort oktavreinheit, das unbekannte wesen)

stimmt, abhörumgebung hat sich verbessert... aber dafür gibt es nur noch wenige richtig gute aufnahmeräume.

und ja es wurde anders gearbeitet... gemeinsam live eingespielt (was ich aber auch heute gerne mache, zumindest für die basics)

 

[oliveramberg]

deppen ja, aber die konnten halt spielen...

...oder sie liessen spielen

 

[SlimJim]

Ich habe es zumindest so erlebt. Ein ansich ordentlich klingendes 200€ Mikro versagt hier in 1m Entfernung ganz einfach durch zu hohes Rauschen, vorallem wenn es noch an einem günstigen Preamp hängt.
Das gleiche mit nem Neumann und nem 1000€ Preamp funktioniert deutlich besser.
War zumindest meine Erfahrung. Unabhängig vom eigentlichen Sound, ist das Signal viel sauberer.
Am Ende waren es in meinem Fall nur teure Komponenten, die das Ergebnis gebracht haben, was ich mir vorgestellt habe.

Und der letzte Satz ist hier für mich entscheidend... so wie du es dir vorstellst... ein guter Bekannter hatte mir neulich seine CD mitgebrachte (klassischer Tenor nur begleitet mit Klavier). Aufgenommen in einem renomierten Studio in BRD mit geiler Akustik, gemischt von einem mehrfachen Grammygewinner - ich fand die richtig mies - Gesang viel zu weit weg (für meinen Geschmack) und nicht sauber genug (für meinen Geschmack). Ich gehe davon aus, dass man alleine mit dem Wert des verwendeten Mischpults mein ganzes Studio hätte zahlen können, dennoch hat MIR das Ergebnis nicht gefallen...

Dennoch hätte ich schon gerne das Equipment,der Raum, etc.... ich denke was was viele sich nicht eingestehen wollen, dass das teure Equipment nicht den Sound macht sondern der Heini der's bedient... Ich ertappe mich selbst immer wieder (gerade jetzt nach dem Umstieg auf Cubase 7 - wie ich es derzeit hasse ), dass man immer wieder neue Funktionen entdeckt, wo man sich fragt "wie hab' ich das früher nur ohne gemacht" - und dann bei genauem drüber nachdenken zum Ergebnis kommt: "joa, ging auch...".

Ich glaube die meisten Fragen hier nach neuen Preamps, Mikros, etc. könnte man einfach abtun mit "denk mal 10 Minuten drüber nach, was du willst, für was und was es dir Wert ist dafür zu zahlen und dann geh' mal nen halben Tag in ein Geschäft und such dir das beste für dich raus!". Problem ist ja meistens, dass viele kommen und sagen - "Hi, ich mache seit 3 Wochen xyz, brauch jetzt ne Kiste, die mir Platinalben ausspuckt und meine Freunde haben gesagt sowas gibt's für Betrag x"...

Das einzige, wo ich wirklich uneingeschränkt ebenfalls der Meinung bin, man MUSS Geld ausgeben, für was halbwegs gutes zu bekommen ist bei Monitoring... da führt meiner Meinung nach kein Weg dran vorbei...

 

[verflixte13]

Es kommt also drauf an. Pauschal zu sagen, dass teure Technik nicht von nöten sei, kann ich zumindest so nicht unterschreiben.
Richtig ist, dass man nicht für alles immer das Beste vom Besten braucht. Das billigere Zeug ist eben eingeschränkt in der Benutzbarkeit für manche Sachen.

das sehe ich auch so!

es kommt eben immer darauf an, was man selbst umsetzen will …
und das kann einem kein anderer vorbeten/vorkauen
und schon gar nicht verbieten.

gerade in deinem beispiel, mit akustischen gitarren, da sind uns
die letzten monate die augen/ohren aufgegangen … und für uns/die band,
da steht es nun völlig außer frage, dass die ganze kette stimmen muss …
passender raum, passendes mic, über einen passenden preamp, zu einem passenden wandler …

natürlich NUR vorausgesetzt, dass einem der eigenklang des instrumentes
auch wirklich wichtig ist … es gibt so viele, denen ist das eigentlich egal,
die würden auch einen gitarrensound aus der software-dose nehmen
hauptsache: es erfüllt den zweck und klingt irgendwie nach einer gitarre …

auch dagegen ist nichts zu sagen! aber sie sollten einfach akzeptieren,
dass es bei anderen auch andere prioritäten gibt … und diese "prioritäten"
dann in eine "voodoo"-ecke zu stellen, das ist eigentlich nur peinlich
und fällt auf solche thread-statements zurück.

by the way … eine ähnliche baustelle (passt aber zum thema):

seit jahren würge ich mir bei live-gigs einen knoten über das vocal-mic …
was habe ich nicht schon alles versucht …

das alte sm58 wurde durch ein beta 58 ersetzt
dann habe ich es mit dem Neumann 105er versucht
dann kamen noch etliche ausgeliehene mics dazu
alle mit mal besseren und auch schlechteren ergebnissen …

bei den letzten drei gigs habe ich einfach mal das BAE-DMP 1073,
als preamp, an das Sm58 gelegt und siehe/höre/staune --> astrein!
und alle früheren probs, die waren mit einem schlag beseitigt.

tja, und wo habe ich jetzt die meiste kohle verschleudert? … eben!
nicht am "voodoo"-preamp, sondern --> bei den mics!

das gleiche gilt übrigens auch beim recorden … deswegen wäre es
sicherlich nicht falsch, wenn man die gewichtung der mics "etwas"
nivellieren würde …

ich halte es mittlerweile sogar für fahrlässig, wenn man den "suchenden"
immer nur die "besseren"/teueren mics empfiehlt und die leistung der preamps
herunterfabuliert. LG

 

[BasstianvH]

Nach dem ich mir nun auch den ganzen Thread durchgelesen habe, fühle ich mich doch gedrängt etwas dazu zu sagen.

Die Kernaussage ist einfach nicht richtig.

Klar gibt es günstiges Equipment, dass in bestimmten Situationen passt. Ich vermute, dass jeder gut gebuchte Studiobetreiber auch einige günstige Mikrofone ala SM 57 im Schrank hat und die auch regelmäßig benutzt.

Allerdings ist ein Tauchspulenmikrofon technisch jetzt auch nicht gerade Raketenwissenschaft und es gibt keinen Grund warum ein günstiges (auch wegen der schon seit Jahrzehnten eingespielten Entwicklungskosten) dynamisches Mikrofon nicht eine gute Leistung, im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten einer relativ schweren Membran mit einer relativ schweren Spule dran, bringen sollte.

Das sieht allerdings an anderen Stellen (auch bei Kondensator Mikrofonen) ganz anders aus.

Natürlich kann ich mit einfachem Equipment eine passabel klingende Aufnahame zu Hause machen.

Und selbstverständlich spielen Können und Raumklang die mit Abstand größte Rolle.

Aber eine klanglich herausstechende Produktion werde ich damit nie erreichen.

Wenn ich das nicht möchte, dann ist doch alles ok.

Und dann finde ich eigentlich dass Problem hier im Forum eher, dass immer so pseudo semi-professionelles Equipment empfohlen wird und technisch physikalische Wahrheiten verleugnet werden.

Wenn ich für mich zu Haus mit wenig Geldaufwand Musik produzieren möchte, dann gibt es einfache Regeln.

Ich sorge dafür, dass ich mein Instrument oder meine Stimme unter Kontrolle habe. Ich sorge für einen möglichst guten Raumklang und ich halte mich equipmenttechnisch an erprobte preiswerte Technik, die zu einem günstigen Preis gut sein kann.

gute dynamische Mikrofone. einfach designte Vorverstärker mit integrierten Schaltungen (egal ob extern oder im Interface) Brauchbare Kopfhörer + Meine Stereoanlage, die ich schon seit Jahren kenne. fertig.

Das ist günstig und führt zu einen brauchbaren bis guten Ergebnis.

Und jetzt kommt meine Kritik. Immer wieder werden hier im Forum günstige Kondensator Mikrofone , Monitorboxen und Outboardgeräte empfohlen. Und hier ist der Punkt an dem sinnlos Geld ausgegeben wird. Es gibt einfach physikalische Grenzen, die kein Herstellen verbiegen kann. Und es ist einfach nicht möglich bestimmt Produkte zu einem beliebig günstigen Preis herzustellen. Und der Fehler ist dann nicht zu sagen, dass man lieber auf was teureres sparen soll, sondern dass es auch das GMK für 200 € und die Boxen für 350 tun. Das ist nämlich dann wirklich sinnlos ausgegebenes Geld. Das bringt keine wirkliche Verbesserung.

Entweder richtig, oder eben gar nicht.

Also würde ich dem TE doch irgendwie zustimmen. Lass Euch keinen teuren Quatsch andrehen.

Aber teuer ist nur der miese Mittelpreiskram, der wirklich nur zum Geldverdienen für die Hersteller taugt.

Wenn Ihr kein Geld ausgeben könnt (das geht uns ja eigentlich allen so) oder kein Geld ausgeben wollt, dann bleibt bei wirklich einfach Sachen und lernt damit so gut wie möglich umzugehen. Aber dann nicht wieder in der Kaufberatung fragen. "Ich würde gern, dass meine Aufnahmen so wie XY klingen, aber es geht einfach mit meinem SM 58 nicht, welches XY ChinaMikro bis 400 € und welche Boxen bis 350 € können mir da helfen"

und dann wieder großes Aufregen, wenn einer sagt, dass man da unter Betrag x nicht anzufangen braucht.

Die Wahrheit ist zumutbar.

 

[verflixte13]

ich kann dir völlig zustimmen! ... und deine schlussbemerkung ...

Die Wahrheit ist zumutbar.

... die finde ich einfach klasse! LG

 

[Akai31]

Aber teuer ist nur der miese Mittelpreiskram, der wirklich nur zum Geldverdienen für die Hersteller taugt.

Ich wollt eigentlich nix mehr sagen zu dem Thema, aber dieser Satz ist einfach zitierens-wert.
Genauso isses.

Und die Wahrheit ist zwar zumutbar, wird aber einfach nicht gerne gehört:

Mittelklasse ist was für Spießer, das wirklich Gute findet nur der der sich auch drum bemüht. Und das hat erstmal nix mit Geldausgeben zu tun...

Die beiden großen Lügen der Audioindustrie sind doch:
- das neuste Zeug klingt immer am tollsten
- die Unterschiede beim Equipment sind mittlerweile sehr klein

 

[Gelenkbusfahrer]

Entweder richtig, oder eben gar nicht.

Also würde ich dem TE doch irgendwie zustimmen. Lass Euch keinen teuren Quatsch andrehen.

Aber teuer ist nur der miese Mittelpreiskram, der wirklich nur zum Geldverdienen für die Hersteller taugt.

Wenn Ihr kein Geld ausgeben könnt (das geht uns ja eigentlich allen so) oder kein Geld ausgeben wollt, dann bleibt bei wirklich einfach Sachen und lernt damit so gut wie möglich umzugehen. Aber dann nicht wieder in der Kaufberatung fragen. "Ich würde gern, dass meine Aufnahmen so wie XY klingen, aber es geht einfach mit meinem SM 58 nicht, welches XY ChinaMikro bis 400 € und welche Boxen bis 350 € können mir da helfen"

und dann wieder großes Aufregen, wenn einer sagt, dass man da unter Betrag x nicht anzufangen braucht.

Die Wahrheit ist zumutbar.

plus 1

Auf GS gibts einen Riesenthread "What is the sluttiest thing you have bought this year so far?". Einer sagte "booked studio time". Bringts ziemlich auf den Punkt IMO.

 

[Astronautenkost]

seit jahren würge ich mir bei live-gigs einen knoten über das vocal-mic …
was habe ich nicht schon alles versucht …

das alte sm58 wurde durch ein beta 58 ersetzt
dann habe ich es mit dem Neumann 105er versucht
dann kamen noch etliche ausgeliehene mics dazu
alle mit mal besseren und auch schlechteren ergebnissen …

bei den letzten drei gigs habe ich einfach mal das BAE-DMP 1073,
als preamp, an das Sm58 gelegt und siehe/höre/staune --> astrein!
und alle früheren probs, die waren mit einem schlag beseitigt.

tja, und wo habe ich jetzt die meiste kohle verschleudert? … eben!
nicht am "voodoo"-preamp, sondern --> bei den mics!

das gleiche gilt übrigens auch beim recorden … deswegen wäre es
sicherlich nicht falsch, wenn man die gewichtung der mics "etwas"
nivellieren würde …

ich halte es mittlerweile sogar für fahrlässig, wenn man den "suchenden"
immer nur die "besseren"/teueren mics empfiehlt und die leistung der preamps
herunterfabuliert. LG

Ich kann Dein Erfahrunge nur bestätigen. Wir haben ab und an richtig große Corporate Events. Dafür haben wir in einen UA 6176 investiert. Das Mikro ist ein Crown CM 311 oder CM 310. Da musste einfach Waffengleichheit her. Ein Annie-Lennox-Konzert vor mehr als 10 Jahren, bei dem die Dame fantastisch klang, war mir eine Lehre. Da glänzte es auch silbern im Siderack. Und selbst bei Lesungen macht das Teil den Sound besser. Das zu bestreiten wäre auch dämlich, es ist immer die Frage, welche Qualität einem was wert ist.

 

[verflixte13]

Das zu bestreiten wäre auch dämlich, es ist immer die Frage, welche Qualität einem was wert ist.

stimmt! ... das muss jeder für sich selbst entscheiden.

im grunde genommen, da sollte jeder "suchende" die möglichkeit haben,
auch einmal das andere/das kostenintensive ende der ketten auszutesten ...
dann wußte er zumindest einmal was alles möglich "wäre" ...

ob er das dann wirklich braucht, das ist dann eine völlig andere frage,
aber er könnte seine eigenen schritte zielsicherer setzen ...

(du hast es ja vielleicht am rande mitbekommen, dass wir/die band
in den letzten monaten unmengen an "gear"-zeuchs angetestet haben
und diese erfahrungen, die wünschte ich eigentlich jedem, damit er
sein eigenes Paket schnüren kann.)

@ BasstianvH hat es ziemlich gut auf den punkt gebracht
(wenngleich es auch im mittelpreisigen bereich einige gute geräte gibt.) -->

Aber teuer ist nur der miese Mittelpreiskram, der wirklich nur zum Geldverdienen für die Hersteller taugt.

denn hier werden viele, oftmals durch unkenntnis/mangelnde erfahrung,
regelrecht abgezockt. LG

p.s. nun doch noch etwas "Gear"-gequatsche ... dem threadtitel zum trotze!

falls du einmal die möglichkeit hast, dann teste einfach selbst das DMP ...
für live, so als kleine "schweizer-messer-box", da finde ich es schlichtweg genial.
auch wenn man mal unter widrigsten situationen abgemischt wird,
dann stützt/schützt einen dieser preamp vor dem allerschlimmsten.

und obwohl es nicht meine erste wahl beim recorden wäre, so macht es
dennoch auch hier eine sehr gute figur ... es kann durchaus, wenn man
auf den sound/diese färbung steht, mit anderen recording-preamps mithalten ...
wie zum beispiel in der klasse vom --> Great River/Electrodyne u.s.w.

 

[spacyfreak]

https://recording.de/Community/Foru...ording_und_Mikrofonierung/173409/Thema_1.html



Allerdings denk ich - es kann nicht schaden, ein stabiles und akzeptabel klingendes Medium zu haben, das man auch noch gut bedienen kann, damit einem vor lauter Technik-Gehampel die Kreativität nicht abhanden kommt (so welche vorhanden ist...).

Habe mich vom Gear-Fieber die letzten Wochen/Monate auch "wiedermal" anstecken lassen und fing an zu überlegen ob RME Fireface UCX ausreicht oder ich doch lieber was "richtiges" kaufen sollte wie Metric Halo für paar hundert mehr.
Totaler Irrsinn.

Nur weil eine Handvoll High-End Profis (die die Unterschiede überhaupt hören und beurteilen können) stets high-end nehmen da sie es sich leisten können und damit Geld verdienen, heisst das nicht dass das für jeden gilt - schon garnicht für den kleinen Homerecordler daheim, der den Unterschied in der Regel eh nicht hört, oder mit den Profi-Möglichkeiten garnicht umgehen kann (so wie ich..).

Wenn man es sich aber leisten kann - why not.

Wichtig ist nur, nicht zu vergessen, was man "eigentlich" machen wollte.
Passiert mir leider allzuoft. Aber ich arbeite daran.

 

[verflixte13]

Habe mich vom Gear-Fieber die letzten Wochen/Monate auch "wiedermal" anstecken lassen und fing an zu überlegen ob RME Fireface UCX ausreicht oder ich doch lieber was "richtiges" kaufen sollte wie Metric Halo für paar hundert mehr.
Totaler Irrsinn.

Nur weil eine Handvoll High-End Profis (die die Unterschiede überhaupt hören und beurteilen können) stets high-end nehmen da sie es sich leisten können und damit Geld verdienen, heisst das nicht dass das für jeden gilt - schon garnicht für den kleinen Homerecordler daheim, der den Unterschied in der Regel eh nicht hört, oder mit den Profi-Möglichkeiten garnicht umgehen kann (so wie ich..).

beim besten willen … ick versteh´ dir nich´!

https://recording.de/Community/Foru...ording_und_Mikrofonierung/173409/Thema_1.html


in deinem thread schreibst du eine ellenlange proklamation über "Die Wahrheit" …

und jetzt, nachdem du deine kohle im UXC investiert hast,
da erscheinst du wieder als armer reuiger sünder: … der ja eh
keine ahnung hat, der ja eh keine unterschiede hört und überhaupt und sowieso …
da sind diese "high-end-profis" das maß aller dinge und du ein nichtswürdiger,
der jetzt seinen "totalen irrsinn" einsieht …

sorry! das ist mir jetzt echt zu dicke!

kann man das ganze denn nicht etwas entspannter sehen?
denn diese "high-end-profis" sind auch keine götter … und ihre wahrheit
auch kein gesetz, sondern auch nur eine von vielen unterschiedlichen wahrheiten.

seitdem mir klar geworden ist, dass es in erster linie darauf ankommt,
dass man für sich selbst wissen sollte, was man "wirklich" will, seitdem
finde ich auch genau das, was ich auch wirklich brauche.

und hier sehe ich das eigentliche problem, denn vielen suchenden ist das
einfach nicht klar … sie lesen/suchen in den foren und wenn ein "high-end-profi"
ein gerät X oder Y empfiehlt dann muss es ja das richtige sein …
NEIN! das muss es eben nicht!

was mir hier oftmals fehlt, das ist ein gesundes selbstvertrauen,
das einerseits den respekt für user mit professioneller erfahrung aufbringen kann
und andererseits, dass man seine eigenen fähigkeiten kennt/respektiert,
sich also selbst traut, die richtige entscheidung zu treffen ...

und dann spielt das "voodoo"-gebabbel/vorwurf der einen und auch das
high-end-gedöns der anderen ... keine wirkliche rolle mehr. LG

 

[spacyfreak]

Hehe.. ja du missverstehst mich ein wenig, aber es ist egal. Ich hatte ja auch Spass am Gear-Gehampel, also bewusstes Sündigen quasi! hahaha. Spiele allerdings auch jeden Tach Gitarre und habe Spass daran neue Songs auszubauen. Gegen Voll-Profi High-End Sicht habe ich garnichts, das hat seinen Platz, und es ist halt ein Unterschied ob man nen Orchester mit High-End Gear aufnimmt oder mit nem Behringer 20€ Mikro.

Und ja, es gibt viele "Wahrheiten" - bestimmt sind Leute auch mit dem 99€ Audiointerface von ESI sehr zufrieden und haben damit die Möglichkeit ihre Kreativität auszuleben.
Vor 30 Jahren fingen wir mit Kochtöpfen und 10DM Mikro an "Geräusche" aufzunehmen die wir damals für Musik hielten - und es machte Spass und wir hörten uns das Gekloppe auf Tape-Kasette immer wieder an. haha. Und darum gehts - etwas "machen" und Spass daran finden. Mit oder ohne Gear.
Ich habe was ich wollte und es macht mir Spass. Ist das Leben nicht wunderbar?

 

[verflixte13]

Ich habe was ich wollte und es macht mir Spass. Ist das Leben nicht wunderbar?

na das klingt doch eindeutig positiv! ... ich liebe glückliche user!





p.s. mal sehen, wie lange das bei dir anhält.

 

[spacyfreak]

p.s. mal sehen, wie lange das bei dir anhält.

Shit, mein 40" TFT is viel zu klein, da kann man ja quasi GARNIX SEHN!
Brauche dringend nen 65" sonst hat mein Lewwen KAIN SINN mehr! hahAhahahaha

 

[oliveramberg]

p.s. mal sehen, wie lange das bei dir anhält.

Shit, mein 40" TFT is viel zu klein, da kann man ja quasi GARNIX SEHN!
Brauche dringend nen 65" sonst hat mein Lewwen KAIN SINN mehr! hahAhahahaha

Ich habe drei Beamer. Alles andere ist Mäusekino