Womit sollte man vergleichen?

[synthpark]

sorry, aber ich seh das so wie Kuno. "Unfug" oder nicht, ist jetzt egal.

Ne voellig merkwuerdige Diskussion laeuft hier ab.

Um meine Ohren zu eichen, werde ich sehr wohl in Referenztracks reinhoeren, das Normalste der Welt. Sonst kann es passieren, dass man "abdriftet" in falsche Klangvorstellungen.

Dass ein Master dichter klingt, ist voellig klar. Na und?

Darum gehts gar nicht, Sondern um die vielen anderen Faktoren und um die Eigenheiten seiner Abhoere, die man nie vergessen sollte.

Wenn Leute hier regelmaessig gegenhoeren wuerden, wuerden ihre Mixe wesentlich besser klingen und man muesste ihnen nicht erzaehlen, dass ihr mix entweder total platt, flach, ohne Bass oder mit viel zuviel Bass, harschen Hoehen oder dumpf oder wie auch immer klingt.

 

[Black_Bender]

Wenn Leute hier regelmaessig gegenhoeren wuerden, wuerden ihre Mixe wesentlich besser klingen und man muesste ihnen nicht erzaehlen, dass ihr mix entweder total platt, flach, ohne Bass oder mit viel zuviel Bass, harschen Hoehen oder dumpf oder wie auch immer klingt.

jo den tip geb ich auch oft.

is ja auch total ok für den anfang um den noob in die richtige richtung zu schubsen

aber ab einem gewissen stand kommt man da nicht mehr weiter um den mix genauso wie das master klingen zu lassen was ja eigtlich das ziel is.
mit dem mix is ja der track nich fertig.
ein mix wird für die meisten immer anders als das master klingen und das werden die auch irgendwann mitbekommen und sich fragen warum bekomm ich das nicht genauso so dicht hin wie ich es grad höre.

es sei denn man kann so gut wie kuno z.b. mischen und brauch am ende nicht mehr in die dynamik eingreifen ums lauter zu machen sondern nur noch limiter als reine schutzmaßnahme.

 

[synthpark]

aber ab einem gewissen stand kommt man da nicht mehr weiter um den mix genauso wie das master klingen zu lassen was ja eigtlich das ziel is.

Seh ich auch so. Und der Grund ist: mangelnde Dynamik (schlechte Transientenabblidung) der Abhoere und ausgeblendete Frequenzbereiche oder einfach schlechte Akkustik oder einfach Unfaehigkeit, den Sound umzusetzen (solls auch geben). Blind Mischen geht halt nicht. Oder Monitore auf dem Tisch usw. Deswegen ist ein Mix ja in der Regel nicht perfekt. Aber darum gings wie gesagt nicht. Diese Probleme existieren so oder so. Wenn ich gegenhoere mit einem guten Master, rudere ich nicht in die falsche Richtung. Vor allem nicht, wenn ich merke, wie klein und eng ich den Mix gemacht habe (keine Tiefenstaffelung, kein gutes Panning usw.) im Vergleich zur Referenz.

 

[karumba]

ich frage mich gerade warum ich meine erfahrung überhaupt hier weiterhin preisgeben sollte, denn es gibt scheinbar andere die mir genau diese absprechen wollen. mögen die also bitte in zukunft übernehmen.
seis drum. meine ansichten zu diesem thema stehen da & sind begründet. sie weiter zu rechtfertigen würde bedeuten dass wir uns im kreis drehen & dass es mich unnötig zeit kostet. und gerade die ist mir momentan kostbar.

 

[synthpark]

@Karumba

ich sprech dir deine Erfahrung nicht ab

jeder macht seine Erffahrung.

Seien wir mal ehrlich: niemand hier mischt perfekt oder in der Naehe der Stars.

 

[Black_Bender]

Seien wir mal ehrlich: niemand hier mischt perfekt oder in der Naehe der Stars.

ach die kochen auch nur mit wasser.

auf die gefahr hin dass das viele gleich als überheblich, eingebildet oder arrogant fehlinterpretieren und mir damit nen strick drehen wollen: (so ist das nicht gemeint! ) ....

ich bin heute mit meinen endergebnissen rundum zu frieden.

nein echt ich weiß nicht mehr was ich da besser machen sollte.
überall klingt es so wie ich es will. auf den punkt.

momentan habe ich wirklich mein soundziel zu 100%iger zufriedenheit erreicht und jede änderung am sound würde für mich ne verschlechterung bedeuten.

da ist eigentlich keine facette mehr zufällig so entstanden sondern genau so von mir gewollt.

der sound der "star"engineers aus meinen genres klingt für mich nicht mehr besser sondern einfach nur anders weil jeder dem sound seinen eigenen charakter aufdrückt weil jeder halt eine ganz andere subjektive klangvorstellung hat.

EDIT

aber um mein provokanten post etwas zu entschärfen...

mein heutiger sound ist die mischung vieler sounds von musikern meines genres die mich vom klang umhauen. aus dieser mischung is eben in den jahren meine persönliche klangvorstellung entstanden.

wo wir wieder beim sinn des vergleichens sind

 

[synthpark]

nein echt ich weiß nicht mehr was ich da besser machen sollte.
überall klingt es so wie ich es will. auf den punkt.

das ist immer gefaehrlich.
Der Weg ist das Ziel.
Es geht immer besser.

 

[Black_Bender]

ja das mach ich dann aber über den inhalt.

für mich gibts da am klang aber nichts mehr zu verbessern. das wort besser kann man auch gar nicht wirklich nutzen denn das is total subjektiv und relativ. für wen besser? für dich? das is dann aber nur besser für dich aber nicht mehr für mich. und ich hab nunmal ein sehr genaue vorstellung wo ich jeden track haben will was ich dann auch genau so umsetze.
mein mixklang is so wie ich ihn aktuell klingen lasse da wo ich ihn hinhaben will.

 

[alpenjodel]

hehe

Edit:
Das bezieht sich auf den gesammten Thread.

 

[Black_Bender]

ja is doch so...

da kann ein tausendfach premierter, auf der ganzen welt hochgelobter audiopromi xyz komm und an meinem mix hier nen db rein da nen db raus da etwas mehr und da etwas weniger dynamik rein und raus drehen wie er will.

ich werds mir zu hause anhören, im auto, im club, aufm mp3 player und werd es letztendlich wieder rückgängig machen weil so wie ich es vor seinem edit gemixt hab ja schon so war wo ichs hin haben wollte.

die drums sollen klingen wie bei len faki die synths und percussions wie bei kalkbrenner und der bass wie bei marek hemmann z.b.

ja wenns dem einem oder anderen dann nicht gefällt weil er lieber die kickdrum von tok tok den bass von rob acid und die synthsounds von deathmau5 mag dann is das nicht mein bier.
deswegen is der klang aber nicht allgemein schlechter oder besser


durch konzentriertes reverenzhören der eigenen lieblingsmucke hat man das auch irgendwann raus wie es die anderen hinbekommen. aber ich brauch dazu auch den limitierten summensound ums wirklich richtig vergleichen zu können dass ich in die richtige richtung mische. summenbearbeitung macht extrem viel aus in meinem genre.

wie es bei anderen musikrichtungen aussieht entzieht sich meiner erfahrung aber ich glaub so sehr wird sich das auch nicht unterscheiden. da gibts auch unmengen verschiedener ansätze wie etwas gut klingen kann. für den einen weniger gut für den anderen ein genuss.

gut so. sonst klingt bald alles nur noch gleich wenn es eine "klangnorm" gibt die einen vorschreibt wie es zu klingen hat.

 

[synthpark]

ach Bender ...

ab und zu ein paar Selbstzweifel und plagende Albträume deswegen können auch nicht schaden. Liebeskummer und Selbstzweifel fördern die Kreativität.

 

[Bounce21]

Hey Karumba.

Nur eine kleine Verständnisfrage bezüglich deiner Antwort meines Posts.

Kriegt Busy also auch die einzelnen Spuren + Mixdown eines Tracks zum mastern?
Heisst, wenn er beim Mastern merkt, die Gitarre ist zu laut oder sonstiges kann er das verändern?
Wenn ja, läuft das bei den Profis immer so ab?

Würde mich ebend interessieren.
LG

 

[hadl]

Du kannst auch ein Stem-Mastering machen. Da werden dann verschiedenen Gruppen angeliefert. z:B.: Drums, Gitarren, Keys, Vocals und Bass...
(Stems sind quasi die Stereospuren)
Das kann sehr hilfreich sein für denMastering Engeneer, aber auch etwas aufwendiger und ggf teurer.

 

[digital23]

Grüß euch.

Beim Mischen sollte man ja immer den eigenen Mix mit einer professionellen Produktion vergleichen.
Aber was ist da sinnvoll?
Für meinen Geschmack ist das schwarze Album von Metallica ein perfektes Album.
Mir ist klar, dass ich mit meinem Equipment kein schwarzes Album aufnehmen kann. Wäre es da nicht sinnvoller, eine "schlechtere" Vorlage zu verwenden und versuchen, an diese nah ran zu kommen?
Ich weiss, man sollte nicht einfach versuchen einen Sound zu kopieren. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Was meint ihr dazu?

Warum meinst Du, dass Du mit Deinem Equipment kein schwarzes Album aufnehmen kannst? Die heutige (auch die billigen Sachen) Technik ist weitaus besser als Dir manch einer zu glauben verkaufen versucht.
"Gewusst wie" heißt die Devise und da liegst Du mit Vergleichshören richtig gut. Auch wenn es bei den ersten Versuchen nicht klappt, den Sound genau so hinzubekommen: Übung macht den Mesiter und Gut Ding will Weile haben!!
Mit genügend Fingerspitzengefühl kann man schon mit den Onboard-Mitteln der Sequenzer astreine Ergebnisse erzielen.
Du musst da einfach experiementierfreudig sein, EQ, Kompressor, Deesser, Hall in verschiedenen Reihenfolgen benutzen und so lange an den Reglern drehen bis die Ohren qualmen
Nach einiger Zeit geht's dann von alleine!

 

[Nitrologe]

Vorsicht: hier poste ich meine Meinung, nicht die endgültige Wahrheit!!!

Ich glaube das du an das Thema von der falschen Seite rangehst.
Als erstes sollte deine Abhöre stimmen, also den Raum einmessen lassen und Maßnahmen treffen das deine Lautsprecher dir die Wahrheit zeigen. Es nützt nix sich permanent zu vergewaltigen um an irgendeinen Mix ran zu kommen; wenn deine Abhöre nicht stimmt wird das eh nix.

Der richtige Weg besteht darin einen Titel so mit Aufnahmen zu bereichern, das alles in sich stimmig ist. Die Grundlagen der Tontechnik sollten aufnahmeseitig berücksichtigt werden, d.h. z.B. keinen Low-Cut auf die Kick bei 55Hz weil es dann erstmal bei den Drumaufnahmen besser kommt; erstens stimmt die Abhöre dann nicht, zweitens kannst du die fehlenden Frequenzen nachher nicht mehr beizaubern, bzw. nur erschwert hinzurechnen.
Die Abhörlautstärke sollte beim mischen die 84dB/A nicht überschreiten, zwischendurch Pausen mit Fernsehen oder Essen usw schaffen einen gewissen Abstand.
Ein Analyzer für den Subsonic-Bereich ist bei Preiswert-Abhören immer ratsam, gerade da unten unterscheiden sich "billige" von den teureren Produktionen.

Wenn du schon unbedingt vergleichen willst such dir Titel die auch wirklich "amtlich" sind, da gibt es paar Menschen auf diesem Planeten die das richtig gut können, die stehen aber nicht vor dem Mikro sondern sitzen am Pult

Erst wenn deine Abhöre stimmt kannst du einer Produktion deinen eigenen Sound und eigenen Charakter geben, ohne das einige Frequenzen dich im Auto oder Wohnzimmer wahnsinnig machen. Mit einer wahrheitsgetreuen Abhöre sind deine Mixe auch transportabel, d.h. sie klingen überall in sich stimmig.

Ich habe viele Jahre immer Referenz-CD´s beim Mixen gehört, heute kommt das nur noch relativ selten vor, weil ich meinen Abhörsituationen immer vertrauen konnte. Aber eines möchte ich nicht außer acht lassen:
Es macht ungeheuren Spaß gute Produktionen (z.B. Staying Power/White - Steely Dan usw) anzuhören, auch wenn man weiß das man da so ohne weiteres nicht dran kommt; ich höre gerne gute Produktionen weil ich Musik mag!
Das ist auch einer der Gründe warum ich so gerne in anderen Studios arbeite oder die sogar akustisch optimieren darf: Ich mache es aus Leidenschaft

P.S. Lass die Lautstärke der Referenz-Titel außen vor, da kommst du bei gleicher Dynamik eh nicht dran, lieber mehr Dynamik und Aussreisser als den totkomprimierten Kram. Viele gute Produktionen sind sehr sparsam komprimiert worden, Lautstärke kommt bei guten Mixen seltsamerweise oft von alleine.

Liebe Grüße
peter