Hi
Wie schon erwähnt, die Qualität wird nicht darunter leiden. Im allgemeinen gilt: arbeite einfach mit der Latenz, mit der Du zufrieden bist, denn sonst gibt es da keine allgemeingültigen Regeln.
Man kann evtl. grobe Faustregeln aufstellen. Je mehr Spuren das Projekt hat, desto schneller wird es zu Knacksern/Aussetzern kommen. Daher ist es ratsam, am Anfang (wenn erst wenige Spuren vorhanden sind) diejenigen Instrumente aufzunehmen, die eine sehr kurze Latenz benötigen. Insbesondere sind da Gitarren & Bässe zu erwähnen, wenn die über ein PlugIn laufen (zB Amplitube). Also alle Audioaufnahmen, die einen internen Effekt im Monitorsignal benötigen. Dabei sollte man, wenn's geht, die kürzest mögliche Latenz einstellen (so um die 3 bis 5 ms @ 44,1kHz).
Danach kommen dann die Midiaufnahmen mit VSti. Also live eingespielte Keys. Bei denen kann die Latenz ruhig etwas höher geschraubt werden (zwischen 5 bis 15 ms @ 44,1 kHz). Bei diesen Werten mache ich im übrigen auch alle weiteren Audioaufnahmen, wenn's nicht allzu viele Spuren gleichzeitig sind (aber ich bin diesbezüglich recht sparsam...). Aber die Werte können schwanken (je nach VSt-Leistungshunger). Na, und mit externen Synths liegst Du hier auch goldrichtig.
Schlußendlich der Mix. Bei dem kann die Latenz schon ein bißchen höher sein. Allerdings muß man bedenken, daß es sich bei Automationssachen (also wenn beispielsweise irgend ein Filter gedreht wird und diese Bewegung aufgezeichnet werden soll) ebenfalls um eine Midiaufnahme handelt (siehe oben). Sprich: dann sollte man die Buffersize wieder kleiner stellen, da Du sonst nicht im Takt bist.
So, ich hoffe, das hat deine Frage beantwortet
Gruß
Mike